Kitabı oku: «Die Untreue der Frauen (Band 3)»
Emma Gold
Die Untreue der Frauen (Band 3)
Untreu für den Erfolg des Mannes (01)
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
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Impressum neobooks
Vorwort
Ich habe wirklich studiert.
Der Doktortitel, der meinen Name ziert, ist von mir hart erarbeitet worden. Meine Dissertation trägt den wundervollen Titel: Die Rolle von Neurokinin-Rezeptoren bei der Modulation von Lern- und Gedächtnisprozessen und deren Einfluss auf das cholinerge System im basalen Vorderhirn.
Klingt ziemlich geschwollen, oder? Da bin ich mit euch einer Meinung. Aber der Professor, der meine Dissertation begleitet hatte, fand, dass ein wichtig klingender Name der Arbeit mehr Bedeutung verleihen würde. Blödsinn. Ich habe diesen Mist geschrieben, meinen Doktortitel dafür erhalten und niemand interessiert sich noch für diese Arbeit. Ein cooler Name wäre vielleicht besser in Erinnerung geblieben.
Aber egal. Ich möchte euch damit nicht langweilig. Es war mir ein Bedürfnis, euch gleich zu Beginn darüber zu informieren, dass ich eine praktizierende Psychologin mit einem Doktortitel bin. Ich arbeite in einer hübschen Praxis in München-Schwabing am Englischen Garten. Sollte sich jemand entsprechend auskennen, sagt euch die Königinstraße sicher etwas. Die Lage finde ich wundervoll. Von meinem Arbeitszimmer habe ich einen freien Blick über den Englischen Garten.
Aber das war sicher kein Grund für meinen großen Erfolg. Und ich bin wirklich ziemlich erfolgreich, was sicher nicht an dem bescheuerten Titel meiner Dissertation liegt. Nein. Ich habe mich auf Frauen spezialisiert. Und das hat jetzt nichts mit einer sexuellen Neigung zu tun, sondern ausschließlich damit, dass ich zu Frauen ein besonders enges Vertrauensverhältnis aufbauen kann.
Ich höre regelmäßig von meinen Patientinnen, dass sie lieber mit einer Frau über ihre Probleme reden. Männliche Psychologen sind meistens oberflächlicher und häufig triebgesteuert.
Und damit sind wir bei meiner Kernarbeit angelangt: Ich spreche mit meinen weiblichen Patienten über deren Sexualität. Aber nicht über den normalen Geschlechtsverkehr. Nein. Ich habe mich auf folgende Themen spezialisiert: Untreue, Seitensprung, Nymphomanie.
Und Sie dürfen mir glauben, es gab und gibt sehr viele Frauen in München, die sich über diese Neigungen mit einer Psychologin unterhalten wollten! Hier wird nur selten eine Therapie nötig, meistens reicht schon das Zuhören.
So wurde ich bekannt, berühmt und stark gebucht. Da ich einen absoluten Spitzenpreis für meine Therapien verlange, kamen und kommen meine Patientinnen meist aus der gehobenen Mittelschicht, oder der vermögenden Oberschicht. Mittlerweile ist mein sehr guter Ruf weit über die Stadtgrenzen gedrungen, sodass ich auch Anfragen aus ganz Deutschland, teilweise sogar aus dem Ausland erhalte. Aber dazu später mehr.
Nun werdet ihr euch sicher fragen, warum die nette Frau das alles erzählt. Und das möchte ich gerne beantworten:
Ich habe mich dazu entschieden, über das Leben und die Gesprächsinhalte meiner weiblichen Patienten zu schreiben. Eigentlich unterliege ich der absoluten Schweigepflicht. Richtig. Daher verwende ich für meine Erzählungen erfundene Namen, um die wahre Identität der Damen nicht zu offenbaren. Hier sei angemerkt: Es handelt sich immer um wahre Ereignisse.
Ich hatte ursprünglich die Idee, mit dem Titel: »Die Untreue der Frauen« einen erotischen Roman zu schreiben. Aber schnell erkannte ich, dass einfach zu viele Akten in meinem Schreibtisch waren, um in einem einzigen Roman geschrieben zu werden.
Daher habe ich mich entschieden, die Geschichten meiner weiblichen Patienten als eine Serie zu veröffentlichen. Ich weiß selbst noch nicht, wie viele Teile es werden. Es ist im Grunde erst einmal eine Open-End-Story, denn untreue Frauen in München gab es schon immer, und wird es auch künftig geben. Mein Terminkalender ist voll, daher werden mir nie die Geschichten ausgehen. Ich werde so lange schreiben, wie ich die Lust dazu verspüre.
Da ich das Schreiben als nebenberufliches Hobby betreibe, steht für mich der Spaß im Vordergrund. Ich arbeite weiterhin als Psychologin in München-Schwabing, und würde mich über Kritik und Anregungen in Bezug auf meine Autorentätigkeit sehr freuen.
Habt ihr als Psychologe oder Patient ähnliche Erfahrungen gesammelt, die ihr auch gerne veröffentlichen wollt?
Dann schreibt mir doch, vielleicht können wir diese in einem Gemeinschaftswerk erzählen. Ich würde mich über Post von euch sehr freuen:
emma.gold666@gmx.de
Viel Spaß beim Lesen
Dr. Emma Gold
1
Das Isar-Amper-Klinikum München-Ost ist ein psychiatrisches und neurologisches Krankenhaus in München-Haar, zusätzlich das akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München. Es handelt sich um ein Krankenhaus für Psychiatrie mit Abteilungen für Gerontopsychiatrie, Forensische Psychiatrie, Neurologie, Suchttherapie und Psychotherapeutische Medizin und verfügt über 1100 Betten.
Wenn es zum Schutz meiner Patienten nötig sein sollte, ließ ich sie in dieses Krankenhaus zwangseinweisen. So wie ich es mit Elvira Bergström getan hatte (siehe Band 2). Dieser Schritt war mir schwergefallen, ich habe selbst lange unter dieser Entscheidung gelitten, aber das Leben eines Menschen muss immer über solchen Zweifeln stehen.
Bevor ich es vergesse, möchte ich mich noch kurz vorstellen. Mein Name ist Dr. Emma Gold, ich bin zweiunddreißig Jahre alt, unverheiratet und hübsch anzusehen. Die langen, naturblonden Haare und meine hellblauen Augen geben mir eine sehr feminine Ausstrahlung. Ich bin Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, und praktizierte in einer eigenen Praxis in München-Schwabing, direkt am Englischen Garten gelegen. Ich schloss das Studium der Humanmedizin, Approbation und Promotion in München ab. In den anschließenden Jahren beendete ich erfolgreich die Facharztausbildung zur Psychiaterin im Isar-Amper-Klinikum München-Ost. Die Schwerpunkte meiner Tätigkeit liegen im Bereich: Untreue in der Ehe, Nymphomanie der Frau.
Und heute führte mich mein Weg zurück in die Vergangenheit, in die Zeit meiner Facharztausbildung, zurück in das psychiatrische Krankenhaus München Haar. Ich wollte Elvira Bergström besuchen, so wie ich es ihr versprochen hatte.
Mit ihren gepflegten, weitläufigen Gartenanlagen bot das altehrwürdige Krankenhaus einen friedlichen und fast idyllischen Anblick. Und doch konnte es geschehen, dass einer, der draußen auf der besonnten Straße stehenblieb und die lange Einfahrt betrachtete, unvermutet einen Schatten auf der Seele fühlte, einen heiligen Schauer empfand, eine plötzliche Anwandlung von Grauen, das Mysterium des Wahnsinns spürte. Oder bildete ich mir das nur ein? Ich weiß es nicht. Aber ich war damals erleichtert gewesen, als ich das Krankenhaus verlassen durfte und mich in Schwabing selbständig gemacht hatte.
Nachdem ich mich im Empfang angemeldet und eingetragen hatte, wurde ich kurz darauf von einer jungen Pflegerin abgeholt, die mich zum Gebäude 51A bringen sollte. Natürlich hätte ich den Weg auch allein gefunden, aber die Vorschriften besagten, das sich nur das angestellte Personal frei bewegen durfte. Und ich gehörte nicht mehr zu diesem Kreis. Also wurde ich abgeholt und von einer Pflegerin begleitet.
Erneut bewunderte ich die Parkanlagen, die so harmonisch gestaltet waren, die großblättrigen Eichen und die Pappeln. Wir kamen an einem hochgewachsenen, dunkeläugigen jungen Mann mit einem intelligenten Asketengesicht vorüber. Er stand unter einem Ahornbaum und berührte vorsichtig mit seinen langen, zarten Fingern die Rinde, beugte sich vor, und sah sie aufmerksam aus nächster Nähe an.
Dann drehte er sich um, und starrte mich aus schreckgeweiteten, furchtsamen Augen an.
„Guten Morgen, Herr Burgstaller“, sagte meine Begleiterin.
„Sind Sie eine neue Patientin?“ fragte er unvermittelt und sah mir direkt in die Augen.
„Nein.“
„Aha. Lesen Sie Georg Büchner?“
„Ich habe im Gymnasium Dantons Tod gelesen“, antwortete ich freundlich.
„Welcher Ansicht konnten Sie eher folgen? Der von Danton oder der von Robespierre?“
„Ich fand die politischen Vorstellungen der Dantonisten liberaler und toleranten.“
„Hm. Da könnten Sie recht haben. Darf ich Ihre Titten sehen?“, fragte er plötzlich. Seine Stimme hatte sich verändert und seine Augen stierten auf meine Oberweite.
Ich blieb bei dieser Frage und seinem Stimmungswechsel völlig gelassen. Meine lange Ausbildung in diesem Krankenhaus hatte mich das gelehrt.
„Nein“, antwortete ich ruhig und lächelte den Mann freundlich an.
„Blöde Fotze! Dann verschwinde von meinem Baum! Außerdem werde ich nicht mehr mit Ihnen über die Werke von Georg Büchner sprechen, es sei denn, Sie zeigen mir Ihre Titten.“
„Das wird nicht geschehen.“
„Dann verschwinde endlich, du Dreckstück!“
Ich wurde sanft am Arm berührt. Es war die junge Pflegerin, die mich begleitete.
„Kommen Sie, Doktor Gold. Wir sollten weitergehen. Außerdem wird es gleich zu regnen beginnen.“
Ich blickte nach oben. Sie hatte recht. Es waren zwischenzeitlich dunkle Wolken aufgezogen und kündigten den baldigen Beginn eines Sommergewitters an.
Wir verließen den Mann. Es waren keine fünf Minuten auf diesem Gelände vergangen, und ich wurde daran erinnert, wo ich mich befand.
Kurz darauf betraten wir das Gebäude 51A. Ein breiter Gang, der mittig durch die Etage führte, teilte die Station in zwei Hälften. Die Krankenzimmer gingen links und rechts von diesem Gang ab, und waren spärlich möbliert. Die meist vorhanglosen Fenster waren vergittert.
An der Stirnseite des Stationskorridors waren zwei schwere Metalltüren, hinter denen Isolierzellen lagen. In Augenhöhe war ein kleines Fenster angebracht, durch das man die Kranken beobachten konnte. Neben dem Eingang zur Station befand sich als erstes ein kleiner Raum für die Krankenschwestern, der durch eine Glaswand vom Gang abgetrennt war. Das Südende des Korridors ging in eine vergitterte, gemauerte Veranda über, wie sie in jeder Etage vorgebaut war.
In der Mitte der Stationen befand sich ein großzügiger Aufenthaltsraum, indem sich die Patienten mit Lesen, Karten spielen oder Gesprächen beschäftigen konnten. Zwölf Frauen bevölkerten gerade diese trostlose Szenerie. Sie hockten auf Stühlen oder dem Fußboden herum. Manche wanderten ziellos umher. Die meisten von ihnen waren noch jung.
Als ich aus dem Fenster blickte, erkannte ich, dass es mittlerweile zu regnen begonnen hatte. Es war ein typisches Sommergewitter, sehr heftig, aber schnell wieder vorüber.
Elvira Bergström war in Zimmer 109 auf der rechten Flurseite untergebrachte. Meine Begleiterin verabschiedete sich von mir. Ich trat vor die Tür und klopfte. Nach einer Weile pochte ich stärker. Als ich noch immer keine Antwort bekam, öffnete ich einfach die Tür und betrat das Krankenzimmer.
Ich sah Elvira Bergström nicht sogleich, denn sie stand vor dem Fenster. Automatisch wanderte mein Blick durch das Zimmer, so wie dies immer geschieht, wenn man einen noch fremden Raum betritt. Ich bemerkte einige aufgeschlagene Bücher und beschriebene Blätter. Der Raum hatte einen sehr femininen Geruch, so wie ich es bei meiner Patientin in Erinnerung hatte. Elvira Bergström benutzte ein Parfüm mit einem frischen, kühlen, blumigen und ein wenig bitteren Duft.
All diese Eindrücke empfing ich während eines einzigen Augenblicks. Es gehörte zu meiner beruflichen Routine, alles mit einem kurzen Blick einzusaugen.
Als ich näher zu Elvira Bergström trat, sah ich, wie meine Patientin am Fenster stand und mit dem Finger den Weg eines Wassertropfens an der nassen Scheibe nachzeichnete. Sie schien fasziniert den heftigen Regen zu betrachten.
Obwohl sie mir den Rücken zukehrte, bescherte mir die Haltung ihres Körpers, das seidige blauschwarze lange Haar, ein seltsames Wiedererkennen. Als ich Elvira Bergström zuletzt gesehen hatte, war das Haar ungewaschen und leicht verfilzt gewesen. Jetzt hatte es wieder diesen überirdischen Glanz, den ich von unseren ersten Terminen her kannte.
„Ich habe Sie nicht zu mir gebeten, Doktor“, sagte sie, ohne sich umzudrehen.
„Ich habe Ihnen versprochen, mich auch weiterhin um Sie zu kümmern, Frau Bergström“, antwortete ich.
Langsam wandte sie mir den Kopf zu. Da war es wieder, dieses zarte Gesicht, die spöttisch blickenden grünen Augen, die wilde Zärtlichkeit des Mundes und die anmutigen Hände.
„Habe ich Ihnen gefehlt, Doktor Gold?“
„Wie geht es Ihnen, Frau Bergström?“, stellte ich die Gegenfrage. Ich wollte nicht auf ihre Frage eingehen, sondern den Ablauf des Gespräches in den eigenen Händen halten.
„Sehe ich krank aus?“
„Nein. Ganz im Gegenteil. Sie sehen wieder so attraktiv aus, wie ich sie von unseren ersten Terminen in Erinnerung habe“, sagte ich ehrlich.
„Also habe ich Ihnen gefehlt?“
„Es geht nicht um mich, Frau Bergström, sondern alleine um Ihre Gefühle.“
„Sie haben mir gefehlt, Frau Doktor. Ich mag Sie wirklich“, antwortete meine Patientin und lächelte mich zärtlich an.
„Konnten Sie sich bereits hier einleben?“
Sie lächelte und lehnte sich gegen den Fensterrahmen. Mit der rechten Hand zerteilte sie eine Strähne ihres langen Haares. Sie sah mich unter gesenkten Lider hervor an und fragte: „Werden Sie künftig meine behandelnde Ärztin sein?“
„Nein. Ich arbeite in meiner Praxis in Schwabing. Aber ich werde Sie regelmäßig besuchen kommen, und mit den behandelnden Ärzten sprechen.“
Elvira Bergström setzte sich auf das Bett, faltete die Hände ineinander, ließ sie auf ihren Schoß sinken, sah geneigten Kopfes nieder auf ihre bloßen Füße.
„Ich hätte Sie gerne auf eine Tasse Tee eingeladen“, sagte Elvira. „Aber ich habe hier keine Küche.“
„Das macht nichts, Frau Bergström. Es freut mich aber, dass Sie mich zu einer Tasse Tee einladen wollte. Vielen Dank.“
Sie wirkte plötzlich nachdenklich und in sich gekehrt, wandte den Blick zum Fenster, saß da und starrte die regennasse Scheibe an.
„Darf ich spazieren gehen?“
„Es regnet“, antwortete ich.
„Es hört doch bereits wieder auf. Sollte es wieder stärker regnen, dann gehen wir sofort zurück ins Haus. Das verspreche ich.“
Ich sah sie nachdenklich an. Ich wusste nicht, ob die Patienten frei im Garten spazieren gehen durften. Aber es gab keine Möglichkeit aus dem Gelände zu flüchten. Das gesamte Grundstück war von einer hohen Mauer umgeben.
Elvira Bergström bemerkte meinen nachdenklichen Blick.
„Ich werde sehr brav sein“, flüsterte sie.
„Einverstanden. Aber wenn sie es nicht sind, dann erinnere ich sie an ihr Versprechen.“
„Sie sind wirklich sehr lieb zu mir“, rief sie und sprang freudestrahlend vom Bett auf. „Es tut mir leid, dass ich so unfreundlich zu ihnen war und ihnen keine Tasse Tee anbieten konnte. Können Sie mir das verzeihen?“
„Natürlich, darf ich Sie in den Garten begleiten, Frau Bergström?“
„Gerne, Frau Doktor. Wir sind doch Freundinnen, daher sollten unsere Spaziergänge immer gemeinsam erfolgen“, flüsterte sie sanft und gefühlvoll.
„Ja, da haben Sie recht.“
Gemeinsam schritten wir ins Erdgeschoss. Kaum hatte ich die Terrassentür geöffnet, die in den hinteren Garten führte, als sie hinausraste, wild, zügellos, fröhlich wie ein aus seinem Käfig befreites Tier. Sie warf ihre Schuhe weg und hetzte barfuß über das nasse Gras des Rasens. Der starke Regen hatte mittlerweile aufgehört. Es tröpfelte nur noch leicht.
„Wunderschön ist das“, rief sie zurück. „Kommen Sie, Doktor Gold, ziehen Sie ihre Schuhe aus und probieren es selbst. Es fühlt sich herrlich an.“
Ich schüttelte den Kopf, lächelte und sah ihr einfach nur zu. Der Gegensatz zwischen ihrer ungezügelten Schönheit und meiner mühsam aufrechterhaltenen, verkrampften Autorität empfand ich als beschämend, kindisch. Und doch war es schön, ihr zuzusehen, wie sie dahinlief und Pirouetten unter den regentriefenden Bäumen drehte, mit ihren fliegenden blauschwarzen Haaren und dem flatternden Segel ihres Rocks um die bloßen Beine, wie sie leichtfüßig über die Marmorbänke setzte und hoch in die Luft sprang, um das hängende Gezweig der Weiden zu erhaschen und Schauer vom nassen Laub niederstieben zu lassen. Sie wischte sich das Wasser aus den Augen, fegte es vom Haar, lachte vor Freude und zitterte vor Kälte, da ihre Kleidung zu dünn für die Temperatur gewählt war.
Nach zehn Minuten kam sie gehorsam zur Terrassentür zurück, keuchend, weil sie gerannt war und stellte sich neben mich unter das Vordach.
Der Rasen war am Vortag gemäht worden, und an ihren nackten Füßen hafteten Grashalme. Sie hockte sich nieder, um sie zu entfernen, dass Kinn auf dem Knie. Das lange Haar fiel ihr in nassen Strähnen übers Gesicht.
„Ich werde nicht fertig damit“, sagte sie ungeduldig. „Überall sind diese Grashalme. Doktor Gold, möchten Sie mir bitte helfen?“
Ihre Bitte schien so unschuldig und natürlich, dass man sie ihr einfach nicht abschlagen konnte, ohne unfreundlich und prüde zu erscheinen. Eine Weigerung hätte zweifellos eine ganze Serie von Gegenreaktionen hervorgerufen. Deshalb zog ich es vor, mich ihrem Wunsch zu beugen.
Und doch, als ich mich niederkniete, mich gutwillig ihrem Wunsch zu beugen, spürte ich eine Aufwallung schlechten Gewissens. Es verwirrte mich, als ich vor dem keuchenden Mädchen kniete, sie von oben auf mich herunterlächelte, während ich die nassen grünen Halme von ihren schmalen Füßen pflückte.
Und dann geschah es!
Ich war nicht darauf vorbereitet gewesen. Während ich die nassen Grashalme von ihrer Fußsohle zog, spreizte sie leicht die Beine. Der Rock rutschte nach oben und entblößte ihren Unterleib.
Sie trug keinen Slip!
Tief strömte mein Atem in die Lunge, als mein Blick zwischen ihre Beine wanderte. Ich blickte direkt auf ihre nackte Weiblichkeit. Das schwarze Schamhaar war auf dem Venushügel zu einem Dreieck geformt. Die Ränder exakt wie mit einem Lineal rasiert, die Länge der Haare nicht mehr als ein Zentimeter. Die Spitze ihres Dreiecks begann knapp über ihrer Klitoris und verbreiterte sich nach oben. Die gesamte Zone um ihre Schamlippen war blank rasiert.
Sie lächelte mich an, und spreizte ihre Schenkel noch weiter. Die äußeren Schamlippen glänzten vor Nässe und öffneten sich. Ich konnte dazwischen die kleinen inneren Lippen und den Eingang zu ihrer Grotte erkennen.
„Endlich habe ich Sie, Frau Doktor“, hauchte Elvira Bergström lüstern und grinste mich an.
Ich hob meinen Kopf und blickte ihr direkt in die Augen.
„Wie meinen Sie das, Frau Bergström?“
„Sie haben sich gegen jeden intimen Kontakt zu mir gewehrt. Dabei haben Sie zu jeder Minute unserer Gespräche an meinen nackten Körper gedacht. Sie wollten sich immer meine Fotze ansehen, an ihr riechen, sie berühren und lecken. Nun haben Sie den Wunsch erfüllt bekommen. Sie erinnern sich noch? Ich bin die Göttin der Sexualität!“
„Ja, ich erinnere mich an Ihre Worte.“
„Und Sie sind von meiner Muschi fasziniert. Sie konnten kaum die Augen abwenden, die Gier springt direkt aus Ihnen. Aber tun Sie sich keinen Zwang an, Frau Doktor.“
„Wie meinen Sie das?“
„Sie dürfen gerne mit meiner Fotze spielen, mit den Fingern, aber natürlich auch mit dem Mund und der Zunge.“
Ich erhob mich rasch. Diese Situation habe ich so nicht gewollt. Es war überraschend geschehen, und genau das hätte mir nicht passieren dürfen.
Kurz darauf verabschiedete ich mich von Elvira Bergström. Während ich zurück nach Schwabing in meine Praxis fuhr, überlegte ich, ob ich den Kontakt zu dieser Patientin nicht besser abbrechen sollte. Sie war in den besten Händen. Was konnte ich ihr noch helfen?
Aber ich beschloss, in diesem aufgewühlten Zustand, keine abschließende Entscheidung zu treffen.
Außerdem musste ich mich beeilen. Um sechzehn Uhr hatte ich einen Termin mit einer neuen Patientin. Serafina Salis.
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