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Sophienlust 396 – Familienroman
Kitap hakkında
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
Die Bewohner von Sophienlust saßen im Speisesaal beim Abendessen. Vor allem die Kinder legten einen erstaunlichen Appetit an den Tag. Sie waren am Nachmittag mehrere Stunden lang an der frischen Luft gewesen und nun entsprechend hungrig. Außerdem hatte die Köchin Magda ihre Kochkünste wieder einmal unter Beweis gestellt. Als Hauptgericht gab es gefüllte Kalbsbrust mit Gemüsereis und verschiedenen Salaten. »Ach, Pünktchen, reichst du mir bitte die Schüssel mit dem Kartoffelsalat herüber?«, bat Irmela Groote, ein großes schlankes Mädchen, zurzeit eines der ältesten Kinder von Sophienlust. »Tut mir leid. Die Schüssel ist leer«, erwiderte Pünktchen, die diesen Spitznamen den lustigen Sommersprossen verdankte, die auf ihrem Stupsnäschen tanzten. Mit vollem Namen hieß sie Angelina Dommin, aber kaum jemand redete sie so an. »Möchtest du von dem Gurkensalat, Irmela?« »Nein, danke. Eigentlich habe ich ohnehin schon genug gegessen. Bloß vom Kartoffelsalat hätte ich gern noch eine zweite Portion gehabt. Er schmeckt einfach köstlich.« »Möchtest du meinen Salat?«, fragte da die Huber-Mutter. »Ich habe noch nichts davon gegessen, er ist noch unberührt«, fügte sie hinzu und schob ihren Salatteller zu Irmela hinüber.