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Ein guter Züchter
Ein guter Züchter sollte nicht mehr als eine oder maximal zwei Rassen züchten und nicht mehr als zwei bis drei Zuchthündinnen haben. Von so genannten Massenzüchtern, die mit bunten Prospekten oder in Serie geschalteten Kleinanzeigen damit werben, viele Rassen jederzeit verfügbar vorrätig zu haben, sollten Sie unbedingt Abstand nehmen. Bei ihnen handelt es sich um reine Geschäftemacher, die Tiere – Mutterhündin wie Welpen – als Ware betrachten. Diese „Ware Hund“ bleibt oftmals im wahrsten und traurigsten Sinne des Wortes auf der Strecke. Die Tiere sind mangelhaft versorgt und sozialisiert, in der Regel gar nicht oder unzureichend geimpft, oftmals krank, schlecht (weil möglichst billig) ernährt und meistens sehr lieblos in Zwingeranlagen oder umfunktionierten Ställen gehalten.
Achten Sie deshalb darauf, dass ein für Sie in Frage kommender Züchter immer nur einen Wurf großzieht, denn eine verantwortungsvolle Aufzucht von sechs bis zehn Welpen (je nach Größe des Wurfes) verlangt enorm viel Zeit, Arbeitseinsatz und Engagement. Die Welpen müssen liebevoll umsorgt werden, um Vertrauen zum Sozialpartner Mensch aufbauen zu können. Sie müssen geimpft und entwurmt und regelmäßig in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung beobachtet werden. Diese Arbeit bei gleich mehreren Würfen gleichzeitig bewältigen zu wollen, ist unmöglich.
Diese Welpen eines guten Züchters erkunden mit ihrer Mutter die Umwelt.
Welpen von Hundevermehrern hingegen haben meist nichts außer ihrem Zwinger kennengelernt.
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Tiere mit im Haus oder zumindest mit engem Familienanschluss leben, denn nur so kann es zu einer vertrauensvollen und vor allem ausreichenden Prägung auf den Menschen kommen, so dass diesem angstfrei begegnet werden kann. Ebenso sollte der junge Hund an einen ganz normalen Tagesablauf und die in einem Haushalt üblichen Geräusche wie Staubsauger, Fernseher, Telefonklingeln usw. gewöhnt sein – und das ist er nicht, wenn er draußen im Stall aufwächst, abgeschirmt vom Familienleben. Bedenken Sie das, wenn Ihnen ein Züchter mit blumigen Worten erzählt, wie schön die Hunde es draußen im Garten in „ihrem eigenen Reich“ haben!
Wenn Welpen und Mutterhündin einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck machen, ist das ein gutes Zeichen.
Manche Züchter übertreiben ihre Bemühungen einer guten Sozialisation allerdings auch und setzen die Welpen zu früh zu vielen Reizen aus. Der Welpe kann so viele neue Lerninformationen auf einmal aber gar nicht verarbeiten und wirkt überfordert und gestresst. Machen die Welpen einen zufriedenen, ausgeglichenen Eindruck, ist dies ein gutes Zeichen.
Das Fell sollte nicht stumpf oder verklebt sein; dies lässt Rückschlüsse auf eventuelle Krankheiten und/ oder mangelnde Hygienemaßnahmen zu. Natürlich machen sich Welpen auch mal schmutzig, ebenso wie kleine Kinder, und das ist auch gut und richtig so. Wenn Sie aber einen jungen Hund vorfinden, der einen insgesamt schmuddeligen, verwahrlosten Eindruck macht und in dessen Umgebung Sie verdreckte Näpfe, gammeliges Wasser, viele Kotreste usw. vorfinden, sollten Sie gewarnt sein. Auch die Augen eines Hundes geben Auskunft über die Haltungsbedingungen. Sie sollten klar sein, denn verklebte, geschweige denn vereiterte Augen zeigen, dass der Hund krank ist. In der Regel sind die Verkäufer in solchen Aufzuchtstätten nicht sehr auskunftsfreudig und weichen auf gezielte Fragen nach den Elterntieren, nach bestimmten Eigenschaften der Welpen oder anderen Details aus oder beantworten sie mit allgemeinen Floskeln wie „Ja, aufgeweckt sind die alle.“ oder „Die werden schon noch zutraulich, wenn man sich mit ihnen befasst.“ usw.
Ich kann Ihnen nur dringend empfehlen, einen Welpen, der in solchen Haltungsbedingungen aufwächst, nicht zu kaufen, denn bei einem solchen Vermehrer (Züchter sollte man ihn gar nicht nennen) wird mit dem Elend der Hunde und dem Mitleid der Menschen, die diese Hunde in ihrem Elend sehen, verdient. In dem Moment, in dem Sie für den armen Wurm zahlen, geht die Rechnung des Händlers also auf – und es ist ihm vollkommen egal, was Sie von ihm denken oder ob Sie ihn mit strafenden Blicken ansehen. Außerdem werden für diesen von Ihnen bezahlten Welpen andere nachrücken, denen es genauso schlecht ergehen wird, da sich ja immer wieder Menschen finden, die sie aus Mitleid „freikaufen“.
Die Zuchthündinnen bei Massenzüchtern werden als Gebärmaschinen missbraucht und unter unwürdigen Bedingungen gehalten.
Ich kann das Gefühl des Mitleids und der Wut angesichts solcher Zustände gut verstehen und gerade deshalb rate ich Ihnen: Kaufen Sie wirklich nicht. Aber werden Sie aktiv! Verständigen Sie den zuständigen Amtstierarzt, den ansässigen Tierschutzverein und die Lokalpresse. Verbreiten Sie über Mund-zu-Mund-Propaganda und über das Internet, vor allem in den entsprechenden Rasseforen, was Sie gesehen haben und ergreifen so die Möglichkeit, solchen Geschäftemachern ihren Profit zu nehmen, denn dies ist die einzige, gleichzeitig aber wirksamste Methode, die Massenzucht auf Dauer abzuschaffen oder doch zumindest einzudämmen. Wenn keiner mehr kauft, wird nicht mehr für Nachschub gesorgt, denn die Nachfrage regelt das Geschäft.
Von einem guten Züchter dürfen Sie hingegen erwarten, dass sich die Tiere in einem einwandfreien physischen wie psychischen Zustand befinden und dass er sich wirklich Zeit für Ihre Fragen nimmt und Sie umfassend über die Eigenschaften der Rasse, der Elterntiere und der einzelnen Welpen informiert. Im Gegenzug sollten Sie aber auch Verständnis dafür haben, dass er Ihnen viele Fragen über Ihre Erwartungen an den Hund stellt und Ihre generelle Einstellung gegenüber Hunden prüft. So könnte er Sie zum Beispiel fragen, wie Sie wohnen, ob der Hund bei Ihnen vollen Familienanschluss haben wird, mit welchen Methoden Sie ihn erziehen möchten usw. Verstehen Sie dies bitte nicht als Misstrauen Ihnen gegenüber, sondern im Gegenteil als verantwortungsvollen Versuch, Sie und einen Welpen bestmöglich auf dem neuen, gemeinsamen Weg zu unterstützen.
Ein guter Züchter kümmert sich liebevoll um Muttertier und Welpen, sorgt frühzeitig für eine gute Sozialisierung und berät Interessenten gewissenhaft.
Manche Züchter geben sich wirklich sehr viel Mühe und stellen zum Beispiel eine Mappe mit allen wichtigen Informationen für Sie zusammen. Oftmals sind diese Mappen sehr liebevoll gestaltet und geben Ihnen Auskunft über
die Rasse
die Elterntiere
den von Ihnen ausgesuchten Welpen mit Fotos verschiedener Entwicklungsstadien
die bisher verwendete Fütterung inkl. der Fütterungszeiten
allgemeine Ratschläge zur Erziehung und zum Umgang mit dem Welpen
Literaturempfehlungen.
Außerdem enthalten sie
die Papiere (Zuchtbucheintragung, Impfausweis, Entwurmungskalender, Chipnummer bei entsprechender Registrierung usw.)
die Visitenkarte/ den Hausprospekt des Züchters, damit Sie bei eventuell aufkommenden Fragen seine Telefonnummer parat haben
den Kaufvertrag.
WICHTIG: Werden Sie ruhig ein wenig misstrauisch, wenn Ihnen ein Züchter seine Hunde allzu fabelhaft und „ganz ohne Nachteile“ anpreist. Es liegt zwar in der Natur der Sache, dass ein Mensch die Rasse züchtet, von der er begeistert ist und diese deshalb auch entsprechend anpreist, aber ein fairer Züchter sollte Ihnen auch sagen, wo sich eventuell Schwierigkeiten aufzeigen könnten. Hierzu zwei Beispiele, für die ich extra Rassen ausgewählt habe, für die ich mich ausdrücklich begeistere, damit nicht der Eindruck entsteht, ich hätte speziell gegen sie etwas einzuwenden.
Collies gelten als aufgeschlossene und fröhliche, aber auch sehr bellfreudige Hunde.
Wenn Sie sich für einen Collie entscheiden, haben Sie einen Hund gewählt, über den es viel Gutes zu sagen gibt: Er ist in der Regel leicht zu erziehen, verhält sich im Haus eher ruhig und unauffällig, macht draußen aber die meisten Freizeitaktivitäten begeistert mit. Bei normaler Sozialisation ist er ein ausgesprochen aufgeschlossener und fröhlicher Hund, der sich gut an das Leben mit Erwachsenen und Kindern und auch anderen Hausbewohnern wie Katzen, Kaninchen usw. anpasst. Insgesamt wundervolle Hunde, ich habe selbst zwei. Allerdings tragen auch viele Collies einen Gendefekt in sich, der sie sehr empfindlich auf eine Vielzahl von Medikamenten reagieren lässt, was bei tierärztlichen Behandlungen unbedingt berücksichtigt werden muss und diese Rasse ist sehr bellfreudig, insbesondere bei guter Laune. Letzteres kann einem selbst oder auch den Nachbarn schon mal auf die Nerven gehen.
Haben Sie sich für einen Hovawart entschieden, werden Sie einen stattlichen, selbstbewussten und wunderschönen Hund erhalten, der – wie der Name schon sagt – beachtliche Fähigkeiten darin entwickelt, das Haus/ den Hof zu bewachen. Ehe Sie es sich versehen, steht Ihr Besuch an der Wand und wird von Ihrem gerade dem Junghundalter entwachsenen Hovawart unmissverständlich aufgefordert, nicht weiter in das Territorium der Familie einzudringen, solange dem nicht ausdrücklich zugestimmt wurde. Mein Hovawart-Mischlingsrüde zum Beispiel erledigt diese Aufgabe mit einer solchen Souveränität und Eleganz, dass es mich immer wieder beeindruckt und ich sehr zufrieden feststelle, dass niemand unser Haus betritt, den ich da nicht haben möchte. Aber – man sollte mit den Fähigkeiten dieser Rasse umgehen und sie in gewünschte Bahnen lenken können. Für mich zählt der Hovawart zu den Rassen, die ich wirklich zu schätzen weiß, sehe ich einen, „schlägt mein Herz höher“ wie man so schön sagt und doch würde ich zum Beispiel einem Anfänger in Sachen Hundehaltung von dieser Rasse abraten.
Der Hovawart ist ein intelligenter, selbstbewusster Hund, dessen Führung Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordert.
Sie sehen also, den perfekten Hund gibt es nicht, es gibt vieles zu bedenken und deshalb ist es gut, sich umfassend zu informieren. Hierfür gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten:
Informieren Sie sich bei mehreren Züchtern und machen Sie sich Notizen darüber, welche Auskünfte Sie erhalten. Manchmal zeigt sich eine gute Übereinstimmung, manchmal klaffen die Lücken in den jeweiligen Beschreibungen aber auch erheblich – was einen zum Nachdenken anregen sollte.
Besuchen Sie Internetforen und fragen Sie dort nach Erfahrungen, die Menschen mit dieser Rasse gemacht haben. Geben Sie dort ruhig an, dass Sie die Anschaffung eines solchen Hundes erwägen und gern Ratschläge hätten, was Sie dabei beachten sollten. Es ist immer gut zu erfahren, was Menschen sagen, die tatsächlich mit diesen Hunden zusammen leben und kein Verkaufsinteresse haben.
Eventuell können Sie versuchen, persönlichen Kontakt zu Haltern dieser Rasse aufzunehmen, um die Tiere mal „live“ zu erleben. Es ist ein großer Unterschied, ob man zum Beispiel einen Bernhardiner knuddelig und schlabbernd im Fernsehen sieht oder ob er mit seiner ganzen Kraft und Größe vor einem steht und einem während seines freundlichen Kopfschüttelns die Schleimfäden um die Ohren und auf die Kleidung fliegen…
Sprechen Sie einen Tierarzt darauf an, ob die von Ihnen gewählte Rasse dafür bekannt ist, sehr anfällig für bestimmte Krankheiten zu sein.
Glauben Sie keinesfalls Pauschalisierungen wie „kinderlieb“, „idealer Familienhund“ usw. Ob ein Hund Kinder liebt, hängt davon ab, wie sich die Kinder ihm gegenüber verhalten und ob ein Hund der wird, der ideal in Ihre Familie passt, entscheidet Ihr Umgang mit ihm, seine Erziehung, seine Veranlagung und die Frage, ob „die Chemie“ zwischen Ihnen und ihm stimmt. Erinnern Sie sich an das Thema der richtigen Passung zwischen Hund und Halter, die in der Einleitung angesprochen wurde.
Ob sich ein Hund gut mit Kindern verträgt, hängt auch davon ab, wie die Kinder mit ihm umgehen.
Ein Welpe aus dem Tierschutz
Wenn Sie sich für einen Welpen aus dem Tierschutz entscheiden, gelten ähnliche Kriterien wie beim Kauf vom Züchter, allerdings mit dem Unterschied, dass Sie Verständnis dafür haben sollten, dass Mitarbeiter eines Tierheims keine Zeit dafür haben, liebevoll gestaltete Informationsmappen zu fertigen oder sich stundenlang mit Ihnen zu einem netten Plausch zusammen zu setzen.
Tierheimmitarbeiter beraten Sie gerne, ob der ausgewählte Hund zu Ihnen und Ihrer Familie passt.
Trotzdem gilt auch hier, dass ein Mitarbeiter des Tierheims Zeit für Ihre Fragen haben sollte und genau darüber informieren kann, woher der Welpe stammt, seit wann er im Tierheim ist usw. Der junge Hund sollte einen gesunden Eindruck machen oder Sie sollten ausdrücklich darauf hingewiesen werden, falls er krank ist. Selbstverständlich sollten Sie auch hier Verständnis dafür haben, dass Ihre Qualitäten als Hundehalter überprüft werden, was meist durch eine so genannte vorherige „Platzkontrolle“ geschieht, bei der ein Mitarbeiter des Tierheims bei Ihnen zu Hause vorbei kommt und alle wichtigen Haltungsfragen mit Ihnen bespricht.
Es sollte möglich sein, dass Sie den Welpen (auch mehrfach) besuchen und sich mit ihm beschäftigen dürfen. Sollten Sie sich schließlich für ihn entscheiden, wird ein Abgabevertrag ausgefüllt, der von beiden Parteien, also einem Mitarbeiter des Tierheims und Ihnen, unterschrieben wird. Manchmal erhalten Sie auch hier Merkblätter über den richtigen Umgang mit dem neuen Hausgenossen und allgemeine Hinweise zu Fütterung, Unterbringung usw.
Bevor Sie Ihren Welpen aber mit zu sich nach Hause nehmen, egal ob vom Züchter oder aus dem Tierheim, von einer privaten Pflegestelle oder vom Nachbarn, dessen Hündin Junge bekommen hat, sollten Sie einige Dinge besorgen. Was, erfahren Sie im nächsten Kapitel.
Die erste Ausstattung für Ihren Hund
Sie haben sich nun für einen Welpen entschieden und die Freude, ihn bald zu sich zu holen, ist groß. Damit sein Einzug auch wirklich gut vorbereitet ist, sollten Sie einige Dinge besorgen, die zu einer vernünftigen Ausstattung gehören.
Kaufen Sie ein Brustgeschirr für Ihren Hund, durch das der Druckpunkt auf den Brustkorb gelegt wird. So werden die empfindliche Halswirbelsäule, der Kehlkopf und die Schilddrüse geschont und zusätzlich können Sie Ihren Hund an dem auf dem Rücken befindlichen Steg sicher und bequem halten, wenn es die Situation erfordert. Anders Hallgren hat in seinem Buch „Rückenprobleme beim Hund“ eindrücklich darauf hingewiesen, wie schädlich das Führen über ein Halsband sein kann. Bei der Auswahl und dem Anpassen eines Geschirres empfiehlt er, auf folgende Punkte zu achten:
Das Material, aus dem das Geschirr gefertigt ist, sollte weich und anschmiegsam sein. Am besten auch waschbar, falls sich Ihr Hund einmal in etwas übel Riechendem wälzt.
Das Geschirr sollte an beiden Enden zu öffnen sein, damit es dem Hund bequem angelegt werden kann. Geschirre, in die man den Hund regelrecht hineinzwängen muss oder bei denen man die Pfoten anheben und durchziehen muss, sind nicht sehr empfehlenswert, da viele Hunde diese Prozedur als unangenehm empfinden.
Achten Sie bei der Auswahl des Brustgeschirres darauf, dass es bequem anzulegen ist.
Der Rückensteg sollte fest vernäht sein, damit die an ihm eingehängte Leine nicht hin und her schlabbert. Ebenfalls sollte er nicht zu kurz sein, da sich das gesamte Geschirr sonst beim Tragen nach vorne unter die Achselhöhlen zieht und dort unangenehm scheuert.
Zwischen den Bändern, die seitlich am Rumpf des Hundes laufen, und der Achselhöhle sollte bei mittelgroßen bis großen Hunden eine Handbreit Platz sein, bei kleinen (zum Beispiel Dackel und sehr kleinen (zum Beispiel Chihuahua) reicht die Breite von zwei bis drei Fingern aus.
Die Bänder, aus denen das Geschirr gefertigt ist, dürfen nicht zu schmal sein. Ist die Auflagefläche der Bänder nämlich nicht breit genug, können sie einschneiden.
Zwischen dem Brustgurt und der Achselhöhle des Hundes sollte ausreichend Abstand sein, damit der Gurt nicht einschneidet.
Gerade bei mittelgroßen und großen Hunden ist es wichtig, dass die Verschluss-Schnallen abgerundet und somit der Körperform angepasst sind, damit sie nicht gerade vom Körper abstehen.
Wenn Sie das Geschirr angelegt und verschlossen haben, achten Sie darauf, dass es nicht zu eng sitzt, weil es sonst auf die Wirbelsäule drückt. Wenn Sie mit Ihrer Hand zwischen das Geschirr und den Rücken des Hundes gleiten können, sitzt es richtig.
über Nacht und bei längeren Aufenthalten zu Hause sollten Sie das Geschirr abnehmen.
Berücksichtigt man all diese Punkte, so sind zum Beispiel die Geschirre der Firma Together® zu empfehlen, die Sie im Fachhandel oder bei www.together-zubehoer.de erhalten. Passend zu den Geschirren gibt es auch ausreichend lange Leinen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass Ihr Hund mit zunehmenden Wachstum ein neues Geschirr braucht, denn die Modelle lassen sich zwar verstellen und wachsen somit eine Weile mit, aber irgendwann müssen Sie die nächste oder übernächste Größe kaufen. Ihr altes Geschirr ist damit aber nicht wertlos geworden. Die im Anhang aufgeführten Tierschutzvereine freuen sich sehr über Geschirre für die ihnen anvertrauten Hunde. Wenn Sie das Vorgängermodell also dorthin schicken, liegt es nicht nutzlos herum und Sie haben einen Beitrag zum Tierschutz geleistet.
Lassen Sie sich in einem Fachgeschäft einen Adressanhänger mit dem Namen und der Telefonnummer Ihres Hundes gravieren und bringen Sie diesen am Geschirr an. Sollte Ihr Hund doch einmal aus dem Garten ausbüchsen oder auf einem Spaziergang entlaufen, können Sie so schnellstmöglich informiert werden, wenn er irgendwo auftaucht. Außerdem wird so klar, dass dieses Tier ein Zuhause hat und seine Menschen daran interessiert sind, ihn bald wieder zu finden.
Eine kurze Leine schränkt die Bewegungsfreiheit des Hundes sehr stark ein, weshalb er zu ziehen beginnt. Viel besser sind Leinen mit ca. drei Meter Länge.
Beim Einkauf der Leine achten Sie auf eine ausreichende Länge. Optimal bewährt haben sich drei Meter, denn Ihr Hund soll ja die Möglichkeit haben, sich um Sie herum etwas zu bewegen, am Wegesrand zu schnüffeln usw., ohne gleich durch eine sehr kurze Leine in den Zug zu kommen. Vermeiden Sie einschneidende Materialien aus Kunstfaser und Leinen, die kordelartig verarbeitet sind – sie können sowohl an Ihren Händen, als auch an den empfindlichen Beinen Ihres Welpen zu Verletzungen führen. Auch Leinen, die mehrfach angestückelt und mit Nieten und diversen Metallringen versehen sind, würde ich Ihnen nicht empfehlen, denn die Nieten und Ringe sorgen nur für unnötig viel Gewicht und sind nicht wirklich sinnvoll zu gebrauchen. Am besten eignet sich eine am Stück gearbeitete Leine aus Leder oder Stoff.
Kaufen Sie zwei bis drei Edelstahlnäpfe. Einen davon verwenden Sie als Futternapf, die anderen beiden dienen als Wassernäpfe, die an verschiedenen Stellen, zum Beispiel im Haus und im Garten oder im Erdgeschoss und ersten Stock, aufgestellt werden. Edelstahl ist langlebig, kann nicht splittern wie zum Beispiel Glas oder Porzellan und lässt sich hervorragend reinigen.
Natürlich soll Ihr Hund auch ein Körbchen oder eine kuschelige Liegedecke haben. Im Fachhandel gibt es eine Unmenge von Angeboten und wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual. Ein paar Anhaltspunkte zur Auswahl des richtigen Körbchens gibt es aber schon:
Kurzhaarige Hunde mögen gern ganz warme Körbchen, die einen Rand haben, damit es nicht zieht.
Hunde mit sehr dickem Fell wie zum Beispiel Berner Sennenhunde oder Malamuts hingegen bevorzugen in der Regel flach liegende Decken, eben weil es auf ihnen nicht so warm wird.
Wählen Sie ein waschbares Material aus, falls Ihr Hund sich mal auf seinem Liegeplatz übergeben muss oder darauf pieselt.
Ich werde oft gefragt, wo das Körbchen oder der Liegeplatz aufgestellt werden soll. Meine Antwort: In der Regel sucht ein Hund sich seinen bevorzugten Liegeplatz ganz von alleine aus. Stellen Sie also das Körbchen zunächst in einem zentralen Raum des Familienlebens in eine geschützte Ecke und warten Sie ab, ob er es dort annimmt. Wenn Ihnen auffällt, dass er viel lieber an einem ganz anderen Ende des Raumes liegt, stellen Sie ihm den Korb einfach dorthin. Die meisten Hunde haben im Laufe der Zeit mehrere „Lieblingsecken“ im Haus und liegen mal hier und mal dort. Ich habe für meine sechs Hunde insgesamt 14 Liegeplätze, die unterschiedlich häufig frequentiert werden. Mal liegen die Hunde einzeln, mal zu zweit oder dritt darauf.
Körbchen und Decken aus waschbarem Material lassen sich leicht reinigen.
Ihr Hund sollte zwei oder drei Spielzeuge haben, mit denen er sich beschäftigen kann und die Sie auch gemeinsam mit ihm benutzen, um miteinander zu spielen. Ein Baumwollseil ein Vollgummiring und ein Kong® bieten sich zum Beispiel an. Verwenden Sie keinesfalls alte Schuhe, Socken oder Handtücher zum Spielen – denn Ihr Hund weiß nicht, was ein alter und was ein neuer Schuh oder Socken ist. Wenn Sie ihm ausgediente Kleidungsstücke oder Handtücher als Spielzeug an bieten, dürfen Sie ihm nicht böse sein, wenn er diese Gegenstände auch zukünftig als solches interpretiert und Ihnen freudestrahlend Ihre nagelneuen Schuhe versabbert und angenagt zum Spielen vor die Füße legt…
Baumwollseil und Kong® sind ideale Spielzeuge für Welpen.
Verzichten Sie beim Einkauf auf Gegenstände oder Figuren aus weichen Plastikmaterialien mit künstlichen Augen, Fingern, Stacheln usw. Die Gefahr, dass Ihr Welpe Teile hiervon abbeißt und verschluckt, ist viel zu groß. Außerdem sind viele der bei der Herstellung verwendeten Weichmacher schädlich und stehen in Verdacht, Allergien und sogar Krebs hervorzurufen.
Besorgen Sie geeignete Naturkauartikel wie zum Beispiel getrocknete Schweineohren oder getrockneten Lammpansen, damit Ihr Hund etwas zum Knabbern hat. Dies bewahrt Sie unter anderem davor, dass er an Dingen herumknabbert, die Ihnen lieb und teuer sind. Bedenken Sie beim Einkauf, dass Ihr Hund noch sein Milchgebiss hat und kaufen Sie deshalb nur solche Kauartikel, die er mit seinen empfindlichen kleinen Zähnchen bewältigen kann. Ochsenziemer, Rinderkopfhaut usw. sind für ihn noch zu hart und sollten erst nach dem Zahnwechsel angeboten werden. Der Fachhandel wird Sie gern beraten.
Lassen Sie sich aber nicht dazu verleiten, bunt eingefärbte oder mit allerlei chemischen Zusätzen versehene und gewürzte Kauartikel zu kaufen. Sie werden meist mit Werbeslogans wie „Mit zusätzlichen Vitaminen!“, „…dann will Ihr Hund nichts anderes mehr!“, „Die Hundesalami!“ usw. angepriesen und sind alles andere als gesund.
Luftgetrocknete Naturkauartikel wie Schweineohren und getrockneter Pansen sind leckere Knabbereien für Ihren Welpen.
Ihrem Hund ist es auch vollkommen egal, ob der Kauartikel die Form eines nachgeformten Knochens oder einer Wurst hat – er will einfach nur kauen. Desto weniger aber an einem Produkt manipuliert wurde, desto größer die Chance, ein möglichst naturbelassenes Kaumaterial zu erhalten, das zu einem reellen Preis angeboten wird.
Zusätzlich noch folgender Hinweis: Das Thema der sinnvollen Ernährung eines Hundes ist so umfassend und komplex, dass es hier keinesfalls auch nur annähernd erklärt werden kann. Es gibt regelrechte Glaubenskriege über die Frage, wie ein Hund richtig ernährt werden sollte. Mein Motto dabei ist: Es soll gesund sein und dem Hund auch schmecken! Deshalb achte ich beim Einkauf immer darauf, dass das Futter möglichst naturbelassen ist. Es gibt inzwischen auch eine Vielzahl von Firmen, die sich auf die Herstellung von biologischem Hundefutter spezialisiert haben, ohne ihre Produkte dabei extrem viel teurer zu verkaufen als herkömmliche Anbieter. Das Geld, das ich hier für hochwertigeres Futter ausgebe, ist mir die Gesundheit und das Wohlbefinden meiner Hunde wert und außerdem auch dadurch bald wieder reingeholt, dass meine Hunde den Tierarzt nur selten sehen, eben weil sie gesund ernährt werden.
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Ihr Hund im Auto gesichert sein muss. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten:
Verbindungsstücke zwischen Geschirr und Einklinkverschluss im Auto gibt es im Fachhandel.
Sie können den Hund entweder im Auto anschnallen, spezielle Verbindungsstücke zwischen Geschirr und Einklinkverschluss im Auto gibt es im Fachhandel
oder sich speziell für Ihr Auto eine vergitterte Box einbauen lassen. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass diese Box groß genug für Ihren bald ausgewachsenen Hund ist. Er soll sich in ihr bequem hinlegen und auch mal ausstrecken können!
Gleiches gilt für fertig zu kaufende Transportboxen. Auch bei ihrem Kauf bedenken Sie bitte, wie groß Ihr Hund in ausgewachsenem Zustand sein wird und wählen Sie dann eine Größe, in der er sich auch wirklich wohl fühlt. Wichtig ist, dass Sie den Welpen an diese Box langsam und behutsam gewöhnen. Sie können sie zum Beispiel für mehrere Tage oder auch Wochen offen in Ihr Haus stellen, so dass der Welpe sie ganz von selbst als „seine Höhle“ entdeckt. Legen Sie ihm gelegentlich Würstchen- oder Käsestücke hinein, dann wird er das Aufsuchen der Box bald sehr positiv verknüpfen. Wenn Sie die Tür nach einiger Zeit das erste Mal verschließen, tun Sie dies nur für einen kurzen Moment und bleiben Sie unbedingt in der Nähe. Sobald Ihr Hund anzeigt, dass er sie verlassen möchte, lassen Sie ihn heraus!
Eine transportable Hundebox sollte auf jeden Fall im Auto gesichert werden.
Keinesfalls sollten Sie ihn in dieser Box einschließen, wenn Sie zum Beispiel das Haus verlassen oder er die Stubenreinheit erlernen soll. Abgesehen davon, dass Sie ihn über längere Zeiträume der Möglichkeit berauben, sich frei zu bewegen, kann dieser von manchen Menschen auch heute noch gegebene Tipp eine fatale Nebenwirkung haben: Ihr Hund entwickelt Angst vor dem Eingesperrtsein, die sich bis zu einer regelrechten Platzangst auswachsen kann. Und hat er diese Angst erst einmal entwickelt, können Sie ihn nur noch schwerlich davon überzeugen, dass der Aufenthalt in der Transportbox etwas ganz und gar Ungefährliches und Normales ist. Manche Hunde betreten nach solchen Erlebnissen nicht einmal mehr den Raum, in dem die Box steht. Um dies zu vermeiden, bleiben Sie also in seiner Nähe und achten Sie darauf, wann er anzeigt, sie verlassen zu wollen. Oftmals ist es sehr hilfreich, ihm einen Kauknochen anzubieten, an dem er genüsslich herumnagen kann, denn während er nagt, vergeht die Zeit wie im Flug und er wird das Liegen in der Transportbox als etwas ganz Tolles empfinden.
Zusätzlich werden noch eine ganze Reihe von Netzen, variablen Absperrgittern usw. angeboten. Viele davon erweisen sich aber im Alltag als nicht ausbruchsicher und/ oder gewähren Ihrem Hund bei einem Unfall nicht den nötigen Schutz, weil sie dem Aufpralldruck nicht standhalten. Deshalb würde ich diese nicht empfehlen. Einzig sinnvoll sind in diesem Bereich fest verankerte Abtrennungen, die von der Herstellerfirma Ihres Wagens angeboten und auch eingebaut werden. Sie sind in der Regel passgenau und sehr stabil.
Hier also noch einmal zusammenfassend eine Liste der Dinge, die Sie vor der Abholung des Welpen besorgen sollten:
ein Geschirr
eine drei Meter lange Leine aus Leder oder Stoff
drei Edelstahlnäpfe
ein Körbchen oder eine Liegedecke
zwei bis drei Spielzeuge wie ein Baumwollseil, ein Vollgummiring und einen Kong
Kauartikel
eine Sicherung für Ihr Auto
Wenn Sie alle Einkäufe erledigt haben, stellt sich die Frage, wann der beste Zeitpunkt zur Abholung des Welpen erreicht ist. Lesen Sie hierzu das folgende Kapitel.
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