Sophienlust 221 – Familienroman
Kitap hakkında
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht.
Henrik von Schoenecker bremste mit quietschenden Reifen.
"Ist der Neue schon da?" fragte er rufend.
"Ja", antwortete Vicky, die mit Pünktchen vor der Tür des Kinderheims Sophienlust stand.
"Wie ist er?"
"Nett", rief Pünktchen zurück.
"Wirklich?"
"Na, wenn ich es doch sage! Er heißt Robin, ist sieben Jahre alt und wirklich nett. Stimmt's, Vicky?"
Vicky nickte, während sie ein Bonbon auswickelte und in den Mund schob. Dabei hob sie fröstelnd die Schultern.
"Ich gehe wieder hinein. Mir ist kalt."
Henrik stellte sein Fahrrad ab und folgte den beiden Mädchen ins Haus. Er traf den neuen Heimbewohner in der Halle und begrüßte ihn.
"Bleibst du lange bei uns?"
Der strohblonde Robin Lorenz hob unschlüssig die Schultern.
"So lange, wie meine Mutti im Krankenhaus ist."
"Hat sie etwas Schlimmes?" fragte Henrik mitfühlend.
"Einen kaputten Blinddarm. Der muß heraus."
"Das ist nicht gefährlich", behauptete Henrik altklug und schaute den Neuen an. «Du hast doch nicht etwa Angst?»