Kitabı oku: «Über Tremulationen», sayfa 2

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[Aus Daedalus Hyperboreus, Nr. VI, Oktober 1718]

ARGUMENTE, DIE ZEIGEN, DASS UNSERE KRAFT HAUPTSÄCHLICH AUS KLEINSTEN VIBRATIONEN, RESPEKTIVE TREMULATIONEN, BESTEHT.

Von Assessor Eman. Swedberg10

[REGELN DER TREMULATIONEN]

Bevor etwas Unbekanntem oder Ungewöhnlichem Glauben geschenkt werden kann, ist es notwendig einige feste und unbestreitbare Regeln festzulegen, gemäß denen die Theorie zu überprüfen ist.

DIE ERSTE REGEL DER TREMULATIONEN

Jedwedes von fester oder harter Natur, wie Holz, Stein, Fels, Metall etc., unterliegt großen Tremulationen selbst durch die kleinste Berührung.

Dieses leuchtet ein bei Häusern und Städten: Häuser und Straßen erzittern und vibrieren, sobald ein Fuhrwerk vorbei fährt; ein ganzer Fels wird erschüttert durch einen Hammerschlag.

Eine Glocke vibriert und erzeugt sogar einen Ton allein durch die Berührung einer kleinen Nadel; eine Person am Ende einer langen Latte oder eines Mastes scheint zu wissen, was eine Person am anderen Ende schreibt oder zeichnet. Bei Masten, die auf die Länge von einer Meile miteinander verbunden werden, oder beim Gestänge einer Zugmaschine ist ein Schlag von einem Ende zum anderen wahrnehmbar. Berührt man nur das eine Ende eines Streichinstruments, die Vibration würde sofort an das andere Ende übertragen werden. Ein Kanonenschuss, ein Erdrutsch oder ein unterirdischer Einsturz kann zwanzig bis dreißig Meilen im Umkreis gehört werden und Häuser und Städte zum Beben bringen. So schließen wir daraus, dass eine kleine Ursache große Vibrationen zur Folge haben kann.

DIE ZWEITE REGEL

Eine gespannte Membran ist das beste Medium für Tremulationen.

Es ist allgemein bekannt, dass eine membranöse Saite das beste Medium für Töne, sprich Tremulationen, ist. Als Membran bezeichnet man etwas, was ganz oberflächig liegt bzw. die Oberfläche einer festen Substanz. Diese Oberfläche nimmt die Tremulationen auf bevor sie im Körper selbst empfangen werden. Ein Körper, bedeckt mit kontinuierlichen Membranen und Oberflächen, wie etwa bei den Quadratflächen eines Würfels.

DIE DRITTE REGEL

Neben der Membran sind hart-elastische Körper die besten Medien für Tremulationen; weiche Körper sind weniger geeignet.

Die sprödesten und härtesten Metalle, wie Eisen und Stahl oder Kupfer und Zinn, erzeugen einen klingenden Ton. Leichter formbare Metalle, wie Gold und Blei, geben einen schwächeren Ton von sich ab. Weiche Substanzen wie Sand, Lehm oder Federn klingen überhaupt nicht.

DIE VIERTE REGEL

Die Tremulationen einer Saite verursachen dieselben Vibrationen in einer anderen Saite; eine Membran beeinflusst eine andere Membran auf ähnliche Weise, vorausgesetzt, beide sind gleich gestimmt.

Wird die Saite einer Laute berührt, erzeugt dies eine Vibration in einer anderen Saite, die im gleichen Ton gestimmt ist. Ein äußerer Laut erzeugt oft eine Vibration im ganzen Musikinstrument. So wie auch ein ganzer Pfeifensatz durch den Ton einer einzigen Orgelpfeife in Vibration gerät, vorausgesetzt, sie ist im gleichen Ton gestimmt. Ebenso kann Glas durch den eigenen Ton zerspringen.

DIE FÜNFTE REGEL

Tremulationen der Luft erzeugen Ringe und Kreise und sind von allen Seiten rund um das Zentrum der Bewegung hörbar; vorausgesetzt, es wird nicht die ganze Masse bewegt.

Wenn man einen Stein ins Wasser wirft, entstehen rundherum Ringe. So verhält es sich auch mit der Luft. Ein Schrei ist von allen Seiten her hörbar.

DIE SECHSTE REGEL

Je schwerer die Atmosphäre, umso langsamer ist die Tremulation. Je leichter die Luft, umso schneller ist die Bewegung.

Der Wellenkreis im Wasser bewegt sich langsam fort. Jener in der Luft wandert schneller. In den feinsten Lüften, welche wir Äther nennen, ist die Fortbewegung noch schneller. In der solaren Substanz wandert er augenblicklich von der Sonne zu uns. In der feinsten Atmosphäre gibt es möglicherweise überhaupt keine Zeiteinheit mehr, die mit der Undulation korrespondiert.

DIE SIEBTE REGEL

Eine Tremulation behindert keine andere, simultan ablaufende Tremulation.

Dies kann man am besten im Wasser beobachten, wo zehn bis zwanzig Kreise sich ausbreiten, einer um den anderen, ohne einander zu beeinträchtigen. Jeder setzt seinen Weg ohne Behinderung fort. Ähnlich verhält es sich in der Luft: Der Ton einer Saite eines Instrumentes behindert nicht den Ton einer anderen Saite, noch behindert ein Wort das andere. Der Grund dafür wird gesondert erläutert.

DIE ACHTE REGEL

In allen Tremulationen entspricht der Reflexionswinkel dem Einfallswinkel.

Die sich im Wasser ausbreitenden Kreise werden entsprechend ihres Einfallswinkels reflektiert. In einem mit Wasser gefüllten runden Gefäß kehren sie zum Zentrum zurück; in einem länglichen Kanal laufen sie vorwärts und wieder zurück; ein Seil, das in einem Minenschacht hängt, bewegt sich in spiralförmigen Windungen. Das Gleiche geschieht bei einer Musiksaite. Das Echo treibt einen Ton vorwärts und wieder zurück. Auf diese Weise bewegt die Substanz der Sonne die Partikel unseres Augenlichtes.

DIE NEUNTE REGEL

Tremulationen gibt es in millionenfacher Variation

Wie viele unterschiedliche Töne werden von einem gut gestimmten Klavier nicht erzeugt? An wie vielen mangelt es noch immer in einer Oktave? Ein Ton unterscheidet sich vom anderen, ist fließender, weiter, dumpfer oder greller. Klang und Aussprache der Menschen sind so unterschiedlich wie ihre Gesichter. Jeder Vokal hat seinen eigenen gesonderten Laut. Verdoppelt man diese Variationen, so wird man sehen, dass es Millionen unterschiedlichster Arten von Tremulationen gibt.

UNSERE LEBENSKRAFT BESTEHT ÜBERWIEGEND AUS TREMULATIONEN.

Mit Hilfe der oben genannten Regeln lässt sich zeigen, dass unser von Bewegung gekennzeichnetes Leben, unsere Natur, aus kleinen Vibrationen, sprich Tremulationen, besteht. Anhand der ersten Regel scheint es offensichtlich, dass ein winziges Teilchen augenscheinlich seine Bewegung auf sämtliche Teile des Körpers übertragen kann. Es kann Membranen, Sehnen, das Blut, das Leben und den Geist sowie alle davon weiterlaufenden Membranen, Fasern und Nerven in die gleiche Bewegung versetzen wie sich selbst. Sprache ist nichts anderes als Tremulationen, entsprechend dem Klang einer Saite. Hören ist nur eine konzentrierte Sammlung dieser Tremulationen. Sie fließen durch gewundene Membranen, treiben über Hammer und Amboss hinauf zur Dura und Pia mater, die dann gleichsinnig vibrieren. Alle Fasern und Nerven, der animalische Geist und das Blut werden auf diese Weise berührt und gemäß den vorher genannten Regeln in Bewegung versetzt. Wird eine Tremulation durch Membranen aufgrund von Vibrationen der Zähne oder Schädelknochen aufgefangen, kann die Sinneswahrnehmung11 des Hörens auch unabhängig vom Mechanismus des Ohres erfolgen. Riechen und Schmecken erfolgen durch Kontakt mit unterschiedlichen Arten von Partikeln – rund, eckig oder scharf – auf ähnliche Weise. Es wird an den Fasern und Nerven gezogen und gezerrt, so dass die Tremulationen zur Dura und Pia mater weitergetragen werden.12 Ähnlich verhält es sich mit dem Sehen, dem feinsten unserer Sinne. Schon wenn das Geringste an Farbe oder Licht die feinen Fasern berührt, übertragen die lang gezogenen optischen Nerven es zur Hirnrinde und lösen rundherum Sinnesreize und Tremulationen aus. Nicht anders entstehen die Bewegungen des Gemütes, welche durch Stechen oder Beißen der Galle in den inneren Organen hervorgerufen werden.13 Das gilt auch für alle anderen äußeren Gefühle und Sinnesreizungen, denn alle Dinge sind über Fasern und Sehnen miteinander verbunden. Berührt man eine Stelle, so wird es an der anderen wahrgenommen. Insbesondere gilt dies für die Membranen des Gehirns, in welche sämtliche Fasern und Nerven endigen. Hier wird alles aus dem gesamten Körper gesammelt. Daraus folgt, werden Tremulationen zuerst von den Membranen aufgenommen, so finden sie umgehend Mittel und Wege, um sich über den gesamten Körper auszubreiten. Hängt nun eine Membran durch oder ist sie ihrer Hitze, ihres Blutes oder ihrer Lebendigkeit beraubt, dann wird der ganze Mensch dumpf, schwer und wie tot. Des Weiteren: Der Schlaf übermannt uns, wenn eine Entspannung in den Nerven der fünf Sinne eintritt, nachdem sie den ganzen Tag über im Zustand erhöhter Anspannung standen. Und dennoch, während des Schlafes erfahren wir etwas dem Sehen und Hören etc. Ähnliches. Diese Sachverhalte beweisen, dass all die äußerlichen Sinnesreize in inneren Tremulationen bewahrt sind. Häufiger kommt es vor, dass eine Person in Gedanken bei jemand anderem ist und wahrnimmt, was derjenige tut oder denkt. Seine Membranen erzittern durch die Tremulationen der zerebralen Membranen der anderen Person, so wie es sich verhält, wenn eine Saite die andere beeinflusst, insofern beide im gleichen Ton gestimmt sind. Es ist nicht vermessen anzunehmen, dass die Gedanken der nichtrationalen Tiere Tremulationen entsprechen, ausgehend von den Sinnesorganen und deren inneren und äußeren Reizungen. Die Erfahrung hat sie gelehrt, was die eine Art der Tremulation im Gegensatz zu einer anderen bedeutet, so wie wir Wörter und ihre Bedeutung anhand unterschiedlicher Tremulationen an ihrem Klang erkennen.

Kein Teil des Körpers kann berührt werden, ohne dass diese Berührung an die Dura und Pia mater, d. h. an die Membranen des Gehirns kommuniziert wird. Und jegliche Berührung dieser Membranen wird seinerseits an den ganzen Körper kommuniziert. Dies bewirken offensichtlich alle Fasern, die mit den Sehnen verbunden sind und jene 20 - 30 Nerven die in der zerebralen Membran enden und von ihr umhüllt werden. Werden die genannten Membranen verletzt, ist ein Mensch unmittelbar seiner Sinne beraubt. Er fällt, wird ohnmächtig, verliert sein Bewusstsein und seinen Verstand. Erschlaffen Fasern oder Nerven, ist ein Mensch in ähnlicher Weise seiner Sinne beraubt, wie z. B. bei Erkältungen, Blutstau oder im Schlaf. Nimmt infolge von Vergiftungen oder Zorn der tierische Geist überhand, dann sind die Membranen überhitzt und allzu sehr gespannt. Es kommt zu mannigfaltigen und wilden Tremulationen. Aus all dem folgt, dass aufgrund vieler Kontakte oder Eindrücke es – entsprechend der vorher genannten Regeln – in uns, im Kleinsten wie im Größten, eine kontinuierliche, bewegende, tremulatorische und lebendige Kraft gibt.

ARGUMENTE, DIE ZEIGEN, DASS UNSERE LEBENSKRAFT HAUPTSÄCHLICH AUS KLEINEN VIBRATIONEN, SPRICH TREMULATIONEN, BESTEHT.

KAPITEL I. [TREMULATIONEN, ALLGEMEIN]

§ 1. [URSACHE DER SINNE UND DES LEBENS]

Benutzen wir den gesunden Menschenverstand, und lassen wir uns von ihm führen, um tiefer und tiefer die wahre Ursache des Lebens zu erkunden, die Fragen: Was macht uns wahrhaftig lebendig und woraus besteht Lebenskraft im Allgemeinen, müssen wir letztendlich zu dem Schluss kommen, dass Bewegung die Ursache ist? Denn ist es nicht mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbar, dass alles, was lebt, sich bewegt bzw., dass das Wesen des Lebendigen untrennbar mit Bewegung verbunden ist?

Leben setzt sich aus inneren und einer Anzahl äußerer Sinne zusammen. Niemand kann bestreiten, dass die äußeren Sinne ihre Existenz der Bewegung verdanken. Denn es muss etwas in der Atmosphäre geben, das in gewissen kleinen Impulsen und Kreisen einfließt und die feinsten Fasern und winzigsten Endungen bewegt, welche wiederum durch Tremulationen oder kleine Vibrationen die Bewegung in eine bestimmte Sinnesreizung überführen. Diese wird in der Folge mittels Bewegung über das gesamte System ausgebreitet: ein Symbol des Lebens oder Ausdruck des Lebens. Ebenso verhält es sich mit den inneren Sinnen: Welcher Gedanke oder welche lebendige Erinnerung, in der weder der erste noch der letzten Eindruck durch Bewegung hervorgerufen wird? In einem Wort, folgen wir dem gesunden Menschenverstand, zeigt er zwangsläufig, dass Stillstand niemals ein Teil dessen sein kann, was wir Leben nennen. Wie der Zustand des Todes dem des Lebendigen widerspricht, sind Stillstand und Leben unvereinbare Dinge.

Erfahrungen bestätigen: Sobald Bewegung durch irgendein Hindernis blockiert wird, beobachten wir, wie das Leben sofort seines gewissen natürlichen Funkens beraubt wird. Geben wir etwas eher Bewegendes hinzu, so sehen wir, dass das Lebendige wieder zunimmt. Dies kann man sehr gut bei Insekten oder anderen kleinen Tieren beobachten, in welchen das Leben selbst im kleinsten Tropfen Flüssigkeit innewohnt. Berührt ein Sonnenstrahl sie, ihre Fibrillen, Membranen oder kleinen Adern, beschleunigt sich ihre Beweglichkeit umgehend wie durch eine Zündung und ihre Sinne erwachen zum Leben. Diese Beweglichkeit und Lebendigkeit erlischt, sobald die kalte Jahreszeit beginnt. Denn Kälte ist das genaue Gegenteil von Bewegung. Für die Insekten besteht Leben hauptsächlich aus Bewegung. Größere Körper werden von der Kälte nicht so sehr beeinflusst. Wie wir aus der Geometrie wissen, reicht die Kraft der Kälte nicht aus, um einen großen Festkörper zu durchdringen. Wir werden im Winter nicht bewegungslos. Und doch, das Gesetz gilt auch hier. Kalte Witterung verursacht an der Oberfläche so etwas wie Untätigkeit oder gar Erlöschen. Sobald die Bewegung aufgrund von Kälte gestoppt wird, z. B. bei einer durchgefrorenen Person, ist diese einer gewissen Sinneswahrnehmung beraubt, verliert ihre geistigen Fähigkeiten oder stirbt sogar. Kurz gesagt: Leben besteht in der Bewegung und Tod im Stillstand der Teilchen.

Wenden wir nun unsere Aufmerksamkeit den feineren Bewegungen zu: Jenen, die bewirken, dass wir Leben sowie unsere Sinne und Gedanken nutzen können und dass wir all diese Dinge in vollkommener Harmonie oder Kommunikation besitzen.14 Bedenken wir, dass diese Bewegungen von weitaus subtilerer Essenz sind als jene, die die Gelehrten bereits untersucht haben. Die Geometrie besagter Bewegungen bleibt uns und unseren groben Sinnen verschlossen. Wir müssen also zugeben, dass wir gerade einmal einen Schritt hin zu ihrem Verständnis gemacht haben. Zum vollständigen Verständnis gilt es aber viele tausend zurückzulegen. Alles, was das Wesen eines Sinnes ausmacht, ist feiner als der Sinn selbst. Es scheint, als wäre nur ein feiner Sinn in der Lage eine Aussage über einen gröberen zu treffen. Jedoch kann letzterer keinerlei Aussage über sich selbst treffen. So kann das Ohr beispielsweise unmöglich wissen oder fühlen, was da in seinem Organ vibriert oder wie sich ein Teil gegen einen anderen bewegt. Außer ein subtileres Organ enthüllt es. Der Gedanke wiederum, der hauptsächlich seine Aufmerksamkeit auf die Gefühle der äußeren Sinne oder ihr gemeinsames Zentrum richtet, ist sich nicht dessen bewusst, was seine eigene Bewegung und sein eigenes Leben bewirken. Somit ist die Schlussfolgerung, dass die Bewegung, in der das Leben an sich residiert, von subtilster Form sein muss. Sie ist von unergründbarer Natur und wird auch nicht verständlicher, indem man sie mit einer gröberen Form von Bewegung vergleicht.

§ 2. [EIGENSCHAFTEN DER TREMULATIONEN]

Tremulationen sind die subtilste Form von Bewegung in der Natur. Sie besitzen, verglichen mit allen anderen Bewegungsformen, wundervolle und unverwechselbare Eigenschaften. Obwohl Tremulationen in jedem Moment präsent sind und unsere Sinne umspielen, sind unsere Mechanismen und unser Verstand doch zu gering ausgeprägt, als dass wir ausreichendes Wissen über Tremulationen und ihre subtile Natur erlangt hätten. Auch verstehen wir noch nicht, woraus sie bestehen oder wodurch sie sich von anderen Bewegungen unterscheiden.

Untersucht man Tremulationen aufs Genaueste, so stellt man fest, dass sie aus axillaren, äußerst feinen Bewegungen bestehen; von so geringem Ausmaß, als würden sie nur in einem Zentrum stattfinden. Tremulationen haben so gut wie nichts gemeinsam mit räumlicher Bewegung, die von einem Ort zum anderen erfolgt. Konsequenterweise unterliegen sie nicht den Gesetzen räumlicher Bewegung. In einer festen Substanz sind Tremulationen nichts anderes als schnelle Auf- und Abbewegung, ein Versuch die Balance wiederzufinden. Ähnlich einem auf den Boden geworfenen Ball, der in immer kleinerem Ausmaß aufprallt, bis er schließlich aus dem Gleichgewicht der Bewegung in ein Equilibrium, in einen Zustand der Ruhe zurückkehrt. Auf die gleiche Weise verhält es sich mit den feinsten Partikeln, die so gut wie kein Gewicht aufweisen und sich von selbst weder auf- noch abbewegen. Jedoch von der kleinsten Bewegung berührt springen, hüpfen und beben sie, bis sie nach einer bestimmten Tremulationsdauer wieder zur Ruhe kommen. Die Erfahrung hat auch gezeigt, je leichter und subtiler die Partikel sind, umso schneller ist die Übertragung der Tremulationen. Wasser zittert so langsam, dass die Tremulationen von uns beobachtet werden können. Luft bewegt sich schneller und Äther noch schneller. Feuer bzw. sein Schein bewegt sich so schnell, dass seine Tremulationen fast augenblicklich übertragen werden, wie etwa von der Sonne zu uns. Es scheint, als bestünde die ganze Natur der Tremulationen aus dem Versuch, bei einer Sache sein Gleichgewicht, das es zu verlieren drohte, wiederherzustellen.

Tremulatorische Bewegung hat an sich nichts mit räumlicher Bewegung zu tun. Wie wir noch sehen werden, benötigt letztere ihren eigenen festen Zeitraum im Verhältnis zur Entfernung, wobei dieses Verhältnis zudem noch in einem definierten und messbaren Verhältnis steht. Die räumliche Bewegung besitzt eine bestimmte Qualität in einer schweren und eine andere in einer leichten Substanz und verhält sich bei einer großen Oberfläche anders wie bei einer kleineren. Demgegenüber können Tremulationen auch innerhalb eines Objektes stattfinden, das einer räumlichen Bewegung unterliegt. Ein Ding kann von einem Ort zum anderen getragen werden, wobei es gleichzeitig und ununterbrochen Tremulationen unterliegt, ohne dabei von der räumlichen Bewegung beeinträchtigt zu werden. Eine Bombe, die durch die Luft fliegt, kann auf ihrem Weg Tremulationen unterworfen sein. Ja, eine Tremulation kann sogar innerhalb einer anderen stattfinden. Eine größere Bewegung kann zur gleichen Zeit mit einer kleineren existieren usf., bis zur letztendlich allerkleinsten. Über eine Undulation, wie sie im Wasser zu beobachten ist, könnte sich eine kleinere Undulation oder Tremulation, dann Kontremiszenzen usf., bis hin zu feinsten Tremulationen bewegen, welche wir eher als Sinneswahrnehmung oder Vivum bezeichnen. Ein Mensch an Bord eines Schiffes unduliert entsprechend der Wellenbewegung auf und ab, während zur gleichen Zeit das Gehirn seine eigene Undulation besitzt. Darüber legt sich vielleicht eine Tremulation, darüber wiederum eine weitere und darüber eine, wie sie bei der Wahrnehmung des Gehörten entsteht. Eine Bewegung kann somit in oder über einer anderen liegen, ohne dass diese sich dabei gegenseitig beeinträchtigen. Je mehr ein Körper gestreckt oder unter Spannung ist oder sich in einem Zustand der Ruhe befindet, je mehr er fixiert und je schwerer er ist, umso eher können Tremulationen ihre wahre Natur zum Ausdruck bringen. Ein ganzer Berg, Häuser und Städte mit Glocken und Glockenturm zittern und wanken durch vergleichsweise kleine Ursachen, wodurch wir sehen können, dass die Tremulations-Bewegung keine Rücksicht auf Größe und Gewicht nimmt. Je größer und schwerer ein Objekt jedoch ist, umso größer ist die Freiheit dieser Bewegung alles zu durchdringen und in eine mitschwingende Bewegung zu bringen, was wir im Weiteren noch sehen werden.

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Yaş sınırı:
0+
Litres'teki yayın tarihi:
22 aralık 2023
Hacim:
101 s. 3 illüstrasyon
ISBN:
9783941523388
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