Kitabı oku: «Das Astrologie-Handbuch», sayfa 7
MOND IN WAAGE
Wasser/Luft: Die Vogelperspektive
Thema | die Anziehung der Gegensätze und das Streben nach Vielfalt in der Einheit |
Ziel | Ausgleich zwischen Geist und (Gefühls-)Natur |
Wenn die Sonne in Waage das bewußte, mehr verstandesbezogene Verstehen der Ordnungskräfte ausdrückt, verkörpert der Mond das seelische Verstehen, die innere Einsicht und das damit verbundene Vertrauen in die Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung. Er drückt die Anziehung der Gegensätze aus, die Sehnsucht zwischen Mann und Frau, um die verlorene Einheit wiederherzustellen, den Zustand vor der Vertreibung aus dem Paradies. Mit dem Sündenfall zerbrach die Einheit zwischen Gott und Schöpfung, Mensch und Natur, und seither stehen sich diese als Polaritäten unversöhnlich gegenüber. Aufgrund ihrer inneren, wesenhaften Zusammengehörigkeit ziehen sich alle Gegensätze jedoch wiederum unwiderstehlich an. Mond in Waage steht also für das universelle Streben der Vielheit nach der Einheit auf der Ebene der Seele, des Leibes und des Geistes. Er ist aber nicht nur ein Aspekt der Hoffnung, des unbewußten Lebenswillens und des Einblicks in die höheren Zusammenhänge; er steht auch für das unbewußte Sehnen, sich dem Strömen der kosmischen Energien hinzugeben, denn hier geht es dir um tiefere Einsichten in größere Zusammenhänge, durch die du über die Enge deines unmittelbaren Gesichtskreises hinauswachsen kannst. Es ist dies das Wähnen im kühlen Entschweben, um sich dem Leben zu nähern. Du ziehst dich auf die Wolkenebene zurück, von der aus sich die Hindernisse im Leben besser überschauen lassen. Dort oben eröffnen sich dir dann die Ausblicke ins Leben, die Wellen vor dem Bug deines Lebensschiffchens und die Sicht auf die Ausuferungen künftiger Schicksalswellen.
MOND IN SKORPION
Wasser/Wasser: Das Seelen-Klosett
Thema | Regeneration, Wandlung, Begegnung mit dem Schatten |
Ziel | Okkultismus, Erkenntnis des wahren inneren Selbst |
Dieser finstere Abgrund zeigt an, daß du innerhalb der Gefühle auch die dunklen Seiten berührst und Erfahrungen sammelst, in denen du dir deiner Unfreiheit und Abhängigkeit bewußt werden kannst, denn er repräsentiert das “stinkende Klo” (die Zersetzung der Gefühle) oder die Tochter der Hölle, die die Flammen der Liebe auf dem Altar der Vernichtung zelebriert. Manchmal sind Besessenheit, Machtgelüste und Übergriffe angesprochen, die in ihrer kristallenen Schwärze schon wieder faszinierend erscheinen, manchmal aber auch fixe Ideen, denen du zwanghaft nachjagst, oder dein Skorpion-Mond mag ausdrücken, daß du Furcht vor dem Bösen hast, ohne zu verstehen, daß du dabei nur in den Spiegel deiner eigenen Seele schaust. Die Notwendigkeit, alte Lebensstrukturen zu eliminieren, um sich dadurch neu zu formen, und der Drang, Tabus zu durchbrechen und über sich selbst hinauszuwachsen, um das Mysterium des Lebens zu ergründen, kann bis zur Idee der Selbstvernichtung führen. Es ist, als ob du durch das Feuer hindurchgehen müßtest, um zu bemerken, wie auch die verbrauchten Gefühle in ihr ursprüngliches Element des Unbewußten zurückkehren müssen, um wieder neu aus den Ruinen auf erstehen zu können.
MOND IN SCHÜTZE
Wasser/Feuer: Die Gnade Gottes
Thema | Großmut, Güte, soziales Empfinden |
Ziel | geistige und seelische Harmonie |
Der unverwüstliche Idealismus des Schützen fühlt sich der schöpferischen Meditation des Mondes verpflichtet, und der Mond wiederum fühlt sich von der Ausdehnung und Weite des Schützen berührt. Mit der Triebkraft der Begeisterung vermögen sie sich gegenseitig zu entflammen und auf Ziele einzustimmen, die auf schöpferisches Wachstum ausgerichtet sind. Gebannt erzitterst du dann vor der Gnade Gottes, welche die Sehnsucht der Menschen aus sich hervormahlt, die Sehnsucht, die in ihrer Geheimnishaftigkeit weder intuitiv erahnt noch emotional erfahren noch geistig erfaßt werden kann, ist sie doch selbst ein Urgrund von Ängsten und Hoffnungen, der die Bilder höchster Erhabenheit und tiefster Verworrenheit hervorzaubert, mit denen deine Vorstellung dann schwanger geht. Da der Mond im Schützen all dies selbst gebiert, ist er – ohne selbst Bild zu sein – die hinter den Bildern wirkende Gefühlsenergie, die deine Vorstellung nährt. Er schafft ein Gefühl für die Netzwerke des großen All-Bewußtseins, und er stattet dich mit der Gewißheit aus, intuitiv und hochsensibel mit dieser feingesponnenen Organisation umzugehen. Ob aber mit Hilfe schamanistischer Rituale die Erde geheilt oder mit religiösen Modellen Einblick in das große Ganze gewonnen werden soll: immer ist es die Rückbindung an das innere, ureigenste Göttliche, das durch diesen Mond zum Ausdruck kommt.
MOND IN STEINBOCK
Wasser/Erde: Der alte Knigge
Thema | Besonnenheit, Verschlossenheit, Verantwortung; Pflichtbewußtsein, Selbstbeherrschung, Zurückhaltung (emotionale Abgrenzung) |
Ziel | Kristallisierung der Gefühle (Sicherheit, Fixierung, Stabilität) |
Im Steinbock-Mond zeigt sich das seelische Erscheinungsbild einer sich in ihrem Selbstausdruck behindernden inneren Natur. Du richtest dich nicht mehr an der lebendigen, instinkthaften Gottheit, am Wurzelchakra oder Steiß der Schöpfung aus. Vielmehr bindest du dich an den Geist konventioneller gesellschaftlicher Inhalte. Doch damit verhinderst du das Leben, denn in deinem Bild der Ordnung, an das du dich bindest und in dessen Bann stehend du deinen Geist in Ketten legst, drückt sich nichts als die Furcht vor dem Leben aus. Anstelle der Eltern unterwirfst du dich einer Autoritätsperson oder einer gesellschaftlichen Institution, deren Anordnungen du befolgst, wofür du wiederum Belohnung erwartest; oder du machst umgekehrt ein geeignetes Opfer von deinen seelischen Übergriffen abhängig, um es in den erzieherischen Schraubstock deiner gefühlsblockierten “Wohlanständigkeit” zu pressen. Aus Angst vor dem Leben bestrafst du das Kindliche, da du einen Schuldigen dafür brauchst, weil du nicht imstande bist, das Leben wirklich zu leben. Dabei kannst du erfahren, wie schwer es ist, eigene Gefühle zu entwickeln, wenn man diese nicht an die konventionellen Prägungen gesellschaftlicher Umgangsformen anlehnen kann. Deine Seele versteckt sich hinter einem schützenden Panzer, um sich vor den Angriffen zu schützen, weil sie nicht gelernt hat, ja zu sagen: ja zu sich selbst und zu ihrer Pein als Auswirkung der Abgeschnittenheit von ihren Wurzeln.
MOND IN WASSERMANN
Wasser/Luft: Der Regenbogen
Thema | Streben nach Reformen und Aufhebung von gefühlsmäßigem Rollenverhalten |
Ziel | Aufbruch zu neuen Ufern und Einsicht in die Geheimnisse der Welt |
Im Wassermann-Mond vermählen sich die geheimnisvollen Rätsel der Sphingen mit den dunklen Orakeln der Sibyllen, die aus dem Schoß des Unbewußten ins Licht aufsteigen und in deren betäubender Umarmung das gefühlsmäßige persönliche Erleben zerstäubt. Das Ziel besteht darin, schrittweise die Verspiegelungen psychischer Tiefen zu erkennen, deren komplexe Täuschungen dir durch die Stellung deines Mondes allmählich zu dämmern beginnen. Die Erkenntnis ist wie ein visionärer Strahl des Lichts: Du erlebst dich als ein Botschafter des Universums, Kurier eines neuen Äons, Träger einer kosmischen Ordnung, Teil des Ganzen und zugleich in gewisser Weise auch das Ganze selbst, und dieses innere Gespür gibt dir die Möglichkeit, neue Perspektiven zu erkennen, ohne den Blick fürs Ganze zu verlieren. Neue Einsichten helfen, alte Widersprüche zu überwinden, und führen oft zu unkonventionellen Lösungen, weil unvereinbare Gegensätze und Gesichtspunkte plötzlich zueinanderfinden und sich zu Sichtweisen zusammenbinden, in denen neue Horizonte dämmern. Das entspricht einem kosmischen Bewußtsein, das alles miteinander verbindet, was zusammengehört, und in dem alles Sichtbare nur kosmische Formen sind, die auftauchen und wieder verschwinden. Immer und immer wieder.
MOND IN FISCHE
Wasser/Wasser: Die versunkene Kathedrale
Thema | Feinfühligkeit, Sensitivität und inneres Schauen: Sehnsucht nach Vereinigung mit dem Kosmos |
Ziel | die geheimnisvolle, unergründliche Tiefe und die beflügelnde Sehnsucht innerer Gesichte |
Das bleiche Mondlicht, das sich auf dem schäumenden Meer deiner Gefühle und Empfindungen spiegelt, versinnbildlicht die Erschließung deiner inneren Bilder und das tiefe Eintauchen in die unbewußten Bereiche des Selbst. Es repräsentiert das Bild eines Menschen, dessen Betonung weniger auf der Mütterlichkeit der Natur als vielmehr auf ihrer instinktiven inneren Weisheit liegt. Der Mond im reflektierenden Gewässer der Fische bescheinigt dir ein mediales Wesen mit hohen Idealen und großem Einfühlungsvermögen, das auf der einen Seite die Seelen seiner Mitmenschen berührt und dir hilft, deine inneren Herzensströme wie die Frühlingsgewässer nach dem kalten Winter wieder zum Fließen zu bringen. Auf der anderen Seite verkörpert er aber auch die Gefahr, sich in unerfüllbaren Wunschbildern zu verlieren, denn der himmlische Pfad, der zu den Geistern der Tiefe in den versunkenen Kathedralen hinabführt, ist nur ein Traum, ein trügerisches Hirngespinst wie ein U-Boot, in das du einsteigen kannst, um in die Sehnsucht einzutauchen: in die diffuse Versponnenheit einer irrationalen Vision.
Mond in den Häusern
MOND IN HAUS 1
Der weiße Lotus oder die Wiedergeburt des Lichts
So wie die Sonne die Schöpferkraft verkündet, die sich aus sich selbst zeugt, so symbolisiert der Mond das Gefühl des Herzens, das sich in die Welt ergießt. Er hat keinen Anfang und kein Ende, sondern er leuchtet an der Wiege des Lebens und an der Schwelle des Todes, denn er steht auch für die Finsternis der Nacht als Voraussetzung für die Wiedergeburt des Lichts. Er wächst aus einem weißen Lotus hervor, der seinerseits wie eine Fontäne aus der Tiefe emporsteigt und dein Herz mit Lebenswasser füllt, denn das 1. Haus steht für Prozesse der Ichfindung und der körperlichen Aggressivität und reflektiert im Zusammenspiel mit deinem Mond die empfindsame und etwas bange Hingabe an die gröberen (stofflichen) Bedürfnisse der Welt. Er ist ein Wegweiser auf dem Pfad der Erleuchtung, der nicht nur auf die Gewässer des Unergründlichen zeigt, sondern gleichzeitig über sich selbst hinaus auch auf die Urbilder weist, die über die Träume in dein Bewußtsein fließen. Mond in Haus 1 schimmert in einem milchigen Licht, und er schildert dir die Wahrheit, die über die Durchsetzung und die Ichfindung des Egos hinausweist: daß alle Wege menschlichen Strebens innerhalb des Ewigen nur ein unbedeutender Bruchteil jenes Numinosen sind, das Anfang und Ende miteinander verbindet und das ewig gültig, aber auch für unser Denken auf ewig unergründlich bleiben muß. Auf daß die Wirklichkeit ein bißchen mehr “weniger wirklich” bleibt als die von dir verwirklichte Wirklichkeit!
Symptome | unbewußte Ängste, abgründige Sehnsüchte (Suchtverlangen) und unterschwellige Ohnmachtsgefühle |
Ritual | das Feuer der Hingabe |
Archetyp | die befreite Seele; das innere Kind |
Analogie | die schöne Helena |
Kraftort | Sandkasten; Turnierplätze (schon im Mittelalter krönte die Tochter des Königs den heldischen Sieger mit einem Lorbeerkranz) |
Kultstätte | die Allee von Sphingen mit Widderköpfen, die Karnak mit Luxor verbindet |
Kraftfarben | frisches Hellrot, leuchtendes Orange |
Kraftstein | rote Koralle |
Duftessenz | Rosmarin-Zedernholz-Mischung |
MOND IN HAUS 2
Die Befruchtung oder die süße Lust
Hier gründelt dein Mond in den körperwarmen Gewässern der Brunst und träumt von der lebendigen, nährenden Seite der physischen Lust. Du siehst, wie sich ein weibliches und ein männliches Wesen umarmen, Mund auf Mund, Leib an Leib, Finger in weichem Fleisch, Sperma auf dem blassen Teint. Da erkennst du die Larven als Adam und Eva, Vater und Mutter, die dich aus ihrer Mitte hervorbrachten. Während ihre Leiber sich umtanzen, umarmt dich eine zauberhafte Fee. Sie zeigt dir den Akt der Befruchtung der Materie und illustriert dir die zyklische Erneuerung der Erde, die Kraft des Wachstums oder Werdens, die innerhalb der materiellen Sphäre zum Ausdruck kommt. Lustvoll bindest du dich an die Erde und bringst dich um nichts, was das Leben voll und stark werden läßt: intensive Genüsse, umfassende Erfahrungen, große Exzesse. Dabei kennst du keine abgehobenen Ideale, denn du weißt deine Ziele und Prinzipien mit durchaus irdischen Mitteln zu vertreten: Du besitzt jene emotionale Kraft, die sich nach körperlicher Erfüllung sehnt und die im Austausch mit der Umwelt gleichermaßen Lust wie Harmonie anstrebt. Das bescheinigt dir im Leben Fülle und Überfluß, Glück und Wohlstand, denn Mond in Haus 2, der sich durch eine emotionale Ausdehnung auszeichnet und auch Aufblähung und plumpe Genußsucht in sich birgt, ist ein Symbol für den menschlichen Drang nach Erweiterung, ganz egal, ob sich dies in körperlichen oder seelischen Bahnen abspielt.
Symptome | Schlemmereien, Blähbauch, ungenügende Entschlackung, träger Stoffwechsel, Fettsucht, Abneigung gegen körperliche Bewegung |
Ritual | Nahrungsaufnahme, Befruchtung |
Archetyp | Venus von Willendorf |
Analogie | der süße Brei |
Kraftort | Speiserestaurant, Biergarten |
Kultstätte | das Ischtartor in Babylon mit seinen Stier- und Löwenmotiven |
Kraftfarbe | Hautfarbe |
Kraftstein | Rosenquarz |
Duftessenz | Sandelholz-Ylang-Ylang-Mischung |
MOND IN HAUS 3
Das Laufgeschirr der Seele
Vielleicht liegt dein Fehler darin, daß du zuviel darüber nachdenkst, warum das Leben so ist, wie es ist. Hierin findest du zwar keine Wahrheit, aber es ist zumindest der Versuch, deine Gefühle zu kontrollieren und sie in deiner Umgebung gut zu präsentieren. Das Talent, in verschiedenen Zungen zu reden, d.h. mit jedem in dessen Sprache zu kommunizieren, verführt dich dazu, die Gefühle durch die “Vorstellung der Gefühle” zu leben und dadurch zu intellektualisieren und zu zerreden. Doch dieses stolze Sich-Absondern, bei dem du in Gefühlen und Gedanken um dich selbst kreist und immer nur über das Unvermögen deines eigenen Erkennens reflektierst, schafft ständig neue Leere, aus der sich wiederum der Wunsch nach intellektueller Kontrolle der Gefühle speist. Eine emotionelle Öffnung gegenüber anderen ist nur dort möglich, wo eine gemeinsame Basis auf der denkerischen Ebene besteht. Deshalb der Rat: Laß dich von einer Mondfee am Laufgeschirr deiner Seele, die gerade die ersten tastenden Schritte in die Bezirke der Gefühle unternimmt, in die Höhe heben, und segle schwerelos wie ein Embryo im Fruchtwasser durch Raum und Zeit. Paß aber auf, daß du nicht in den Abgrund stürzt, wenn du den Boden unter deinen Füßen wegilluminierst!
Symptome | Nervosität, Erregung, Redeneigung (Gefühle werden durch die Ratio ersetzt und emotionale Ängste hinter verbalen Unverbindlichkeiten versteckt) |
Ritual | Wind in den Haaren, Wandern über dem Nebelmeer |
Archetyp | der kluge Rabe |
Analogie | die kluge Else |
Kraftort | Türme (Hinunterschauen in die Tiefe) |
Kultstätte | Manneke Pis (Brunnen mit Bronzefigur hinter dem Rathaus am Brüsseler Grote Markt) |
Kraftfarbe | Hellgelb, Hellblau, Hellgrau (leichte, luftige Farben) |
Kraftstein | Glasperlen |
Duftessenz | Melissen-Zitrus-Mischung |