Kitabı oku: «Reise Know-How Reiseführer Marokko», sayfa 3
Tour im großen Süden
Dauer: mind. 2 Wochen
Transport: mit dem eigenen Auto bzw. Mietwagen oder mit dem Bus
Ausgangspunkt: Marrakesch
Reisezeit: September bis November, März bis Juni. Bei Reise in den Wintermonaten Dezember bis März können die Pässe über den Hohen Atlas verschneit sein und Minustemperaturen die Reise sehr ungemütlich machen.
Diese Tour verbindet die wichtigsten Highlights im Süden: von der spektakulären Fahrt über den Hohen Atlas, entlang der „Straße der Kasbahs“ mit ihren Lehmburgen, Flussoasen und Schluchten, sowie zu den Dünen des Erg Chebbi bei Merzouga.
1./2. Tag: Anreise und Besichtigung von Marrakesch.
3./4. Tag: Fahrt über den Tizi-n-Tichka-Pass über den Hohen Atlas nach Ouarzazate (Bus oder Auto) mit Stopp in Aït Benhaddou (Kasbahs, UNESCO-Weltkulturerbe) und Telouèt (nur Selbstfahrer). In Ouarzazate Besuch der Kasbah Taourirt und der Filmstudios.
5. Tag: Fahrt entlang der „Straße der Kasbahs“ nach Skoura und Boulmane de Dadès, Ausflug in die Dadès-Schlucht mit ihren Felsformationen. Evtl. zwei Nächte in Skoura oder in der Dadès-Schlucht.
6. bis 8. Tag: Fahrt über Tinerhir (Ausflug in die Todhra-Schlucht), Tinejdad (Besichtigung Ksar el Khorbat, Quellen von Lalla Mimouna), Errachidia und Rissani nach Merzouga in die Sandwüste. Mit eigenem Fahrzeug und genug Zeit Dreischluchtenrundfahrt über Tamtatouchte, Aït Hani, Ammelago und Goulmima (zusätzlicher Tag).
9./10. Tag: Merzouga, Sandwüste Erg Chebbi, Kameltour oder zwei Nächte im Hotel oder einem Wüstencamp.
11./12. Tag: Fahrt über Rissani nach Alnif (Fossilien), Tazzarine (ursprüngliche Oase) und Nekob (Kasbahs und Palmenoase), Ausflug ins Massiv des Djabal Saghro (Bab’n’Ali) und evtl. Wanderung (dann zwei Nächte in Nekob).
13. Tag: Fahrt ins Drâa-Tal nach Zagora oder M’hamid mit Wüsten- bzw. Kameltour (zusätzlich 1–2 Tage).
14. Tag: Rückfahrt durch das Drâa-Tal (Besichtigungspunkte: Töpferwerkstätten und Bibliothek von Tamegroute, Kasbah von Tamougalte, Oasengärten von Agdz) nach Ouarzazate und Marrakesch.
Anti-Atlas-Rundreise
Dauer: mind. 2 Wochen bei Ausgangspunkt Marrakesch, bei Ausgangspunkt Agadir 1 Woche bis 14 Tage (mit Badeaufenthalt in Agadir)
Reisezeit: September bis November, Februar bis Juni (Ausgangs-/Endpunkt Marrakesch), September bis Juni (Ausgangs-/Endpunkt Agadir)
Der Anti-Atlas mit seinen schroffen Granitbergen, Palmenoasen, Terrassenfeldern und ursprünglichen Berberdörfern wird vergleichsweise wenig von Touristen besucht – besonders schön ist es hier im Februar zur Mandelblüte. An der Straße zwischen Foum-Zguid und Tata erlebt man weite Wüstenlandschaften. Bei An-/Rückreise von Agadir beginnt man in umgekehrter Reihenfolge und tritt die Rückfahrt nicht über die Atlaspässe an, sondern fährt von Ouarzazate über Taliounie zurück nach Agadir.
1. bis 3. Tag: Marrakesch (Medina mit Souks und Monumenten, Gärten, Museen).
4. Tag: Fahrt über den den Tizi-n-Tichka-Pass und Telouèt – Aït Benhaddou (Selbstfahrer) nach Ouarzazate oder über den Tizi-n-Test-Pass nach Taroudannt.
5. Tag: Fahrt von Ouarzazate über Tazenakht (Teppichkooperativen) und Taliouine (Safrananbau) nach Tata oder auf der malerischen Strecke nach Foum-Zguid (weiter über Tissint nach Tata, 1–2 Tage zusätzlich).
6./7. Tag: Fahrt durch schöne Wüstenlandschaft von Tata über Icht und Tarhijt zur Speicherburg Id Aissa in Amtoudi. Bergstrecke über Ida Oussemlal nach Tafraoute (Selbstfahrer) oder über Bou Izakarne und Tiznit (Medina-Besichtigung) nach Tafraoute in den zentralen Anti-Atlas.
8./9. Tag: Touren und Wanderungen in der Granitfelsenlandschaft von Tafraoute und Umgebung (Ammelntal, Schlucht von Aït Mansour).
10. Tag: Fahrt über Aït Baha nach Taroudannt, auf dem Weg Besichtigung von Tizourgane.
11. Tag: Taroudannt (Stadtbesichtigung) und Weiterfahrt nach Agadir.
12. Tag: Agadir (Strand, Ausflug an die nördlichen Strände und ins „Paradise Valley“), evtl. Rückreise von Agadir.
13. Tag: Rückfahrt nach Marrakesch (bei ausreichend Zeit über Essaouira, mind. 1 Tag zusätzlich dort).
14. Tag: Rückflug von Marrakesch.
Die große Marokko-Reise
Dauer: mind. 4 (besser 6) Wochen
Transport: mit dem eigenen Auto bzw. Mietwagen oder mit dem Bus (und Zug, nicht alle Strecken)
Ausgangspunkt: Tanger (bei Anreise mit dem Flugzeug in Casablanca)
Reisezeit: ganzjährig (im Winter Einschränkungen wegen Schnee im Atlas und niedrigen Temperaturen)
Wer die ganze Vielfalt Marokkos von der Atlantik- und Mittelmeerküste über die Oasen und Wüsten des Südens, die Berge des Hohen Atlas, die Zedernwälder des Mittleren Atlas und die Königsstädte kennen lernen möchte, plant diese große Runde – am besten mit dem Camper/Wohnmobil. Auf dieser langen Tour sollte man zeitlich flexibel bleiben, daher geben wir nur ungefähre Angaben über die Reisetage pro Routenabschnitt an.
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Auf den Bastionsmauern von Essaouira
3–4 Tage entlang der Atlantikküste Tanger – Asilah – Rabat – Casablanca – El Jadida – Safi – Essaouira bis nach Agadir.
3–4 Tage von Agadir über Tiznit in den Anti-Atlas (Tafraoute und Umgebung), nach Taroudannt und zurück nach Agadir.
4 Tage bis 1 Woche von Agadir über den Sous- bzw. Oued-Massa-Nationalpark, Mirhleft, Legzira, Sidi Ifni (Abstecher Plage Blanche), Guelmim nach Tan-Tan.
5 Tage bis 1 Woche von Guelmim über Bou Izakarne, Tata, Icht (Ausflug nach Tadakoust), Tissint, Foum-Zguid (Wüstentour Erg Chegaga) nach Zagora.
4 Tage Zagora (Drâa-Tal) – Agdz (Ausflug Tamnougalte) – Nekob (Ausflug Djabal Saghro oder direkt nach Boulmane du Dadès abkürzen) – Tazzarine – Alnif – Rissani – Merzouga (Ausflug Erg Chebbi).
3–4 Tage von Merzouga über Erfoud – Tinjedad (Kunst in der Wüste, Ksar el Khorbat) – Goulmima – Dreischluchtenrundfahrt (Ammelago – Aït Hani – Todhra-Schlucht) bis Tinerhir und in die Dadès-Schlucht, weiter über Skoura nach Ouarzazate. Bei 6 Wochen Zeit Weiterfahrt oder Abstecher von Aït Hani nach Imilchil und El Ksiba – Khenifra (s.u.).
2 Tage von Ouarzazate über Aït Benhaddou – Telouèt – Tizi-n-Tichka nach Marrakesch.
3–5 Tage von Marrakesch über die Ouzoud-Wasserfälle – Demnate (Dinosaurier-Abdrücke, Naturbrücke) – Aït-Bougoumez-Tal (Wandern) nach Azilal (bei 6 Wochen Zeit), ansonsten von den Ouzoud-Wasserfällen weiter nach Beni-Mellal und Khénifra in den Mittleren Atlas (Source Oum R’Bia).
3–5 Tage von Azrou und Ifrane im Mittleren Atlas nach Meknès und Fès.
2 Tage von Fès über Taza (NP Djabal Tazzeka) an die Mittelmeerküste nach Al Hoceima oder im Winter über Guercif nach Nador (weniger Berge und kein Schnee). Wer mit eigenem Fahrzeug unterwegs ist, kann von Nador aus nach Frankreich bzw. Melilla nach Spanien mit der Fähre übersetzen.
3 Tage von Al Hoceima (Nationalpark) über Kalah Iris und El Tleta des Oued Laou ins Rif-Gebirge nach Chefchaouen und Tétouan, weiter nach Tanger (Rückreise).
Mit dem Geländewagen abseits der Hauptrouten
Dauer: mind. 4–6 Wochen
Transport: mit eigenem 4x4-Wagen, Enduro oder robustem Campingbus mit Bodenfreiheit oder per Mountainbike
Reisezeit: Wer sich auf den Süden beschränkt, kann auch im Winter fahren und sollte den Sommer meiden (große Hitze). Einige Strecken im Hohen und z.T. im Mittleren Atlas sind oft erst ab Mai bis November befahrbar (Schnee).
Der Zeitrahmen dieser abenteuerlichen Tour abseits der Touristenströme über Bergpässe, durch Schluchten und (Stein-/Sand-)Wüsten hängt davon ab, wie lange man sich an den Orten aufhält und wie viele Ruhetage man einlegt. Wir geben daher keine Zeitangaben. Man kann (je nach Jahreszeit) beliebig einzelne Abschnitte auslassen, anders kombinieren oder sich auf den Süden beschränken. Viele 4x4-Routen sind in diesem Buch beschrieben oder im Offroad-Reiseführer von Sabine und Burkhard Koch (www.pistenkuh.de).
Route: Mit der Fähre geht es zum Hafen Tanger-Med, weiter entlang der Mittelmeerküste nach Nador, über die Zegzel-Schlucht durch die Beni-Snassen-Berge nach Oujda, Aïn Benimathar oder Taourirt und von dort weiter in südliche Richtung nach Tendrara. Von Debdou oder Aïn Beni Mathar kann man auf zahlreichen Pisten über das kahle Plateau de Rekkam (Wellblech) fahren, das noch einige einsame Gegenden und Offroad-Strecken bietet. Wer schnell vorwärts kommen will, wählt die Asphaltstraße und macht immer wieder Abstecher ins Hinterland. Weiter führt die Route nach Bouarfa und Figuig, von dort aus Richtung Boudenib die direkte Strecke nach Mengoub wählen. In Mengoub besteht die Möglichkeit, entweder auf Asphalt nach Beni Tajjite oder auf Piste (nördlich herum) zur Farm von Thomas Friedrich zu gelangen; von hier bieten sich zahlreiche Offroad-Ausflüge an. Weiter nach Boudenib und Meski (Source bleue) nach Merzouga in den Erg Chebbi. Wüstenerfahrene können sich in den Dünen austoben oder der Erg Chebbi wird östlich umfahren.
Eine alternative Route von Norden führt von Guercif in den Mittleren Atlas zum Djabal Bou Iblane nach Boulemane oder Missour bzw. über Taza nach Süden. Die teilweise asphaltierte Strecke durchs Hochgebirge führt beim Tizi-Bou Zabel wieder zusammen; sie ist frühestens ab Mai befahrbar. Wer die südöstliche Ecke über Bouarfa, Figuig auslässt, kann über Missour oder Boulemane nach Midelt zum Cirque de Jaffar und nördlich des Djabal Ayachi bis Imilchil fahren. Von dort geht’s über Tassent (Asphalt) nach Anergui, in die Aït-Melloul-Schlucht (Piste), an der Cathédrale des Roches vorbei nach Zaouiat Ahansal, weiter ins Aït-Bougoummez-Tal und über Aït Bou-Oulli nach Demnate. Alternativ gibt es eine neue Piste vom Aït-Bougoummez-Tal (Agouti) am Djabal M’goun vorbei nach Süden bis Bou Thrarar im Rosental.
Von Demante gibt es eine wunderschöne Route durch das Tessaout-Tal nach Ouarzazate oder Skoura an der „Straße der Kasbahs“. Von hier bietet es sich für ambitionierte Offroader an, erst gar nicht bis Skoura, sondern von Toundoute nach Bou Thrarar und Aït Youl in die Dadès-Schlucht zu fahren. Von dort weiter nach Msemrir und hinüber zur Todhra-Schlucht, in Tamtattouchte weiter durch die Amellago-Schlucht nach Goulmima oder Rich. Ab Rich könnten die beiden Routen wieder zusammenführen (s.o.). Ab Goulmima weiter in die Region Fezna (viele Offroad-Strecken im Hinterland an der Plaine de Marrha oder am Djabal Oughnat).
Weiter geht die Fahrt nach Merzouga in den Erg Chebbi und nach Taouz. Von Taouz gelangt man auf einer wunderschönen Wüstenstrecke über Hassi Ouzina, Remlia bis Tafraout (Hassi Fougani). Ab hier kann man auf Asphalt nach Alnif fahren oder auf Piste einen Abstecher ins Drâa-Tal (Tagounite) machen.
Ab M’hamid führt eine der beliebtesten Offroad-Strecken entlang der Sanddünen des Erg Chegaga und über die Lehmebene des Lac Iriki nach Foum-Zguid.
Von dort über Tissint bietet sich ein Abstecher nach Aguinane (Asphalt) an. Ab dort über holprige Serpentinenpiste nach Taliouine und weiter über Igherm zurück nach Tata.
Von Tata fährt man in den Anti-Atlas nach Tafraoute (meist Asphalt) und durch die Aït-Mansour-Schlucht nach Aït-Herbil. Weiter geht’s auf Asphalt (Abstecher nach Amtoudi) bis Guelmim.
In der weiten Hügellandschaft im Hinterland von Guelmim führen Pisten scheinbar in alle Richtungen ins Nirgendwo. Eine lohnende Piste (Abstecher) schlängelt sich durch das Bergland zwischen Guelmim, Aouinet Torkoz, Assa und Ayoun du Drâa bis Ksar Tafnidilt. Wer noch nicht genug hat, fährt in Richtung Drâa-Mündung entlang des Atlantiks oder im zerklüften Drâa-Tal herum.
Zurück geht’s über Aoreora, Plage Blanche, Foum Assaka, Fort Bou Jerif nach Sidi Ifni.
An der Atlantikküste bieten sich im östlichen Hinterland von Essaouira noch Pistenstrecken, ebenso um Sidi Kaouki und Cap Tafelney (in Richtung Agadir).
Rückreise von Guelmim über Agadir und Casablanca auf Asphaltstraße nach Tanger.
FÜNF ORTE FÜR DEN ALTSTADT-BUMMEL
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Tétouan | 76
Die weiße Altstadt von Tétouan, umgeben von den grünen Bergen des Rif, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bei einem Bummel durch das Ensanche-Viertel und die Medina gibt es sowohl maurische Monumente als auch spanische Kolonialarchitektur zu bewundern. Im Gassenlabyrinth kann man sich treiben lassen, über die Souks (Märkte) schlendern und das marokkanische Alltagsleben beobachten – und trifft dabei fast keine anderen Touristen.
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Chefchaouen | 98
Im Gegensatz zu Tétouan gehört Chefchaouen im Rif-Gebirge schon eher zu den Touristenzielen. Das liegt am einzigartigen andalusischen Flair des malerischen Städtchens (UNESCO-Weltkulturerbe) mit seinen blau-weißen Gebäuden, die sich über einen Berghang erstrecken. Einen Bummel durch die Altstadt kann man beliebig mit einer Wanderung im wunderschönen Umland verbinden. In einem Café am Platz Outa el Hammam sitzt man mitten im Geschehen.
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Fès el-Bali | 177
Die Altstadt von Fès (UNESCO-Weltkulturerbe) ist die größte des Landes, und so könnte man wochenlang durch das Labyrinth an Markt-, Wohn- und Sackgassen spazieren und hätte immer noch nicht alles erkundet. Einige Teile der Medina wurden renoviert, der besondere Charme der uralten Stadt (9. Jh.) blieb erhalten. In den nach Handwerkszweigen gegliederten Vierteln kann man den Meistern bei der Arbeit zusehen und direkt einkaufen: Weber, Töpfer, Gerber, Färber, Drechsler, Ziselierer, Schneider …
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Taroudannt | 381
In Taroudannt südlich des Hohen Atlas herrscht im Vergleich zu Marrakesch herrlich wenig Touristenbetrieb. Die Altstadt umgibt eine beeindruckende Lehmmauer aus dem 16. Jh., in den Souks kann man ungestört bummeln und das Markttreiben beobachten. Taroudannt ist bekannt für seine handwerklichen Arbeiten, vor allem den Silberschmuck. Wer’s romantisch mag, nimmt sich eine Pferdekutsche zur Erkundung der Stadt.
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Essaouira | 352
Den Fischern beim Entladen ihres Fangs zusehen, von den Festungsmauern den Sonnenuntergang über dem Atlantik beobachten, durch die hellen Gassen flanieren und raffinierte Thujenholzarbeiten shoppen, auf einer Dachterrasse mit Meerblick sitzen oder mit dem Surfbrett über die Wellen zischen – die blau-weiße Künstler-, Fischer- und Surferstadt bietet für jeden etwas. Dank der stetigen Brise herrschen auch im Sommer angenehme Temperaturen.
FÜNF ARCHITEKTONISCHE HIGHLIGHTS
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Römische Ruinen von Volubilis | 160
Das Staatsgebiet des heutigen Marokko war einst Teil der römischen Provinz Mauretania Tingitana. Volubilis (UNESCO-Weltkulturerbe) liegt nördlich von Meknès und erlebte seine Blütezeit im 2. und 3. Jh. n. Chr. Aus dieser Zeit stammen die heute noch gut erhaltenen Bodenmosaike, die Thermen, die Basilika, das Kapitol und der Caracalla-Triumphbogen. Am schönsten ist ein Besuch der Ruinenstätte im Frühjahr, wenn rundum alles blüht und grünt.
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Kasbahs in Telouèt und Aït Benhaddou | 580, 585
Neben der maurischen Architektur gibt es im Süden Marokkos eindrucksvolle Beispiele der Berberarchitektur zu bestaunen. Die mehrstöckigen Lehmburgen (Kasbahs) dienten früher als Wohn-, Schutz- und Herrschaftsburgen für die Gemeinschaft eines Stammes in einer Region. Besonders eindrucksvoll sind die Kasbahs von Aït Benhaddou (UNESCO-Weltkulturerbe) und die von Telouèt, die der Pascha el-Glaoui im Inneren mit maurischem Dekor verschönerte.
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Stadtpaläste und Koranschulen in Fès | 165
Fès ist die älteste der vier Königsstädte und gilt als spirituelles Zentrum des Landes. Zudem ist sie die Stadt des Kunsthandwerks, nirgendwo sonst findet man feinere Stuckarbeiten, Zedernholzschnitzereien und Mosaike. In der Medina verbergen sich Paläste wie aus 1001 Nacht, in vielen von ihnen kann man speisen oder wohnen. Maurische Architektur in Vollendung zeigen auch die vielen Moscheen, Zaouias und Koranschulen (allen voran die Medersa Bou Inania, 14. Jh.) sowie die Karayouine-Moschee (9. Jh.).
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Lehmburg von Tamnougalte | 608, 610
Die Kasbah von Tamnougalte liegt in einer malerischen, von Wüstenbergen umgegeben Palmenoase im Drâa-Tal südlich von Ouarzazate. Hier kontrollierte seit dem 17. Jh. der lokale Qaid (Gouverneur) den Karawanenweg in Richtung Timbuktu. Die Nachkommen des damaligen Qaids renovierten einen Teil des großen Lehmkomplexes und richteten darin ein sehr sehenswertes Museum und nettes Gästehaus ein.
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Speicherburg von Amtoudi | 425
Der Agadir Id Aïssa thront imposant auf einem Hügel über der Flussoase von Amtoudi im südlichen Anti-Atlas. Von hier oben genießt man nicht nur einen grandiosen Ausblick, sondern erhält auch einen Einblick in die Tradition der aus Schichtsteinen errichteten Speicherburgen, in denen die Menschen der Region ihre Wertgegenstände und Ernteerträge lagerten und bei Stammeskonflikten Zuflucht suchten.
FÜNF ORTE ZUM WANDERN
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Aït-Bougoumez-Tal | 535, 541, 547, 553
Das „Tal der Glückseligen“ versteckt sich östlich von Marrakesch am Fuße des zweithöchsten Gipfels des Hohen Atlas, des Djabal M’goun (4071 m). Im Winter liegt hier Schnee, ab etwa Mai kehrt der Frühling ein und es sind herrliche Wanderungen, u.a. zu ursprünglichen Lehmdörfern, möglich. Ambitionierte Bergwanderer besteigen den Gipfel des M’goun oder überqueren den Hohen Atlas bis zur Straße der Kasbahs. In Agouti und Tabant finden sich Herbergen, qualifizierte Führer und Gepäckmulis.
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Nationalpark Djabal Toubkal | 567, 568
Imlil südlich von Marrakesch im zentralen Hohen Atlas ist Ausgangspunkt für die Besteigung des Djabal Toubkal, des höchsten Gipfels Nordafrikas (4167 m). Der Ort im malerischen Mizane-Tal eignet sich sowohl als Ausgangspunkt für einfache Spaziergänge als auch als „Base Camp“ für die zwei- bis dreitägige Toubkal-Besteigung. Daneben liegen weitere interessante 4000er-Gipfel, die man im Winter auch mit Tourenski erklimmen und im „Atlas-Firn“ abfahren kann.
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Djabal Saghro | 728
Bizarre Felstürme, eindrucksvolle Tafelberge, tiefe Schluchten und grüne Flusstäler kontrastieren mit dem blauen Himmel. Im Frühjahr überzieht ein Blütenteppich das braun-schwarze Gebirge südlich der Straße der Kasbahs. Man erkundet den Djabal Saghro entweder vom Dorf Tagdilt (südlich von Boumalne du Dadès) aus oder vom Kasbahdorf Nekob. Bei der nahe gelegenen Formation Bab-n-Ali beginnen Tagestouren in einzigartiger Kulisse.
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Erg Chegaga | 626
Der Erg Chegaga westlich von M’hamid (Drâa-Tal) ist neben dem Erg Chebbi das zweite größere Sanddünengebiet Marokkos. Das Sandmeer kann man im Gegensatz zum Erg Chebbi nur per Geländewagen oder Kamel erreichen. In Ouled Driss und M’hamid kann man (Kamel-)Touren von ein paar Stunden bis zu mehreren Tagen buchen, inklusive Übernachtung im Zeltcamp (Bivouac) sowie Lagerfeuerromantik unterm Sternenhimmel.
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Tafraoute | 395
Rot-braune Granitberge, an deren Hängen Berberdörfer aus Lehm und Stein kleben, darunter saftig grüne Palmenoasen. Rund um Tafraoute in Zentrum des Anti-Atlas breitet sich eine bizarre Felslandschaft aus, in der Wanderungen jeder Schwierigkeit möglich sind: von der anstrengenden Besteigung des Djabal Lekst (2359 m) bis zum Spaziergang im Aït-Mansour-Tal oder zwischen den knallbunt bemalten Felsen (Les Peintures) von Jean Vérame.