Kitabı oku: «Die Regulus-Botschaften»
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Bettina Büx
Die REGULUS-Botschaften
Band VI
Copyright
Wichtiger Hinweis
Die Autorin dieses Buches gibt weder medizinische Ratschläge noch empfiehlt sie den Gebrauch irgendwelcher Techniken zur Behandlung physischer oder psychischer Probleme. Ihre Absicht ist lediglich, generelle Informationen zur Verfügung zu stellen, um Sie bei Ihrer Suche nach geistigem und emotionalem Wohlbefinden zu unterstützen. Jede Anwendung dieser Informationen geschieht auf eigene Verantwortung. Die Informationen des Buches sind nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt. Sowohl die Autorin als auch der Verlag übernehmen dennoch keinerlei Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die direkt oder indirekt aus der Anwendung der Angaben in diesem Buch entstehen.
Bei möglichen unterschiedlichen Schreibweisen wurde die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibvariante verwendet.
eBook
(1. Auflage Printversion März 2020)
Erstauflage: © EchnAton Verlag Diana Schulz e.K.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf –
auch teilweise – nur mit Genehmigung des
Verlages wiedergegeben werden.
Gesamtherstellung: Diana Schulz
Coverfoto: dreamstime©Vitaliy Smolygin
Autorenfoto: ©PM Studios, Pfingstmann & Mayer
Lektorat: Angelika Funk
ISBN (Printversion): 978-3-96442-030-5
ISBN (E-Book): 978-3-96442-032-9
Inhaltsverzeichnis
Zum Geleit
Vorwort
Einleitung
1. Teil Die Angst des Menschen vor sich selbst
Vom Suchen und Finden
Spieglein, Spieglein an der Wand ...
Der wunde Punkt
Die Höhle des Löwen
Der Judas in Dir
Fragen, die Du Dir nicht stellst
Die Flucht nach vorn
2. Teil Vom Sinn des Lebens
Drum prüfe, wer sich ewig bindet
Vom Haben und Sein
Vom Irrtum zur Wahrheit
Die Macht des Glaubens
Dein Weg zu Dir
3. Teil Die Schatten der Angst
Egoismus
Hass
Missgunst
Zorn
Hochmut
Eifersucht
4. Teil Die Hürden auf dem Weg zur Liebe
Allmacht und die Angst vor dem Versagen
Allmacht und die Angst vor dem Leben
Allmacht und die Angst vor dem Tod
5. Teil Die Masken der Angst
Zweifel
Ungeduld
Reue
Scham
Ohnmacht
Kränkung
Frustration
6. Teil Die Heilmittel der Liebe
Mut
Ehrlichkeit
Treue
Vertrauen
Humor
Abenteuerlust
7. Teil Die Aussöhnung
Die Aussöhnung mit dem Schicksal
Die Aussöhnung mit Gott
Die Aussöhnung mit Dir selbst
8. Teil Die tiefste Furcht
Der strafende Gott
Der prüfende Gott
Der eifersüchtige Gott
Die Illusion der Hölle
9. Teil Die Wurzeln der Liebe
Gottes Wille
Gottes Schau
10. Teil Die Früchte der Liebe
Empathie
Achtsamkeit
Behutsamkeit
Nachsicht
Wachsamkeit
Toleranz
Versenkung
11. Teil Die Ernte der Liebe
Geborgenheit
Glückseligkeit
Weisheit
Fülle
12. Teil Zu guter Letzt ...
Das Buch des Lebens
Die Schule des Lebens
Der Ruf des Lebens
13. Teil Erfahrungsbericht eines Mediums
Die Öffnung und der Traum
Nachwort
Über die Autorin
Band V: Das Buch über die Welt | Des Lebens Gunst und Gottes Gaben | 200 Seiten | ISBN: 978-3-96442-008-4
Band VI: Das Buch über das Leben | Des Menschen Ruf und Gottes Antwort | 240 Seiten | ISBN: 978-3-96442-030-5
In dankbarer Erinnerung widme ich dieses
Buch meinem ehemaligen Grundschullehrer
Aloys Paquet (†).
Lehrer aus Berufung und mit Leib und Seele,
entdeckte und förderte er bereits in meinen jungen
Jahren mein Faible für das geschriebene Wort und
stellte somit schon frühzeitig entscheidende Weichen
für meine Bucharbeit.
Liebe ist ...
... Gott und Gott ist Liebe. Liebe ist gänzlich offenbar und dennoch gänzlich Geheimnis.
Liebe ist der Stoff, aus dem alles gemacht ist, was jemals nach ihr fragen kann und gleichwohl das größtmögliche aller Mysterien. Sie genügt sich selbst vollkommen und ist dennoch in ewiger Ausdehnung begriffen.
Liebe ist nicht teilbar. Sie gibt sich ganz und gar hinweg und bleibt indes ganz und gar bei sich selbst.
Liebe ist wahrhaft wunderbar, denn sie ist selbst das Wunder. Sie ist die unendliche Faszination des Göttlichen von sich selbst. Sie ist der Kniefall des Schöpfers vor seinem eigenen Spiegelbild. Sie ist die ewige und einzige Antwort Gottes auf seine Frage nach sich selbst. Sie ist die Wahr-nehmung von Vollkommenheit.
Liebe ist die heilige Selbstwahrnehmung Gottes.
Regulus
Zum Geleit
Als ich Bettina Büx im Sommer 2019 persönlich begegnete, kannte ich bereits einige ihrer medial empfangenen Schriften. Die Texte ihrer Informationsquelle, die sich ›Regulus‹ nennt, berühren mich mehr als vieles, was ich an Durchgaben in den vergangenen Jahren gelesen habe. Sie sind von einer pragmatischen, weltzugewandten Frömmigkeit geprägt und handeln allesamt von der Verbindung des Menschen mit Gott.
Nun lernte ich eine fröhliche, geistreiche, ungekünstelte und humorvolle Frau kennen, die einmal mehr den Beweis dafür liefert, dass Medium und transpersonaler Sender sich suchen und finden und einander im innersten Wesen entsprechen müssen. Bettina Büx wurde gerufen und sie hat geantwortet. Die eindringliche, zuweilen sperrige Schönheit der Sprache, die Regulus ihr sendet, und auch der Duktus seiner Botschaften sind außergewöhnlich. Am besten wäre es, wenn jemand diese bedeutsamen Texte langsam und laut vortragen würde, sodass man auf die Vielschichtigkeit der Worte und Mitteilungen lauschen kann, denn sie sind sehr gehaltvoll.
»Du kannst niemals etwas anderes suchen als Dich selbst und Du kannst niemals etwas anderes finden als Dich selbst. So Du aber Dich selbst suchst, so suchst Du Gott und so Du Dich selbst findest, so findest Du Gott. Dich von Deinem Schöpfer trennen zu wollen, käme dem Versuch gleich, das Wasser von seiner Nässe zu trennen.«
Ein leichter Predigtton ist unverkennbar. Doch wie sehr würde man sich freuen, in der Kirche einmal eine solche Predigt zu hören! Denn bei Regulus geht es immer um den Menschen in seinem Bezug zum Göttlichen und um die Liebe. Über die Liebe ist, so scheint es, seit Jahrtausenden schon mehr als genug geschrieben worden. Aber so wie hier, unsentimental und niemals süßlich – das ist selten und kostbar! Dieser sechste Band mit dem Titel Des Menschen Ruf und Gottes Antwort stellt nun in zwölf Kapiteln vor allem die existenzielle Angst in den Mittelpunkt der Betrachtungen.
Regulus knüpft an die Gedankenwelt Helen Schucmans Kurs in Wundern an und seine Botschaft steht jenen weltberühmten Durchgaben in nichts nach. Ich wünsche Bettina Büx von ganzem Herzen eine weite Resonanz, denn ihre Bücher gehören zum Besten, was die moderne Medialität zu bieten hat.
Varda Hasselmann,
Januar 2020
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser, mit der Durchgabe dieser 6. Botschaften von Regulus hatte niemand gerechnet, am allerwenigsten ich selbst. Umso größer waren meine Freude und meine Begeisterung, als er sich erneut zu Wort meldete. Regulus ist ja bekanntlich immer für eine Überraschung gut.
Immer noch und immer wieder bin ich zutiefst beeindruckt von der absoluten Klarheit und kompromisslosen Logik seiner Botschaften. Die überwältigende Liebe der geistigen Welt, die mir sowohl während der Übermittlung der Texte als auch durch deren Inhalt zuteil wird, ist kaum in Worte zu fassen und so möchte ich Sie, liebe Leser, von Herzen gerne daran teilhaben lassen.
Wie Regulus in diesen 6. Botschaften immer wieder betont, ist ein Menschenleben nie einfach. In diesem Punkt sind wir uns sicherlich alle einig und auch Sie werden dem beipflichten. Der einzigartige Wert der Regulus-Botschaften für einen Jeden von uns ist gar nicht hoch genug einzuschätzen und so nehme ich sie gerne entgegen, zutiefst dankbar für die richtungsweisende Unterstützung und die kostbaren Impulse, die Regulus uns schenkt.
Im tiefen Vertrauen darauf, dass wir alle bei ihm in den besten Händen sind, lade ich Sie also nun herzlichst dazu ein, sich ein weiteres Mal auf Regulus einzulassen. Mögen seine wundervollen Worte Ihnen zu segensreichem Heil und tiefem Wohlergehen verhelfen.
Ihre Bettina Büx
Einleitung
Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, unsere nunmehr vorliegenden 6. Botschaften stehen ganz unter dem Motto »Fragen, die Du Dir nicht stellst«. Sicherlich wirst Du Dich fragen, um welche Fragen es sich denn dabei handeln könnte. Des Weiteren wirst Du Dich fragen, warum Du sie Dir nicht stellst. Und schlussendlich wird sich Dir die Frage aufdrängen, warum wir sie Dir dann beantworten.
Nun, wo sich Dir also noch mehr Fragen stellen, haben wir unser Ziel erreicht, das da ist, Deine gesegnete Neugier zu wecken und somit Deine ungeteilte Aufmerksamkeit zu erregen. Im Zuge Deiner Lektüre und damit unserer gemeinsamen Arbeit werden sich all Deine Fragen beantworten, Deine gefragten wie auch Deine ungefragten.
Du hast gerufen und wo der Mensch ruft, da lässt Gott ihn niemals ohne Antwort. Dies ist der Grund, warum Du diese Zeilen in den Händen hältst. Die Fragen, die Du stellst, und auch jene, die Du nicht stellst, sie drängen darauf, sich in Antworten aufzulösen und der qualvollen Suche Deines Herzens ein Ende zu bereiten. Dies ist Sinn und Zweck unserer Mitteilungen. Mögen sie Dir zu größtem Segen gereichen. Dass sie dies tun, steht vollkommen außer Zweifel, denn ist der Mensch erst einmal bereit, die Frage zu stellen, so ist er auch bereit, die Antwort zu empfangen.
Je quälender eine Frage, umso erlösender die Antwort. Dies ist immer und unfehlbar so, auch wenn es oftmals anders aussehen mag, denn die Wirklichkeit der Dinge ist immer und ausnahmslos tröstlich. Diesen Trost, nach dem es Dich so dürstet, Du findest ihn nur in Dir selbst, dort, wo Du alle Wahrheit findest, die es jetzt und ewig geben kann.
Die Wahrheit und der mit ihr vermählte Trost, sie warten darauf, von Dir und in Dir gefunden und angenommen zu werden. Sie sind Dein wie das Haar auf Deinem Haupte. Für beide hast Du Dich bereit erklärt, anderenfalls würdest Du diese Zeilen nicht lesen. So schreite denn mutig und zuversichtlich voran. Alles wird gut!
Regulus
1. Teil
Die Angst des Menschen vor sich selbst
Vom Suchen und Finden
Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, wodurch definiert sich ein Menschenleben?
Leben ist Suchen – unablässig, unwiderstehlich und unbegreiflich. In jedem Augenblick, ja, in jeder Sekunde und bei jedem Atemzug bist Du auf der Suche. Aber wonach? Was ist es, das Dich vorantreibt? Was ist es, wonach Du strebst, und was kann es sein, dass es da zu finden gäbe? Wonach verlangt Dein rast- und ruheloses Herz in jedem heiligen Augenblick Deines irdischen Seins? Und was kann es zu finden geben für den, der noch nicht einmal weiß, wonach er sucht? Wieso und warum dieser unwiderstehliche Drang zu suchen? Wer hat ihn Dir ins Herz gelegt und zu welchem Zweck?
Was ist es, was kann es sein, dass Deiner qualvollen Suche ein Ende bereiten und Dein hungerndes Herz sättigen könnte? Du weißt es nicht, unzählige kluge Bücher hast Du gewälzt, dennoch weißt Du es nicht. Wundervolle Wahrheiten wurden Dir offenbart, aber Du weißt nicht, was diesen schier unstillbaren Hunger Deines Herzens stillen könnte. Du wähnst Dich unersättlich und nichts scheint jemals zu genügen. Woran es fehlt, Du weißt es nicht. Und so kann und muss es sein, dass Deine Suche immer verzweifelter wird, Dein Rufen immer lauter und die ungestillte, mysteriöse Sehnsucht Deines Herzens immer quälender.
Du scheinst nie zufrieden und als wäre das nicht schon genug der Qual, so fühlst Du Dich noch schuldig dafür, dass die Dinge sind, wie sie sind, ja mehr noch, Du fühlst Dich schuldig dafür, dass Du bist, wie Du bist.
Diesen unwiderstehlichen Drang zu suchen, wer legte ihn Dir ins Herz und ins Gemüt und warum? Die erlösende Antwort auf diese Frage liegt in der auffälligsten Eigenschaft Deines Dranges begründet: in ihrer Unwiderstehlichkeit. Mit anderen Worten: Du suchst ganz einfach deshalb, weil Du nicht anders kannst. Und wie immer, so gibt es auch hier, in diesem Aspekt Deines Seins, gute Gründe dafür, dass die Dinge sind, wie sie sind. Mehr noch, die Gründe sind die denkbar besten!
Die Suche ist so qualvoll wie unwiderstehlich und so mag sich Dir die Frage aufdrängen, ob da nicht etwas ist, was mit Dir nicht stimmt. Hat sich Dein und unser aller Schöpfer womöglich in Dir geirrt? Bist Du etwa ein ›blinder Fleck‹ in Gottes Schöpfungsplan, ein ›toter Winkel‹, ein fataler Irrtum? Und wieder fühlst Du Dich schuldig. Doch Du kannst nicht anders, Du kannst nicht glücklich, dankbar und zufrieden sein, denn da ist dieses drängende Suchen, das Dir keine Ruhe zu gönnen scheint. Unablässig treibt es Dich voran und es mag Dir mitunter vorkommen wie ein unerbittlicher Feind, der keine Gnade kennt und im Hintergrund seine Messer wetzt. So viel zum Status quo.
Die absolute und ausnahmslose Unwiderstehlichkeit Deines Suchens ist uns ein wertvoller Fingerzeig, ja, mehr noch, ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass kein Geringerer als Dein Schöpfer selbst Dir das Suchen ans und ins Herz gelegt hat. Gott aber ist Liebe und nichts als Liebe, dessen sind wir uns gewiss.
In all unseren vorhergehenden Botschaften, vor allem aber in Band IV sind wir sehr ausführlich auf diese unumstößliche, ewige Tatsache eingegangen. Wenn Er1 aber Liebe ist, warum quält Er mich mit diesem schmerzlichen Begehren? Wieso dieser diffuse, aber dennoch unnachgiebige Antrieb? Und wie kann mein Begehren jemals Erfüllung finden, wenn ich nicht weiß, was es denn da ist, wonach es mich begehrt? Wie kann ich ans Ziel kommen, wenn ich es doch selbst nicht kenne, ja, noch nicht einmal den Weg dorthin?
Die Fragen scheinen kein Ende nehmen zu wollen und die Situation scheint immer auswegloser und verzwickter. Gott ist kein Sadist und so bleibt uns denn nur die Hoffnung, dass allem eine tiefe Sinnhaftigkeit innewohnen möge, eine Sinnhaftigkeit, die nichts als Glück, Zufriedenheit und tiefe Dankbarkeit hinterlässt. Wir wollen ›endlich ankommen‹, dessen sind wir uns gewiss, auch wenn wir nicht wissen, wo.
Nun sind wir denn in unseren Überlegungen scheinbar wieder bei null, denn nichts als die Hoffnung scheint uns zu bleiben, eine Hoffnung, die wir nicht einmal klar definieren können. Alles, was wir in diesem Augenblick wissen, ist, dass wir darauf hoffen, irgendwann glücklich, zufrieden und dankbar zu sein, dass wir darauf hoffen, dass dieses Suchen irgendwann ein erfülltes Ende nehmen möge.
Es mag Dich in diesem Moment sehr erleichtern zu hören, dass dieses glückliche Ende, nach dem Du Dich so schmerzlich sehnst, Dir so gewiss ist wie Dein nächster Atemzug. Keine Macht in der Schöpfung könnte den glücklichen Ausgang der Dinge verhindern und keine würde es wollen, denn kein Geringerer als Gott selbst verbürgt sich dafür! Das ist die unermessliche, wunderbare Allmacht der Liebe, unbegreiflich und heilig in jedem Augenblick! Gott ist Liebe und nichts als Liebe. Kannst Du denn wirklich glauben, nur für einen Augenblick, dass Er Dir eine Sehnsucht ins Herz legt, um sie dann unerfüllt zu lassen? Dies ist allzeit vollkommen unmöglich. Da es von unschätzbarem Nutzen ist, die Gedanken zu ordnen, fassen wir zusammen, was wir zum jetzigen Zeitpunkt zweifelsfrei wissen:
1 Gott ist Liebe.
2 Du bist ein Kind Gottes, die Frucht seines Baumes.
3 Du suchst und weißt nicht wonach.
4 Du hast Fragen und weißt nicht welche.
5 Du willst ankommen und weißt nicht wo.
6 Von dieser Suche kannst Du nicht ablassen.
7 Da Gott Liebe ist, hast Du berechtigen Grund zur Hoffnung und weißt nicht, worauf.
8 Alles wird gut und Du weißt nicht, wie.
Wie Du siehst, haben wir nur in den beiden ersten Punkten unumstößliche Gewissheit, denn Glauben ist Wissen. Glauben ist Wissen auf einer Ebene, die Deinen menschlichen Verstand um ein Vielfaches übersteigt und ihn in wundersamer Weise vervollständigt. Glaube ›weiß‹ und dieses Wissen steigt aus den Tiefen des Herzens empor. Hier braucht es weder Gründe noch Argumente. Glauben ist Fühlen, dass es so ist! Alles andere liegt für Dich derzeit noch im Dunkeln.
Wir können immer nur von dem ausgehen, was ist und was wir haben, und so nähern wir uns Deinem Problem also von göttlicher Seite. Alles, was wir wissen, ist, dass Gott Liebe ist und dass Du es demzufolge auch sein musst. Nichts anderes kannst Du sein, bist Du doch sein Geschöpf, der Frucht eines Baumes gleich. Und an diesem Punkt kommt die Hoffnung ins Spiel. Die Hoffnung, eine der wundervollen göttlichen Gaben, lässt Dich niemals im Stich, mag der Schein auch aus irdisch-menschlicher Sicht oftmals trügen. Hoffnung ist ein heiliges Geschenk des Göttlichen, ein Derivat der Liebe, und so kann es niemals sein, dass sie zum Verräter wird. Du hoffst also auf eine tiefe Sinnhaftigkeit der Dinge und, mehr noch, auf ihr gutes Ende. Es spricht sowohl für die Liebe Gottes als auch für den Mut des Menschen, dass er sich auf Glaube und Hoffnung einlassen kann.
Wahrlich, jeder Mensch ist heroisch in seiner Tapferkeit und seinem Mut, sich zum Zwecke der Erkenntnis freiwillig und freudig aus dem Lichte der Einheit des Göttlichen in die Dunkelheit der Dualität zu begeben. Nun, Ihr alle wisst, was Ihr tut, wenn Ihr inkarniert, Ihr wisst es nur zu gut und sehr genau und gerade deshalb erweist Euch das ganze Universum die Ehre. Kein Mensch geht auf Erden, der nicht ein Held wäre, und Ihr solltet Euer Licht nicht unter den Scheffel stellen.
Kommen wir zu den Punkten 3 bis 6. Hier liegt also Dein Problem. Du suchst und weißt nicht wonach und dabei ist Dir vollkommen klar, dass Du Deiner Suche dennoch kein Ende bereiten kannst. Dazu bist Du nicht in der Lage. Und nun, da Du weißt, dass Gott selbst Dir diese Eigenschaft, dieses Suchvermögen ins Herz gelegt hat, kannst Du vielleicht endlich damit aufhören, Dich dafür schuldig zu fühlen. Der qualvollen Fragen wie »Bin ich denn nie zufrieden?«, »Was ist nur los mit mir?«, »Was stimmt mit mir nicht?«, »Bin ich undankbar?« u. ä. sind nunmehr ein Ende gesetzt. Vielleicht kannst Du Erleichterung verspüren, so, wie es immer dann der Fall ist, wenn sich Selbstbezichtigung und Selbstvorwurf auflösen? Sie verschwinden in das Nichts, ins Reich der Illusionen, aus dem sie gekommen sind.
Wie wir in Band I gesehen haben, hat Gott keinen Willen. Dein Wille ist Gottes Wille für Dich. Wir verweisen an dieser Stelle gerne auf das entsprechende Kapitel. Wenn Gott also nicht wollen würde, dass Du unablässig suchst, zweifelst und fragst, dann wärst Du nicht mit dem Vermögen ausgestattet, es zu können. Gott ist allmächtig, weil Liebe allmächtig ist und so kann es niemals sein, dass in Dir etwas ist, das so nicht erwünscht ist, denn das, was Du bist, ist das, was Er schuf.
Nun weißt Du also immer noch nicht, wonach Du suchst und bist in gewisser Weise nicht klüger als zuvor. Und dennoch bist Du es, denn nunmehr weißt Du, dass Du suchen darfst. Du weißt, dass Du sein darfst, wie Du bist, denn die ›Legitimation‹ wurde Dir von höchster Stelle erteilt, von Gott selbst, Deinem himmlischen Vater. Dies beweist sich an der einfachen Tatsache, dass es so ist, wie es ist, dass Du so bist, wie Du bist. Du darfst also unglücklich, unzufrieden und undankbar sein. Und getrieben von quälenden Fragen.
Aber Du bist mehr als zuvor, Du bist bewusster als zuvor. Und Dir sind Glaube und Hoffnung geschenkt. Das ist ein guter Anfang, mehr noch, der denkbar beste, den Du nehmen kannst. In Dir reift so etwas wie Zuversicht heran, dass Du das finden mögest, wovon Du nicht weißt, dass Du es suchst. Noch weißt Du es nicht, aber wir dürfen nicht vergessen, dass Gott selbst Dir die drängende Suche ins Herz gelegt hat. Dies kommt der ewigen Garantie gleich, dass Du finden mögest, wonach immer Du suchst. Was aber könnte das sein, wonach Du suchst? Was kann es zu finden geben? Woher dieser schier unstillbare Hunger Deines Herzens? Hunger wonach?
Wie wir aus unseren vorhergehenden Botschaften wissen, ist Gott ein Synonym für Alles-was-Ist. Gott ist alles, was ist, und somit kann es nichts geben, das außerhalb von ihm wäre. So kannst auch Du nur Teil des Göttlichen, Teil des All-Ganzen sein. Gott, Du und die ganze wundervolle Schöpfung sind eine Einheit, die nur zeitweise, nur zum Zwecke der Erkenntnis und auch nur scheinbar getrennt voneinander existieren. Das ist Erdenleben, das ist Dualität, das ist Dunkelheit, das ist die vermeintliche Hölle, das ist Menschwerdung! Gesegnet seid Ihr alle, die Ihr diesen Weg gewählt habt, gesegnet und unermesslich geliebt. Mit anderen Worten: Du bist Gott.
Der einzige Unterschied zwischen Euch, zwischen Ihm und Dir ist, dass Er das weiß. Er weiß, wer Er ist, Du weißt es nicht. Wenn es aber nichts anderes gibt als Gott, also auch als Dich, wenn es kein ›Außerhalb‹ geben kann, dann kann es auch nichts anderes zu suchen geben. Und wo nichts zu suchen ist, da ist auch nichts zu finden. Was also kann es jemals für Dich zu finden geben?
Es liegt in der Natur der Sache, dass man immer nur von dem ausgehen kann, was ist, und es ist eine unumstößliche Tatsache, dass Du bist, dass es Dich gibt. Mit anderen Worten: Dein Persönlichkeitsgefüge nimmt sich selbst wahr als der Mensch, der Du bist. Du kannst also niemals etwas anderes suchen als Dich selbst und Du kannst niemals etwas anderes finden, als Dich selbst. So Du aber Dich selbst suchst, so suchst Du Gott, und so Du Dich selbst findest, so findest Du Gott. Dich von Deinem Schöpfer trennen zu wollen, käme dem Versuch gleich, das Wasser von seiner Nässe zu trennen. Dies ist ewig unmöglich, denn Wasser ist Nässe und Nässe ist Wasser.
»Suche den Schlüssel nicht dort wo es Licht hat,
suche ihn dort, wo er verloren ging.«
Unbekannt
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¹Entgegen der Rechtschreibreform wird auf die Großschreibung der direkten Anrede zurückgegriffen. Dies ist ebenso der Fall bei allen Anreden, die sich unmittelbar auf Gott beziehen.