Kitabı oku: «Ein Heiratsantrag: Scherz in einem Aufzug», sayfa 3
Lomow. Natalia Stepanowna, ich brauche nicht die Wiesen, ich tue es doch nur aus Prinzip. Wenn es angenehm ist, so bitte … ich schenke sie Ihnen.
Natalia Stepanowna. Ich kann sie Ihnen schenken, denn sie gehören mir!.. Das ist doch sehr sonderbar, Iwan Wassiljitsch! Wir haben Sie bisher für einen guten Nachbarn gehalten, für einen Freund, vergangenes Jahr überließen wir Ihnen unsere Dreschwalze und konnten deshalb unser Getreide erst im November zu Ende mahlen und Sie behandeln uns wie die Zigeuner. Sie schenken mir mein eigenes Grundstück. Entschuldigen Sie, so handeln Nachbarn nicht. Nach meiner Meinung ist es sogar eine Kühnheit … wenn Sie wollen…
Lomow. Nach Ihrer Ansicht bin ich also ein Usurpator? Meine Gnädige, niemals habe ich mir fremde Grundstücke angeeignet und ich gestatte niemandem, mich dessen zu beschuldigen… (Er geht rasch zur Flasche und trinkt Wasser.) Die Ochsenwiesen sind mein!
Natalia Stepanowna. Es ist nicht wahr! Unser!
Lomow. Mein!
Natalia Stepanowna. Nicht wahr! Ich werde es Ihnen beweisen! Heute noch schicke ich meine Schnitter auf diese Wiesen!
Lomow. W–a–as?
Natalia Stepanowna. Heute werden meine Schnitter dort sein!
Lomow. Und ich werde sie fortjagen!
Natalia Stepanowna. Unterstehen Sie sich!
Lomow (greift nach seinem Herzen). Die Ochsenwiesen sind mein, verstehen Sie, mein!
Natalia Stepanowna. Ich bitte, schreien Sie nicht! Sie können bei sich zu Hause schreien und vor Wut schnauben, aber hier, bitte ich, sich in gewissen Grenzen zu halten!
Lomow. Meine Gnädige, hätte ich nicht so furchtbares, quälendes Herzklopfen und hämmerten mir nicht die Adern in den Schläfen, so spräche ich anders mit Ihnen! (Schreit.) Die Ochsenwiesen gehören mir!
Natalia Stepanowna. Uns!
Lomow. Mir!
Tschubukow (kommt von rechts).
Vierter Auftritt
Die Vorigen. Tschubukow
Tschubukow. Was gibt es hier? Weshalb schreit ihr?
Natalia Stepanowna. Papa, erkläre du, bitte, diesem Herrn. Wem gehören die Ochsenwiesen: uns oder ihm?
Tschubukow (zu Lomow). Schätzchen, die Wiesen gehören uns!
Lomow. Aber erbarmen Sie sich, Stepan Stepanowitsch, wie gehören sie denn Ihnen? Seien Sie wenigstens ein räsonnabler Mensch! Die Großmutter meiner Tante hat die Wiesen für eine gewisse Zeit zur unentgeltlichen Benutzung den Bauern Ihres Großvaters überlassen. Die Bauern benutzten den Grund vierzig Jahre lang und gewöhnten sich an ihn wie an ihren eigenen, als aber der Ukas erschien…
Tschubukow. Erlauben Sie, Wertester… Sie vergessen, daß gerade die Bauern Ihrer Großmutter nicht gezahlt haben und dergleichen, weil wegen der Wiesen gerade damals Prozeß geführt wurde und dergleichen… Und jetzt weiß jeder Hund, daß sie uns gehören. Sie haben den Plan nicht gesehen!
Lomow. Und ich werde Ihnen beweisen, daß sie mir gehören.
Tschubukow. Beweisen Sie es nicht, mein Liebling.
Lomow. Nein, ich werde es beweisen!
Tschubukow. Teuerster, warum denn so schreien? Gerade durch Schreien werden Sie am wenigsten beweisen. Ich verlange nicht das Ihrige und habe nicht die Absicht das Meinige abzutreten. Warum auch? Ist es schon so weit gekommen, mein Liebster, beabsichtigen Sie wirklich, uns die Wiesen zu bestreiten und dergleichen, dann schenke ich sie lieber den Bauern als Ihnen! Ganz gewiß!
Lomow. Ich begreife nicht! Welches Recht haben Sie überhaupt, fremdes Eigentum zu verschenken?
Tschubukow. Sie gestatten mir wohl, zu wissen, ob ich das Recht dazu habe oder nicht. Junger Mann, ich bin nicht gewohnt, daß mit mir in diesem Ton gesprochen wird und dergleichen. Ich, junger Mann, bin zweimal so alt wie Sie und bitte, zu mir ruhig zu sprechen und dergleichen.
Lomow. Nein, Sie halten mich zum Narren und machen sich lustig über mich! Sie nennen mein Grundstück das Ihrige und wollen, daß ich dabei gleichmütig bleiben und zu Ihnen menschlich sprechen soll. So gehen gute Nachbarn nicht vor, Stepan Stepanowitsch! Sie sind kein Nachbar, ein Usurpator sind Sie!
Tschubukow. Wa–as? Was haben Sie gesagt?
Natalia Stepanowa. Papa, schicke sofort die Schnitter auf die Wiesen!
Tschubukow (zu Lomow). Was haben Sie gesagt, geehrter Herr?
Natalia Stepanowna. Die Ochsenwiesen gehören uns und ich trete sie nicht ab, ich trete sie nicht ab, ich trete sie nicht ab!
Lomow. Das wollen wir noch sehen! Ich werde es Ihnen vor Gericht beweisen, daß sie mir gehören!
Tschubukow. Vor Gericht. Sie können klagen bei Gericht, geehrter Herr, und dergleichen, Sie können! Ich kenne Sie, Sie warten auf eine Gelegenheit, Prozesse zu führen und dergleichen… Ein Intrigant sind Sie! Ihre ganze Familie hat immer Händel gesucht! Die ganze!
Lomow. Ich bitte, meine Familie nicht zu beleidigen. Alle vom Geschlecht der Lomows waren ehrlich, und es hat keinen einzigen gegeben, der wegen Veruntreuung vor Gericht gezogen wurde, wie Ihr Onkelchen!
Tschubukow. Und in Ihrer Lomowschen Familie waren alle verrückt!
Natalia Stepanowna. Alle, alle, alle!
Tschubukow. Ihr Großvater war ein periodischer Säufer, und die jüngere Tante, die Nastasia Michailowna, ist mit einem Architekten durchgegangen, und dergleichen.
Lomow. Und Ihre Mutter hat gehinkt. (Er greift nach dem Herzen.) An der Seite zuckt es … im Kopf hämmert es … Vater im Himmel!.. Wasser!
Tschubukow. Und Ihr Papachen war ein Kartenspieler und ein Vielfraß!
Natalia Stepanowna. Ihre Tante eine Klatscherin, wie es deren wenige gibt!