Kitabı oku: «So ein Ding 3»

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Die im Titel enthaltenen Bibeltexte sind zitiert aus Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

Für in diesem Titel enthaltene Links auf Websites/Webangebote Dritter übernehmen wir keine Haftung, da wir uns deren Inhalt nicht zu eigen machen, sondern sie lediglich Verweise auf den Inhalt darstellen. Die Verweise beziehen sich auf den Inhalt zum Zeitpunkt des letzten Zugriffs: 01.10.2020.

Impressum


© 1. Auflage 2021

buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart 2021

All rights reserved.

ISBN Buch 978-3-86687-268-4

ISBN E-Book 978-3-86687-269-1

Lektorat: buch+musik – Tamara Röse, Stuttgart

Umschlaggestaltung: grafik+layout – Heike Volz, Böblingen; buch+musik – Daniela Buess, Stuttgart

Satzprogrammierung: X1-Publishing, Stuttgart

Bildrechte Umschlag und Inhalt: iStock: Color_life, Sarah Köster; Fotolia: VRD

Bildrechte Icons: grafik+layout – Heike Volz, Böblingen

Bildrechte Autorenfoto: bei der Autorin

www.ejw-buch.de

Inhaltsverzeichnis

1  Einleitung

2  Die Andachten Adler Akita Ameise Bernhardiner Blindenhund Bock Buckelwal Chamäleon Delfin Eintagsfliege Eisbär Elefant Esel Eule Faultier Flamingo Fledermaus Floh Flusspferd Giraffe Glühwürmchen Habicht Hai Hamster Hecht Holzwurm Honigbiene Huhn Hyäne Igel Kaiserfisch Kakerlake Kamel Känguru Katze Koboldmaki Kopflaus Krake Kuh Lachs Löwe Maus Meeresschildkröte Meerschweinchen Mistkäfer Nachtigall Nashorn Papagei Pinguin Pottwal Raupe Regenwurm Schaf Schlange Schleie Schwein Seekuh Seewespe Spinne Stirnlappenbasilisk Taube Tiger Vogelstrauß Wildgans Wildschwein Zebra

3  Verzeichnisse Bibelstellenverzeichnis Stichwortverzeichnis Themenverzeichnis Die Autorin

Einleitung
So ein Ding ...

Eigentlich müsste dieser Absatz mit „So ein Tier“ überschrieben werden! Denn nach den letzten beiden Bänden rund um Gegenstände („So ein Ding“ und „So ein Ding 2“) stehen nun Tiere im Mittelpunkt. Obwohl man den meisten dieser Tiere nur selten im Alltag begegnet, nehmen sie alle einen großen Platz im Leben von Kindern ein. Das fängt bei den Kuscheltieren im Bett an und zieht sich über unzählige Spieltiere hinweg bis hin zu Haustieren oder spannenden Büchern und Dokumentationen. Ganz zu schweigen von den Momenten, wenn Zirkustiere verzaubern, Spinnen erschrecken, Bienen stechen oder Ameisen auf der Haut kribbeln. Tiere faszinieren Groß und Klein, egal wie beeindruckend oder gruselig wir sie auch finden.

Da liegt es nahe, sie in Verbindung mit Gott zu sehen, dem Schöpfer allen Lebens! Denn sie alle sind ja seine Geschöpfe und spiegeln deshalb auf famose Weise Bruchteile seines Wesens und Wirkens wider. Gottes Genialität, Liebe, Sorgfalt und Kreativität wird in der Tierwelt sichtbar.

Ein großes Vorbild für meine Verkündigung des Evangeliums – und auch für dieses Buch – ist Jesus Christus selbst. Als er damals als Mensch auf dieser Erde lebte, erzählte er immer wieder in Bildern von Gott. Es waren Vergleiche, die die Menschen damals gut verstanden haben. Doch im Laufe der letzten 2.000 Jahre sind uns manche Bilder fremd geworden, sodass wir sie nicht mehr so leicht verstehen. Deshalb habe ich für dieses Buch neue Bilder und Vergleiche gewählt, die unseren christlichen Glauben und Gott in all seiner Größe, Liebe, Vielfalt usw. beschreiben. Dabei habe ich (auch 2.000 Jahre später) an der Methode Jesu und den Aussagen der Bibel festgehalten.

Was für ein Ding ...

Dieses Buch ist in gewisser Weise ein Arbeitsbuch. Die hier aufgeschriebenen Ideen und Andachten („So ein Gott“) sind ein Impuls, um Kindern das Evangelium Gottes lebensnah und kreativ zu verkündigen. Die Zielrichtung der Andachten ist überwiegend evangelistisch/missionarisch, sodass sie z. B. für besondere Jungscharstunden, Aktionen im Freien, Familiengottesdienste oder auch als kurze, ermutigende Andachten für Mitarbeitende geeignet sind. Dabei muss jedoch bedacht und beachtet werden, dass die Andachten dann auf die Zuhörenden angepasst werden sollten – auch wenn die grundsätzliche Idee und Aussage bestehen bleibt.

Die Beschreibungen der Tiere („So ein Tier“) dienen nicht nur dazu, das Tier selbst besser kennenzulernen und ein wenig Hintergrundwissen zu erhalten. Vielmehr hoffe ich, dass aufgrund der Beschreibungen z. B. gute Einstiegsfragen oder auch ein Quiz rund um das Tier entstehen können – je nachdem, wie die Andacht eingesetzt werden soll. Dabei können Andacht und Erklärung sehr gut ineinander überfließen und müssen nicht, wie hier im Buch gestaltet, strikt voneinander getrennt werden.


Der Zielgedanke der Andacht gibt einen kurzen Überblick über das Thema der Andacht.


Die Stichworte nennen einzelne Schlagworte der Andacht. Im Stichwortverzeichnis können so Andachten zu ähnlichen Themen schnell gefunden werden.


Ein kurzer Impuls aus der Praxis für die Praxis soll eine Hilfe zur Verkündigung sein oder dabei helfen, sich auch nach der Andacht noch mit dem Tier oder dem Zielgedanken auseinanderzusetzen und so die lebensrelevante Verbindung zu Gott zu vertiefen.

Das Ding – oder besser: Das Tier ...

Grundsätzlich gilt bei allen Andachten dieses Buches, dass das Tier tatsächlich in irgendeiner Form mit dabei sein sollte! Denn die Andachten werden viel intensiver und lebensechter wahrgenommen, wenn das Tier zu sehen – oder vielleicht sogar anfassbar und erlebbar ist. Dabei bin ich mir der Herausforderung bewusst, die dieser wichtige Aspekt mit sich bringt: Es ist wahrlich nicht so leicht, einen Pottwal, eine Kakerlake oder gar einen Stirnlappenbasilisken parat zu haben. Dennoch ermutige ich aus ganzem Herzen dazu, dass die Tiere wirklich anwesend sind! Zweifellos ist solch eine Andacht im Angesicht des lebendigen Tieres im Wald, am Angelteich oder beim Bienenzüchter natürlich besonders beeindruckend. Doch auch durch Kuscheltiere, Spieltiere, kurze Dokumentationen oder 3D-Animationen aus dem Internet werden die Tiere lebensecht.

Ich hoffe nun, dass dieses Buch viele kreative, lebensnahe und erhellende Erlebnisse schenkt – mit anderen Menschen und dem Herrn aller Dinge, dem wahren König der Tiere!


Andrea Kühn


Die Andachten

Adler

Herr, du durchschaust mich, du kennst mich bis auf den Grund.

Psalm 139,1


Gottes liebevollem Blick bleibt Nichts und Niemand verborgen.


Gottes Blick, Wertvoll

So ein Tier

Der Adler gilt als König der Lüfte und ist doch nur einer von hunderten Greifvogelarten auf unserer Welt. Allerdings ist sein Auftreten durchaus majestätisch! Mit einer Flügelspannbreite von knapp 2,5 Metern (Seeadler) und einer Jagdgeschwindigkeit von bis zu 150 km/h (Weißkopf-Seeadler) und den sprichwörtlichen Adleraugen ist diese Vogelart wirklich beeindruckend. Kein Wunder, dass im Laufe der Geschichte mehrere Wappen mit diesem „König der Lüfte“ als Symbol für Größe, Ansehen und Macht verziert wurden. Zu den bekanntesten zählen heutzutage sicher das Wappen der USA, sowie der Bundesadler Österreichs und der Deutschlands.

Neben den bereits erwähnten Eigenschaften kennzeichnen einen Adler auch seine Treue zum (Lebens-)Partner und seine Jagdqualitäten. So kann z. B. ein Steinadler Beutetiere jagen und bezwingen, die schwerer sind als er selbst. Trotz mancher Unterschiedlichkeit ist das Markenzeichen aller Adler ihre Sehkraft: Adleraugen erkennen ihre Beute aus bis zu 1.000 Metern Entfernung! Wir Menschen müssten dazu ein über siebenfach vergrößerndes Fernglas verwenden.

So ein Gott

Wir alle kennen das Bild von einem Adler, der am Himmel seine Kreise zieht. In schwindelerregender Höhe bleibt er ruhig und fokussiert, bis er blitzschnell Richtung Erde fliegt um seine mäusekleine oder hasengroße Beute zu schnappen. Seine Größe, der scharfe Blick und die Entschlossenheit im Handeln sind dabei wirklich beeindruckend und in gewisser Weise majestätisch.

Trotzdem ist jeder Adler einfach nur eines von vielen Geschöpfen dieser Welt. Erdacht und gemacht von unserem Schöpfer, dem wahren König des Himmels und der Erde. Und der ist unfassbar viel größer und beeindruckender in seiner Macht, seiner Entschlossenheit und seinem einzigartigen Blick! So verrät uns die Bibel, dass ihm nichts und niemand seine Macht entreißen kann: kein Mensch, keine Gefühle wie Angst oder Glück, keine Taschen voll Geld. Selbst der Tod ist schwächer als er. Genau dieser wahre Gott und König hat sich für dich und mich entschieden. Für ihn war das beschlossene Sache, als er uns das erste Mal sah – lange bevor wir als Baby tatsächlich auf diese Welt gekommen sind. Denn sein Blick ist nicht auf 1.000 Meter begrenzt.

Dabei spielt es keine Rolle ob wir groß und mächtig, schnell, gescheit, auf vielen Wappen abgedruckt oder königlich bewundert werden. Gott denkt und sieht auf andere Weise. Bei ihm muss keiner um sein Ansehen kämpfen wie ein Adler ums Revier. Denn wir sind angesehen durch und in Gottes Augen. Unser Wert ist nicht abhängig von der Meinung der anderen, vom Gewinnen oder Verlieren. Denn unser Wert liegt in und kommt aus Gott. Seine Liebe, sein Blick und seine königliche Würde gelten auch uns!


Wer erkennt die Beute? Beim Spiel „Montagsmaler“ werden nur Gegenstände gemalt, auf die die Kinder „scharf“ sind, z. B. Handy, Schokolade, schulfrei. (Bei diesem Spiel bekommt je ein Kind eine Karte gezeigt, auf der ein Begriff steht. Das Kind muss diesen Begriff zeichnen. Wer den Begriff zuerst errät, bekommt einen Punkt.)

Akita

Und doch bleibt er treu, auch wenn wir ihm untreu sind; denn er kann sich selbst nicht untreu werden.

2. Timotheus 2,13


Gott ist treu.


Liebe, Treue

So ein Tier

Bei Akitas handelt es sich um eine sehr alte und außergewöhnliche Hunderasse. So fanden Archäologen Darstellungen dieser spitzähnlichen Rasse schon auf Tonkrügen aus dem 2. Jahrhundert vor Christus. Die damals noch etwas kleineren und dennoch sehr mutigen Hunde wurden vor allem als Jagdhunde eingesetzt – sogar zur Bärenjagd! Im Laufe der Jahrhunderte dienten Akitas auch als Helfer beim Ziehen von schweren Lasten, als Wach- und teilweise sogar als Schlittenhunde. Heutzutage sind sie jedoch vor allem treue Begleiter, hervorragende Lawinen- und selbstbewusste Familienhunde.

Aufgrund ihres Charakters sind Akitas übrigens von jeher ein Symbol für Treue! Dies wurde Millionen von Menschen weltweit u. a. durch den Kinofilm „Hachiko“ (2009) vor Augen geführt. Die Treue des kleinen Hundes aus Tokio, die Jahre über den Tod seines Besitzers hinausreichte, ist bewegend – und bezeichnend für diese Rasse. Kein Wunder, dass ihm zu Ehren sogar eine Bronzestatue errichtet wurde und in Japan Akitas als Naturdenkmal gelten.

So ein Gott

Der kleine Akita Hachiko, der vor fast 100 Jahren in Tokio lebte, hat Geschichte geschrieben. Oder besser gesagt: Über ihn wurde eine Geschichte geschrieben und daraus ein Kinofilm gemacht. Denn der Hund begleitete sein Herrchen jeden Morgen zum Bahnhof und kam dann am Ende des Tages zurück, um sein Herrchen wieder abzuholen. Sogar nach dem Tod des Herrchens ließ sich der Hund nicht davon abhalten, täglich zum Bahnhof zu gehen und zu warten. Diese Liebe und Treue ist beeindruckend, macht mich beinahe sprachlos und lässt mich staunen! Denn wenn die Treue eines Hundes schon so groß ist, um wieviel größer, tiefer und echter muss dann die Treue Gottes sein!?

Ganz anders als Hachiko sind wir nicht immer treu und liebevoll, weder Gott gegenüber noch untereinander. Wir sind manchmal echt gemein zueinander – in Worten und Taten. Wir verletzen uns, sagen nicht immer die Wahrheit, lassen andere blöd dastehen, lachen übereinander und manchmal sogar über Gott. Wir wollen Recht haben, vor unseren Freundinnen und Freunden gut dastehen und das Beste für uns herausholen. Dabei vergessen wir so oft die guten Ideen, die Gott für unser Leben hat (z. B. die Zehn Gebote). Obwohl wir es vielleicht wollen, schaffen wir Menschen es nicht, immer liebevoll, gut, gnädig, hilfsbereit und freundlich zu sein. Doch Gottes Liebe bleibt unbestechlich und seine Treue unbeirrbar. Weil er als Vater im Himmel weiß, dass wir nicht perfekt sind. Er kennt uns genau und weiß, dass uns Worte missraten, Dinge misslingen und wir einen starken Freund und Vater brauchen, der uns zur Seite steht. Gott will, dass wir unser Leben meistern können, deshalb ist und bleibt er treu!


Singt gemeinsam das Lied „Treu“ von Tobias Gerster (Das Liederbuch, Nr. 136).

Ameise

Gott ist so reich an Weisheit, Macht und Stärke!

Hiob 9,4a


Gott ist unvergleichlich stark und kräftig.


Allmacht, Gottes Kraft

So ein Tier

Ameisen sind Insekten, zählen zu den Allesfressern, leben in Staaten und sind in fast allen Regionen der Welt zu finden. Insgesamt gibt es über 12.000 Arten, von denen knapp 200 auch bei uns in Europa zu Hause sind (z. B. die Waldameise). Rein äußerlich kennzeichnet jede Ameise der dreiteilige Körper (Kopf, Brust, Hinterleib), der harte Panzer, die sechs Beine und die beiden geknickten Antennen am Kopf (Fühler). Damit können sie tasten, riechen und schmecken.

Das Oberhaupt in jedem Staat ist die Königin. Sie ist oft größer als die anderen, wird wesentlich älter und legt als einzige Eier. Die Sorge um den Nachwuchs sowie alles Weitere erledigen aber die sogenannten Arbeiterinnen. Es gibt in jedem Staat aber auch faule Arbeiterinnen, die nur einspringen, wenn eine andere ausfällt. Je nach Art werden Ameisen zwischen 1 Millimeter und 7 Zentimeter groß und können sie bis zu 1 Meter pro Sekunde schnell laufen. Sie sind wahre Überlebenskünstler, denn sie überleben unter Wasser oder bei -40 C° (Sibirien). Doch die größte Besonderheit der Ameise ist ihre unglaubliche Kraft, denn sie kann je nach Art sogar das Hundertfache ihres Körpergewichts tragen! Diese Stärke ist unter den Lebewesen dieser Welt einzigartig.

So ein Gott

Manch Ameise kann unglaublich schwere Lasten tragen. Im Vergleich dazu müssten wir bei einem Körpergewicht von 30 Kilogramm etwa zwei Autos tragen können. Das ist beeindruckend und kann uns entweder an Pipi Langstrumpf erinnern – oder an den, der nicht nur diese winzigen Ameisen geschaffen hat, sondern die ganze Welt! Wie viel Kraft muss dieser Gott wohl haben?

Ich verrate es euch: Gottes Kraft ist unvergleichlich! Er ist stärker als jede Ameise, jeder Faustschlag, jedes Gewitter bei Nacht und jedes Monster unter dem Bett. Nichts und Niemand kann Gott umhauen, denn seine Kraft ist grenzenlos. Einen kleinen Teil davon entdecken wir, wenn wir uns einfach mal umschauen: diese Welt, die Berge, die Blumen, der Sand, die beste Freundin und der beste Freund, jeder Floh eines Hundes und jede Stupsnase in diesem Raum – alles ist durch seine Kraft entstanden. In allem können wir Spuren seiner Kraft erkennen, auch in den Geschichten der Bibel. Dort wird uns von Menschen erzählt, denen Gott oder durch die Gott seine Kraft gezeigt hat. Sie haben Wunder erlebt, wurden von Krankheit geheilt, vor Feinden beschützt, mit Essen versorgt, aus dem Gefängnis befreit, von Engeln besucht und haben Mauern durch Musik einstürzen lassen. Ganz zu schweigen davon, dass Gott in seiner Kraft alle Schuld der Welt, also auch deine und meine Schuld, getragen und bezahlt hat. Was für eine Kraft, die sogar den Tod besiegt!

Gottes Kraft ist unvergleichlich und wir können sie nicht nur entdecken und bestaunen, sondern auch zu unserer Kraft machen. Gott lädt uns ein, Teil seines Ameisen- ... ähm, Gottes-Volkes zu sein. Denn auch in unserem Leben geschieht alles in und durch seine unglaubliche Kraft.


Lasst eure Kräfte spielen! Wer kann am längsten eine Packung Mehl mit ausgestrecktem Arm halten? Wer schafft die meisten Kniebeugen, rennt am schnellsten oder ...?

Bernhardiner

Wir haben es selbst gesehen und sind Zeugen dafür, dass der Vater seinen Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

1. Johannes 4,14


Jesus ist unser Retter!


Kreuz, Rettung

So ein Tier

Im Blick auf die Geschichte der Bernhardiner vermischen sich Forschung und Legende. So soll diese Rasse von den sogenannten Bauernhunden aus den Schweizer Bergen abstammen und ihren Namen von einem Kloster am Pass „Großer St. Bernard“ bekommen haben. Erste Beweise über diese große, braun-weiße Hunderasse soll es bereits aus dem 12. Jahrhundert geben. Auf Gemälden tauchen sie jedoch erst im 17. Jahrhundert auf und in Schriften werden sie erst seit gut 300 Jahren erwähnt. Doch egal, in welche Epoche wir schauen: Bernhardiner waren und sind sanftmütige, treue und selbstlose Hunde, die über einen außergewöhnlichen Geruchssinn verfügen. Ihr Charakter macht sie zu einem beliebten Familienhund. Ihre Wachsamkeit, ihr Orientierungssinn und ihr Instinkt machen sie dagegen zu exzellenten Rettungshunden! So können Bernhardiner Menschen auch unter meterhohen Schneemassen und aus großer Entfernung finden.

Zu den berühmtesten Bernhardinern gehören Barry, der vor über 200 Jahren als Lawinenhund vierzig Menschen gerettet haben soll, und natürlich „Ein Hund namens Beethoven“ (Film, 1992).

So ein Gott

Ihre Veranlagung und gutes Training machen aus Bernhardinern großartige Rettungshunde. So haben sie über Jahrhunderte hinweg ihr Leben eingesetzt, um das Leben anderer zu retten. In gewisser Weise erinnert uns ein Bernhardiner also daran, dass auch wir in Not geraten und die selbstlose Hilfe einer Retterin oder eines Retters gebrauchen können. Dabei reicht es manchmal aus, wenn die große Schwester oder der große Bruder den Knoten in den Schnürsenkeln löst, Mama oder Papa die Spinne rausbringt oder die beste Freundin / der beste Freund die knifflige Matheaufgabe erklärt. Manchmal reicht also ein von Gott geschickter Helfer auf vier Pfoten oder eine Retterin/ein Retter auf zwei Beinen aus.

Doch es gibt leider auch solch notvolle Momente, in denen uns kein „Held dieser Welt“ mehr retten kann. Denn es gibt Ängste, die so stark sind, dass kein Kuscheltier mehr helfen kann. Es gibt Krankheiten, die so gemein sind, dass kein Arzt mehr heilen kann. Es gibt Lügen, die so schwer sind, dass die Wahrheit wie eine Bombe alles zerstören würde. Und es gibt Schuld, die so groß ist, dass sie uns scheinbar von allen anderen trennt – scheinbar auch von Gott.

Doch niemand von uns muss in einem solch notvollen Moment den Kopf in den Sand stecken und allein bleiben. Denn wir haben einen Retter! Es gibt den einen Retter, der Ängste besiegen, Wahrheit ans Licht bringen, Krankheiten heilen, Hoffnung geben und Vergebung schenken kann. Er, Jesus Christus, kam als Kind auf diese Erde, um uns Menschen für immer und ewig zu retten. Er hat am Kreuz alle Not auf sich genommen, durchlitten und besiegt, damit uns keine Not mehr überwältigen kann. Klar, es gibt die schwierigen Momente im Leben. Aber Jesus ist immer da, um uns als Lebensretter zur Seite zu stehen!


Überlegt, erzählt oder schreibt auf, für welche konkreten Anliegen ihr Gottes rettendes Eingreifen braucht. Betet dafür, auch in der nächsten Zeit.

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