Kitabı oku: «DAS UNENTBÄRLICHE LEXIKON», sayfa 2
Antreibär
Die Gattung des A. lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Nach glaubwürdigen Quellen hat er mit seinen Percussionsdarbietungen schon Galeerensträflinge bei ihren munteren Fitnessübungen begleitet. Seitdem ist er als Stütze der abendländischen Zivilisation unentbehrlich geworden. Noch heute ist er ein nicht wegzudenkender Begleiter und erleichtert insbesondere das Arbeitsleben. Sein Erscheinen beendet abrupt die lästige Präsentation von Urlaubsfotos in Kollegenkreisen, leider auch das Arbeitsklima fördernde Blättern in den Pornoseiten des Internets.
Der A. ist ein heiterer, ausgeglichener Geselle, der mit Vorliebe auf einen ausgehöhlten und mit Tierhaut bespannten Baumstamm einschlägt. Die Rhythmik lässt zu wünschen übrig. Offensichtlich kann er den Takt nicht halten und neigt dazu, immer schneller zu werden.
Arabär
Der A. zeichnet sich aus durch sein langhaariges Fell. Beim männlichen Tier ist es hell bis weiß, beim Weibchen dunkelgrau bis schwarz. Das Männchen hat auffallend lange, hasenähnliche Ohren. Sie dienen zur Regulierung der Körpertemperatur des leicht und schnell in Hitze geratenden Tieres.
Auch hat es auf seinem Kopf zwei schwarze Hautwülste, die diesen kreisförmig umfassen. Charakteristisch ist seine starke Gesichtsbehaarung, die insbesondere die untere Hälfte des Mauls umgibt. Seine Kopfbehaarung kann gelegentlich ins rötliche übergehen.
Das Weibchen hat eine extrem lange Gesichtsbehaarung, die vielfach nur die Augen offen lässt.
Wegen seines Felles, das den Aufenthalt in den kälteren Regionen der Erde erträglicher macht, ist der A. weltweit geschätzt. Mit Erfolg wird es ihm schon seit Jahrzehnten über die Ohren gezogen.
Im Gegensatz zu anderen Bärenarten lebt der A. im familiären Rudel. Er schmückt Mitglieder seiner Familie immer wieder gerne mit Aufmerksamkeiten, die ihnen mit Vorliebe um Handgelenk, Hals und den Bauch gebunden werden. Das so bedachte Tier hat den Vorzug, Stück für Stück vorzeitig in den Bärenhimmel entschweben zu können.
Arbeitgebär
Die zoologische Forschung zeichnet ein sehr unterschiedliches Bild vom A.. Wissenschaftler der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung sehen seine nützliche Art aufs Höchste bedroht. Sie raten dazu, den A. sich in freier Wildbahn ohne jegliche Einschränkung entwickeln zu lassen. Ein Fang- oder Abschussverbot sei unumgänglich. Nur so könne sich die Art erfolgreich erholen und weiter ihre nützliche Rolle im sozialen Biotop einnehmen.
Ganz anders stellen die Mitarbeiter der gewerkschaftseigenen Hans-Böckler-Stiftung den A. dar. Der sei ein Raubtier schlimmster Sorte, vor dem die Menschheit zu schützen sei. Höchstens noch in Zoologischen Gärten solle er vorgeführt werden. Seine Rolle im sozialen Biotop könne ohne weiteres vom Staat, besser aber noch von den Gewerkschaften selbst, eingenommen werden. So erschlösse sich der deutschen Gesellschaft eine Neue Heimat in Gemeinwirtschaft und Volksfürsorge.
Arbeitgebär aus der Sicht der Friedrich-Naumann-Stiftung | Arbeitgebär (Darstellung der Hans-Böckler-Stiftung) |
Arschbombär
Der A. ist ein erst in letzter Zeit bei uns heimisch gewordenes Tier. Der normale Bär springt mit dem Kopf voraus ins Wasser und legt dabei regelmäßig eine Bauchlandung hin. Auch der A. springt mit seinem wertvollsten Körperteil voraus ins Wasser und erzeugt dabei ein heftiges Spritzen und beachtliche Wellen. Daran scheint ihm besonders gelegen, das scheint er zu lieben und er kann nicht davon ablassen. Zuschauer sind ihm dabei höchst willkommen.
Der A. zeichnet sich aus durch außergewöhnlich große Ohren, mit denen er auch noch die leisesten Gerüchte wahrnehmen kann. Ansonsten hat er ein eher unscheinbares Äußeres.
Seinen normalen Aufenthalt sucht der A. in den hinteren Reihen der Parlamente, wo er das Jahr über ein kärgliches Dasein fristet. Dann aber, wenn er in den Parlamentsferien aus seinem Versteck vertrieben wird, wagt er sich hervor und vollführt seine artistischen Sprünge.
B
Bär Lusconi
Italienischer Problembär. Unter dem Einfluss von elektromagnetischen Wellen rafft er wahllos Beute zusammen. Dazu bedient er sich im Tierreich Resteuropas nicht üblicher Methoden. Der B. L. ist ein Phänomen in der Tierwelt. Die Naturgesetze scheinen für ihn aufgehoben. Mit Leichtigkeit setzt er sich darüber hinweg.
Auffällig sind seine geringe Kopfbehaarung und die geschlitzten Ohren. Der B. L. hat ein großes Maul, aus dem fortwährend laute Töne und bunte Seifenblasen sprudeln. Diese Ergüsse vermag er selten zu beherrschen. Die zoologische Forschung hat noch nicht den Nachweis erbringen können, dass zwischen Gehirn und Maul überhaupt eine Verbindung besteht.
Er zeigt sich äußerst gerissen. Den vielen natürlichen Gegnern entkommt er mit List und Tücke.
Besonders stark scheint er sich zu fühlen, wenn er, umgeben von Bergen aus übelriechendem Müll, eine ergebnisoffene Geschäftigkeit entwickelt, die er mit lautstarkem Gebrüll begleitet.
Der B. L. hat ein ausgiebiges, aber unstetes Paarungsverhalten. Mit Vorliebe und pausenlos begattet er Jungtiere aus seinem Rudel. Von rangniedrigen Tieren seines Rudels lässt er sich alles zutreiben, was nicht schnell genug auf die Bäume geflüchtet ist.
Seine Anhängerschaft scheint er mit seinen Darmwinden einzunebeln, was auch zur Namensgebung seines mächtigen Rudels beigetragen hat.
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