Kitabı oku: «Das große Still-Kompendium», sayfa 25
KAPITEL XXX 117
Ansprache zum 69. Geburtstag – Tribut an eine kleine Anatomin – Elternpflicht – Als Still daneben war – Von Geburt an ein Krieger – Wer hat die Osteopathie entdeckt? – Hellseher und Hellhörige – Geboren um etwas über Medizin zu erfahren – Der Kampf um den Erhalt der Gesundheit – Mathematische Krämpfe – Klimatische Wirkungen auf die Lungen – Ernährung – Bestürzung – Warum ich Gott liebe
Meine Damen und Herren, Fremde, Jungen und kleinen Mädchen: Wir haben einen großen nationalen Konflikt überwunden. 30 Jahre sind seitdem vergangen. Es gab große Reden in jener Zeit von Leuten wie Lincoln, Seward, Chase und Tausende Münder öffneten sich zur Unterstützung der amerikanischen Flagge. Diese Reden werden mit Interesse noch in den kommenden Jahren gelesen werden. In den Stunden des Aufstands aber hörte ich nie eine Rede in den Camps oder auf den blutigen Schlachtfeldern, auf denen Männer wie Sterne vom Himmel fielen, während sie ihre Prinzipien auf jeder Seite verteidigten und die Flagge stützten, die von allen Nationen der Welt respektiert werden sollte. Keine Rede kam je über jemandes Lippen, welche denen jenes kleinen Mädchens gleichen, das wir gerade ihre Knochen aufzählen gehört haben; an der richtigen Stelle, richtig benannt und mit der richtigen Funktion versehen.118 Das ist die Art der Intelligenz, die wir wollen. Ich war stolz, wenn ich Menschen traf, die mit mir im Feld waren, aber mir war nicht klar, dass mein Herz ein so süßes Gefühl wie eben erleben könnte, als das kleine Mädchen ihre Knochen, Muskeln und Bänder aufzählte. Lehrt es Eure Kinder und sie werden weniger Sinn für den Krieg haben. Der Krieg baut ein Hindernis auf, durch welches das Gehirn nicht blicken kann. Hier findet Ihr etwas Aufmunterndes, nette Mädchen, schöne Blumen und die lächelnden Gesichter. Ich weiß, dass jeder von Euch versucht, die Anatomie zu beherrschen. Es ist die Pflicht der Eltern, ihren Kindern etwas darüber beizubringen. Sie sollten jeden Muskel und seine Funktion kennen, jedes Band und seine Funktion, die Knochen und Blutgefäße, denn des Chirurgen kompromissloses Messer bebt heute über den Köpfen tausender Mädchen in den Vereinigten Staaten und entzieht ihnen wie ein Adler die Lebenskräfte, ohne sich dabei wenigstens von ihrem Fleisch zu nähren, wenn sie gestorben sind.
Wir sind hier zu diesem Geburtstag zusammengekommen, der auch der Jahrestag von drei oder vier anderen wichtigen Ereignissen ist. Vor drei Jahren wurde die erste Schaufel Erde am südöstlichen Ende des Zentrums dieses Gebäudes gehoben. Die Stäbe waren etwa 22 Meter auseinander. Die Leute sahen mich an und sagten: „Wird Still wirklich so ein großes Gebäude errichten? Was ist mit ihm los? Wir haben immer gehört, dass er ein bisschen daneben ist. Jetzt wissen wir es sicher.“ Vor einem Jahr im Mai war er wieder daneben und baute die südlichen und nördlichen Anbauten und niemand kann sagen, wann er wieder ein bisschen daneben sein wird.
Vor 35 Jahren wurde das Blut von Brüdern durch Kanonen und Schwerter in dieser Stadt vergossen. Vor 69 Jahren stellte sich den denkenden Menschen im Staate Virginia eine große Frage. Etwas Seltsames war 5 Kilometer westlich von Jonesville geschehen. Die weisen Männer des Ostens und die Frauen des Westens wurden zusammengerufen. Sie fragten, „Was ist das?“ Sie untersuchten es eine Minute, eine alte Dame sagte: „Viel-l-leicht ist es ein Baby […]“ So weit ich mich erinnern kann, war ich zu jener Zeit schon ein Krieger und ich erklärte es ihnen nach weniger als einer Stunde in deutlichem Englisch. Meine Mutter sagte, ich konnte bereits eine Stunde nach der Geburt fast ‚Krieg‘ (…iehg…)119 sagen wie ein großes Kind. Ich sagte es mit einem südstaatlerischen Näseln und aus irgendeinem Grund hat es seitdem immer Krieg gegeben.
Nun interessiert Euch die große Frage der Osteopathie. Wenn ein Prediger aufsteht, hat er einen Text bereit. Dann predigt er über ihn oder zu ihm, je nach seinen Kunstfertigkeiten. Wenn ich meinen Text nehme, hoffe ich eine gute Rede über ihn halten zu können. Dies ist mein Text: Wer entdeckte die Osteopathie? Vor 24 Jahren, am 22. Juni um 10 Uhr sah ich ein kleines Licht am Horizont der Wahrheit. Es wurde mir in die Hand gelegt, was ich von Gottes Natur verstand. Das Licht trug an seiner Oberfläche die Inschrift: „Dies ist Meine medizinische Bibliothek, Meine Chirurgie, Meine Geburtshilfe. Dies ist Mein Buch mit den Anweisungen, Befehlen, Dosen, Größen und Mengen, die in einem Krankheitsfall und bei der Geburt, dem Beginn des Menschen, in seiner Kindheit, Jugend und im Alter gebraucht werden.“ Ich bin gelegentlich so etwas wie ‚inspiriert‘. Wir Methodisten nennen es ‚intuitiv‘. Andere Gruppierungen haben andere Namen dafür, ‚hellseherisch‘ und ‚hellhörig‘. Manchmal war ich so hellseherisch, dass ich meinen Vater 30 Kilometer von zu Hause entfernt sehen konnte: Ich konnte ihn in aller Ruhe für mich und meinen Bruder Jim eine Rute schneiden sehen, wenn wir kein gutes Tagewerk verrichtet hatten. Das nennt sich Hellsichtigkeit. Dann hörte ich ihn sagen: „Wenn Ihr nicht schneller pflügt, werde ich Euch zweimal die Woche verdreschen.“ Das ist Hellhörigkeit.
Ich wurde geboren, um einiges über Medikamente zu lernen. Ich kannte ihren unangenehmen Geschmack. Ich wusste, dass sie mich krank – sehr krank – machten. Ich wusste, dass ich sie nicht leiden konnte. Sobald ich alt genug war, um überhaupt schließen zu können, wuchs ich mit der Frage auf, ob Gott durch irgendein Mittel welcher Art auch immer die Idee rechtfertigte oder ob er dies nicht tat, dass der Mensch durch den Einsatz eines Giftes von einem anderen erlöst werden sollte? So beispielsweise, wenn die Jahreszeit kalt, heiß, nass oder trocken sind und Du krank wirst und sich ein Gift aufgrund einer Stagnation in Deinem Blut bildet, das die Lebenskräfte angreift und Ärger verursacht. Die Vitalität versucht die ganze Zeit Unreinheiten aufzufinden und zu reinigen, und hält den Körper so in einem kontinuierlichen Kampf. Einem Kampf wofür? Um seine Basis als gesunder Körper zu erhalten. Ich begann die Jagd schon als Kind und bin noch immer auf der Jagd. Ich konnte die Wirkung der Elektrizität sehen. Ich konnte sie Licht am Himmel spenden sehen, als kein Schmied draußen war und Funken schlug. Ich sah die Sterne durch den Himmel fliegen, im Jahre 1834; Knallfrösche im Himmel. Wie werden diese Knallfrösche gemacht? Gibt es Knallfrösche im menschlichen Blut? Wo ist Deine Batterie? Was ist mit Deiner Batterie los, wenn Du Fieber hast? Was ist Fieber? Oh, die berühmten Autoren sagen, dass es ein besonderer Anstieg der Temperatur ist, Ursachen unbekannt. Da wir sie nicht kennen, geben wir ihnen einen Namen, damit wir wissen, wie wir sie nennen sollen. Wir nennen sie Typhus, Paratyphus, Malariafieber und so weiter, je nach Jahreszeit. Wir benennen sie nach irgendwas. Wir haben ein Namenssystem für sie, das wir Symptomatologie nennen, ein willkürliches System, um Dinge zu benennen – ob sie nun verstanden sind oder nicht. Du bringst alle Teile zusammen und hast ein Etwas gemacht und nennst es Pseudokrupp. Du variierst es ein wenig und nennst es Fieber. Ziehe etwas ab füge zwei oder drei andere Arten von Etwassen hinzu und Du hast eine Lungenentzündung. Ziehe ein wenig ab und füge ein wenig hinzu und Du hast Durchfall. Ziehe vier ab und füge zwei hinzu und Du erhältst Krämpfe. Der Arzt hat statt der Ursache die Wirkung behandelt. Darum war es nötig, Gesetze zu ihrem Schutz zu erlassen.
In den letzten 20 Jahren wurde es immer nötiger dieses System gegen individuelle Attacken zu wappnen, denn die Leute sind wie jenes kleine Mädchen. Sie wissen, wie viele Knochen sie in ihrem Handgelenk haben. Vor 40 Jahren nahm man nicht an, dass eine Frau wusste, ob sie einen Knochen oberhalb des Ellenbogens hat oder hundert, viele wussten das nicht. Sie konnte ihre Kinder nicht anders erziehen, weil die Anatomie ihr völlig unbekannt war.
In den letzten 20 Jahren wurde diskutiert, ob wir einen wohltuenden Nutzen daraus ziehen, eine wie auch immer geartete Dosis Medikamente zu uns zu nehmen, oder ob es nicht besser sei, eine ganz bestimmte Nahrung zu uns zu nehmen. Wir haben Ernährungsläden in Amerika und Europa, wir kaufen und essen aus ihnen und grunzen so laut, als hätten wir nie von etwas anderen gehört.
Lasst uns nun sehen, in welchem Zustand der Mensch ist. Er bewohnt alle Zonen des Globus außer ein paar sehr ‚nördlichen‘. Aber auch diese sollen kommende Woche durch Ballons besiedelt werden.
Wenn einige Leute verreisen, brauchen sie eine bestimmte Sorte Brot, auf einer langstieligen Bratpfanne oder einem 300-stängigen Rost gebacken, oder sie können nicht existieren. Wo sind die Erholungsgebiete für die Gesundheit? Es sind Orte, von denen man annimmt, dass sie bestimmte Arten von Nahrung haben. Du musst eine bestimmte Menge essen, zu einer bestimmten Uhrzeit und zu einer bestimmten Uhrzeit ins Bett gehen. In Amerika gehen wir früh oder spät zu Bett, essen was wir wollen, so viel wir wollen, wenn wir es kriegen können. Wir haben hier bewiesen, dass das die Gesundheit untergrabende Geschäft nicht nötig ist und wir gänzlich ohne es auskommen, ohne dieses Du-musst-so-und-so-essen-sonst-stirbst-du-System. Wenn der Magen mit der richtigen Batterie verbunden ist, das Gehirn und die Nerven der Ernährung richtig funktionieren, dann kannst Du selbst einen langbeinigen Frosch essen und von ihm leben und gedeihen. Du kannst einen Hund essen und gedeihen. Wenn Du das nicht glaubst, nimm ein Stück Rind aus dieser Stadt. Falls Du es essen kannst, kannst Du alles essen. Der weise Architekt des Universums hat eine Mühle in Dich hinein gebaut, die alles verarbeitet, was nahrhaft ist. Da das so ist, gibt es nicht so viel Grund für Eure großen Mühlen mehr zu mahlen, als es für Euch wichtig ist, und Eure Batterie und Maschine zu betreiben, sodass sie funktioniert, wie Gott es in Seinem Urteil beschlossen hat, als Er sie plante. Er ist kompetent und versteht Seine Arbeit. Sobald Er eine Arbeit erledigt hat, kannst Du sie nicht mehr verbessern.
Wie habe ich die Osteopathie entdeckt? Wer war bei der Entdeckung bei mir? Wer half mir sie zu entdecken? Ich gäbe $ 100 für die Fotografie eines Menschen, der auch nur einen einzigen Gedanken dazu beigetragen hat.
Ich vertrat 1874 die Ansicht, dass das lebendige Blut mit gesunden Teilchen in alle Bereiche des Körpers strömt. Beeinträchtige diesen Blutfluss und Du dampfst den Fluss des Lebens hinab und landest im Ozean des Todes. Das ist die Entdeckung. Die Arterien bringen das Blut herbei und erbauen den Menschen, die Tiere und alle anderen Körper. Die lebendigen Arterien bilden die Welt, füllen den Raum und formen die Wolken. Wenn Gott kompetent ist und Seine Arbeit versteht, hat Er mit Sicherheit seine Aufgabe gut erledigt. Mit dieser Schlussfolgerung sollte ich Seine Weisheit fest unterstützen und versuchen, die Maschine so arbeiten zu lassen, wie Er es formuliert hat. Oder ich sammle meine Leute und stimme mit den Anhängern des dunklen Schattens der Unwissenheit und Aberglaubens.
Als ich die kleine Flagge erhob (Osteopathie), war sie nicht sehr groß, aber ich schwor beim ewigen Gott und Seiner Arbeit, ihr mein ganzes Leben zu widmen. Wenn in dieser Nacht ein Granatenhagel unter Euch niedergegangen wäre, hätte er keine größere Bestürzung auslösen können als ich es tat, als ich erklärte, dass Gott kein Medikamentenarzt ist. Sie wollten, dass ich widerrufe, bevor es für immer zu spät sei und dachten, dass ich vielleicht wegen meines Vaters gerettet werden könnte. Meine eigenen Brüder waren der Ansicht, dass ich so schnell zum Te…l fahren würde, wie die Räder der Zeit mich trügen. Was war mein Verbrechen? Ich erklärte Gott für weise und Seine Werke zum Erfolg, das war das ganze Verbrechen.
Mein Bruder betete für mich und ich arbeitete für ihn. Nach 18 Jahren kam er zu meiner Gebetsbank. Jakob arbeitete sieben Jahre für seine Frau120, ich 18 für meinen Bruder. Nun kommt er und sagt: „Es ist der größte Segen, der je der Menschheit vererbt wurde.“
Noch 1874 glaubte mein ehrenwerter Bruder, dessen Wort alles Gold wert ist, das er auf dem Rücken tragen kann, dass ich mit einem Bein beim Te…l stehe und er mich am Rockzipfel packen und herausholen müsse. Ich sagte ihm, dass Gott solche Dinge wie Chinin, Morphium, Whisky oder Fliegenpflaster nicht gesegnet habe. Er sagte zu mir:
„Du sprichst verwirrt, ich rate Dir das sofort zu lassen. Du läufst große Gefahr verloren zu gehen.“
Die Zeit verging und nach einer Weile sprach er: „Ich möchte mich ein bisschen über die Osteopathie unterhalten. Wie erklärst Du Dir Fieber? Wie erklärst Du Dir einen kalten Kopf?“
Ich sagte: „Im Verhältnis zu der Geschwindigkeit, mit der das Herz die Elektrizität herbeischafft, die im Gehirn generiert wird, ist die Temperatur hoch oder niedrig.“
Er sagte: „Ich habe Schmerzen in der Seite und dachte darüber nach, ein bisschen Chinin und Dovers Puder zu nehmen.“
Ich antwortete ihm: „Wenn Du einen Moment hier stehen bleibst, kann ich Dir vielleicht helfen. Meiner Meinung nach hat die große azygotische Vene nicht rechtzeitig das Blut weitergegeben.“
Ich behandelte ihn derart, dass das Blut weitergeleitet wurde und der Mann war erleichtert. Dann sagte ich: „Wenn Du glaubst, dass Du Dich bekehrt hast, werde ich Dich nun taufen.“
Er war Graduierter einer Medizinischen Universität Chicago. Ich fragte ihn, ob er dort nicht etwas über die Kräfte des Gehirns und der Nerven gelernt hätte.
„In keinster Weise“, antwortete er.
„Nun, wenn Du eine Dosis Chinin verabreichst, was erreichst Du damit? Die Blutzirkulation? Was glaubst Du auszulösen? Die Blutgefäße zu kontrahieren und das Blut zu zwingen, schneller zu fließen? Willst Du sie zusammenziehen oder ausweiten?“
„Ich glaube“, sagte er, „dass die Wirkung vielleicht in der Kontraktion liegt, obwohl ich mir nicht viele Gedanken darüber gemacht habe. Vielleicht trifft es das Kleinhirn und führt das Blut mit größerer Kraft durch die arterielle Zirkulation.“
„Ist es Dir je in den Sinn gekommen, wenn zwei Maultiere nicht den Hügel hinaufgehen, dass eines vielleicht nach unten zieht? Was würde es nützen, beide mit dem Schweif bergauf anzuschirren? Die Batterie des Lebens, die motorische Kraft treibt das Blut vom Herzen zu den Arterien, aber es wird nicht in der richtigen Form zurückgeführt und irgendwo in den Venen blockiert. Du bringst Dein Chinin und Dein Opium dazu und die Venen öffnen ihren Mund, das Blut fließt weiter und der Kreislauf ist geschlossen. Sobald er vollständig ist, wirft die Kraft oder Elektrizität es aus und der Patient fühlt sich besser.“
Ihr hattet mich gebeten, anlässlich dieses Jahrestages zu sprechen, und ich rede deutlich. Ich liebe Gott. Wofür liebe ich Ihn? Weil ich nicht einen Widerspruch entdecke, wenn ich Seine Arbeit untersuche. Der Sonnenaufgang hängt von ihm ab. Nimm die Sonnenfinsternis am anderen Tag. Die Mathematiker sagen es uns auf 1/50 Sekunde genau, wann sie eintreten wird. Lest Eure Zeitungen und sagt mir, ob das nicht stimmt. Wann haben sie uns das gesagt? Vor 12 Monaten. Die Mathematiker des Himmels sind vollkommen vertrauenswürdig. Die Kometen kommen zur rechten Zeit und sind zurück von ihrer Reise, wenn sie es versprochen haben. Die Erde umkreist auf die Minute genau die Sonne. Wenn sie anhielte und sich über Politik unterhielte, würde es Euch den Kopf wegreißen. Ich liebe Gott, weil Seine Arbeit vollkommen und vertrauenswürdig ist. Er braucht keine Hilfe und macht des Menschen Magen nicht zu einem Toiletteneimer für Rauschgift oder kleine oder große Tabletten.
Ich liebe Ihn, der durch seine Maschine reines Blut herstellt, totes Material nimmt und es mit Leben vom rohen Material erfüllt, sodass es ein arbeitender Muskel wird. Ich liebe Ihn, weil Er dem Körper das Sehen gegeben hat, das Hören, den Tastsinn, in der Tat die fünf Sinne und etwa 500 andere Sinne oben drauf. Ich liebe Ihn, weil er ein Fotograf ist. Was fotografiert er? Euer Verstand ist eine sensible Platte und jedes gesagte Wort wird hier fest gehalten.121 Wenn Du ein Wort nachschauen willst, hebst Du das Glas, so etwas nennt man dann Gedächtnis. Die sensiblen Platten nehmen Eure Träume und Visionen auf. Diese Tatsache ist so alt wie die Zeit. Einige von uns müssen sich nicht einmal schlafenlegen, um Visionen zu haben.
Ich freue mich, Euch hier an meinem Geburtstag zu sehen. Ich erwarte nicht mehr viele solcher Feiern. Ich bin nun 69 Jahre alt, nächstes Jahr werde ich 70. Mein Vater starb mit 71, meine Mutter mit 89. So lange ich lebe, werde ich ein kompromissloser Verteidiger der Osteopathie sein. Ich selbst brauche nicht viel davon, da es mir noch gut geht, doch für das Wohl der Krüppel werde ich es versuchen und einige Lehrstunden geben, wie oft sie sich behandeln lassen und wann sie aufhören sollen. Ich hoffe auf eine brillante Zukunft für die Osteopathie. Wenn ich tot bin und hierher zurückkomme, erwarte ich die Osteopathie über allen anderen ‚Pathien‘ stehen und die Menschen mit besserem Verstand, Gehirn und Nerven aufwachsen und sich wohl fühlen zu sehen.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
KAPITEL XXXI
Eine Geschäfts-Allegorie – Mein erstes Leben war ein geschäftlicher Reinfall – Auf der Suche nach Erfolg – Der Rat eines Pfaffen – In eine Sägemühle investieren – Eigenständigkeit – Ein Selbstgespräch – Unter dem Baum eingeschlafen – Der Widder – Den Baum hinauf – Sowohl Beine als auch Kopf sind nötig für den Erfolg – Der schilderreiche Baum – Das Schild des Erfolges – Wie man im Geschäft Erfolg hat – Ein großer Finanzier – Ein Traum und seine Verwirklichung – Die Frau appelliert umsonst – Der gesegnete Widder der Rettung – Vom Dach eines nicht bezahlten $ 10.000-Hauses gestoßen – Der Widder spricht
In meinem ersten Leben hat sich gezeigt, dass ich kein guter Geschäftsmann war. Alles, was ich über Jahre versuchte, wurde zum Fehlschlag. Ich verlor Zeit und Gut. Alles, was ich vorzuweisen hatte, war ein weiterer Fehlschlag. Ich dachte, ich müsse es nur weiterhin versuchen. Ich kam an eine Gabelung an der Straße des Lebens, ein Weg führte nach rechts, der andere nach links. Ich sprach mit den Leuten, die in großer Menge an der Gabelung standen und fragte, welcher Weg zum Erfolg führte. Einstimmig sagten alle:
„Jeder von uns kann Dir etwas über den Weg zum Erfolg sagen.“
Ich fragte die Menge, was es mich kosten würde, die Meinung jedes einzelnen zu erfahren. Die Antwort lautete: „Es kostet Dich jetzt nichts außer Deiner Zeit, da wir gerne unsere Meinung abgeben.“
Ich war anfänglich nicht sehr beeindruckt, da die meisten ärmlich gekleidet waren. Schließlich trat ein sehr gut gekleideter, freundlich drein blickender Mann hervor und sagte:
„Ich bin Geistlicher und rate dir, diesen Weg zu nehmen.“ Er wies nach rechts.
„Allerdings möchte ich Dich nach Deiner finanziellen Situation fragen. Hast Du irgendwelches Geld zur Verfügung?“
Ich sagte ihm, dass ich eine kleine Menge, ein paar hundert Dollar besäße. Und er entgegnete:
„Komm mit mir mit.“
Ich stellte keine Fragen, da ich einem ‚Mann Gottes‘ begegnet war und ging mit ihm nach der üblichen Schmeichelei, dass ich von großem Nutzen für seine Gemeinde sein würde.
Es war an einem Samstagnachmittag. Er bat mich, über den Sabbat122 zu bleiben, auszuruhen und mit ihm in die Kirche zu gehen; er würde auf der Kanzel stehen. Oh, wie gut fühlte ich mich! Ich war mit einem Bruder gegangen. Er bat den Küster, mir den besten Sitz zuzuteilen. Mein Herz sprang und hüpfte vor Freude. Der Gottesdienst wurde mit einer Musik eröffnet. Ich erfreute mich an den Melodien und wünschte mich fast tot und im Himmel, um nur noch dieser Musik lauschen zu können.
In diesem Moment fühlte ich stark meine Wertlosigkeit und der Geistliche ging an mir vorbei, sodass ich ihn bat, für meinen Erfolg zu beten. Alles, was er sagte, war „Gott segne dich, Bruder!“ Nach dem Gesang schritt er zum Gebet, in dem er Gott für unsere gute Regierung, unseren Frieden und die Kraft, mit allen Nationen Frieden zu halten – oder mit ihnen zu kämpfen, wenn sie es vorzögen – dankte. Er dankte Gott für die Ernte, die gute Gesundheit und die Schulen und sagte: „Oh Herr, wir sind beschämt und bitten um Entschuldigung, dass wir das Evangelium in solch einer ärmlich gebauten und unbehaglich ausgestatteten Kirche wie dieser verkündigen müssen. Du weißt, es ist eine Schande und Undankbarkeit der Leute, dies überhaupt ‚Gotteshaus‘ zu nennen. Segne unsere Seelen, Amen!“
Ich fühlte den Hinweis nicht, noch sah ich den Pferdefuß. Er öffnete die Bibel und wie durch Zauber fand er den guten alten Vers „Gesegnet sei der freudige Spender!“ 123 Er lächelte mir so süß zu und sagte: „Wir sind sehr in Not und brauchen Geld.“ Er rief den Küster den Hut herumgehen zu lassen, gab ihm einen Wink und nickte ihm zu. Er brüllte und prustete über den Segen, den er über ‚den freudigen Spender‘ ausgesprochen hatte und lächelte mich erneut an.
Ich dachte, da ich ein Fremder in der Gemeinschaft war, würde ich es 10 mal besser machen als zu Hause und gab einen ganzen Silberdollar in den Hut. Der Küster rümpfte die Nase: „Wir bauen eine Kirche und haben Besseres von Dir erwartet!“ Ich begann über den Grund meiner begrenzten Mittel Schlussfolgerungen anzustellen. In diesem Moment wies der Geistliche mit seinem Finger auf eine geübte Schwester, die erschallte: „Halleluja!“; was das Signal für den Aufbruch aller alten und jungen Schwestern war, mir die ‚Hammelbeine lang zu ziehen‘, damit ich mehr Geld spendete. Sie bekamen bis auf den letzten Cent die $ 10, die ich bei mir hatte. Zu diesem Zeitpunkt war der ‚Pferdefuß‘ voll zu erkennen. Mit leiser Stimme sagte ich: „Wieder einmal verkauft.“
Ich ging auf eine weitere Reise über die große allgemeine Straße des Lebens. Ich reiste weiter und weiter, bis ich an die Gabelung dieser Straße stieß. Hier traf ich auf eine weitere große Versammlung. Sie trugen Hammer, Schraubenschlüssel, Meißel, Feilen und verschiedenes anderes Werkzeug in ihren Händen. Ich grüßte sie, wie es einem fragenden Fremden geziemt. Mit einer einzigen Stimme riefen sie: „Komme hier zu der Menge und setze Dich zu uns auf die Bank.“ Ich sagte ihnen, ich sei ein Suchender und auf der Suche nach dem Erfolg. Man sagte mir, dass es in dieser Richtung ein Vorratshaus gäbe, in welchem man ihn erwerben könne. Ein sehr würdiger Gentleman sagte:
„Dies ist der Ort, den Du suchst“, und fragte: „Welcher Art von Geschäft möchtest Du Dich widmen?“
Worauf ich entgegnete: „Jedes ehrbare Geschäft, in dem ein Berufstätiger sein bescheidenes Auskommen für sich und seine Familie findet.“
Ein solide aussehender Mann mittleren Alters sagte:
„Wir brauchen eine Sägemühle in diesem Land und haben alles vorbereitet, um eine Maschine, eine Säge und alle notwendigen Teile zu kaufen, um Holz zu schneiden.“ Er fragte mich dies: „Bist Du ein Mann des Kapitals?“
Ich sagte ihm, ich hätte ein paar hundert Dollar.
Er entgegnete: „Uns fehlen $ 400, um den Kauf sofort abzuschließen.“ Etwas in mir rief: „Bleibe fern von Mühlen und Maschinen, bevor Du nicht ein kunstfertiger Ingenieur bist und alles tun kannst, um eine Mühle zu reparieren und am Laufen zu halten!“
Sie bestanden darauf, dass ich investierte. Ich zögerte, schließlich ging es um das ganze Geld, das ich auf dieser Erde besaß. Ein gesprächiger kleiner Kerl erzählte mir, es sei weise zu investieren, er erwartete etwas Geld in 30 Tagen. Sobald die Sägemühle ihre Arbeit aufgenommen habe, würde er mir $ 800 für meinen Anteil an der Sägemühle zahlen. Ich investierte mein Geld sofort in die Holzsägerei.
Die Sägemaschine wurde bestellt, sie kam und wurde installiert. Ein Baumstamm kam, ein Brett wurde geschnitten, viele Bretter wurden geschnitten. Da suchte ich nach dem kleinen Mann und dachte, ich würde mein Geld mit nach Hause nehmen. Ich ließ nach ihm suchen und man berichtete mir, er wäre wegen Trunkenheit eine Woche eingesperrt und käme anschließend wegen Missachtung der städtischen Anordnungen für 60 Tage und Zahlung eines Bußgelds ins Bezirksgefängnis.
Davon nicht entmutigt, erzählte ich den anderen, ich würde meinen Anteil nehmen wie der kleine Mann, da ich nach Hause wollte. Einer von ihnen sagte: „Wenn Geld herein kommt, wie ich es erwarte, werde ich Dir in ungefähr einer Woche Deinen Anteil auszahlen.“ Ich ließ mich engagieren und arbeitete so lange mit, bis das Geld kam.
Ein Teil der Partner an dieser Mühle trank bis zu einem gewissen Grad. Sie hatten den Dienstagabend als eine Art Einweihungsfeier festgelegt. Alle waren sehr glücklich und gingen mit Bier abgefüllt nach Hause. Der Ingenieur war so betrunken, dass er vergaß, den Ofen zu schließen. Starke Winde bliesen in dieser Nacht Funken aus dem Feuer in das Sägemehl und das Feuer breitete sich aus, bis die Mühle und die Maschine vom Feuer aufgefressen wurden. Säge und die Wagen waren ruiniert.
In jenem Moment hatte ich nicht den Eindruck, dass irgendwo ein ‚Pferdefuß‘ mit im Spiel war und sagte zu mir selbst: „Der Mann Gottes bekam meine $ 10; Alkohol, Bier und Vertrauen erhielten den Rest.“ Ich war zu Fuß und ganz alleine, ohne einen Penny, um meine Frau und Kinder zu ernähren.
So endete mein erstes Leben als ‚Geschäftsnarr‘. Ich tat, was die Leute rieten, ohne meine eigenen Kräfte des Schließens zu bemühen, bis ich zu einem mentalen Zwerg verkam, dessen Überwindung mich viele Jahre kostete.
Der größte Kampf in meinem ganzen Leben war meine Vertrauensseligkeit. Ich erkannte, dass Gott jeden Menschen mit einem Gehirn und allen geschäftlichen Eigenschaften ausgestattet hatte, die ihm ein gutes Leben erlaubten, mit Überfluss für jene, die auf seinen Unterhalt vertrauen – vorausgesetzt, man verwendet die eigenen Gaben gut. Konzentriere Dich genau auf eine Sache und verfolge sie über die gesamte Zeit.
Das waren meine Allegorien aus der Erfahrung.
Am ersten Teil meines Lebens kann der Leser erkennen, dass ich jung und unerfahren in der Wahl meiner Zielsetzungen war, mit denen ich Erfolg haben konnte.124Ich wuchs im Bewusstsein heran, dass im ‚Ratschlag Sicherheit wohnt‘. Ich fühlte die fehlende Erfahrung und wollte alles, was ich konnte, von den Älteren lernen. Es war mein Wunsch ein ehrenwertes und geschäftiges Leben zu leben. Lange Jahre dachte ich nicht, dass meine Fehlschläge an meiner fehlenden Eigenständigkeit lagen.125 Schließlich verlor ich alles Vertrauen in mich selbst und nahm Ratschläge an, die meinem Fall nicht angemessen waren. Mir war nicht klar, dass es Zeit braucht, in der ein weiser Mann eine Geschäftsidee reifen lässt. Ich nahm an, dass sie bereits über alles verfügten und sich zu jeder Zeit zu meinem Wohl äußern konnten, wenn ich sie nur fragte.
Dann dachte ich, es könnte mir helfen, wenn ich mich besser kleidete. Mit diesem Gedanken kaufte ich einen neuen Hut, aber es trat keine Besserung ein. Ich rasierte mich, das gleiche Ergebnis. Ich ging sogar so weit meine Stiefel zu putzen, doch kein Hoffnungsstern erschien mir. So putzte ich mich nicht weiter heraus und alles wurde wieder dunkel.
Kein Geld, keinen Freund auf Erden, der Geistliche sagte mir, es bestünde große Gefahr für mich, Petrus zu begegnen, der sehr wütend auf mich war wegen der $ 10, die ich so missgünstig in die Kirchenkollekte gespendet hatte; und das nach all dem Gebet, der Predigt und der Show. Ich fühlte, dass meine Chancen schwanden, in den Himmel zu kommen, wenn er wegen des Geldes sauer war. So machte ich mich wieder auf den Weg auf die große Straße. Ich war nicht weit gekommen, als mir ein kleines Insekt ins Auge flog. Es kratzte und trat, was mein Auge ganz wund machte, sodass ich zu glauben begann, dass das Auge reagieren würde, wenn ich es benützte. Ich versuchte, so gut damit zu sehen, wie es eben ging. Ich wanderte weiter und weiter auf der dunstigen Straße der Hoffnung, begegnete vielen Leuten und Gabelungen. Da ich aber nur ein Auge benutzen konnte, meinte ich den ‚Pferdefuß Betrug zu verkaufen‘ an jeder Gabelung zu erkennen. Da ich kein Geld mehr besaß, konnte ich keinen weiteren Sack Erfolg kaufen und wanderte daher viele ermüdende Kilometer alleine. Zitternd sank ich in den Schatten eines Baumes und begann Selbstgespräche.
Ist Dir klar, wenn ein Mann sein Bestes getan hat und jedes Mal gescheitert ist, bis alle Hoffnung von seinem Horizont verschwunden ist, als wäre sie von einem Zyklon mit aller Wut hinweg gefegt worden, dass sein Herz wie ein Stein vom Tempel des Lebens zu Boden sinkt, er sich von den Freuden der Hoffnung abwendet und ihre schmeichelnden Zungen hasst, ihre süßen Silben wie bittere Galle für ihn sind? Er findet Freude nur im Gedanken an den Tod. Er hat das Gefühl, alle Tore der Liebe blieben ihm und seinen Lieben auf ewig verriegelt. Die Liebe verwandelt sich in Hass, selbst gegen das eigene Leben. Er gibt auf und sucht den Tod, er baut viele Tempel des Verstandes und fühlt, dass Tod, Vernichtung oder alles andere als Leben einen glorreichen Wandel für ihn bedeuten würde. Er weint, wo er lachen sollte, hasst, wo er lieben sollte. Er sieht den Lebenskampf verloren, er und die seinen sind Gefangene, Leben ist eine ewige Knechtschaft.
Er fühlt sich wie ein Schiff auf den hohen Wellen einer wütenden See. Er driftet auf den bebenden Schlund eines Strudels zu, der alle seine Opfer verschlingt und sie sicher auf den Boden unerforschter Abgründe verbirgt. In seinem Magen stirbt alle Hoffnung und alles Sehnen stirbt dessen, der ein gerechtes Leben führen will und dafür sterben möchte. Alle toten Glieder des Missgeschicks sieht er auf sich niederfallen und seinen Weg kreuzen, jeden Tag, jede Stunde und Minute seines Lebens. Und das, während in Sichtweite dieser Wege ewige Blumenwiesen mit Rosen süßesten Geruchs auftauchen, Felder und wachsende Herden und alles, was eines Mannes Herz begehrt. Keine äußeren Zeichen höherer Gaben, einfach nur Erfolg hinter jeder Anstrengung.