Kitabı oku: «Mord an Halloween»

Yazı tipi:

Denny van Heynen
Mord an Halloween
Band 3

Hinweise:

Leser*innen von Raubkopien sollten wissen, dass der Autor für das folgende Lesevergnügen keinen einzigen Cent erhält. Die Leseempfehlung dieses Buches liegt bei 16 Jahren.

Inhaltsverzeichnis

Klappentext

Vorwort

Kapitel 1: Cole und ich

Kapitel 2: Der Tag vor Halloween

Kapitel 3: Überfall

Kapitel 4: Nach Dienstschluss

Kapitel 5: Ben Campbell

Kapitel 6: Finley

Kapitel 7: Matthew

Kapitel 8: Das Polizeiarchiv

Kapitel 9: Anthony

Epilog

Der Autor

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Impressum

Klappentext

Mittlerweile ist aus dem Detective – Duo, Jeff Mason und Cole Morkride, auch privat ein Paar geworden. Ihre glückliche Beziehung wird jedoch einen Tag vor dem heidnischen Fest auf die Probe gestellt, als ein Maskierter das komplette Großraumbüro überfällt. Der Bewaffnete trägt eine Maschinenpistole und zögert keinen Moment, das Police Office in Schutt und Asche zu legen. Aber welches Motiv steckt hinter der Wahnsinnstat?

Dem nicht genug, müssen die Beamten auch den Tod von Ben Campbell aufklären, dessen Mordakte auf ihrem Tisch liegt. Doch noch rätseln die beiden über die Ursache für das verfrühte Ableben des einstigen Versicherungsvertreters. Jeff merkt schnell, dass der neue Fall sie in die schmutzige Welt der Drogen führt. Als Bale mit Finley Lasco schließlich einen Dealer verhaftet, tauchen die Detectives nach und nach in einen tödlichen Sumpf aus Sucht und Gier hinab, der Stück für Stück die tragische Wahrheit über das Mordopfer offenbart.

Werden alle den dreisten Überfall überleben und wird es ihnen gelingen, Campbell´s Mörder zu überführen? Kann es für Jeff´s und Cole´s junge Liebe bei Scotland Yard überhaupt eine Chance geben?

Vorwort

Liebe*r Leser*in,

dieser Band basiert auf meinem Halloween – Projekt von 2014 und ist bereits der dritte Fall der Detectives Mason und Morkride. Nachdem ich die beiden Protagonisten im ersten Band eingeführt und im zweiten ihre Gefühle füreinander weiterentwickelt hatte, möchte ich ihre Geschichte nun weitererzählen.

Der Fokus liegt dieses Mal verstärkt auf ihrer Arbeit, da nicht nur ein neuer Mord geschieht, sondern auch das komplette Police Office in Atem gehalten wird. Diese Nebenhandlung erfand ich, um die Mitarbeiter von Scotland Yard menschlicher zu machen. Für mich war es eine Freude, Jeff und Cole in diesem Band in einer Beziehung zu zeigen und zu verdeutlichen, an welchen Punkt sich diese unterschiedlichen Charakter entgegengekommen sind. Mein besonderes Augenmerk galt dabei meinem Hauptprotagonisten, den ich im Privatleben nicht mehr ganz so kontrolliert zeichnete – immerhin hat die Art seines Partners ein wenig auf ihn abgefärbt.

In diesem Band gibt es ein ausführliches Verhör des Verdächtigen, welches mir ebenfalls Spaß bereitet hat. Dadurch verdeutliche ich nicht nur den miesen Charakter dieser Figur, sondern zeige auch ein großes Stück (trauriger) Realität.

Viel Spaß beim dritten Fall von Jeff Mason und Cole Morkride!

Denny van Heynen

Kapitel 1: Cole und ich

Es war ein warmer Herbsttag – eigentlich ziemlich ungewöhnlich für Oktober, doch es war eine willkommene Abwechslung zu England´s sonst so trübem Wetter. Auch vor Coregroth – der kleinen Stadt, in welcher ich lebte – machten Regen und Sturm eben nicht halt.

„Ob es dieses Halloween so warm bleibt?“ fragte eine männliche Stimme hinter mir.

Ich stand am Fenster in meiner Wohnung und drehte mich um. Nein, es war nicht mehr nur meine Wohnung, sondern unsere.

„Auch wenn es eine unabwendbare Folge des Klimawandels ist, wäre es für den heutigen Tag wünschenswert, Cole“ antwortete ich und gab meinem dunkelblonden Gegenüber einen langen Kuss. „So müssen die Kinder, die von Haus zu Haus gehen, zumindest nicht frieren.“

Cole Morkride, dieser wunderbare schlanke Mann, war seit einiger Zeit mein fester Partner. Erst vor kurzem wagten wir eine Steigerung unseres Liebesglücks. Bei einem Abend mit Kerzenschein in Cole´s Wohnung hatte ich ihn gefragt, ob er es sich vorstellen könne, mit mir zusammenzuleben. Der Sechsundzwanzigjährige hatte nicht lange überlegt, sondern war mir um den Hals gefallen und hatte meinem Vorschlag zugestimmt.

Seitdem hatten sich meine vier Wände natürlich etwas verändert. Als ich noch alleine lebte, kümmerte ich mich nicht so sehr um Dekorationen oder dergleichen – das ging auch aufgrund meines Jobs nicht. Doch Cole zeigte mir, dass es machbar war und ein wenig Deko zuhause durchaus für mehr Wohlbefinden sorgen konnte. Dieses Gefühl hatten wir nach Dienstschluss auch dringend nötig, da wir beruflich oft von Mördern und anderen Verbrechern umgeben waren. Doch im Gegensatz zu meiner einst so kahlen Wohnung, war seine bis in die kleinste Ecke dekoriert gewesen. Ich hatte weiße Wände bevorzugt, er mochte es bunt. Wir hatten uns deshalb zu Beginn seines Einzuges darauf geeinigt, dass der Flur und das Wohnzimmer gestrichen werden konnten. Doch in den letzten Monaten waren noch die Küche und das Schlafzimmer hinzugekommen...

Fast wie in einem Zeitraffer waren mit Cole auch immer mehr Dekorationsgegenstände eingezogen. Die gelben Vorhänge im Schlafzimmer, die Blumen im Wohnzimmer und eine auf den Badfliesen aufgemalte Möwe. Mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt, schließlich sollte sich mein Lebensgefährte in unserem Zuhause wohlfühlen. Für unsere Sicherheit sorgte weiterhin eine Alarmanlage, die ich schon bei meinem Einzug installiert hatte. Als polizeiliche Ermittler machte man sich Feinde, weshalb sie zum Eigenschutz erforderlich war.

Cole Morkride und ich waren nicht nur privat ein gutes Team – sondern auch beruflich. Wir waren Detectives bei Scotland Yard und hatten schon so einige Fälle zusammen gelöst. Cole unterstützte mich bei meiner Aufgabe, an Tatorten logisch zu denken, um auch mit wenigen Anhaltspunkten einen Fall zum Abschluss bringen zu können. Aber er hatte selbst schon einige Taten aufgeklärt.

Mein Freund war seit fünf Jahren im Dienst, ich seit sieben. Wir waren uns wahrscheinlich bereits vor über zehn Jahren auf einer Jobbörse begegnet, konnten das aber nicht mit Sicherheit sagen. Zumindest waren wir am gleichen Tag dort gewesen, wie sich im Nachhinein herausgestellt hatte. Die Jobbörse...

Wir hatten uns damals am selben Tag an einem Informationsstand des Police Office informiert, so waren wir in die Arbeit hineingerutscht. Sie machte uns beiden Spaß und war abwechslungsreich. Zudem war es ein gutes Gefühl, Mörder hinter Gittern zu wissen. Natürlich gab es aber nicht nur Morddelikte in unserer Stadt. Coregroth hatte ungefähr zwölftausend Einwohner und zählte somit zu einer Kleinstadt. Fast jeden Tag wurden Ladendiebstähle, Vergewaltigungen und Erpressungen begangen. Diesen Verbrechen galt es ebenso Einhalt zu gebieten.

Cole löste unseren Kuss und fuhr mir über mein raues Gesicht. Ich nahm mir vor, mich spätestens am nächsten Tag zu rasieren, da ich wusste, dass er glatte Haut bevorzugte.

„Ich liebe dich, Jeff.“

„Ich dich auch“ antwortete ich und nahm seinen Kopf in meine Hände. „Du sollst wissen, dass ich das Zusammenleben mit dir genieße.“

„Und wie ich es erst tue! Ich hätte nicht gedacht, dass es so schön wird und du nicht einmal etwas gegen meine Deko auszusetzen hast“ grinste er.

„Sie gehört einfach zu dir“ lächelte ich zurück.

„So wie das Kartenlegen zu dir gehört“ erwiderte er.

Erst vor einiger Zeit hatte ich meinem Freund von meinem einzig wahren Hobby erzählt: der Esoterik. Ich beschäftigte mich seit Jahren mit Orakelkarten und besaß verschiedene Pendel. Das seltene Hobby war mein Geheimnis und außer Cole wusste bisher niemand davon. Ich hätte es ihm wahrscheinlich auch nicht erzählt, hätte er nicht zufällig meine Truhe mit den Karten im Schlafzimmer entdeckt. Irgendwann hatte er schließlich wissen wollen, wozu sie gut waren und weshalb ich mich manchmal abends zurückzog.

Nach Dienstschluss war ich meistens zu fertig, um noch irgendetwas tun zu können. Meine gesunde Ernährung vernachlässigte ich etwas und kochte mir Gerichte, die entweder schnell gingen oder einfach waren. Hatte ich darauf einmal keine Lust, bestellte ich mir etwas bei einem Lieferdienst. Früher hatte ich sogar einen eigenen, kleinen Fitnessraum, doch ich fand einfach keine Zeit, um darin mit meinen Sportgeräten zu trainieren. Einige Wochen lang hatte ich mit dem Gedanken gespielt, mich im örtlichen Fitnessstudio anzumelden, doch meine Einsätze waren oftmals zu spontan, als das ich einer Mitgliedsschaft hätte treu bleiben können.

Ich hatte stattdessen auf meinen Partner gehört, die Sportgeräte verkauft und das Geld zurückgelegt. Als Detective verdienten wir beide ungefähr dasselbe – was nicht gerade wenig war – aber etwas auf der hohen Kante zu haben, konnte nicht schaden. Ein Teil von dem Geld war in die Renovierungsarbeiten des ungenutzten Zimmers geflossen. Ich hatte mir neben einem kleinen Holztisch auch einen bequemen Stuhl gegönnt und mit Cole´s Hilfe die Wände in einem satten Rotton gestrichen. Die Farbe stand für Willenskraft sowie positive Schwingungen und sollte meine Konzentration auf die Karten lenken. An einer Wand hatte ich ein hochwertig verarbeitetes Mahagoni – Regal befestigt, worauf einige meiner Holztruhen standen. Darin verbargen sich meine Orakelkarten und meine Pendel.

Ich war meinem Freund dankbar, dass er mich dazu überredet hatte, meiner ungewöhnlichen Beschäftigung wenigstens zuhause offen nachzugehen. Mit Cole schien alles so leicht zu sein...

Kapitel 2: Der Tag vor Halloween

Wir frühstückten gemeinsam. Neben Mehrkornbrötchen gab es pflanzlichen Aufschnitt und für jeden ein Glas Sojamilch. Ich fand das Beisammensein einfach herrlich, denn wo ich sonst alleine am Tisch saß und in mein Brötchen biss, war nun jemand an meiner Seite, mit dem ich über meine Sorgen (die meist mit einem ungeklärten Fall zu tun hatten) sprechen konnte.

Einige Sonnenstrahlen drangen durch das Küchenfenster. Auf der Ablage stellte Cole das benutzte Geschirr ab, während ich mich kurz auf die Couch setzte und mir unser gemeinsames Tablet schnappte, um meine Nachrichten zu überprüfen. Ich tauschte mich in verschiedenen Foren aus und legte mittlerweile sogar für andere die Karten. Das geschah allerdings nicht so oft, wie ich es mir gewünscht hätte, da meine Arbeit als Detective natürlich Vorrang hatte.

Keine neuen Benachrichtigungen, las ich und schaltete das Tablet wieder aus.

Cole hatte inzwischen gespült, steckte aber noch in seinen Schlafklamotten. Ich sah auf die Uhr.

„Schatz, wir müssen uns beeilen, sonst gibt’s Ärger von oben“ erinnerte ich ihn leicht gestresst.

Wenigen Minuten später verließen wir beide in normaler Alltagskleidung das Haus. Als Detectives trugen wir keine berufsspezifische Kleidung – anders als unsere Kollegen, die Police Officer – weil wir die Erfahrung gemacht hatten, dass wir so leichter an Informationen kamen. In der Einfahrt parkten zwei Dienstwagen. Eigentlich benötigten wir nur einen, da wir ohnehin meistens zu zweit unterwegs waren, doch Cole hatte sein Auto behalten wollen, weil wir gelegentlich an unterschiedlichen Orten sein mussten, wo wir beispielsweise Zeugen befragten. Mir war es recht, denn es ging wirklich deutlich schneller, wenn einer von uns beiden im Außendienst war und der andere Berichte schrieb oder auf dem Police Office ein Verhör durchführte. Mit dem Inspector, der unsere Beziehung am Arbeitsplatz tolerierte, hatten wir uns auf diese Vorgehensweise einigen können.

Schon nach zehn Minuten standen wir vor einem grauen Gebäude. Bevor ich den Motor ausschaltete, küsste ich meinen Partner.

„Jetzt bist du es aber, der sich beeilen muss“ hauchte der Dunkelblonde, als sich unsere Lippen voneinander lösten.

Ich lächelte.

„Wir haben bestimmt noch ein oder zwei Minuten...“

Kurze Zeit danach gingen wir in das Police Office. Auf unserer Etage befanden sich ein Großraumbüro und verschiedene separate Zimmer. Ein Verhörraum, ein Pausenraum und das Büro unseres Vorgesetzten gehörten ebenfalls dazu.

„Guten Morgen, Morkride und Mason“ sagte Bale in gewohnt rauem Tonfall.

„Guten Morgen, Inspector“ antworteten wir im Gleichklang und gingen zu dem älteren Mann.

Er war Ende fünfzig, trug eine graue Halbglatze und hüllte seine wenigen Pfunde, welche er zu viel hatte, gerne in einen braunen Trenchcoat. Nur selten sahen wir Inspector Bale in seinem zweiten Outfit; einem graugestreiften Hosenanzug. Das war jedoch nicht verwunderlich, weil er für die Ermittlungsarbeit lebte und man ihn so gut wie immer im Dienst antreffen konnte.

„Morgen ist Halloween, da müssen wir uns wieder auf einiges vorbereiten“ erklärte er.

Verwüstungen, Sachbeschädigungen und Diebstähle standen an diesem heidnischen Fest auf der Tagesordnung. Meistens machten es sich Räuber zu eigen, dass das Verkaufspersonal mit Beratungen zu Halloween – Kostümen abgelenkt war. Zudem fielen in dieser Jahreszeit Verbrecher mit Masken einfach nicht auf und konnten so unbehelligt in der Menge von Zombies, Skeletten und Hexen untertauchen.

Seit einigen Jahren gab es verschiedene Mordfälle, welche auf den 31. Oktober fielen. Man konnte dabei an einen Serienmörder denken, doch es waren meist bloß sonderbare Zufälle und Menschen, die wir erst nach langwierigen Ermittlungen als Mörder enttarnen konnten. Offenbar ließ der schaurige Tag in einigen die Bestie zum Vorschein kommen. Zwar machten mein Freund und ich unsere Arbeit gut, doch hin und wieder heizte uns Bale kräftig ein. Das war verständlich, denn er wollte den guten Ruf seiner Dienststelle nicht verlieren und einen Fall immer so schnell wie möglich beenden.

„Es gibt einfach zu viele Verbrecher da draußen“ war sich der Inspector sicher.

Er befand sich seit über zwanzig Jahren im Dienst, seine müden braunen Augen hatten bereits viel gesehen. Wahrscheinlich hatte der Mann deshalb seine eigene Art, welche auf Fremde seltsam wirken konnte.

Wir hatten unsere Kollegen – kurz nachdem wir unsere Gefühle füreinander ausgesprochen hatten – über unsere Beziehung aufgeklärt. Wir mochten einfach keine Geheimnisse und wollten nicht für vermeintliches Getuschel am Arbeitsplatz sorgen.

„Ich hoffe, es gibt morgen wieder eine Ihrer berühmten Torten, Mr. Morkride“ riss mich Bale aus meinen Gedanken.

„Natürlich, ich habe bereits alle Zutaten eingekauft und werde sie heute Abend backen“ antwortete Cole lächelnd.

Er kümmerte sich seit Jahren um das leibliche Wohl der wenigen Angestellten, die über Halloween arbeiten mussten. Weshalb er dies tat, wusste ich nicht und manchmal hatte ich das Gefühl, dass der ein oder andere Mitarbeiter überhaupt nur wegen dieser Torte seinen Dienst an Samhain antrat. Cole hatte am Vortag einige Lebensmittel besorgt, da er wusste, dass die benötigten Zutaten während des heidnischen Festes meist ausverkauft waren. Familien hatten sich schon Tage zuvor auf Halloween eingestellt und veranstalteten dann oft kleinere Feiern für ihre Gäste. Ich war selbst gespannt auf das, was uns dieses Jahr erwarten würde, denn mein Partner hütete neue Kreationen wie seine Augäpfel.

„Hände auf den Boden und Schnauze halten!“ rief eine verzerrte Stimme.

Schockiert fuhren wir herum. Vor uns stand eine Gestalt mit einer großen Maschinenpistole in den Händen.

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