Kitabı oku: «Die Mädchen meiner Schule (Band 3)»
Benny Bohlen
Die Mädchen meiner Schule (Band 3)
Die devote Lehrerin (01)
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
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6
Impressum neobooks
Vorwort
Mein ereignisreiches Leben geht in eine neue Phase über!
Ich habe mich dazu entschieden, von den vielen wahren Erlebnissen aus dem Leben eines Lehrers zu erzählen. Es handelt sich meine eigenen Affären, sowie um die vielen Romanzen und Liebesabenteuer meiner Kollegen und Kolleginnen, die mir diese offen und ehrlich erzählt haben, und mir die Erlaubnis erteilten, diese zu veröffentlichen.
Diese wahren Begebenheiten decken das tatsächliche Leben an deutschen Schulen auf. Glauben Sie wirklich, dass die jungen Mädchen der heutigen Generation so harmlos sind, wie sie wirken?
Wenn die Eltern ihren Kindern bereits in frühen Jahren ein i-Pad in die Hand drücken, und einen Internetzugang ermöglichen, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn unser Nachwuchs bereits sehr früh in die Welt der Sexualität eingeführt wird und diese für die eigenen Interessen zu nutzen versteht.
Hier sollte ich vielleicht anmerken, dass ich Lehrer am Gymnasium für Geschichte und Sport bin. Diese beiden Fächer sind nicht besonders arbeits- und vorbereitungsintensiv. Eigentlich habe ich ein lässiges und entspanntes Leben, wenn nur die jungen, hübschen Mädchen in der Schule nicht gewesen wären. Ein besonderer Ehrgeiz der jungen Generation scheint darin zu legen, einen Lehrer zu verführen. Aber ich greife bereits vor.
Ich sitze jetzt in meinem kleinen Arbeitszimmer und denke für die vergangenen Jahre als Lehrer nach. Was habe ich alles für verrückte Dinge erlebt. Es verging kaum ein Schuljahr ohne eine sexuelle Affäre mit einer, oder mehrerer meiner Schülerinnen.
Vielleicht sollte ich diesen Zeitpunkt nutzen, um mich selbst zu beschreiben. Ich scheine eine intensive Anziehungskraft auf junge Damen auszuüben. Vielleicht liegt das an meiner schlanken, durchtrainierten Statur, oder meinen ausdrucksstarken grünen Augen. Manche behaupten auch, ich hätte eine hypnotisierende, sanfte Stimme. Hier sind die Geschmäcker sicher verschieden, aber wahr ist, dass ich schon seit meiner Kindheit immer auf einen gepflegten Körper geachtet habe. Besonders wichtig waren und sind mir meine Zähne, auf deren hellen Farbton ich sehr stolz bin. Natürlich reagieren die Frauen, egal ob junges Mädchen oder reife Dame, auch auf den Duft eines Mannes. Hier scheine ich das richtige Parfüm – ich verwende Allure von Chanel – zu verwenden, dass sich ideal mit meiner natürlichen Ausdünstung zu ergänzen scheint.
Natürlich ist auch der Penis eines Mannes wichtig. Die Gerüchte, es käme nicht auf die Länge und ausdauernde Härte an, sind gelogen. Diese Behauptung scheint ein Mann mit einem Kurzschwanz in die Welt gesetzt zu haben.
Ich werde hier mal mit diesem falschen Gerücht aufräumen: Jede Frau liebt einen harten, gut gewachsenen Pint. Die ideale Länge liegt bei etwa zwanzig Zentimeter. Das beeindruckt eine Frau, zieht das schwache Geschlecht wie Motten das Licht an. Es signalisiert den Ur-Instinkten der Damen, dass der Mann stark und für die Versorgung einer Familie geeignet ist.
Während ich darüber schreibe, spüre ich ein verdächtiges Ziehen in den Lenden. Hier ist wieder mein Problem, das mich die ganzen Jahre meiner Lehrertätigkeit begleitet hat: Ich bin sehr leicht zu erregen. Ich brauche nur wenige Reize und schon fließt Blut in meinen Schwengel und verschafft mir eine eichenharte Erektion.
Und das in einem Gymnasium, wo die jungen Mädchen in körperbetonter Kleidung herumlaufen. Mist. Allein der Gedanken an meine Schülerinnen lässt meinen Riemen erwachen.
Während ich das schreibe, löse ich meinen Gürtel und ziehe den Reißverschluss herunter. Als ich die Hose öffne, schnellt mein Pint sofort hervor, eindeutig dankbar über die Freiheit, die ich ihm schenke. Er steht bereits im rechten Winkel von meinem Unterleib ab, ein kraftstrotzender, stolz gespannter Bolzen mit knapp über zwanzig Zentimeter Länge.
Ich habe meinem Penis übrigens den Namen »George« gegeben, da ich regelmäßig mit ihm spreche. Ich wollte darüber mal mit einem Psychiater reden, der jedoch sofort abwinkte und meinte, das sei kein Problem, sondern ein übliches männliches Verhalten.
Aber ich schweife erneut ab. Ich erzählte euch bereits, dass ich in meinem Arbeitszimmer sitze und über die vielen sexuellen Abenteuer mit meinen Schülerinnen oder deren Eltern nachdenke. Ja. Sie haben richtig gelesen. Die Eltern meiner Schüler sind nicht besser als ihr Nachwuchs. Auch diese sind bereit, für den Erfolg ihrer Kinder alles zu geben, selbst wenn der Einsatz des eigenen Körpers nötig sein sollte.
Ich hatte ursprünglich die Idee, mit dem Titel: »Die Mädchen meiner Schule« einen erotischen Roman über die sexuellen Affären mit meinen Schülerinnen oder deren Eltern zu schreiben. Aber schnell erkannte ich, dass es einfach zu viele Liebesabenteuer waren, um in einem einzigen Roman geschrieben zu werden.
Daher habe ich mich entschieden, meine Biografie als Lehrer als eine Serie zu veröffentlichen. Außerdem konnte ich mich in den letzten Wochen und Monaten mit Kollegen und Kolleginnen unterhalten, und von diesen eine große Sammlung sehr delikater Geschichten anlegen. Auch diese Erlebnisse werde ich in meiner Serie einbauen. Ich weiß selbst noch nicht, wie viele Teile es werden. Es ist im Grunde erst einmal eine Open-End-Story. Ich werde mit meinen Anfängen als Lehrer beginnen, und dann versuchen, die Vielzahl der Ereignisse zu erzählen.
Darf ich mich bereits als Schriftsteller bezeichnen, nur, weil ich etwas geschrieben habe? Gute Frage. Vielleicht kann mir jemand eine Antwort geben. Aber egal. Da ich das Schreiben als nebenberufliches Hobby betreibe, steht für mich der Spaß im Vordergrund. Ich arbeite immer noch als Lehrer in einem Gymnasium im tiefsten Bayern. Daher bin ich für Kritik und Anregungen in Bezug auf meiner Autorentätigkeit sehr dankbar.
Habt ihr als Lehrer oder Schüler ähnliche Erfahrungen gemacht?
Dann schreibt mir doch, vielleicht können wir diese in einem Band der Serie erzählen. Ich würde mich über Post von euch sehr freuen.
ben.bohlen@gmx.de
Viel Spaß beim Lesen
Euer Benny
1
Mein viertes Jahr im Annette-Kolb-Gymnasium begann ziemlich beschissen. Der blöde Schuldirektor, Eberhard Weißnicht, hatte mich zum Vertrauenslehrer der Schule bestimmt. Ausgerechnet mich Vollhorst! Das bedeutete, dass die Schüler und meine Kollegen mit ihren Problemen zu mir kommen konnten. Ich musste zuhören und nach Lösungen suchen.
Da wäre ungefähr das Gleiche, als würde man einen hungrigen Löwen in einen Stall voll Hasen stecken, und dem Raubtier befehlen, die süßen Kleinen nur brav zu streicheln. Da müsst sogar ihr Lachen, oder? Ich kam mir vor wie ein Psychiater ohne Studium, es fehlte nur noch eine Couch in meinem Lehrerzimmer.
Aber das war nicht das einzige Problem, das mich in meinem vierten Schuljahr begleitete.
Ich war nämlich ständig pleite. Mein Gehalt als Lehrer war bereits zur Monatsmitte verbraucht und mein Konto laufend überzogen. Um diesem Übel gegenzusteuern hatte ich den glorreichen Plan gefasst, die Lücke durch Gewinne bei Sportwetten auszugleichen. Ich fand die Taktik prima. Es war doch einfach; man brauchte nur die richtigen Ergebnisse zu tippen, und schon flossen die Gewinne. Aber die Sportler meinten es nicht gut mit mir, es gewannen meistens die falschen Mannschaften. Was so einfach aussah, enthüllte sich als Flop. Mist.
Gegen akuten Geldmangel half bei mir nur harte Arbeit. Zuerst hatte ich überlegt, ob ich es nicht so tun sollte, wie es Amelie Wild (Band 1) tat. Sie arbeitete in einem Bordell und ließ sich von notgeilen Kerlen bezahlen. Es könnten sich doch unbefriedigte Frauen finden lassen, die für meine Gesellschaft bezahlen würden, oder? Aber den Plan verwarf ich wieder. Bei meinem Glück würde ich eine Schülerin, oder deren Mutter, oder sogar eine Kollegin bei der Arbeit treffen.
Bezüglich meinen finanziellen Problemen beschloss ich daher, den üblichen Weg eines unterbezahlten Lehrers zu wählen: Nachhilfe geben! Ich gab im Internet ein Inserat auf, und bot darin meine Unterstützung im Fach Deutsch an.
Mein nächstes Problem war George. Ihr erinnert euch sicher an die eigenwillige Schlange zwischen meinen Beinen, die immer auf der Suche nach Beute war. George besaß eine ständige Gier nach feuchten, warmen Schluchten, die erobert werden sollten. Aber in meinem vierten Schuljahr war ich mal wieder auf meine Hände angewiesen.
Leonie von Eschenbach, mit der ich ein intensives drittes Jahr auf dem Gymnasium verbracht hatte, studierte mittlerweile an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg Medizin. Dem perfekten Abitur und den Kontakten ihres Vaters sei gedankt. Natürlich hatte ich entsprechend mitgewirkt. Aber die Geschichte kennt ihr aus Band 2.
Nun war erneut in meinem Leben eine sexuelle Leere entstanden. Mist. Aber so war es vor jedem neuen Schuljahr. Aber ich war guter Hoffnung, dass sich das bald ändern würde. Vielleicht käme ja eine süße, junge Schülerin zu mir als Vertrauenslehrer und erklärte mir unter Tränen, dass es aus dem Loch zwischen ihren Beinen neuerdings blutet, und ich nach der Verletzung suchen sollte. Als Pflaster könnte da nur George helfen. Aber es war bereits Oktober, und es hatte sich noch kein Problemfall gezeigt, dem ich mit meiner Weisheit helfen durfte.
Also doch wieder Nachhilfe. Mein letztes Geld hatte ich verloren, als ich auf einen Sieg von Bayern München gegen Hoffenheim gesetzt hatte. Mist. Blöde Bayern. Die haben nur unentschieden gespielt und ich war pleite.
Zum Glück hatte ich eine Anfrage auf mein Inserat im Internet erhalten. Ein Mädchen aus Rosenheim hatte Probleme im Fach Deutsch, so schrieb mir die Mutter. Dieses Geld würde mir eine Tankfüllung und einen vollen Kühlschrank bescheren.
Wir vereinbarten einen Termin. Die blöde Mutter wollte mich erst kennenlernen, bevor sie mich engagierte. Was sollte der Mist? Ich war ein hervorragender Lehrer in einem Gymnasium und die Schnepfe wollte Zeugnisse sehen. Die sollte froh sein, wenn ich überhaupt meine Zeit für ihren Fratzen opfern würde! Aber scheiße. Ich war pleite. Also sagte ich zu.
Zwei Tage später fuhr ich die fünfzig Kilometer nach Rosenheim. Mein Puls beschleunigte sich ein wenig, als ich klingelte und vor der Gartentür des gepflegten Bungalows wartete.
Ein leises Klicken verriet mir, dass der Türöffner betätigt wurde, und ich stieß das Tor auf. Nachdem ich es sorgfältig wieder geschlossen hatte, ging ich auf die Haustüre zu. Sie wurde von einem eleganten Mann mit grauen Schläfen geöffnet.
„Guten Tag“, grüßte ich.
Der Mann blickte mich leicht verwirrt von oben bis unten an.
„Ich komme wegen der Nachhilfestunden. Mein Name ist Ben Bohlen. Ich habe einen Termin vereinbart“, erklärte ich.
Er schaute mich erneut etwas ratlos an. Ich wollte bereits die E-Mail aus meiner Tasche ziehen, die den Termin bestätigen würde, als er plötzlich zu verstehen schien.
„Ach so!“, meinte er. „Sie haben sicher mit meiner Frau gesprochen. Ich habe jetzt auch keine Zeit!“
Er drehte sich um und rief ins Haus: „Daniela, da ist jemand für dich!“
Und zu mir gewendet: „Gehen Sie bitte nach hinten durch. Da ist meine Ehefrau.“
Er schloss die Tür, und ich ging durch den Gang auf das helle Rechteck einer offenen Tür zu. Ich hatte es fast erreicht, als eine Frau in einem leichten, weißen Sommerkleid mir entgegenkam. In dem düsteren Flur und von hinten durch die offenstehende Türe beleuchtet, erschien das Kleid transparent, und man konnte mehr als ahnen, dass sie sehr lange, sehr gerade Beine hatte.
Da ich für weibliche Reize durchaus aufgeschlossen bin, vor allem, wenn sie so raffiniert versteckt und doch vorgezeigt werden, verschlug mir der Anblick für einige Sekunden die Sprache.
„Junger Mann?“
Ich schüttelte den Kopf, um meine geistige Verwirrung zu vertreiben. Hatte die Frau etwas zu mir gesagt? Mist. Der erste persönliche Kontakt war völlig in die Hose gegangen. Und das im wahrsten Sinn des Wortes, denn George war erwacht und hatte sich in meiner Hose ausgedehnt.
„Äh.“
„Wir könnten es nochmals versuchen“, meinte die Frau. „Mein Name ist Daniela Dassanowsky. Und wer sind Sie?“
„Hm. Ja. Äh, ich bin Ben Bohlen. Wir haben einen Termin vereinbart. Wegen der Nachhilfe.“
„Und Sie sind wirklich ein Deutschlehrer?“
„Ja.“
„Sie scheinen aber nicht die Fähigkeit zu besitzen, einen deutlichen Satz sprechen zu können. Wie wollen Sie mit diesem fehlenden Talent junge Menschen unterrichten?“
Blöde Kuh! Am liebsten hätte ich der Schnepfe eine geknallt. Aber ich brauchte das Geld, daher beherrschte ich mein Temperament. Ich änderte meine Taktik und beschloss, den ersten Auftritt mit einem hübschen Kompliment vergessen zu machen. Das funktionierte bei den Weibern fast immer.
„Entschuldigung, Frau Dassanowsky. Ich war einige Sekunden von der Schönheit Ihrer Erscheinung geblendet.“
„Sie Charmeur!“
Es schien zu funktionieren. Die Frau lächelte und betrachtete neugierig meine Person. Den zufriedenen Augen nach zu urteilen, schien sie mit mir einverstanden zu sein.
Sie bot mir einen Sitz an. Als ich Platz genommen hatte, nahm sie ein Päckchen Zigaretten vom Tisch und fischte sich eine aus der Schachtel. Dabei stieß sie an das Feuerzeug, und es fiel vom Tisch. Ich bückte mich, um es aufzuheben. Dabei versuchte ich aus alter Gewohnheit, ihr unter den Rock zu sehen. Sie hatte ihre Beine unter dem Tisch übereinandergeschlagen, und mein Spähen hätte mir nichts genützt, wenn der Rock ihres Kleides nicht fast bis zur Taille geschlitzt gewesen wäre.
So konnte ich meinen Blick über die volle Pracht ihrer strammen Oberschenkel schweifen lassen. Als ich so nach dem Feuerzeug tastete, bewegte sie sich etwas auf ihrem Stuhl und drehte ihre Beine noch ein wenig besser in mein Sichtfeld. Ich sah nun auch den dunkleren Rand am oberen Ende ihrer Strumpfhose. Und noch ein Stück weiter oben konnte ich erkennen, wie das Braun ihrer Schenkel in das typische Weiß derjenigen Körperregionen überging, die nie oder nur selten mit der Sonne in Kontakt kommen. Außerdem ließ sich die pralle Rundung eines knackigen Hinterns erahnen. Sie trug ganz offensichtlich keinen Slip!
Dennoch riss ich meinen Blick von diesen so offen dargelegten Qualitäten meiner, wie ich hoffte, zukünftigen Arbeitgeberin und reichte ihr nun endlich das Feuerzeug über den Tisch hinweg zu.
Sie dankte mir lächelnd, zündete die Zigarette in ihrer Hand aber nicht an, sondern schob sie in die Schachtel zurück. Was sollte der Unfug mit dem Feuerzeug, wenn sie gar nicht vorhatte zu rauchen? Die spinnen die Weiber.
„Ich war gerade beim Frühstücken“, sagte sie, „darf ich Ihnen vielleicht eine Tasse Kaffee anbieten? Dabei können wir auch alles besprechen.“
Ich nahm dankbar an, und wir gingen ins angrenzende Esszimmer, wo ein gedeckter Frühstückstisch stand. Sie holte mir eine Tasse aus dem Schrank und goss mir ein.
„Meine Tochter hat Probleme in den Fächern Deutsch und Latein. Ich bin mir nicht sicher, ob Laura faul oder blöd ist. Könnten Sie das herausfinden?“
„Hm. Eigentlich ist kein Mensch blöd …“, begann ich, wurde aber sofort unterbrochen.
„Da kennen Sie meine Tochter nicht! Ich halte das Kind nicht für eine Akademikerin. Sie sollte als Schuhverkäuferin bei Deichmann beginnen. Das einzige, das Laura wirklich interessiert, sind Schuhe. Stellen Sie sich vor, das Kind hat ein eigenes Zimmer nur für ihre Schuhe. Es dürften mittlerweile eintausend Paar sein, aber ich habe den Überblick verloren.“
„Eintausend …“, wieder gelang es mir nicht, einen Satz zu vollenden.
„Ja! Der Wahnsinn oder? Meine Tochter verbringt die meiste Zeit des Tages damit, im Internet zu surfen und Schuhe einzukaufen. Und mein bescheuerter Ehemann hat dem Kind eine Kreditkarte ohne Limit gegeben. Und da behaupten Sie, es gebe keine blöden Menschen! Ich habe gleich zwei Exemplare davon im Haus.“
„Aber …“
„Nix, aber! Sie finden heraus, ob meine Tochter blöd oder faul ist, und dafür bekommen Sie dreißig Euro pro Stunde.“
„Dreißig …“
„Reicht das nicht? Unsere brasilianische Putzfrau bekommt fünfundzwanzig Euro pro Stunde. Und das Schwarz! Da dachte ich, Sie als studierter Akademiker sollten mehr bekommen, als die blöde Putze. Reichen Ihnen dreißig Euro?“
„Hm.“ In diesem Moment plante ich nicht, einen kompletten Satz zu sprechen. Die Frau würde mich sowieso gleich wieder unterbrechen.
„Ich verstehe. Aber ich halte Sie für einen sehr guten Lehrer. Mir hat sehr imponiert, was Sie bisher sagten.“
Langsam begann ich ernsthaft am geistigen Zustand der Frau zu zweifeln. Vielleicht hatte die Dame heute noch nicht die notwendigen Tabletten geschluckt? Aber sie besaß geile Beine und einen knackigen Arsch. Also, was interessierte mich das Hirn der Frau, wenn sie andere Vorteil aufzuweisen hatte.
„Hm.“
„Sie sind ein sehr guter Verhandlungspartner. Sehr raffiniert, junger Mann“, erklärte die Frau und lächelte mich an. „Die Nachhilfestunden für Laura bezahlt mein blöder Ehemann. Also schlage ich vierzig Euro pro Stunde vor. Sind Sie damit einverstanden?“
„Ja.“
Mehr wollte ich nicht sagen, da ich gegen den Redeschwall der Dame kaum eine Chance hatte.
„Prima. Es freut mich, dass wir uns einig geworden sind. Das waren schwierige Verhandlungen, aber ich werde meinem blöden Mann mitteilen, dass ich erfolgreich gewesen bin.“
„Ja, das haben Sie sehr gut gemacht, Frau Dassanowsky.“
Sie strahlte mich an, als hätte ich ihr gerade den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle verliehen.
Mittlerweile waren wir beide mit unserem Kaffee fertig, und ich war mir nicht im Klaren, ob ich aufstehen und mich verabschieden sollte.
Die Gegenwart dieser Frau erregte meine Fantasie, und im Hinterkopf erhoffte ich mir mehr, als nur einen Blick unter ihren Rock. Da kam mir der rettende Gedanke, sie zu fragen, in welche Klasse ihre Tochter ginge.
Sie nahm das, wie mir schien, als willkommene Gelegenheit, um unser Gespräch fortzusetzen, und erzählte mir, dass ihre Tochter Laura derzeit die neunte Klasse wiederholt und vor zwei Wochen achtzehn Jahre alt geworden war. Seltsam.
„Hm. Sie meinen wirklich, dass Ihre Tochter mit achtzehn noch in die neunte Klasse geht?“
Hatte die Tochter auch einen Schlag, wie es die Mutter zu haben schien? Langsam fühlte ich ein ungutes Gefühl im Bauch. Was ich hier in einem Irrenhaus oder bei Verstehen Sie Spaß? Würde gleich der blond gefärbte Guido Cantz hinter einer Ecke hervorspringen und mich anstrahlen?
„Ja. Aber wir sind in den letzten Jahren wegen meinem blöden Mann mehrfach umgezogen. Daher musste Laura immer wieder in der achten Klasse starten.“
„Äh.“
„Ja. Sie haben natürlich recht. Das Kind kann nicht dafür. Mein Mann arbeitet beim BND in Pullach. Ich weiß nicht, ob er dort Hausmeister oder so ein beschissener Geheimagent ist. Er darf mir nichts erzählen. In den letzten Jahren lebten wir in Kairo, London, Madrid und Rom. Und diese ständigen Umzüge haben Laura natürlich in der Schule geschadet. Daher bezahlt auch mein blöder Mann die Nachhilfestunden. Eigentlich sollte der dämliche BND die Kosten übernehmen, da die ja schuld an der Blödheit meiner Tochter sind. Aber ich weiß ja nicht einmal, ob einem Hausmeister eine solche Kostenübernahme zusteht. Vielleicht bekommt mein blöder Mann auch nur einen Besen für seine Unkosten erstattet.“
„Äh. Ein Besen?“
„Ach, Sie fragen mich so schwere Sachen, junger Mann. Ich traue meinem blöden Mann höchstens die Stelle als Hausmeister zu. Und ein Hausmeister fegt doch den ganzen Tag den Innenhof. Hat der BND überhaupt einen Innenhof?“
„Hm. Ich weiß nicht, gnädige Frau.“
„Ich doch auch nicht! Der Blödmann hat mich noch nie zu seinem Arbeitsplatz mitgenommen. Geheimhaltung, sagt er ständig. Aber was könnte ein Hausmeister für Geheimnisse kennen? Wie viel Dreck sich auf den Platten im Innenhof des BND befindet? Wen interessiert das denn?“
„Äh. Mich nicht.“
„Aber mich doch auch nicht, junger Mann. Aber wegen den dreckigen Platten, die wohl auch in Kairo, London, Madrid und Rom sein müssen, besteht die Gefahr, dass Laura in der neunten Klasse sitzen bleiben könnte! In der neunten Klasse! Stellen Sie sich das nur vor!“
„Ja. Äh. Das sollten wir verhindern.“
„Aber, wenn Laura nun einfach nur blöd ist, und es gar nicht an den dreckigen Platten vom BND liegt?“
„Kein Mensch ist wirklich blöd. Die Umstände …“
„Ach, papperlapapp! Ich habe doch gerade zwei Beispiele gebracht, dass es wirklich blöde Menschen gibt. Aber Sie werden Laura bald selbst kennenlernen!“
Langsam plante ich meine Flucht aus diesem Haus. Die Bewohner schienen wirklich einem Irrenhaus entlaufen zu sein. Mein Interesse, die Tochter zu unterrichten, sank dem Nullpunkt entgegen. Lieber auf das Geld verzichten, aber dafür nicht den Verstand verlieren.
„Wenn Sie wollen, können Sie hier auf Laura warten. Sie muss bald kommen“, schlug die Frau vor, und schien meine zweifelnden Gedanken erraten zu haben. Ich muss wohl ziemlich demotiviert gewirkt haben.
Da ich mit dem angebrochenen Vormittag sowieso nichts Anderes anzufangen wusste, außerdem zweifelte ich daran, dass der Inhalt meines Autotanks ausreichen würde, mich nach Traunstein zurückzubringen, stimmte ich zu. Ich warf heimlich einen Blick auf meine Armbanduhr. Meinen Erfahrungen zufolge, müsste es noch einige Zeit dauern, bis Lauras Unterricht beendet wäre.
Daniela Dassanowsky, der merkwürdige Name passte zum seltsamen Verhalten der Frau, hatte unterdessen das Geschirr weggeräumt und sich neben mir auf der Eckbank niedergelassen. Sie setzte sich etwas schräg, ein Bein auf die Sitzfläche und einen Arm auf die Lehne gelegt. Ich wandte mich ihr in ähnlicher Weise zu, und so saßen wir eine Weile, während wir lässig plauderten.
Dabei lenkten mich ihre Beine, die wegen des Schlitzes im Kleid gut zu sehen waren, immer wieder ab. Selbstverständlich bemerkte sie das. Doch sie ließ mich noch schmoren. Plötzlich ertappte ich mich dabei, wie ich nur noch irgendeinen zusammenhanglosen Quatsch erzählte, und mich damit dem Niveau der bisherigen Unterhaltung völlig anpasste.
Was war mit der Frau los? Sie hatte mich in den letzten zwei Minuten nicht unterbrochen!
„Ich dachte schon, du würdest überhaupt nicht mehr aufhören. Komm mit!“, erklärte sie und erhob sich.
„Hä?“
„Nun komm schon, du süßer Lehrer.“
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