Kitabı oku: «Gesicht des Todes»
Copyright © 2019 by Blake Pierce. Alle Rechte vorbehalten. Vorbehaltlich der Bestimmungen des U.S. Copyright Acts von 1976 darf kein Teil dieser Veröffentlichung ohne vorherige Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, verteilt oder übertragen, in einer Datenbank oder einem Datenabfragesystem gespeichert werden. Dieses eBook ist ausschließlich für Ihre persönliche Nutzung lizensiert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen weitergegeben werden. Wenn Sie dieses Buch mit einer weiteren Person teilen möchten, erwerben Sie bitte eine zusätzliche Ausgabe für jeden Empfänger. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht erworben haben, oder es nicht ausschließlich für Ihren Gebrauch erworben wurde, geben Sie es bitte zurück und erwerben Ihre eigene Ausgabe. Danke, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Es handelt sich hier um eine erfundene Geschichte. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle beruhen entweder auf der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, ob lebend oder tot, ist völlig zufällig. Titelbild Copyright Fred Mantel, verwendet mit Lizenz von Shuitterstock.com.
Blake Pierce
Blake Pierce ist der USA Today Bestsellerautor der RILEY PAGE Krimireihe, die sechzehn Bände umfasst (weitere in Arbeit). Blake Pierce ist außerdem der Autor der MACKENZIE WHITE Krimireihe, aus dreizehn Bänden bestehend (weitere in Arbeit); der AVERY BLACK Krimireihe, bestehend aus sechs Bänden; der KERI LOCKE Krimireihe, bestehend aus fünf Bänden; der MAKING OF RILEY PAIGE Krimiserie mit fünf Bänden (weitere in Arbeit); der KATE WISE Krimireihe mit sechs Bänden (weitere in Arbeit); der CHLOE FINE Psychothriller-Reihe mit fünf Bänden (weitere in Arbeit); der JESSE HUNT Psychothriller-Reihe mit fünf Bänden; der AU PAIR Psychothriller-Reihe mit zwei Bänden (weitere in Arbeit) und der ZOE PRIME Krimireihe mit zwei Bänden (weitere in Arbeit).
Als begeisterter Leser und langjähriger Fan der Krimi- und Thrillergenres freut Blake sich, von Ihnen zu hören, also besuchen Sie gerne www.blakepierceauthor.com, um mehr zu erfahren und in Kontakt zu bleiben.
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BÜCHER VON BLAKE PIERCE
DAS AU-PAIR
SO GUT WIE VORÜBER (Band #1)
SO GUT WIE VERLOREN (Band #2)
SO GUT WIE TOT (Band #3)
ZOE PRIME KRIMIREIHE
GESICHT DES TODES (Band #1)
GESICHT DES MORDES (Band #2)
GESICHT DER ANGST (Band #3)
JESSIE HUNT PSYCHOTHRILLER-SERIE
DIE PERFEKTE FRAU (Band #1)
DER PERFEKTE BLOCK (Band #2)
DAS PERFEKTE HAUS (Band #3)
DAS PERFEKTE LÄCHELN (Band #4)
DIE PERFEKTE LÜGE (Band #5)
CHLOE FINE PSYCHOTHRILLER-SERIE
NEBENAN (Band #1)
DIE LÜGE EINES NACHBARN (Band #2)
SACKGASSE (Band #3)
STUMMER NACHBAR (Band #4)
KATE WISE MYSTERY-SERIE
WENN SIE WÜSSTE (Band #1)
WENN SIE SÄHE (Band #2)
WENN SIE RENNEN WÜRDE (Band #3)
WENN SIE SICH VERSTECKEN WÜRDE (Band #4)
WENN SIE FLIEHEN WÜRDE (Band #5)
WENN SIE SICH FÜRCHTEN WÜRDE (Band #6)
DAS MAKING OF RILEY PAIGE MYSTERY-SERIE
BEOBACHTET (Band #1)
WARTET (Band #2)
LOCKT (Band #3)
NIMMT (Band #4)
LAUERT (Band #5)
TÖTET (Band #6)
RILEY PAIGE MYSTERY-SERIE
VERSCHWUNDEN (Band #1)
GEFESSELT (Band #2)
ERSEHNT (Band #3)
GEKÖDERT (Band #4)
GEJAGT (Band #5)
VERZEHRT (Band #6)
VERLASSEN (Band #7)
ERKALTET (Band #8)
VERFOLGT (Band #9)
VERLOREN (Band #10)
BEGRABEN (Band #11)
ÜBERFAHREN (Band #12)
GEFANGEN (Band #13)
RUHEND (Band #14)
GEMIEDEN (Band #15)
VERMISST (Band #16)
EINE RILEY PAIGE KURZGESCHICHTE
EINST GELÖST
MACKENZIE WHITE MYSTERY-SERIE
BEVOR ER TÖTET (Band #1)
BEVOR ER SIEHT (Band #2)
BEVOR ER BEGEHRT (Band #3)
BEVOR ER NIMMT (Band #4)
BEVOR ER BRAUCHT (Band #5)
EHE ER FÜHLT (Band #6)
EHE ER SÜNDIGT (Band #7)
BEVOR ER JAGT (Band #8)
VORHER PLÜNDERT ER (Band #9)
VORHER SEHNT ER SICH (Band #10)
VORHER VERFÄLLT ER (Band #11)
VORHER NEIDET ER (Band #12)
AVERY BLACK MYSTERY-SERIE
DAS MOTIV (Band #1)
LAUF (Band #2)
VERBORGEN (Band #3)
GRÜNDE DER ANGST (Band #4)
RETTE MICH (Band #5)
ANGST (Band #6)
KERI LOCKE MYSTERY-SERIE
EINE SPUR VON TOD (Band #1)
EINE SPUR VON MORD (Band #2)
EINE SPUR VON SCHWÄCHE (Band #3)
EINE SPUR VON VERBRECHEN (Band #4)
EINE SPUR VON HOFFNUNG (Band #5)
ANMERKUNG DES AUTORS:
Ihnen ist vielleicht aufgefallen, dass das Buch zuerst unter dem Autorennamen „Stella Gold“ veröffentlicht wurde. Manchmal experimentiere ich gerne, probiere neue Genres aus und wenn ich das mache, benutze ich manchmal ein Pseudonym, um es separat zu halten und meinen Fans Verwirrung zu ersparen. Zuerst habe ich dieses Buch unter dem Stella Gold Pseudonym veröffentlicht. Bald nach Veröffentlichung war ich über die Aufnahme und die Rückmeldungen der Leser angenehm überrascht, und ich begriff, dass dieses Buch und diese Reihe den Blake Pierce Fans gut gefallen würde. Also änderte ich den Autorennamen zurück in Blake Pierce. Wenn dies Ihr erstes Buch von mir ist, willkommen im Blake Pierce Universum! Ich würde mich freuen, wenn Sie auch meine anderen Reihen entdecken würden. Ich biete die ersten Bücher – und Hörbücher – meiner Reihen zum kostenlosen Genuss an!
GESICHTER:
Gesicht – Der vordere Teil des Kopfes, der sich bei Menschen von der Stirn bis zum Kinn erstreckt und dabei Mund, Nase, Wangen und Augen umfasst.
Gesichtserkennung – das Erkennen und Interpretieren eines Gesichts, speziell des menschlichen Gesichts, durch ein Individuum, insbesondere in Bezug auf die damit verbundenen Informationen, die das Gehirn verarbeitet.
Pareidolie – die Neigung, in Dingen oder abstrakten Mustern vermeintliche Gesichter, vertraute Objekte oder Bedeutungen zu erkennen.
Prolog
Linda lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, versuchte, auf den alten durchgesessenen Kissen eine bequeme Position zu finden. Die Sitzgelegenheit, die in den vergangenen fünfzehn Jahren das Gewicht unzähliger Tankstellenangestellter auf sich gehabt hatte, war in der gleichen Verfassung wie ihre Umgebung.
Wenigstens hatte sie einen Stuhl. Und einen Fernseher, auch wenn er so klein und altmodisch war, dass sie durch das Bildrauschen hindurch gerade eben so Gesichter ausmachen konnte.
Linda seufzte und klopfte einige Male gegen die Seite des Fernsehers, versuchte, ein deutlicheres Bild zu bekommen. Sie wartete auf den Anfang ihrer Lieblingssendung und wollte wenigstens erkennen können, wer welche Person war.
Immerhin würde sie wahrscheinlich nicht gestört werden. Diese Gegend im westlichen Missouri war nicht gerade stark frequentiert und manchmal vergingen Stunden zwischen den einzelnen Kunden. Niemand wohnte im Umkreis mehrerer Meilen und die Straße war durch einen neuen Highway verdrängt worden, der die Leute auf direkterer Strecke an ihr Ziel brachte. Es würde sicher nicht mehr lange dauern, bis die Tankstelle geschlossen wurde, also genoss Linda ihre Ruhe, solange sie es noch konnte.
Die Titelmusik der Sendung erklang, trotz der blechernen Tonqualität beruhigend vertraut. Linda lehnte sich wieder zurück, versuchte, es sich so bequem wie möglich zu machen und nahm sich eine Tüte Chips aus dem Regal hinter ihr.
„Oh Loretta“, sagte die Figur auf dem Bildschirm. „Wie konntest du mir das antun? Weißt du nicht, dass wir—“
Die klingelnde Glocke über der Türe übertönte den Dialog. Linda sprang auf, fiel in ihrem Versuch, so auszusehen, als ob sie aufmerksam gewesen wäre, fast über ihre eigenen Füße. Schuldbewusst stopfte sie die offene Chipstüte unter die Verkaufstheke.
„Hallo“, sagte der Kunde lächelnd. Er sah amüsiert, aber freundlich aus, als ob sie ein witziges Geheimnis teilten. „Äh, könnte ich bitte Ihre Toilette benutzen?“
Er war recht freundlich. Ein schlanker, jungenhafter Mann. Er konnte kaum dreißig Jahre alt sein. Linda mochte ihn sofort. Sie hatte ein gutes Gefühl für Kunden. Sie wusste direkt, ob sie ihr Schwierigkeiten verursachen würden.
„Tut mir leid, Süßer“, sagte sie. „Die ist nur für zahlende Kunden.“
„Oh“, sagte er, während er sich umsah. An der Seite des Tresens befand sich eine Auslage mit billigen Süßigkeiten, darauf ausgerichtet, Kinder hereinzulocken, die an den Ärmeln ihrer Eltern ziehen würden. „Ich nehme die hier.“
Er griff nach einer Tüte Bonbons und warf sie behutsam auf die Theke, direkt vor ihr. Er suchte in seiner Hosentasche nach Kleingeld und der genaue Betrag folgte der Tüte.
„Bitte, Sir“, sagte Linda, schob ihm einen der Toilettenschlüssel hin. „Es ist direkt an der Rückseite des Gebäudes. Gehen Sie einfach raus und um die Ecke.“
„Oh, danke“, sagte der Mann, nahm ihn und klopfte damit gegen seinen Daumen, während er hinaus auf den Parkplatz sah. „Aber, äh. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir zu zeigen, wo es ist?“
Linda zögerte. Ihre Sendung lief und sie hatte schon so viel davon versäumt. Und trotz ihres Eindrucks, dass der Typ völlig in Ordnung und normal war – sogar gutaussehend, wenn sie zehn oder fünfzehn Jahre jünger gewesen wäre – meldete sich ein kleiner nagender Zweifel in ihrem Hinterkopf. Sollte sie wirklich den Verkaufstresen unbewacht zurücklassen, um ihm die Toilette zu zeigen? Alleine gehen, im Dunkeln, mit einem Fremden, von der Straße aus nicht sichtbar?
Oh, Linda, dachte sie sich. Du willst doch nur mehr Zeit für deine Sendung haben. Jetzt mach schon, steh von dem Stuhl auf und mach deine Arbeit.
„Sicher“, sagte sie, wenn auch weiterhin zögerlich. „Kommen Sie mit.“
Die Sonne war etwa eine halbe Stunde vorher untergangen, also war es nicht überraschend, dass er beim Suchen der Toilette Hilfe wollte. Man fand sich im Dunkeln an einem unbekannten Ort nicht gut zurecht. Linda begann, ihn in die richtige Richtung zu führen, machte einen Schritt über das aus dem Beton sprießende Unkraut.
„Das ist wirklich ein verlassener Ort, hm?“ sagte er.
„Yeah“, sagte Linda. Seltsam, so etwas im Dunkeln zu sagen, oder? Vielleicht fühlte er sich selbst etwas unwohl und wollte ein wenig beschwichtigt werden. Ihr gefiel die Einsamkeit ebenso wenig wie ihm. „Bei uns ist zurzeit nicht viel los.“
„Ich finde, man kann angesichts der Tankstellen viel über einen Ort schlussfolgern. Es sind diese kleine Zeichen, wissen Sie. Erkennbare Muster. Zum Beispiel, wie wohlhabend eine Gemeinde ist oder welches Essen beliebt ist.“
„Darüber habe ich bisher wohl nie wirklich nachgedacht.“ Eigentlich interessierte Linda nichts weniger als seine Erklärung der Feinheiten der Tankstellen überall im Land. Sie wollte die Toilette erreichen und dann so schnell wie möglich wieder hineingehen, ohne seltsamen Kram. Aber sie wollte nicht so unhöflich sein, ihm das zu sagen.
„Oh, yeah. Ich besuche gerne unterschiedliche Tankstellen. Einige von ihnen sind riesig, wissen Sie. Dann gibt es welche, die klein sind, etwas mitgenommen, fernab vom Schuss, wie die hier. Und man kann auch viel über die dort arbeitenden Leute erfahren.“
Das ließ einen Schauder an Lindas Rücken herunterlaufen. Er sprach über sie. Sie wollte nicht fragen, was er über sie erfahren konnte, oder was er schon wusste. Sie glaubte nicht, dass es ihr gefallen würde.
„Es ist ein seltsamer Ort, hier am Ende der Welt“, fuhr er fort. „Sie sind sicher oft alleine. Wenn Sie Hilfe brauchen, ist sie schwer zu kriegen. Eine bestimmte Art Mensch nimmt einen solchen Job an. Dadurch kann man alle möglichen Verhaltensweisen vorhersagen, die auf dem Muster basieren. Zum Beispiel, wie weit Sie gehen würden, um einem Kunden zu helfen.“
Linda beschleunigte ihre Schritte auf dem dunklen Boden, hatte jetzt das Bedürfnis, von ihm weg zu kommen. Sie wollte jetzt nicht daran erinnert werden, dass sie verletzlich war. Ein weiterer Schauder lief ihren Rücken hinunter, auch wenn sie sich selbst sagte, dass sie sich dumm verhielt. Sie spürte das harte Metall des Schlüssels zur Vordertüre in ihrer Tasche und nahm ihn zwischen zwei Finger, so dass er als Waffe dienen konnte.
Sie sagte nichts. Sie wollte ihn nicht ermutigen, noch etwas zu sagen – oder etwas zu tun. Obwohl sie nicht wissen konnte, was seine nächste Handlung sein würde, war sie sich sicher, dass sie es nicht wollte, egal, was es war. Sie gingen über den leeren Parkplatz – das Auto des Kunden war wohl vorne bei den Zapfsäulen abgestellt worden.
„Da ist die Toilette, da vorne“, sagte Linda und zeigte in die Richtung. Sie wollte nicht unbedingt weiter gehen. Wenn er alleine ging, konnte sie zurück zu ihrem Tresen gelangen, wo es ein Telefon gab, mit dem sie Hilfe rufen, und Türen, die sie abschließen konnte.
Der Kunde sagte nichts, sondern holte seine Bonbontüte hervor und öffnete sie. Er sah sie nicht einmal an, sondern schien sich ganz auf seine Aufgabe zu konzentrieren, als er den Beutel öffnete und alles auskippte.
Die farbigen Bonbons hüpften und verteilten sich über dem Beton. Linda schrie auf und sprang unwillkürlich einen Schritt zurück. Wer kam denn auf die Idee, Bonbons einfach so auf den Boden zu werfen? Wollte er sie nur erschrecken, oder was? Lindas Hand flog an ihre Brust, sie versuchte, ihr rasendes Herz zu beruhigen.
„Sehen Sie sich das an!“ Der Kunde lachte, zeigte auf die Bonbons runter. „Es ist immer das Gleiche, wissen Sie? Es gibt keinen Zufall. Man bekommt die gleichen Muster und Fraktale, und es ist immer etwas da. Auch wenn Sie versuchen, es nicht zu sehen, Ihr Gehirn bildet ein Muster, einfach so.“
Linda hatte genug gehört. Dieser Typ war verrückt. Sie war alleine hier draußen, im Dunkeln, wie er extra betont hatte. Sie musste weg von ihm, zurück zum Tresen. Zurück dorthin, wo es sicher war.
Linda wählte die schnellste Lösung, der ihr einfiel. Sie ging eilig die letzten Schritte zur Toilette und schloss sie für ihn auf, das Licht über der Tür ging automatisch an.
„Oh!“ sagte der junge Mann. „Sehen Sie. Auf Ihrer Hand. Ein weiteres Muster.“
Linda erstarrte und sah hinunter auf ihre Sommersprossen, die jetzt in dem blassorangen Licht sichtbar waren. Seine Aufmerksamkeit für ihre Haut war wie ein Insekt, etwas, das sie instinktiv abschütteln wollte.
„Ich muss zurück in den Laden“, stieß Linda hervor. „Nur für den Fall, dass weitere Kunden kommen. Bringen Sie einfach den Schlüssel zurück, wenn Sie fertig sind.“
Sie begann, zur Vorderseite der Tankstelle, zur Tür und der Sicherheit des Tresens zurückzueilen. Etwas war an diesem jungen Mann seltsam, sogar ausgesprochen seltsam, und sie wollte keine weitere Sekunde in seiner Gegenwart verbringen – selbst wenn das bedeutete, dass sie nachher den Schlüssel selbst wieder holen musste. Die Haare in ihrem Nacken stellten sich auf und ihr Herz hämmerte weiter.
Vielleicht sollte sie jemanden anrufen. Sie dachte an ihren Exmann, der Meilen entfernt zu Hause saß, wahrscheinlich gemütlich mit hochgelegten Füßen vor dem Fernseher. Oder ihren Chef, der aber genauso gut in Kanada sein konnte, so selten, wie sie ihn zu Gesicht bekam. Würden sie überhaupt den Hörer abheben? Und wenn ja, wie würden sie ihr helfen können?
Die Polizei vielleicht? Nein – das war doch sicher übertrieben.
Linda stolperte fast über einen einzelnen Bonbon, der weiter gerutscht war als der Rest, und versuchte, ihre Füße vorsichtiger aufzusetzen, prüfte den Boden vor sich. Ihr Herz raste und sie konnte ihre eigenen Schritte viel zu laut knirschen hören, als sie auf die Ecke des Gebäudes zu hastete. Sie wünschte, sie könnte leiser sein, schneller gehen, einfach die Türen erreichen.
Sie rannte fast, der Atem stockte ihr in der Brust. Sie umrundete die Ecke, fühlte beim Anblick der vertrauten Türen vor sich Erleichterung.
Aber etwas zog sie zurück – etwas, das sich immer enger um ihren Hals schlang.
Lindas Hände flogen instinktiv nach oben, ergriffen den dünnen scharfen Draht, der sich in ihre Finger schnitt, als sie darum kämpfte, Kontrolle über ihn zu erlangen. Ihre Füße versuchten vergeblich, ihren Körper vorwärts zu bewegen, die Schwungkraft zwang ihren Kopf nur weiter nach hinten. Sie musste die Türen erreichen. Sie musste nach drinnen!
Panik vernebelte ihr die Sicht und der qualvolle Druck intensivierte sich, bis sie eine plötzliche Befreiung verspürte, etwas Nasses und Heißes sich über ihre Brust und nach unten ergoss. Sie hatte keine Zeit, das alles zu verstehen, konnte nur nach Luft schnappen, ein nass saugendes Gefühl an der Stelle verspüren, an der der Draht sich befunden hatte, den Boden unter ihren Knien fühlen, dann unter ihrem Kopf und dann überhaupt nichts mehr.
Kapitel eins
FBI Special Agent Zoe Prime sah die Frau neben sich auf dem Beifahrersitz an und versuchte, sich nicht eingeschüchtert zu fühlen.
„In noch kälteres Wasser kann man wohl nicht geworfen werden, oder?“, witzelte Shelley.
Zoe wusste, was sie meinte. Sie waren einander gerade erst als Partner zugewiesen worden und schon rasten sie zu einem Tatort. Sogar einem wichtigen Tatort. Einem, der fette Schlagzeilen machen würde.
Aber das war es nicht, weshalb Zoe sich unbehaglich fühlte. Es lag daran, dass sie einer neuen Agentin als Partnerin zugewiesen worden war, die beim FBI bereits Aufruhr verursachte. Shelley Rose hatte ein offenes, freundliches Gesicht und Wesen, und man erzählte sich über sie, dass sie nur durch ein Lächeln ein Geständnis aus jedem herausholen konnte. Wenn man ein Geheimnis zu hüten hatte, konnte es einen ganz paranoid machen, so jemanden als Partner zugewiesen zu bekommen.
Ganz abgesehen davon, dass Zoe, die bisher beim FBI noch durch nichts besonders herausgestochen war, nicht unbedingt wenig Neid angesichts des hohen Respekts verspürte, den man ihrer Frischlingspartnerin bereits entgegenbrachte.
Shelley hatte ein nahezu symmetrisches Gesicht, gerade 1,5 Millimeter von der Perfektion entfernt, eine Abweichung zwischen ihren Augen. Es war nicht überraschend, dass ihr sofort Vertrauen und Zuneigung ihrer Mitmenschen zuflogen. Es war klassische Psychologie. Ein winziger Fehler, der ihre Schönheit menschlicher machte.
Obwohl sie das wusste, konnte Zoe nicht anders, als ihre neue Partnerin ebenfalls zu mögen.
„Was wissen wir bis jetzt?“ fragte Zoe.
Shelley blätterte durch den in einer Mappe steckenden Papierstapel in ihren Händen. „Der Sträfling ist aus dem Tent City Gefängnis in Phoenix abgehauen“, sagte sie. Die Wüste von Arizona raste außerhalb des Autos vorbei. „Zu Fuß. Das hat ihn anscheinend nicht behindert. Wir wissen bisher von drei Morden.“
„Wachen?“ fragte Zoe. Ihre Gedanken rasten vorwärts. Sie berechnete die Meilen, die ein Mann in dieser Hitze zu Fuß hinter sich bringen konnte. Ohne Rast, Unterkunft und Wasser kam man nicht weit. Wenn die nachgebende Oberfläche von Sand mit einberechnet wurde, war es noch weniger.
„Nein, zufällige Personen. Zuerst zwei Anhalter.“ Shelley hielt inne, sog den Atem durch die Zähne ein. „Die Morde waren allen Anzeichen nach … brutal. Das letzte Opfer war ein Tourist auf dem Weg zum Grand Canyon.“
„Und dahin sind wir gerade auf dem Weg“, nahm Zoe an. Die Landkarte der Gegend entfaltete sich in ihren Gedanken, zeigte die Straßen und Wege an, die jedes Opfer wahrscheinlich genommen hatte, bevor es mit dem Täter zusammengetroffen war.
„Richtig. Sieht so aus, als ob wir uns auf was gefasst machen müssen.“
Zoe nickte stumm. Sie hatte bemerkt, dass es für Leute wie Shelley schwerer war, an einem Tatort aufzutauchen und die Leiche des Opfers zu sehen. Sie spürten die Schmerzen und das Leid, die verursacht worden waren. Zoe sah immer nur einen Körper – Fleisch. Fleisch, das vielleicht Hinweise für die Ermittlung beinhaltete, und die Schilder mit Nummern, die es umgaben.
Das war es wahrscheinlich, was es ihr überhaupt erst ermöglicht hatte, alle Aufnahmeprüfungen zu bestehen und ein Special Agent zu werden – ruhig und kontrolliert zu bleiben, die Fakten anstelle der Gefühle zu analysieren. Aber ihr ruhiges Wesen und ihre Angewohnheit, sich hinter einer ausdruckslosen Miene zu verstecken, waren der Grund, dass sie einen neuen Partner gebraucht hatte. Anscheinend hatte ihr letzter Partner Zoe für zu ruhig und unnahbar gehalten.
Bei ihrem ersten Fall mit Shelley hatte sie versucht, diesem Eindruck entgegenzuwirken, indem sie zwei Kaffee in Styroporbechern gekauft und ihrer Partnerin beim Aufeinandertreffen einen davon gegeben hatte; in Anerkennung eines anscheinend uralten Rituals unter Kollegen. Es schien gut angekommen zu sein. Shelley war umgänglich genug für sie beide, weshalb Zoe hoffte, dass dies tatsächlich funktionieren würde.
Es war nicht schwer, die Stelle zu finden. Örtliche Polizisten liefen in ihren Uniformen in der heißen Sonne, eine glühende Grausamkeit, die intensiv auf ihre nackten Arme herunterbrannte, sobald Zoe das klimagekühlte Auto verließ. Wenn Haut nicht geschützt war, verbrannte sie innerhalb von fünfundvierzig Minuten. Bis sie wieder ins Auto stieg, würden ihre Wangen, Nase und Hände schon leicht gebräunt sein.
Shelley stellte sie vor und sie zeigten beide dem verantwortlichen Polizisten ihre Marken, bevor sie sich dem Tatort näherten. Zoe hörte nur mit halbem Ohr zu, war froh, Shelley übernehmen zu lassen. Auch wenn Zoe die ranghöhere Beamtin war, störte es sie nicht, wenn Shelley sich in den Vordergrund stellte. Zoe sah sich bereits um, suchte nach dem Schlüssel, der ihr alles eröffnen würde. Shelley nickte ihr zu, in stiller Vereinbarung, dass sie sich um die örtliche Polizei kümmern würde, während Zoe die Umgebung untersuchte.
„Ich glaub nicht, dass Sie viel finden werden“, sagte der Chief gerade. „Wir haben schon alles so gründlich wie möglich durchsucht.“
Zoe ignorierte ihn und setzte ihre Untersuchung fort. Sie konnte manche Dinge sehen, die anderen entgingen. Dinge, die ihr wie mit riesigen Buchstaben angekündigt erschienen, aber für normale Leute unsichtbar waren.
Das war ihr Geheimnis, ihre Superkraft. Sie sah seine Fußabdrücke im Sand und die Berechnungen erschienen neben ihnen, teilten ihr alles mit, was sie wissen musste. Es war so einfach wie das Lesen eines Buches.
Sie hockte sich leicht hin, sah sich die am nächsten liegenden Abdrücke genauer an, betrachtete, wie sie sich von der Leiche des Opfers entfernten. Die Schrittlänge zeigte ihr, dass der Täter 1,85 m groß war. Die Tiefe der Fußspuren wies deutlich auf ein Gewicht um die fünfundneunzig Kilo hin. Er war gleichmäßig gelaufen, hatte sich vor dem Angriff dem Opfer mit einer Geschwindigkeit von 3,8 Meilen pro Stunde genähert, das sagte ihr der Abstand zwischen den Abdrücken.
Zoe beugte sich vor, untersuchte als nächstes die Leiche. Der Sträfling hatte eine neunzehn Zentimeter lange Klinge benutzt, die er von oben in einem Winkel von neunundvierzig Grad in den Körper gerammt hatte. Geflohen war er in nordwestlicher Richtung, in einem schnelleren Lauftempo von 5,9 Meilen pro Stunde.
Das Blut im Sand verriet ihr, dass es weniger als vier Stunden her war. Die Berechnungen waren einfach. Zoe ging von der durchschnittlichen Ermüdungsrate aus, zog die Hitze an diesem Tag in ihre Berechnungen ein und blinzelte in die Ferne, stellte sich die genaue Entfernung vor, in der sie ihn finden würden. Ihr Herz schlug schneller, als sie vor ihrem geistigen Auge sah, wie sie ihn schnappen würden. Sie würden ihn leicht einholen. Schon ermüdet, ohne Wasser und ohne die geringste Ahnung, dass sie seine Verbrechen bereits entdeckt hatten. Das hier würde schnell vorbei sein.
Ihre Aufmerksamkeit wechselte zu den Büschen und kleinen Bäumen, die etwas entfernt wuchsen, unregelmäßig verteilt und somit einem Menschen nicht genügend Schutz bietend. Sie sah die Entfernung zwischen ihnen, Zahlen erschienen vor ihren Augen, teilten ihr die Geschichte hinter dem Muster mit. Weit voneinander verteilt, wenige natürliche Ressourcen. In Grüppchen, die Wurzeln auf der Suche nach einer unterirdischen Wasserquelle und nährstoffreichem Boden. Dem unerfahrenen Auge mochten sie zufällig erscheinen, aber der Standort jedes einzelnen Gewächses beruhte auf Planung. Der Planung der Natur.
„Was gefunden?“ fragte Shelley. Sie sah gespannt aus, als ob sie darauf wartete, dass ihre erfahrenere Partnerin alles auflöste.
Zoe sah auf, zuckte schulbewusst zusammen. Sie stand auf und schüttelte rasch den Kopf. „Ich nehme an, er ist da lang gelaufen“, sagte sie und zeigte in die offensichtliche Richtung seiner sich entfernenden Fußabdrücke. Ziemlich weit entfernt sah man eine Felsnase, ein guter Ort für eine Rast. Die Formation verriet ihr etwas über Windmuster, über tausende von Jahren der Aushöhlung und Formung. „Vielleicht wird er dort im Schatten eine Pause machen. Es ist ein heißer Tag.“
Ein Geheimnis war ein Geheimnis. Auf gar keinen Fall konnte sie zugeben, was sie wusste. Auf keinen Fall konnte sie laut aussprechen, dass sie ein Freak war, die Welt auf eine Weise begriff, wie es niemand anders tat. Oder den Rest zugeben – dass sie auch nicht verstand, wie die anderen die Welt sahen. Aber sie konnte ihnen wenigstens das geben. Die Art Hinweis, die auch eine normale Person erkennen würde.
Der Chief räusperte sich und unterbrach. „Wir haben diese Richtung schon erkundet und nichts gefunden. Die Hunde haben die Spur verloren. Dahinten ist der Boden steiniger und man sieht keine Fußabdrücke mehr. Wir nehmen an, dass er einfach weiter geradeaus gerannt ist. Oder sogar von einem Auto mitgenommen wurde.“
Zoes Augen verengten sich. Sie wusste, was sie wusste. Dieser Mann rannte voller Verzweiflung, seine Schritte lang, der Körper nah am Boden, als er sich vorbeugte, um schneller zu sein. Er hatte kein Versteck und er war nicht so weit weg, dass sie ihn nicht finden können würden.
„Tun Sie uns den Gefallen“, schlug Zoe vor. Sie tippte auf das FBI-Siegel auf ihrer Marke, die sie noch in der Hand hielt. Das war ein Riesenvorteil, wenn man ein Special Agent war: man musste sich nicht immer erklären. Man entsprach sogar dem Vorurteil, wenn man es nicht tat.
Shelley hörte auf, Zoes Gesichtsausdruck zu mustern und wandte sich um, um wieder mit dem Chief zu sprechen, ihre Haltung entschlossen. „Schicken Sie uns den Hubschrauber. Haben Sie die Hunde bereit?“
„Sicher.“ Der Chief nickte, auch wenn er nicht besonders erfreut aussah. „Sie sind der Boss.“
Shelley dankte ihm. „Fahren wir los“, schlug sie Zoe vor. „Ich habe Radioverbindung zum Piloten. Er wird uns informieren, wenn sie was entdecken.“
Zoe nickte und stieg gehorsam wieder ins Auto. Shelley hatte sie unterstützt, ihr den Rücken gestärkt. Das war ein gutes Zeichen. Sie war dankbar und fühlte sich nicht übergangen, wenn Shelley diejenige war, die die Befehle gab. Es war egal, solange Leben gerettet wurden.
„Puh!“ Shelley hielt inne, lehnte sich mit einer aufgefalteten Landkarte im Beifahrersitz zurück. „Wird nicht einfacher, oder? Eine Frau, ganz alleine unterwegs, keine Provokation. Sie hat das nicht verdient.“
Zoe nickte wieder. „Stimmt“, sagte sie, nicht sicher, was sie sonst zu der Unterhaltung beitragen konnte. Sie ließ das Auto an und fuhr los, um die Stille zu füllen.
„Du sprichst nicht sehr viel, oder?“ fragte Shelley. Sie hielt einen Moment inne, bevor sie hinzufügte: „Das ist in Ordnung. Ich will nur verstehen, wie du tickst.“
Der Mord war unverdient, das war richtig. Zoe konnte das erkennen und verstehen. Aber was geschehen war, war geschehen. Jetzt hatten sie einen Job zu erledigen. Die Sekunden vergingen, über die normale Zeit für eine erwartete Antwort hinaus. Zoe überlegte, aber ihr fiel nichts ein, was sie sagen konnte. Der Moment war vorbei. Wenn sie jetzt sprach, würde es noch seltsamer wirken.
Zoe versuchte, sich darauf zu konzentrieren, beim Fahren eine traurige Miene aufzusetzen, aber es war zu schwierig, beides gleichzeitig zu tun. Sie hörte auf, sich die Mühe zu machen, ihr Gesicht entspannte sich zu ihrem üblichen leeren Blick. Es war nicht so, dass sie nichts dachte, oder hinter ihren Augen keinerlei Gefühle stattfanden. Es war nur schwierig, darüber nachzudenken, wie ihr Gesicht aussehen sollte und es bewusst zu kontrollieren, während ihr Gehirn damit beschäftigt war, die genaue Entfernung zwischen jeder Straßenmarkierung zu berechnen und sicherzustellen, dass sie eine Geschwindigkeit einhielt, bei der das Auto nicht umkippen würde, wenn sie auf dieser Art Asphalt ausscheren musste.
Sie nahmen die Straße, folgten der glatteren Oberfläche, die sich durch die flache Landschaft wand. Zoe konnte bereits sehen, dass sie in die richtige Richtung führte, was es ihnen ermöglichte, ihn einzuholen, wenn er in direkter Linie geradeaus rannte. Sie trat fest auf das Pedal, nutzte den Vorteil des Asphalts, um schnell voranzukommen.
Eine Stimme knisterte durch das Funkgerät, riss Zoe aus ihren Gedanken.
„Der Verdächtige ist in Sicht. Over.“
„Verstanden“, antwortete Shelley. Sie war präzise und verschwendete keine Zeit, was Zoe schätzte. „Koordinaten?“
Der Hubschrauberpilot ratterte seine Position herunter und Shelley nutzte ihre Landkarte, um Zoe den Weg anzusagen. Sie mussten ihre Route nicht verändern – sie waren genau in der richtigen Richtung. Zoe umklammerte das Steuer fester, fühlte den Nervenkitzel der Bestätigung. Ihre Annahmen waren korrekt gewesen.
Schon kurz darauf sahen sie den Helikopter über einem örtlichen Streifenwagen in der Luft stehen, dessen beide Insassen anscheinend schon ausgestiegen waren und den Sträfling überwältigt und auf den Boden gedrückt hatten. Er lag im Sand, der sich durch die neue Last verschob, und fluchte.
Zoe hielt den Wagen an und Shelley sprang sofort hinaus, gab über ihr Sprechfunkgerät Informationen weiter. Eine kleine Gruppe Männer mit Hunden näherte sich bereits aus dem Südosten, die Hunde bellten vor Aufregung, nachdem sie die Quelle des Geruchs gefunden hatten, dem sie gefolgt waren.
Zoe hob die Landkarte hoch, die Shelley losgelassen hatte, verglich sie mit dem Navigationssystem. Sie waren in direkter Bahn eine Achtelmeile von dem Punkt entfernt, an dem sie ihn vermutet hatte. Er musste aus der Felszunge herausgelaufen sein, als er die Hunde gehört hatte.
Sie erlaubte sich ein Siegeslächeln, sprang aus dem Auto, um sich ihnen mit neuem Elan zuzugesellen. Draußen unter der brennenden Sonne erwiderte Shelley ihr strahlendes Grinsen, offensichtlich glücklich, dass sie ihren ersten gemeinsamen Fall schon abgeschlossen hatten.
Später, als sie wieder im Auto waren, senkte sich das Schweigen erneut herab. Zoe wusste nicht, was sie sagen sollte – sie wusste es nie. Geplauder war ihr ein absolutes Rätsel. Wie oft konnte man das Wetter erwähnen, bevor es ein offensichtliches Klischee wurde? Wie oft musste sie öde Unterhaltungen über unwichtige Dinge führen, bevor das Schweigen kameradschaftlich wurde, nicht mehr unbehaglich war?