Es sind nicht die Dinge,
die uns Menschen beunruhigen,
ängstlich oder ärgerlich,
deprimiert oder verzweifelt machen,
sondern unsere Sicht der Dinge.
Deshalb kannst du auch dann
ein glückliches und zufriedenes
Leben führen, wenn die Menschen
und Umstände nicht deinen
Vorstellungen entsprechen.
Du kannst mehr Lebensfreude
und Zufriedenheit empfinden,
wenn du die vier Verschreibungen,
die du in diesem Buch kennenlernst,
auf dein Leben anwendest.
Es wird sich dir dennoch
jemand in den Weg stellen,
der dich daran hindern will,
dass du dein Leben änderst.
Weißt du, wer das ist?
Du kennst ihn nur zu gut.
Das bist du.
Beim Lesen und Anwenden
der vier Verschreibungen
zum Glücklichsein werden dir
Einwände kommen wie:
„Das bringt doch nichts.“
„Das schaffe ich nicht.“
„Es hat keinen Sinn.“
Spürst du, wie du dich
durch solche Gedanken
mutlos und deprimiert machst?
Wenn du solchen Gedanken erlaubst,
von dir Besitz zu ergreifen,
dann nimmst du dir die Chance,
dein Leben besser zu machen.
Dann wird sich in deinem Leben
auch nichts verändern.
Ersetze solche
negativen Gedanken deshalb immer
wieder durch Gedanken wie:
„Ich schaffe es.“
„Ich kann mein Leben ändern.“
„Ich habe es verdient,
dass es mir gut geht.“
Solche Gedanken geben dir
das nötige Selbstvertrauen,
um dich auf die Reise
in ein neues Leben zu machen.
Bist du bereit?
Dann lass uns beginnen.
Hier ist die erste der vier Verschreibungen zum Glücklichsein.
Bemühe dich,
das zu bekommen,
was du möchtest,
aber fordere es nicht.
Deine Chancen,
etwas zu bekommen,
das du dir wünschst, sind größer,
wenn du dich darum bemühst.
Dem stimmst du doch sicher zu, oder?
Warum aber tust du
und tun viele andere Menschen
dann oft gerade
das Gegenteil davon?
Warum bist du häufig still
und sagst nicht, was du willst?
Liegt es vielleicht daran,
dass du dich durch Gedanken
hemmst wie:
„Wenn er mich
wirklich lieben würde,
dann wüsste er, was mir wichtig ist
und was ich möchte.“
Oder:
„Ich habe kein Recht,
mich so wichtig zu nehmen.“
Oder:
„Was, wenn er mich
für egoistisch hält und mich ablehnt?“
Durch solche Gedanken
nimmst du dir den Mut,
andere um etwas zu bitten.
Warum aber bist du so pessimistisch?
Warum machst du dich so klein?
Was ist dabei,
in einer ruhigen Art
nach Liebe,
Verständnis,
Zärtlichkeit
oder Hilfe zu fragen?
Du hast genauso ein Recht,
danach zu fragen,
wie der andere das Recht hat,
deine Bitte abzuschlagen.
Wenn du von einem anderen
etwas möchtest,
dann teile es ihm mit,
ohne Scham,
ohne ihm zu drohen
oder zu schmeicheln,
ohne zu betteln oder
laut zu werden.
Sag: „Ich möchte …“
Wenn es dir schwerfällt,
jemand um etwas zu bitten,
dann wirst du es üben müssen,
wenn du nicht leer
ausgehen möchtest.
Das Leben schuldet dir nichts.
Deshalb gehen deine Wünsche auch
nicht automatisch in Erfüllung.
Andere können nicht hellsehen
und werden dir deine Wünsche
nicht von den Augen ablesen.
Du selbst hast die Verantwortung
für deine Bedürfnisse und Wünsche.
Wenn du diese stillen möchtest
und hierfür die Mithilfe
der anderen benötigst,
dann musst du diese fragen
und deine Wünsche äußern.
Wenn dir das schwerfällt,
dann musst du diese Fähigkeiten
entwickeln und üben.
Du hast es geschafft,
wenn du ruhig
und mit derselben
Leichtigkeit, mit der
du jemand bittest,
eine Tür zu schließen,
nach allem
fragen kannst.
Schauen wir uns den zweiten Teil
der Verschreibung an:
„ … aber fordere es nicht.“
Wie fast alle Menschen
hast du an dich und andere
bestimmte Erwartungen,
die du für unverzichtbar hältst.
Vielleicht forderst du,
dass alle Menschen,
die dir wichtig sind,
dich mögen müssen.
Vielleicht forderst du,
dass die Welt gerechter sein sollte.
Vielleicht forderst du auch von dir,
keine Fehler machen zu dürfen
und in allem perfekt sein zu müssen.
Warum stellst du oft
und beinahe automatisch
so viele Forderungen?
Befürchtest du,
dass andere dich übergehen,
wenn du deinen Wünschen
keinen Nachdruck verleihst?
Befürchtest du,
nicht das zu kommen,
was du möchtest,
wenn du den anderen nur ruhig
und bestimmt um etwas bittest?
Glaubst du,
nur mit Härte und Unerbittlichkeit
ans Ziel kommen zu können?
Bekommst du durch
dein Fordern wirklich immer das,
was du dir wünschst?
Werden die Welt und die Menschen
gerechter und besser,
nur weil du es forderst?
Kannst du Fehler wirklich vermeiden,
indem du von dir verlangst,
perfekt sein zu müssen?
Erkennst du,
wie unglücklich du dich machst,
wenn du auf dein Recht pochst
und verlangst, die Welt und
die Menschen müssten nach deinen
Vorstellungen handeln?
Wenn du genau betrachtest,
was du mit all deinen Forderungen
an dich und die anderen erreicht hast,
dann wirst du vermutlich zu dem
Schluss kommen:
Die meisten Forderungen,
die du stellst, führen nicht dazu,
dass du zufrieden bist.
Im Gegenteil:
Du verlierst mehr Zufriedenheit,
als du gewinnst.
Du bist häufig enttäuscht
oder gar deprimiert,
ja, vielleicht sinnst du sogar
nach Rache und Vergeltung,
willst die anderen bestrafen,
weil sie dir etwas versagt haben.
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