Kitabı oku: «Konzentration», sayfa 2

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Teil II

Kapitel 1
Was ist yogische Konzentration?

Worte Sri Aurobindos

Konzentration ist ein „Zusammen-Sammeln“ des Bewusstseins, um es entweder an einem Punkt zu zentralisieren oder einem bestimmten Objekt zuzuwenden, zum Beispiel dem Göttlichen – es kann ebenfalls ein gesammelter Zustand im gesamten Wesen bestehen und nicht nur an einem Punkt.

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Worte Sri Aurobindos

Meist ist das Bewusstsein überall, es ist zerstreut und bewegt sich in alle Richtungen auf der Suche nach diesen oder jenen Gegenständen und nach Objekten mannigfacher Art. Wenn irgendetwas Dauerhaftes geschehen soll, muss als erstes dieses ganze verstreute Bewusstsein zurückgezogen und konzentriert werden. Es ist dann gleichsam dazu gezwungen, auf einen Ort oder eine Beschäftigung konzentriert zu sein, auf ein Thema oder Ziel – so als würdest du ein Gedicht schreiben oder ein Botaniker eine Blume untersuchen. Wenn es das Denken ist, auf das man sich konzentriert, liegt der Ort gewöhnlich irgendwo im Mental, und wenn es das Gefühl ist, liegt er im Herzen. Das yogische Bewusstsein ist einfach eine Ausdehnung und Intensivierung der gleichen Sache. Es kann auf ein Objekt gerichtet sein, so als würde man sich auf einen leuchtenden Punkt konzentrieren, trataka – dann muss man sich so konzentrieren, dass man nur diesen Punkt sieht, und darf keinen anderen Gedanken haben als diesen. Es kann auf eine Idee, ein Wort oder einen Namen gerichtet sein, auf die Idee des Göttlichen, die Silbe OM, den Namen Krishna oder aber auf eine Kombination von Idee und Wort oder von Idee und Namen. Darüber hinaus konzentriert man sich im Yoga auch auf einen bestimmten Ort. Es gibt die bekannte Regel, sich zwischen den Augenbrauen zu konzentrieren, wo sich das Zentrum des inneren Mentals, der okkulten Schau und des Willens befindet, und von dort aus fest an das zu denken, was du zum Gegenstand deiner Konzentration machst, oder aber zu versuchen, sein Bildnis von dort zu sehen. Wenn dir dies gelingt, fühlst du nach einer Weile, dass dein gesamtes Bewusstsein auf diesen Ort konzentriert ist – natürlich nur für die betreffende Zeit. Nachdem man dies eine gewisse Zeit lang und oft wiederholt hat, wird es leicht und normal.

Ich hoffe, dies ist soweit klar. Nun, in diesem Yoga tust du das Gleiche – du konzentrierst dich nicht notwendigerweise auf diesen bestimmten Ort zwischen den Augenbrauen, sondern irgendwo im Kopf oder im Zentrum der Brust, wo die Physiologen das Kardial-Zentrum festgelegt haben. Statt dich auf ein Objekt zu konzentrieren, konzentrierst du dich im Kopf auf einen Willen, auf einen Ruf nach der Herabkunft des Friedens oder – wie es manche tun – auf ein Sich-Öffnen des unsichtbaren Lides und den Anstieg des Bewusstseins nach oben. Im Herzzentrum konzentriert man sich auf ein Streben, auf ein Sich-Öffnen, auf die Gegenwart des lebendigen göttlichen Bildnisses dort oder was immer auch das Ziel sein mag. Es kann auch das Wiederholen eines Namens sein, japa, doch auch dann muss man sich darauf konzentrieren, und der Name muss sich im Herzzentrum wiederholen.

Man kann fragen, was aus dem übrigen Bewusstsein wird, wenn diese örtliche Konzentration stattfindet. Nun, es gelangt entweder zum Schweigen wie in jeder Konzentration, oder aber, wenn dies nicht der Fall ist, können sich Gedanken oder andere Dinge umherbewegen, als wären sie außerhalb, während der konzentrierte Teil nicht an ihnen teilnimmt oder sie gar nicht bemerkt. So ist es bei einer einigermaßen erfolgreichen Konzentration.

Man darf sich anfangs, solange man nicht daran gewöhnt ist, durch zu lange Konzentration nicht ermüden, denn in einem erschöpften Mental verliert sie ihre Kraft und ihren Wert. Man kann entspannen und meditieren, statt sich zu konzentrieren. Nur wenn die Konzentration zu etwas Normalem wird, kann man sie auf eine immer längere Zeit ausdehnen.

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Kapitel 2
Die beiden Zielsetzungen der Konzentration

Worte Sri Aurobindos

Die Konzentration ist in erster Linie dazu notwendig, Willen und Mental von ihren Abwegen, die für sie natürlich sind, abzuwenden. Wir müssen sie abhalten, der zerstreuten Bewegung der Gedanken zu folgen, vielverzweigten Wünschen nachzulaufen, sich auf die ausgetretenen Wege der Sinne und durch äußere mentale Reaktion auf die Erscheinungen ablenken zu lassen. Wir müssen den Willen und das Denken fest auf das Ewige und Wirkliche richten, das hinter allem ist. Das verlangt außerordentliche Anstrengung und Konzentration, die auf einen einzigen Punkt gerichtet ist. In zweiter Linie ist Konzentration notwendig, damit wir den Vorhang zerreißen, der durch die gewöhnlichen mentalen Funktionen zwischen uns und der Wahrheit errichtet wird. Unser äußeres Wissen können wir uns gleichsam im Vorübergehen durch die übliche Aufmerksamkeit und Aufnahme äußerer Eindrücke erwerben. Die innere, verborgene, höhere Wahrheit können wir nur durch absolute Konzentration des Mentals auf seinen Gegenstand und durch absolute Konzentration des Willens erlangen, und wenn wir sie einmal besitzen, sie auch gewohnheitsmäßig festhalten und mit ihr sicher eins werden. Denn Identifikation ist der Zustand vollständigen Wissens und völligen Besitzes. Sie ist das intensive Ergebnis des gewohnheitsmäßig geläuterten Reflektierens der Wirklichkeit und völliger Konzentration darauf. Identifikation ist nötig, um jene Trennung und Teilung zwischen uns und dem göttlichen Wesen sowie der ewigen Wirklichkeit aufzuheben, die der normale Zustand unserer nichtregenerierten, unwissenden Mentalität ist.

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Kapitel 3
Die zentrale Bedeutung der Konzentration

Worte Sri Aurobindos

Die menschliche Natur zu verändern, ist nicht einfach und beansprucht immer Zeit. Wenn aber keine innere Erfahrung stattfindet, kein allmähliches Hervortreten des anderen, reineren Bewusstseins, das von all diesen Dingen, die du jetzt siehst, verdeckt wird, wäre das selbst für den stärksten Willen nahezu unmöglich. Du sagst, dass du dich erst von all dem zu befreien hast, um dann die inneren Erfahrungen zu erlangen. Wie aber soll das geschehen? Dinge wie Ärger, Eifersucht, Begehren sind der eigentliche Stoff des gewöhnlichen menschlich-vitalen Bewusstseins. Ihre Wandlung wäre nicht möglich, wenn es nicht ein tieferes Bewusstsein innen gäbe, das von ganz anderer Natur ist. In dir ist ein seelisches Wesen, das göttlich ist und unmittelbar ein Teil der Mutter, frei von all diesen Mängeln. Es wird von dem gewöhnlichen Bewusstsein und der gewöhnlichen Natur verdeckt und verborgen. Wenn es aber enthüllt wird und hervortreten und das Wesen lenken kann, verändert es das gewöhnliche Bewusstsein, entledigt sich all dieser ungöttlichen Dinge und wandelt die äußere Natur vollständig. Daher wollen wir, dass die Sadhaks sich konzentrieren, um dieses verborgene Bewusstsein zu öffnen – durch Konzentration, von welcher Art auch immer, und durch die Erfahrungen, die sie bringt, öffnet man sich, wird innerlich bewusst, und das neue Bewusstsein, die neue Natur beginnen zu wachsen und hervorzutreten. Natürlich wollen wir auch, dass sie ihren Willen gebrauchen und die Begierden und falschen Regungen des Vitals zurückweisen, denn hierdurch wird das Hervortreten des wahren Bewusstsein möglich. Zurückweisung allein kann aber nicht erfolgreich sein; es geschieht sowohl durch Zurückweisung als auch durch innere Erfahrung und ein inneres Wachsen.

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Kapitel 4
Läuterung und Konzentration

Worte Sri Aurobindos

Beim Wissen muss die Methode des Yoga unseren Blick nach innen wenden. Sofern wir äußere Dinge betrachten, soll unser Auge die Erscheinungen der Oberfläche durchdringen und zu jener einen ewigen Wirklichkeit in ihrem Inneren vorstoßen. Das niedere Wissen ist in erster Linie mit den äußeren Erscheinungen und ihrem Wirken beschäftigt. Erstes Erfordernis des höheren Wissens ist, dass es davon loskommt und die Wirklichkeit erfasst, deren äußere Erscheinungen sie sind, und dass es das Wesen und die Macht des bewussten Seins schaut, deren Auswirkungen sie darstellen. Das geschieht durch drei Bewegungen, die füreinander notwendig sind, da sie einander vervollständigen: Läuterung, Konzentration und Identifikation.

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Worte Sri Aurobindos

Die Läuterung hat zum Ziel, das mentale Wesen zu einem klaren Spiegel zu machen, in dem die göttliche Wirklichkeit reflektiert werden kann, es zu einem reinen Gefäß und Kanal ohne Hindernisse werden zu lassen, in den sich die göttliche Gegenwart ergießen und durch den der göttliche Einfluss ausströmen kann. Das ganze mentale Wesen muss zu einem verfeinerten Stoff werden, von dem die göttliche Natur Besitz ergreifen oder den sie neu gestalten und für göttliche Zwecke verwenden kann. Der mentale Mensch spiegelt gegenwärtig nur die Verwirrung wider, die durch die mentale und physische Welt-Betrachtung geschaffen wird. Er ist nur Übermittler der Unordnungen der unwissenden niederen Natur, erfüllt von Widerständen und ungeläuterten Kräften, die die höheren Mächte am Wirken hindern. Darum ist die Gestaltung unseres Wesens entstellt und unvollkommen, den höchsten Einflüssen verschlossen und in ihrer Aktion darauf eingestellt, zu unwissenden und niederen Zwecken verwendet zu werden. Es spiegelt die Welt auf falsche Weise wider und ist unfähig, das Göttliche darzustellen.

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Worte Sri Aurobindos

Konzentration gehört mit zur Läuterung und ist eine Hilfe, sie zu verwirklichen. Läuterung und Konzentration sind zwei Aspekte desselben Zustandes des Seins: der weibliche und der männliche, der passive und der aktive. Ein geläutertes Wesen ist Voraussetzung dafür, dass die Konzentration vollständig, wirksam und allmächtig wird. Andererseits kommt durch Konzentration die Läuterung erst zu ihrer Auswirkung und würde ohne diese nur zu einem Zustand friedvoller Stille und ewiger Ruhe führen. Die Gegensätze beider sind eng miteinander verbunden. Wie wir gesehen haben, ist das ungeläuterte Wesen eine Verwirrung des dharma, ein nachlässiges, vermischtes und ineinander verworrenes Wirken der verschiedenen Schichten des Wesens. Dieses Durcheinander rührt daher, dass es in der verkörperten Seele an der rechten Konzentration ihrer Erkenntnis auf ihre Energien fehlt. Dieser Fehler unserer Natur liegt zunächst daran, dass sie sich träge der Einwirkung der Dinge so unterwirft, wie diese ohne Ordnung und Kontrolle in einem Wirrwarr an das Mental herankommen. Danach legt eine zufällige unvollkommene Konzentration, die launenhaft, unregelmäßig und mehr oder weniger zufällig geleistet wird, auf diesen oder jenen Gegenstand Nachdruck, je nachdem er gerade interessiert. Das tut aber nicht die höhere Seele oder der urteilende und unterscheidende Intellekt. Vielmehr ist es das ruhelose, sprunghafte, launische, leicht ermüdete und leicht abgelenkte niedere Mental, das der Erzfeind unseres Fortschritts ist. Unter einer solchen Voraussetzung ist Läuterung des Wesens, richtiges Wirken der Funktionen, klare, makellose und erleuchtete innere Ordnung unmöglich. Wenn wir all das, was in uns wirkt, den Zufälligkeiten der Umgebung und der äußeren Einflüsse aussetzen, muss das notgedrungen durcheinandergehen, einander lähmen, ablenken, verwirren und in eine falsche Richtung drängen. Ebenso ist ohne Läuterung eine vollständige, ausgeglichene und bewegliche Konzentration unseres Wesens auf das rechte Denken, Wollen, auf wahres Fühlen oder einen gesicherten Status geistiger Erfahrung nicht möglich. Darum müssen die beiden zusammengehen. Die eine muss der anderen zum Sieg verhelfen, bis wir jene dauernde Ruhe gewinnen, aus der im menschlichen Wesen ein wenn auch nur teilweises Abbild des ewigen, allmächtigen und allwissenden Wirkens hervorgehen kann.

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Türler ve etiketler

Yaş sınırı:
0+
Litres'teki yayın tarihi:
26 mayıs 2021
Hacim:
64 s. 7 illüstrasyon
ISBN:
9783937701837
Telif hakkı:
Автор
İndirme biçimi:
Metin
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