Kitabı oku: «Dein persönlicher Weg durch das Lebenslabyrinth», sayfa 2

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Finde deinen Zen-Garten

Lass uns deine Reise starten. Was nimmst du mit auf deine Reise durch dein Lebenslabyrinth? Was packst du alles ein? Was wirst du finden? Ich lade dich schon heute bewusst ein, deinen inneren ruhigen Zen-Garten zu finden, um achtsam durch deinen Tag zu gehen. Das hilft dir und ist eine weise Vorbereitung für den Teil Jenseits der Logik‹, damit du schnelle und gute Ergebnisse für dich erschaffen kannst.

Es ist morgens um acht Uhr. Ich habe gerade 20 Minuten meditiert und schlendere gemütlich in die Küche. Das Meditieren ist meine Kraftquelle und Tankstelle für den Tag. Ich entspanne alle meine Chakren und so meinen Geist. Ich sende vielen Personen Liebe, wie auch mir selber. Dazu nähre ich mein Feld für das Lebenslabyrinth und vieles mehr. Später mehr dazu.

Wie gesagt, ich bin in der Küche und belohne mich nun mit meinem sehr persönlichen Zen-Garten, der mit Sicherheit anders aussieht, als der, den du dir jetzt im Geist vorstellst. Mein persönlicher Zen-Garten ist meine heiß geliebte Kaffeemaschine. Ja, du hast richtig gelesen. Wir wechseln immer mal wieder von Nespresso zur Bohnen-Kaffeemaschine, wegen dem Abfall. Die Kaffeemaschine ist die Quelle meiner zweiten Entspannung für den Tag. Natürlich, und du hast recht, Kaffee hat Koffein und kann auch als Nervengift angesehen werden. Tja, ich liebe Kaffee, weil er für mich eine besondere Bedeutung hat, die ich irgendwann per Zufall entdeckte. Denn VOR dem Kaffeetrinken geschieht noch einiges.

Wenn ich bei der Kaffeemaschine die Kaffeebohnen auffülle, ordne ich beim Auffüllen mit den Händen die Bohnen so an, dass sie überall im Gefäß verteilt sind. Das mache ich in halber Trance und sehr achtsam. Wie ein Kind, das in sich versunken eine Sandburg baut, also bewusst langsam und genussvoll. Bereits wenn ich die Packung öffne, rieche ich mit geschlossenen Augen den Duft der Bohnen. Im Gehirn jubelt es. Manchmal betrachte ich die Bohnen und überlege mir, wo und wie die wohl an der Sonne getrocknet wurden. Dann schütte ich sie sorgfältig ins Gefäß der Maschine. Ein achtsames Ritual. Der Duft, der mir in die Nase steigt, erhöht die Vorfreude auf das, was noch kommt. Nun schließe ich den Deckel der Kaffeemaschine, fülle das Wasser ein und drücke vorsichtig auf die Espresso-Taste. Das Mahlen der Bohnen erzeugt den typischen Restaurantklang. In Gedanken sitze ich längst an einer Kaffeebar in der Südsee. Dann tröpfelt die braune Flüssigkeit langsam in die vorgewärmte Tasse. Ein weiterer Nasengruß bis ins Zentrum des Hirns erschließt sich mir in diesem Moment. Ich hebe freudig die Tasse von der Maschine und setze sie auf die vorbereitete Untertasse, wo ein kleiner Kaffeelöffel den Vibrationsklang verstärkt und meinem Gehirn den Impuls liefert, dass die Südsee doch ein einmaliges italienisches Kaffee-Restaurant ist. Ich rieche nochmals am Kaffee und sehe innerlich erneut ein Feuerwerk. Erst dann führe ich die Tasse zum Mund und genieße eine Oase der Ruhe. Dann setze ich die Tasse wieder auf die Untertasse, wo der Löffel unbenutzt nur dem Klang dient. Ein Ritual, bei dem ich für ein paar Minuten in meditativer Stimmung im vollkommenen Sein verschmelzen kann. Ist das nicht unfassbar einfach und genial?

Dieser kurze Moment ist mein sehr eigener, heiliger und persönlicher Zen-Garten-Moment der Ruhe mit mir allein. Alle Sinne sind eingebaut und ich bin komplett im JETZT. Ich lasse los und genieße es bewusst. Für mich eine wundervolle Form von Meditation.

Der Zen-Garten meiner Tochter

Beim Sonntagsfrühstück dürfen unsere Kinder einen süßen Brotaufstrich genießen. Unsere Tochter liebt ihre süßen Schokoladenstreusel. Schon das ›aus der Packung kippen‹ ist ein Abenteuer für sie. Dann mit den Fingern gleichmäßig auf dem Brot verteilen. Das kann eine ganze Weile dauern. Für sie ist das offensichtlich ihr heiliger Zen-Garten voller Genuss im Jetzt. Als Belohnung genießt sie dann jeden Bissen innig, oft mit geschlossenen Augen. Meine Tochter hat viele solche Zen-Momente. Beim Zäh-neputzen, beim Puzzeln usw. Kinder sind da wahre Vorbilder.

Wenn wir in die Ruhe kommen, dann können wir empfangen. Wir finden Antworten aus anderen Quellen und haben plötzlich einen klaren Kompass für unser Leben. Wir finden intuitiv die richtige Richtung heraus, und was gerade wichtig ist im Leben. Darum sind Pausen auch Pausen für unseren Verstand.

Frage: Was ist dein heiliger Zen-Garten im Alltag? Welcher Moment in deinem Alltag ist für dich so heilig wie dieser Zen-Garten-Moment?

Wenn du keinen solchen Moment hast, dann erschaffe dir ab jetzt bewusst solch einen Moment.

Zen-Momente im Garten

Als ich gestern im Garten stand, suchte mein Blick das Surren einer großen Biene, die in einem Wettbewerb für Klänge wohl den ersten Platz gewonnen hätte. Ich stand staunend vor einem Strauch mit lauter Blüten. Ein Universum der Sinne tat sich mir auf. Es surrte und tönte wie wild unter den Blättern. Als ich dann an der Blüte roch, huschte die Biene haarscharf an meiner Nase vorbei. Ui, war das ein Abenteuer.

Die Natur und die Tiere zu beobachten, versetzt mich immer wieder ins Staunen. Alles wächst im Frühling und in wenigen Tagen wurde alles grün. Auch stehe ich gern an einer Blumenwiese und staune, wie da ein ganzes Universum vor mir liegt. Dazu muss ich nicht nach Hawaii fahren, das Paradies ist in deinem Garten. Wann hast du zuletzt über die Natur gestaunt?

WEGWEISER LEBENSLABYRINTH

Ich beginne bewusst, mir Zen-Gärten anzulegen für meine Lebensfreude im Lebenslabyrinth. Sie sind wie Blumen am Wegesrand, geben Kraft und Ruhe für mein Leben. Es nährt mein Herz und so den Sinn im Leben. Ich beobachte mit allen Sinnen und staune wie ein kleines Kind. Ich spüre die Freude in mir und fühle das Jetzt.

Wichtig ist, wenn du noch nicht meditierst, dann beginne ab heute damit, mindestens zweimal die Woche. Das kann zwischen 5 und 30 Minuten sein. Für mich sind 20 Minuten ideal. Versuche, deine Dauer zu finden. Finde für dich auch heraus, wann ein guter Zeitpunkt dafür ist. Frühmorgens noch im Bett? Vor oder nach dem Frühstück? Über Mittag? Am Abend? Das findest du nur heraus, wenn du es testest. Du kannst es nur richtig machen. Warum das wichtig ist? Meditieren macht deinen inneren Bergsee, deinen Verstand ruhig. Das benötigst du, wenn du im Feld lesen willst. Es nährt deine Gesundheit und du erschaffst so dein eigenes Energiefeld für dein Lebenslabyrinth. Dieses nutzen wir später für all deine Fragen und Antworten.

Struktur der Kundengeschichten

Damit du weißt, wie die folgenden Kundengeschichten aufgebaut sind, nun eine kurze Erklärung. Im Buch lasse ich viele Bereiche weg. Wir fokussieren uns hier nur noch auf das Feld des Menschen. Dort sind alle Informationen gespeichert, wirken und sind veränderbar. Wir wollen sie verstehen, lesen und ändern. Im Energie-Coaching machen wir das in der Regel gegen Ende der Sitzung. Da lesen wir den Klienten und geben ihm mit, was wichtig für sein Leben ist und welche Fähigkeiten in ihm vorhanden sind. Als Sahnehäubchen lesen wir den Seelenauftrag, das ist gleichbedeutend wie der Fixstern im Lebenslabyrinth.

Die Kundenbeispiele sind so aufgebaut, dass ich dir nur über das Energie-Coaching am Ende berichte. Eben dann, wenn ich dem Kunden die Lösung lese.

In diesem Buch spreche ich bewusst von Energiefeldern. Ein Fußballfeld ist auch ein Feld. Verwenden wir also symbolisch so ein Fußballfeld. Dort suchen wir die beiden neuen Gefühle, die wir ins Positive umgewandelt haben. Schnell wirst du feststellen, dass sie zu Beginn nicht vorhanden sind, da dein inneres Wesen diese Gefühle in Form von Spielern noch nicht im Einsatz hat. Sonst hättest du ja keinen Mangel. Aber wir werden das bewusst ändern. Mithilfe deiner Ahnen und mit Unterstützung deines inneren Begleiters wirst du in der Lage sein, es wie mit Magie zu verändern. Wir machen so das Unsichtbare sichtbar und zaubern mit der Unterstützung der Energie deiner Ahnen hier etwas hervor.

Wir suchen immer auf dem Fußballfeld diese Energien. Zu Beginn befinden sie sich noch außerhalb und nach der Behandlung erscheinen sie wie aus dem Nichts. Glaube mir, das ist pure Magie und jenseits der Logik.

Zusammenfassend hier noch mal die Struktur der Kundengeschichten:

1 1. Wir lesen die Probleme in der Energie des Klienten.

2 2. Wir fassen es auf zwei negative Emotionen zusammen und wenden sie ins Positive.

3 3. Wir erstellen ein Fußballfeld, suchen dort diese Energien und lassen sie dank der Ahnen der Klienten und deren Begleiter im Feld erscheinen.

4 4. Wir lesen die Lösungen.

Die ersten Kundengeschichten sind noch etwas einfacher, quasi um warm zu werden. Beginnen wir mit einer sehr beeindruckenden Geschichte.

Kundengeschichte 1: Ertrinken

Birgit ist eine junge Dame und sitzt fröhlich vor mir in der Praxis. Sie hat seit 40 Jahren das angstvolle Gefühl, im Wasser zu ertrinken. Sie beschreibt es so, dass sie im Wasser immer das Gefühl hat, dass sie jemand nach unten zieht. Angst vor tiefem Wasser ist es nicht direkt, erst wenn mehr Menschen hinzukommen, dann wird es ihr unangenehm und sie bekommt Panik. Auf einer Skala von 1 bis 10 würde sie das Gefühl auf 7 einstufen.

Ich reduziere meine Gehirnfrequenz und lese den für mich wahren Grund in ihrem Feld und sehe, dass sie wie eine Boje im Meer festgemacht ist. Ich befreie sie, gehe mit ihr an Land und betrachte mit ihr zusammen vom sicheren Strand aus die Boje im Meer. Sie stampft auf den Boden und erkennt, dass sie nicht die Boje ist.

Ich öffne die Augen, schaue Birgit an und erzähle ihr diese Geschichte. »Auf deiner Skala 1 bis 10, wo würdest du es nun einstufen?« Birgit kann es nicht mehr greifen. Auch am Folgetag, eine Woche, zwei Monate später war es weg. Weg ist weg. Ich liebe meinen Job.

Solche Umschreibungen in einem Feld gehen sehr schnell, wenn der Klient offen dafür ist. Mich freut es sehr, wenn ich so einfach helfen kann.

Kundengeschichte 2: Schmerz als Wahrheit oder Liebe macht frei!

Silvia sitzt fröhlich vor mir und kommt gleich auf den Punkt. Sie hat oft das Gefühl, dass sie verletzt wird und nichts für immer hält. Weiter sagt sie: »Bruno, ich habe schon viel im Leben erreicht mit meinem Geschäft, doch die Kunden und Menschen sind so mühsam!« Im Gespräch finden wir heraus, dass sie das Gefühl hat, im Leben immer »durch den Schmerz« gehen zu müssen, um sich zu entwickeln. Silvia hat oft wiederkehrende Depressionen, findet das Leben schlicht anstrengend.

Wenn wir die Emotionen bei Silvia zusammenfassen, dann finden wir hier deutlich:

1 1. Schmerz als Wahrheit

2 2. Die Menschen sind blöd oder ärgern sie

Gerne lade ich dich an dieser Stelle als Coach ein. Wie würdest du diese beiden Gefühle ins Positive umwandeln? Da wir erst am Start sind, helfe ich dir hier etwas.

1 – Punkt 1 wird zu: Liebe macht frei!

2 – Punkt 2 wird zu: Ich bin okay – du bist okay.

Ich erstelle für Silvia ein Fußballfeld und suche dort die beiden neuen Punkte als Energie. Je nach Stärke können sie größer oder kleiner sein. Nachdem wir die Energien mithilfe der Ahnen umgewandelt haben, machen wir auf dem Fußballfeld die neuen Energien sichtbar. Zwei große und wundervolle Energien sind nun vorhanden. Wie das genau geht und eine exakte Anleitung wirst du in der Kundengeschichte 5 von Nicole erhalten. Ich blicke zu Silvia und frage, was sie fühlt. Sie: »Hm, ich fühle mich sehr gut. Es ist so ruhig in mir geworden.«

Oft spüren die Menschen genau das. Als würde eine unsichtbare Kraft plötzlich aktiv. Je nach Empfinden eines Klienten kann es auch erst in den kommenden Tagen besser gespürt werden.

Dann lese ich aus ihrer Energie in den drei Bereichen ›Privat‹, ›Gesundheit‹ und ›Beruf‹:

Ich: »Nimm dir immer wieder Zeit und Raum für deine eigenen Gedanken. Du brauchst einen starken Partner an deiner Seite und sei dem Leben gegenüber etwas tolerant. Für deine Gesundheit sind Sport, Dehnen und Yoga sehr wertvoll. Atme immer wieder tief ein. Schwitze und laufe. Beruflich ist es wichtig, dass du stopp und go anwendest. 60 Minuten arbeiten — 10 Minuten Pause — 60 Minuten arbeiten und 10 Minuten Pause. Gib dein Wissen weiter und trage deine Vision nach draußen. Stehe zu dir. Erforsche dein Bewusstsein und gebe es weiter. Erforsche das Thema der Emotionen.«

Am Ende gebe ich gern einen übergeordneten Satz mit. So kannst du dich auf ein Thema fokussieren. Ich: »Das Wichtige für dich ist, dass du dir selber vertrauen kannst.«

Dann bestärke ich sie in ihrer Fähigkeit: »Du kannst enorm viel auf einmal wahrnehmen. Geh nicht davon aus, dass das auch andere können, denn es ist deine Fähigkeit.« Oft ist einem Menschen das nicht wirklich bewusst, da es als normal angesehen wird.

»Und zum Schluss noch dein persönlicher Weg durch das Lebenslabyrinth: Fühle und verstehe. Fühle in dich und beginne zu verstehen, was du alles wahrnehmen kannst. Lerne die verschiedenen Formen der Wahrnehmung kennen und spiele damit. Verstehe, wie die Menschen ticken und wie du tickst. Fühle darin die Freude und genieße deinen Weg. Gib dein Wissen weiter und wachse so auch im Fühlen und Verstehen. Das Freuen dabei ist dein schnellster Weg.«

Diese persönlichen Worte klingen sehr einfach, doch sie sind für Silvia die tiefste Wahrheit und geben ihrem Leben Sinn.

Wer bin ich, was beeinflusst mich?
Wer bin ich?

Eine der wichtigsten und zentralsten Fragen, die du dir in deinem Leben beantworten darfst, ist die Frage: »Wer bin ich?« Nur wer weiß, wer er ist, kann sein Potenzial leben und den Impulsen vertrauen.

Schule

Nehmen wir die Schule nochmals kurz ins Visier, wir gehen, wie erwähnt, mindestens neun Jahre in die Schule. Wir lernen dort fast alles über und für die Logik. Wer gute Noten bekommt, ist ein guter Mensch. Wirtschaftlich gesehen finde ich das eine gute Idee. Wenn ich eine Hotelübernachtung in den Bergen buche, mit einem traumhaften Abendessen, dann bin ich froh, wenn das Hotel von den Gästen gut benotet wurde. So habe ich eine Orientierung und kann davon ausgehen, was mich erwartet. Gute Noten für Hotels, Restaurants, Unternehmen usw. sind durchweg sinnvoll. Aber bei kleinen Kindern? Die entdecken doch erst das Leben.

Kinder werden in der Schule in ein vorgegebenes Raster von Vorstellungen gedrückt, das Erwachsene erstellt haben. Im Grunde etwas grotesk. Das wäre das Gleiche, als ob ich einen Baum pflanze und ihm sage, wie er zu wachsen hat. Okay, vielleicht nicht ganz. Das Wissen in der Schule ist gut gemeint und soll als Grundbasis im Leben dienen.

Das Problem dieser Schulphase ist, dass wir fast nur in der Beta-Gehirnwelle gefördert werden, dort sitzen unser Verstand und die gewünschte Ordnung. Wir lernen Informationen, die uns im Leben dienen, doch wir lernen fast nichts über uns selbst. Wenn wir später im Leben wichtige Entscheidungen treffen müssen, dann suchen wir unbewusst wieder in diesem Bereich, weil wir das so gelernt haben. Doch dort finden wir oft keine Lösung für unser Herz. So kann ich mich stundenlang fragen: »Wer bin ich?« Ich werde die Antwort in mir nicht finden. Wer in der Logik sucht, findet für das Leben oft keine Antworten. Antworten dazu kommen aus einem komplett anderen Bereich. Dennoch brauchen wir die Beta-Wellen als Ordnungs-Speicherplatz von Informationen, damit wir lernen können, wer wir sind. Hilfreich sind hier sicher Charakter-Typen-Tests oder andere Tools, die unser Verhalten sichtbar machen.

Ich habe vor Jahren die Themen Psychologie, Charakteranalysen und Numerologie ›studiert‹, die mir für meine Orientierung und das Verstehen sehr geholfen haben. Sie machen mir gewisse Dinge greifbar und verständlich.

Doch warum bist du, wie du bist?

Die Forschung besagt, dass es etwa 5000 verschiedene Varianten an Charakterzügen gibt, dann beginnt sich der Mensch zu wiederholen. In der Numerologie und der Astrologie gilt das Geburtsdatum als Fingerabdruck für deine Persönlichkeit. Daraus können deine Wertvorstellungen, deine Talente und deine Art zu denken gelesen werden. In der Forschung spricht man vom genetischen Erbe, das als Embryo gebildet wird.

Dein Bewusstsein hat dich zu dem gemacht, wer du bist. Alle Erlebnisse aus deinen Vorleben, deiner Kindheit und die Energien deiner Eltern haben dich zu dem geformt, der du heute bist. Logisch ist jeder Mensch einzigartig in seiner Art und Weise. Nichts ist fix für immer, alles kann verändert werden. Selbst Zwillinge machen unterschiedliche Erfahrungen und haben verschiedene persönliche Wertvorstellungen. Dennoch haben wir gewisse Züge, die bei allen gleich sind.

Gemachte Erfahrungen in der Kindheit sind wie Trampelpfade durch ein Weizenfeld. Wenn ich diese wiederhole, egal welchen Charakter ich habe, verstärkt es die Erfahrung und der Trampelpfad wird zum Weg, zur Straße, zur Autobahn. Diese Erfahrungsmuster der Kindheit begleiten dich durch das ganze Leben. Es sind Samen, die du gesetzt hast, die dich wie transparente Mauern unterstützen oder einengen. Du glaubst daran, weil du es erlebt hast. Sie wurden in einer Zeit erlebt, in der deine Gehirnfrequenz noch langsam schwang. Du hattest zu diesem Zeitpunkt nicht die Kontrolle, sie abzublocken oder zu hinterfragen. Dein Verstand kam erst mit ca. 12 Jahren bewusst in dein Leben. Ungefähr ab diesem Moment kannst du auch deine Gefühle bewusst steuern. Aber wenn Gefühle kommen, dann kommen sie aus dem Unbewussten. Dank einem klaren Plan und einer klaren Absicht kannst du deine Gefühle bewusst steuern.

Du bist das Orchester

Wie aber spielen dein Verstand und dein Unterbewusstsein zusammen? Du erinnerst dich an die Fliege und den Elefanten. Die Fliege ist dein Verstand. Sie ist wie ein Dirigent. Der Elefant ist wie ein großes Orchester. Wenn nun dein Dirigent dein Orchester schlecht dirigiert, dann klingt es schlecht. Deine Persönlichkeit ist wie ein gut dirigiertes Orchester. Der Verstand hat als Dirigent die Kontrolle. Doch nun kommt ein Satz, den musst du auswendig lernen. Wenn ich dich um drei Uhr in der Nacht anrufe, dann solltest du ihn reflexartig sagen und leben können. Dieser Satz heißt:

»Ich bin das Orchester und habe einen Dirigenten!« Du bist also nicht der Dirigent und hast ein Orchester, sondern du hast einen Dirigenten und bist das Orchester! Verstehst du den Unterschied?

Wir brauchen den Dirigenten. Wir sollten ihn uns unbedingt zum Freund machen und nicht verstoßen. Denn er hat uns schon oft aus der Not geholfen, damit wir wieder richtig spielen. In der Schule lernen wir jedoch alles für den Dirigenten. Alle Regeln, Zahlen, Daten, Fakten aber wir vergessen dabei, dass das wahre Leben im Orchester oder im Elefanten stattfindet. Musik spielt nicht nur mit Noten, Musik muss man fühlen. Es ist wie beim Tanzen. Du musst die Schritte und die Abfolge kennen, doch dann musst du alles vergessen, sonst kannst du nicht tanzen. Verstehst du, was ich meine?

Ein Dirigent kann wütend werden, weil das Orchester falsch spielt. Das hat mit der persönlichen Reife des Dirigenten zu tun. Doch das Orchester lebt, weil es spielen will, egal ob richtig oder falsch. Es will Freude fühlen bei dem, was es tut.

Kinder sind für mich wahre Vorbilder. Die wollen auch Freude im Leben fühlen. Schön ist das zu erkennen, wenn Kinder unterschiedlicher Nationen in den Ferien zusammenspielen. Freudig klatschen und tanzen sie zusammen auf dem Spielplatz. Später kämpfen die gleichen Menschen in einer Großfirma oder für das Vaterland auf dem Kriegsplatz, jedoch gegeneinander.

All das geschieht nur, weil der innere Dirigent es so dirigiert und glaubt, er müsse es tun. Ob es nun die Fliege ist, der Dirigent oder dein Verstand mit deinem Ego. Dieses kleine Tier, dieser starke Mensch oder dieser sture Punkt kann zur Marionette ohne Herz werden. Ich glaube fest an die Herzen der Menschen. Tief in uns spüren wir es alle. Seien wir achtsam, setzen den Dirigenten weise ein und lassen dem inneren Orchester Raum für die Musik, die unsere Herzen öffnet.

WEGWEISER LEBENSLABYRINTH

Gemeinsam geht es besser: Mit meinem inneren Dirigenten und meinem inneren Orchester spiele ich die schönsten Melodien, die es gibt. Wenn mein Herz sie hört und spürt, dann fühle ich diese Freude in mir und es geht mir gut!