Kitabı oku: «Nicht schlank? na und!», sayfa 3

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2.4 Hungrig sein ja, aber zur richtigen Zeit

Werden Sie häufig vom Heißhunger überwältigt? Plagt Sie ein Auf und Ab zwischen Nervosität und Zappeligkeit einerseits, Lustlosigkeit und schlechter Laune andererseits? Dann könnte es daran liegen, dass Ihr Insulinspiegel Achterbahn fährt. Unser Gehirn liebt kurzkettige Kohlenhydrate, vor allem Zucker. Jeder Deutsche konsumiert etwa 34,5 kg Haushaltszucker pro Jahr. Zucker sorgt für ein gutes Gefühl, indem er den Dopaminspiegel ansteigen lässt. Daher sind zuckerhaltige Lebensmittel auch die Seelentröster Nr. 1. Um den Zuckerspiegel wieder zu senken, braucht es Insulin. Ist der Zucker abgebaut, aber das Insulin noch im Blut, verlangt der Körper nach mehr Zucker. Dieses Auf und Ab lässt sich bei Kindern gut verfolgen. Jene, die viel Zucker, vor allem auch über Getränke, konsumieren, wollen ihren Energieüberschuss abreagieren, werden zapplig, teils auch aggressiv. Ist der Zucker weg und das Verlangen nach dem nächsten Schub da, ist ihre Konzentration im Keller. Sie sind dann schlaff und antriebslos. Es meldet sich ein Heißhunger auf Süßes.

Welche Alternativen gibt es, um dieser Insulin-Hunger-Spirale zu entkommen?

Fragen an ...

... die Diätologin Julia Giacomuzzi, Teil 2:

Wie Frau Giacomuzzi, wenn ich beime Süßen auf Haushaltszucker verzichten möchte, gibt es viele Alternativen: Honig, Vollrohrzucker, Agavendicksaft, Apfeldicksaft, Fruchtzucker oder auch künstliche Süßstoffe. Wozu würden Sie raten?

Generell gilt, dass Zucker jeder Art sparsam verwendet werden sollte. Nicht mehr als zehn Prozent der Gesamtenergiezufuhr sollte in Form von Zucker zugeführt werden! Mein Tipp an Sie: Verwenden Sie Zucker und alle anderen alternativen Süßungsmittel wie ein Gewürz.

Was also tun, um länger satt zu bleiben und nicht in die Hungerfalle zu tappen? Noch mehr Obst zum Frühstück essen?

Fragen an ...

... den Internisten Dr. med. Stephan Dertinger, Teil 2:

Wie genau funktioniert das Sättigungsempfinden? Warum setzt es oft erst eine Weile nach dem Essen ein?

Für das Sättigungsempfinden sind verschiedene Hormone verantwortlich, zum Beispiel Leptin, Ghrelin und Glucagon. Die Ausschüttung wird über den Blutzucker angeregt und der Appetit nimmt ab. Wann eine Sättigung eintritt, hängt auch von der Magendehnung des Patienten ab. Generell kann gesagt werden, dass komplexe Kohlenhydrate z. B. in echten Vollkornprodukten und Gemüse den einfachen Kohlenhydraten wie dem Haushaltszucker vorzuziehen sind: Die Magenentleerung verlangsamt sich, weil die komplexen Kohlenhydrate erst zerlegt werden müssen, ehe sie vom Magen in den Zwölffingerdarm gelangen. Auch die Aufspaltung im Dünndarm braucht mehr Energie. Dass die Sättigungswirkung verzögert eintritt, hängt damit zusammen, dass die Wirkung der Hormone erst nach einer gewissen Zeit einsetzt.

Während meiner „Glyx-Diät“-Zeit bestand mein Frühstück aus einem Müsliteller voll klein geschnittenem Obst mit niederer „Glyx“-Zahl, Joghurt und Eiweißpulver. Kohlenhydrate waren tabu. Und der Hunger kam schnell, die schlechte Laune und die Konzentrationsprobleme auch.

Heute gibt es zum Frühstück: eine Kompottschale klein geschnittenes Obst der Saison, worauf immer ich Lust habe, dazu zwei Esslöffel Joghurt, ein Teelöffel Honig und ein Teelöffel Erdmandeln. Danach ein großes Stück Brot mit Ziegenstreichkäse, belegt mit Schinken und Golfetta Salami. Das Brot schneide ich in kleine Stücke und esse es langsam. Dazu trinke ich schwarzen Kaffee, dessen Bitterkeit von der Süße des Obstschälchens gemildert wird.

Statt ausschließlich Trockenobst mit Nüssen, nehme ich nun einen frischen knackigen Apfel oder eine Birne als Pausenfutter mit zur Arbeit. Dazu knabbere ich gern zwei bis drei Kekse vom Teller in der Kaffeeküche. Ein weiteres Stück Obst packe ich ein für den Fall, dass sich das Mittagessen nach hinten verschiebt. So komme ich gut durch den Vormittag.

Als dicker Mensch vermutete ich nicht nur an der Kasse im Supermarkt kritische Blicke im Rücken. Wenn ich unterwegs während des Laufens eine Fleischkäsesemmel oder eine Zimtschnecke aß, glaubte ich, von den anderen Passanten für meine vermeintliche öffentliche Verfressenheit verurteilt zu werden. Darum aß ich umso hektischer. Als ich auf Äpfel umstieg, verschwand dieses Unbehagen. Niemand wird schräg angeschaut, wenn er auf dem Weg zum Bahnhof ein Stück Obst isst. Man kann Äpfel unbedenklich in die Tasche stopfen, auch zwischen Büchern gehen sie selten kaputt. Es dauert länger, ein festes Stück Obst oder Gemüse in kleinen Bissen und gründlich gekaut zu verspeisen als ein weiches Gebäck. Das Sättigungsgefühl hält danach auch länger vor. Für mehr Abwechslung tausche ich die Äpfel gegen feste Birnen, Nektarinen, Karotten, Kohlrabi und Stangensellerie, das Gemüse geputzt und in Stückchen geschnitten in einer kleinen Brotzeitbox.

Fleischkäsesemmel und Zimtschnecken mag ich noch immer. Allerdings esse ich beides viel lieber in Ruhe zuhause als hastig im Laufen.

Durch die Beratung der Diätologin hatte ich das in der Glyxdiät verhängte Verbot von Kohlenhydraten aus meinem Tagesplan gelöscht. Reis, Nudeln, Kartoffeln und vor allem Brot dürfen mich wieder satt machen. Ich liebe gutes, duftendes Brot, das sich richtig schön kauen lässt und nicht sofort zu einer Pampe zusammenschmilzt. Die Suche nach dem besten Bäcker und dem für mich idealen Brotmix war nicht so einfach wie gedacht. Nicht jedes dunkle Brot macht länger satt als Weißbrot: Körner im oder auf dem Brot machen noch kein Vollkornbrot. Selbst beim Bäcker am nächsten Eck muss man sich dezidiert erkundigen, ob die dunkle Farbe des „gesünder“ wirkenden Backwerks vom Malzzucker kommt oder von der Verwendung von Vollkornmehl. Das Kornbrot muss nicht wirklich auch mit Vollkornmehl gebacken worden sein!

Inzwischen habe ich mein persönliches Lieblingsbrot gefunden. Ein „echtes“ Vollkornkastenbrot. Es ist nicht einmal besonders dunkel und auch kein bisschen schwer und pappig; es taugt nicht zum Toasten, ein untrügliches Zeichen, dass es nicht so viel Zucker enthält wie Toastbrot, das ja dadurch rasch karamellbraun wird. Für Abwechslung sorgen meine anderen Lieblingssorten: Sauerteigbrot, Dinkelbrot, Walnussbrot.

Zwar stört mich der Hunger im Berufsalltag und unterwegs, zuhause jedoch ist er als Geschmacksverstärker nicht zu verachten. Wenn möglich warte ich mit dem Kochen bis mein Magen richtig knurrt und meine Sinneswahrnehmung auf „Essen finden“ eingestellt ist. Ich habe beobachtet, dass ich als Hungrige Essensgerüche viel intensiver wahrnehme und da Riechen und Schmecken Hand in Hand arbeiten, bestätigt sich bei mir das Sprichwort „Hunger ist der beste Koch“.

2.5 Selbst ist der Koch

Ich habe immer gern gekocht. In Diätzeiten war die Auswahl an Rezepten aber leider sehr begrenzt: Die Diätkochbücher waren lange Zeit die einzigen, die ich aufschlug. Und da ich nicht jedes Rezept darin mochte, wiederholte sich das Mittagessen recht häufig.

Nachdem ich den Diäten Lebewohl gesagt hatte, kramte ich meine alten Kochbücher heraus und machte mich in einer Buchhandlung auf die Suche nach neuen interessanten Büchern. Kochen ist für mich heute wichtiger denn je: Seit ich bewusster einkaufe und mit neuer Lust experimentiere, macht es wieder richtig Spaß.

Was ich beim Kochen besonders zu schätzen gelernt habe:

 Selberkochen bedeutet, dass ich für die Inhaltsstoffe auf dem Teller allein verantwortlich bin. Ich entscheide, wie viel wovon im Essen enthalten ist und nicht die Hersteller von Fertignahrung.

 Nach einem zähen Tag bedeutet Kochen für mich auch Entspannung. Beim Kleinschnippeln der Zutaten kann ich mich bestens abreagieren. Ich kaufe ein bisschen mehr Gemüse, Schinken, Obst oder Käse ein, um während des Kochens davon zu naschen. Dann setzt das Sättigungsgefühl während der Mahlzeit auch rascher ein.

 In meinem selbst gekochten Essen steckt Arbeit und Kreativität. Deshalb verdient es, schön angerichtet und langsam genossen zu werden. Bei Fertiggerichten und Snacks bin ich eher versucht, sie als reine Zwecknahrung in mich hinein zu schaufeln als bei einem Gericht, für das ich mir auf die Schulter klopfen möchte.

 Um als Single nicht immer allein essen oder für Gesellschaft ins Restaurant ausweichen zu müssen, spiele ich gern Gastgeber für Familienmitglieder, Nachbarn, Arbeitskollegen und Freunde.

Durch meine Recherchen und die Stunden bei Frau Giacomuzzi habe ich einiges an meiner Art zu Kochen verändert. Z. B. ertränke ich meinen Salat nicht länger in Öl. Meine Salatmarinade beginne ich mit einem Teelöffel Öl pro Person und mische in dem für mich angenehmen Verhältnis Essig und Gewürze, manchmal auch Brühe hinzu. Das Experimentieren mit verschiedenen Öl- und Essigsorten hat sich bewährt. Für eine leicht süßliche Note, die besonders gut zu bitteren Salaten wie Endivie passt, mische ich frisch gepressten Orangensaft oder eine Kuchengabelspitze Honig pro Portion dazu. Statt zu verrühren bin ich dazu übergegangen, die Marinade zu shaken, auch bei kleinen Portionen, weil sich so die Bestandteile besser vermischen.

Meiner Freundin Gabi werde ich ewig für das Geschenk des Reiskochers mit Dämpfeinsatz dankbar sein. So gelingt der Reis am besten. Das im Reiskocher gedämpfte Gemüse ist leicht bekömmlich und enthält mehr Vitamine, als wenn in viel Wasser gekocht wird. Auch halbierte Pellkartoffeln können im Dampfeinsatz schonend gegart werden.

Ich schätze meine Mikrowelle sehr als nützliche Erfindung und benutze sie häufig zum Auftauen, Aufwärmen und Warmhalten von Speisen. Zum richtigen Kochen ist mir der Herd lieber, da sich die Essensdüfte dann in der ganzen Küche entfalten und Appetit machen. Koche ich doch einmal mit der Mikrowelle und es ist Gemüse dabei, nehme ich so wenig Wasser wie möglich, um die Vitamine im Gemüse zu schonen.

Zutaten, die über ausreichend eigenes Fett verfügen wie Grillwürstchen oder Eier, aber auch Bratkartoffeln, erhitze ich ohne zusätzliches Bratfett in der beschichteten Pfanne. Für asiatische Speisen greife ich hin und wieder zu Erdnussöl. Albaöl (ein Rapsöl mit Butternote und einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren) ist zum Braten bestens geeignet. Zu italienischen Gerichten passt natürlich Olivenöl am besten. Brauche ich dasselbe Öl in mehreren Pfannen, wird ein Schuss davon in Pfanne 1 erhitzt. Sobald es dünnflüssig ist, schwenke ich die Pfanne, bis das Öl in einer dünnen Schicht den Boden netzt und schütte den Rest in die zweite Pfanne, von dort in die dritte usw. Gutes Öl ist nicht billig und so verschwende ich am wenigsten.

Zucker verwende ich wie ein Gewürz in Prisen. Ich teste mich Prise für Prise an die Menge heran, die es für mein Empfinden braucht, um den Geschmack zu optimieren.

Zwei Beispiele: Tiefgekühlte Babymöhren erhitze ich in Albaöl, würze mit Salz und Pfeffer und glasiere sie mit zwei Prisen Vollrohrzucker.

Wenn mir nach süß-scharf mit asiatischer Note ist, schneide ich Stangensellerie in mundgerechte Stücke, röste sie in einem Teelöffel Erdnussöl an, gebe zwei Prisen Vollrohrzucker drüber, gieße mit einem Schuss Sake auf, würze mit ein paar Spritzer Tabasco und einigen Tropfen Sesamöl sowie Sojasauce nach Belieben.

Bei manchen Gerichten eignet sich Honig besser.

Ein Beispiel: Tiefgekühlte grüne Bohnen mit etwas Wasser in der Mikrowelle gar kochen, in heißem Albaöl schwenken, mit Honig, Salz, Pfeffer, Thymian und Bohnenkraut verfeinern.

Wenn mir am Abend der Sinn nach einem Imbiss ist, der nicht viel Aufwand erfordert und Möglichkeiten zur Variation bietet, rühre ich mir schnell einen frischen Quarkdip an:

Dazu rühre ich zunächst Quark mit Mineralwasser und etwas Salz glatt und verfeinere den Dip mit Sauerrahm, Hüttenkäse oder zerdrücktem Schafskäse, hinzu kommen mal Tomatenmark und Paprikapulver, mal frische Kräuter, gekochte Eier, Sardellenpaste, Thunfisch, frisch geriebener Meerrettich, etwas Wasabi usw. In einem verschlossenen Gefäß im Kühlschrank hält sich der Dip eine gute Woche. Dazu gedämpftes Gemüse und eine kleine Pellkartoffel und fertig ist mein Abendsnack, den man auch mit geräucherten Forellenfilets, Lachs, Käsestreifen oder Schinken noch um einen Eiweißhappen mehr anreichern kann.

Abwechslung garantiert:

 Bevor ich die Kochbücher aus Diätzeiten in den Altpapiercontainer entsorgte, schnitt ich jene Rezepte heraus, die ich gern gekocht und gegessen habe.

 Vielseitigkeit ist Trumpf: Ich liebe neue Koch-Herausforderungen, auch wenn nicht jedes neue Rezept auf Anhieb gelingt. Da ich die japanische Küche besonders liebe, hat es mir der YouTube Channel von „cooking with dog“ angetan.

 Ich lasse mich überhaupt gern von Kochsendungen im Fernsehen inspirieren, besonders von jenen, wo Hobbyköche ihre Künste zeigen.

 Brauche ich auf die Schnelle ein ungewöhnliches Rezept, ohne dafür gleich ein ganzes Kochbuch kaufen zu müssen, stöbere ich auf www.chefkoch.de, und www.kochbar.de. Beide Sammlungen bieten interessante Ideen zum Ausprobieren und die Kommentare darunter helfen mir abzuschätzen, wie einfach das Nachkochen wirklich ist.

 In Kochkursen treffe ich Menschen, die zwei Dinge mit mir gemeinsam haben: die Liebe zum Kochen und zu gutem Essen.

 Meine besten Freundinnen und Freunde sind ideale Testesser für neue Rezepte, zudem machen die gemeinsamen Kochabende richtig Spaß. Beim Schneiden, Schälen, Kneten und Braten lässt sich prima über Gott und die Welt tratschen.

2.6 Auswärts genießen

Essen Sie auch gern in guten Restaurants mit Freunden oder Kollegen? Während meiner vielen Diätphasen glaubte ich, sowohl beim Italiener als auch im gutbürgerlichen Restaurant oder beim Chinesen immer nur Salat essen zu dürfen und dabei den Brotkorb meiden zu müssen. Oder ich bestellte wieder und wieder den Fitnessteller. Am Ende hatte ich das Gefühl, jeden Fitnessteller der Stadt bis auf das letzte Salatblatt zu kennen. Essen zu gehen war nur noch langweilig.

Fragen an ...

... die Diätologin Julia Giacomuzzi, Teil 3:

Frau Giacomuzzi, ich esse gern in Restaurants. Wenn ich nicht jedesmal zum Fitnessteller – dem Salat mit Putenstreifen – greifen möchte, welche Gerichte darf ich mir in einem gutbürgerlichen Gasthaus gönnen? Welche muss ich unbedingt meiden?

Der Fitnessteller ist gut und recht, doch haben Sie mal nachgefragt, welches Dressing verwendet wird? Wenn Sie das nächste Mal einen Fitnessteller bestellen, fragen Sie zunächst nach dem Dressing. Jedes Restaurant bietet verschiedene Dressings an – das kann von leicht bis fettreich sein! Erstens hängt es vom Angebot der Speisekarte ab. Zweitens davon, wie in der Küche gekocht wird: mit wenig Fett oder mit viel Fett? Legt der Küchenchef selbst Wert auf eine leichte gesunde Küche? Das erkennt man oft schon an der Zusammenstellung der Speisekarte. Wenn ich essen gehe, dann studiere ich in aller Ruhe die Speisekarte. Ich frage auch mal nach, woher das Fleisch kommt oder der Fisch. Die Qualität der Lebensmittel ist mir persönlich sehr wichtig. Ich wähle immer das aus, was mich am meisten anmacht und das genieße ich dann in vollen Zügen. Essen Sie zuvor einen kleinen Salat. Natürlich kann man zum Wiener Schnitzel statt Pommes frites Salat oder Petersilienkartoffeln als Beilage bestellen. Wenn der Hauptgang schon üppig war, dann wähle ich ein leichtes Dessert aus. Möchten Sie mehrere Gänge essen, dann wählen Sie eine kleine Portion als Hauptspeise. Mein Tipp: Egal in welches Restaurant Sie gehen, wählen Sie das aus, was Sie von Herzen gern haben! Genießen Sie das Essen ganz bewusst und planen Sie es in Ihren Tagesspeiseplan mit ein. Und wenn man Sie mal spontan zum Abendessen einlädt, dann gleichen Sie es am nächsten Tag aus, indem Sie etwas weniger essen.

Ist beim Italiener die Pizza zu empfehlen? Oder doch eher ein Nudelgericht?

Es hängt davon ab, welche Pizza oder welches Nudelgericht ausgewählt wird. Pizza mit Salami oder doch lieber mit Schinken und Gemüse? Ein Nudelgericht mit Gorgonzolasauce oder doch lieber die Tomatensauce? Auch beim Italiener stellt sich die Frage: Wie wird in der Küche gekocht? Essen Sie zuvor einen kleinen Salat. Sie können auch eine kleine Portion von der Hauptspeise bestellen. Genießen Sie eine Pizza oder ein Nudelgericht ohne Reue! Wenn es Ihr Gewissen beruhigt, können Sie ja die kalorienärmeren Varianten wählen. Den Besuch beim Italiener sollten Sie auch in Ihren Tagesspeiseplan einplanen.

Muss man generell einen weiten Bogen um alle Imbissstände machen? Kann man bei McDonald’s überhaupt ein Gericht guten Gewissens essen?

McDonald’s, Imbissbuden, Döner- und Pizzastände gehören zu unserem schnelllebigen und stressigen Leben dazu. Fast Food sollte auf keinen Fall als Zwischensnack gegessen werden. Je nach Angebot kann ich auch bewusst auswählen: Wenn ich zu McDonald’s gehe, kann ich zum Beispiel einen Salat mit leichtem Dressing auswählen und einen „einfachen“ Hamburger oder eine kleine Portion Pommes frites dazu bestellen. Als Getränk nehme ich Mineralwasser und als Dessert eine Fruchttüte. Klar sollte dabei sein: Wenn ich zu Mittag Fast Food gegessen habe, dann esse ich am Abend nicht noch einmal ein Schnitzel mit Pommes frites oder eine Pizza. Die richtige Einteilung ist bei diesen Mahlzeiten sehr wichtig!

Inzwischen esse ich wieder sehr gern auswärts, ob in Restaurants oder bei guten Freunden. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich dazu neige, in folgende Gedankenfallen zu tappen:

 Ich bezahle es, also muss ich es aufessen, auch wenn ich längst schon satt bin, sonst verschwende ich Geld.

 Beim Buffet muss ich wirklich viel essen, damit der günstige Gesamtpreis sich lohnt.

 Ich muss heute und jetzt von jedem Buffetgericht probieren, sonst verpasse ich etwas.

 Wenn ich eingeladen bin, muss ich wirklich viel essen, sonst sind die Gastgeber gekränkt und denken, ich mag ihr Essen nicht.

Hinterher ärgere ich mich, dass die Augen wieder größer waren als der Appetit, dass der Genuss durch die Gier auf der Strecke blieb.

Damit sich das nicht zu oft wiederholt und die Freude am Essengehen erhalten bleibt, habe ich einiges ausprobiert:

Getränkekonsum in Gaststätten:

 Durstig ins Restaurant gehen.

 Ein stilles Glas Mineralwasser und ein großes Glas Leitungswasser bestellen, das Mineralwasser trinken, ehe der erste Gang serviert wird oder der Sturm auf das Buffet beginnt.

 Ein Genussgetränk wie Cola, Limonade, Bitter Lemon etc. erst dann bestellen, wenn das Mineralwasser ausgetrunken ist, das Genussgetränk hinter dem Glas mit dem Leitungswasser platzieren, so greift man zuerst zum Leitungswasser, wenn sich während des Essens der Durst meldet.

 Das Genussgetränk nach dem Hauptgang in kleinen Schlucken trinken, die Süße macht meist ein Dessert überflüssig.

Essen nach Karte im gutbürgerlichen Restaurant:

 Nicht auf eine Vorspeise verzichten: Egal ob Salat oder Suppe, zwischen dem Genuss von Vor- und Hauptspeise sollten zehn Minuten liegen. Es lohnt sich auch der Versuch, den Salat einmal erst nach dem Hauptgericht zu essen.

 Wünsche bezüglich der Zubereitung sollten klar formuliert werden, besonders wenn bei einem früheren Besuch das Gemüse verkocht, die Nudeln zu weich oder die Soße zu ölig waren.

 Was nicht schmeckt, wird nicht gegessen, egal ob man dafür bezahlt oder nicht.

Buffetessen im Chinarestaurant oder in der Kantine:

 So früh ins Restaurant gehen, dass die Gerichte am Buffet noch dampfend heiß sind.

 Auf dem Salatteller kann der typische pikante Krautsalat das Sahnedressing ersetzen, wenn er gut mit dem restlichen Salat auf dem Teller gemischt wird.

 Gute Sushi und Maki sind ideal für einen zweiten Vorspeisegang, denn die klebrigen Reishappen müssen gut gekaut werden und sorgen für die erste Sättigung.

 Für die heißen Gerichte einen kleinen Teller nehmen und schon vorher entscheiden, von welchem Gericht diesmal probiert wird. Die kleine Portion mit Genuss essen, danach auf einem neuen kleinen Teller eine Portion des zweitliebsten Gerichtes holen.

 Gibt es warmen Pflaumenwein zur Rechnung, ist das zusammen mit dem frischen Obst von der Nachspeisentheke ein sehr leckerer Nachtisch.

Einladung zum Grillabend bei Freunden:

 Grillfleisch oder Würstchen und Salat selber beisteuern, damit das Angebot möglichst vielseitig wird.

 Rohkosthappen und verschiedene Brotsorten für Zwischendurch helfen, dem Appetit die Gier zu nehmen.

 Lieber öfter zugreifen und dabei kleinere Stücke wählen oder ein größeres Stück mit dem Nachbarn teilen. – Das bringt mehr Abwechslung auf den Teller und die leckeren Bissen können gemütlich gekaut werden, ohne dass der Rest auskühlt.

Lieferservice vom guten Italiener:

 Wenn der Italiener bei früheren Bestellungen keinen guten Salat zu bieten hatte, lieber einen eigenen Salat vorbereiten.

 Während man auf das Gericht wartet, ein Glas angenehm temperiertes Leitungswasser trinken, ein zweites wie im Restaurant als Durstlöscher vor das Genussgetränk auf dem Tisch platzieren.

 Nudelgerichte und Pizzaecken auf einem kleinen Teller anrichten und auch bei der Pizza zu Messer und Gabel greifen. Dabei Pizzaschachtel wie Nudelpackung verschlossen und zum Warmhalten in Geschirrtücher oder Alufolie gepackt außer Sichtweite des Esstisches deponieren.

 Nach den ersten drei Pizzaecken bzw. der ersten Portion vom Nudelgericht den Salat essen, so bekommt der Magen die Chance, auch dank der Wärme des davor Genossenen ein erstes Sättigungsgefühl zu entwickeln; danach erst zur zweiten und dritten Portion greifen.

 Bei sehr üppigen Portionsgrößen diese mit einer Freundin oder einem Familienmitglied teilen. Dazu doppelt so viel Salat oder eine zusätzliche Gemüsebeilage einplanen. Bleibt fast die Hälfte übrig, den Rest für die nächste Hauptmahlzeit aufheben, auch Pizza lässt sich gut in der Mikrowelle warm machen.

Essensbuden beim Straßenfest und auf dem Markt:

 Üppig frühstücken bevor es los geht, denn je leerer der Magen ist, desto verlockender duftet das Angebot der Essensstände.

 Eine Flasche Wasser ist als Durstlöscher wirksamer als zuckerhaltige Genussgetränke und Alkoholika. Eventuell auch etwas erfrischendes Obst mitnehmen.

 Ob Bratwurst oder Wrap, erst wenn alle Essensbuden begutachtet worden sind, entscheiden, welches Angebot es verdient, das Mittagessen zu werden. Wäre doch schade, sich im ersten Heißhunger auf den vordersten Essensstand zu stürzen und erst danach zu entdecken, dass es ganz hinten etwas viel Besseres gegeben hätte. Ein Pluspunkt sind Sitzgelegenheiten, um das Essen in Ruhe verzehren zu können und nicht hastig im Stehen schlingen zu müssen.

Food to go

Dönerstände sind für mich keine Verlockung, da ich an den Fleischfetzen, welche vom riesigen Spieß abgeschnitten werden, nicht klar erkennen kann, welches Stück von welchem Tier das war. Da hilft auch keine Sauce mehr! Stattdessen kaufe ich mir lieber ein Kalbssteak oder ein Lammkotelett vom heimischen Metzger – da weiß ich, was ich esse.

Bei den bekannten Fast-Food-Ketten schmeckt mir kein Dressing und die Karotten sahen bei meinem letzten Besuch nicht aus, als wären sie frisch geraspelt worden. Zudem bevorzuge ich Brot, das nach Brot riecht und sich im Mund nicht wie Schaumgummi anfühlt. Besuche ich in Begleitung von Freunden oder Kollegen doch mal einen Fast-Food-Tempel, bin ich mit Mineralwasser und Pommes frites zufrieden – und froh, wenn wir nicht lange bleiben: Allein der Lärm, der in solchen Fast-Food-Restaurants herrscht, lässt ein entspanntes Genussessen nicht zu.

Ist die Mittagspause nur kurz und das Angebot der Kantine nicht verlockend, suche ich mir mit meinem von zu Hause mitgebrachten Essen einen schönen Platz in einem nahen Park. Das hat den Vorteil, dass ich auch etwas an der frischen Luft bin und ein Stück laufen muss.

Bei der Wahl, was ich mitnehme, hat nach einigen Experimenten meine Vorliebe für die asiatische Küche gesiegt: Ich mache mir ein japanisches Bento. Ein Bento ist die japanische Variante einer Lunchbox. Dafür fülle ich kleine Gefrierdosen mit Gerichten, die ich am Vortag gekocht und warm getestet habe. Eine Portion ist immer Gemüse oder Salat, zum Beispiel Babykarotten, grüne Honigbohnen, Kürbis mit Sesam, Rote-Beete-Salat oder Krautsalat. Dazu gibt es eine Portion Kohlenhydrate, meist Reis oder Nudeln. Die dritte Portion ist eiweißhaltig und könnte etwa Tofu, Huhn, Rindfleisch, Ei oder Fisch sein. Als Dessert füge ich noch eine Portion Obst oder selbstgemachtes Gelee hinzu. Es gibt wunderbare (allerdings englischsprachige) Bücher über Bentos mit vielen Bildern, bei denen einem das Wasser im Mund zusammenläuft.

Auf der Webseite www.nekobento.com findet man auch viele gute Ideen in deutscher Sprache. Das ganze Essen muss in meiner Bentobox Platz haben. Dank der Gefrierdöschen kann ich diese Box hochkant in die Tasche stecken. Als Essbesteck reicht eine Kuchengabel aus, ich bevorzuge allerdings Stäbchen, damit macht das Essen mehr Spaß.

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