Kitabı oku: «Gefesselt und den Frauen ausgeliefert»
Fabienne Dubois
Gefesselt und den Frauen ausgeliefert
Eine erotische Geschichte
Gefesselt und den Frauen ausgeliefert
von Fabienne Dubois
1. digitale Auflage 2016: Zeilenwert GmbH
ISBN 9783959244671
Alle Rechte vorbehalten.
Es ist ohne vorherige schriftliche Erlaubnis nicht gestattet, dieses Werk im Ganzen oder in Teilen zu vervielfältigen oder zu veröffentlichen.
Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Böses Erwachen
Der Beginn der Tortur
Ich, der Spielball
Es geht richtig los
Endlich zu allem bereit
Böses Erwachen
Es brummt in meinem Schädel. So als fände mitten in mir drin ein LKW-Rennen statt. Mit starken Kopfschmerzen erwache ich wie betäubt und möchte mich aufrichten. Erst beim dritten Versuch realisiere ich, dass mein Körper irgendwie fixiert ist. Ich kann weder meine Arme noch meine Beine bewegen und bin plötzlich hellwach. Modriger Geruch umgibt mich. Ich liege in völliger Dunkelheit. Durst macht sich bemerkbar und ich muss dringend auf die Toilette. Meine Gliedmaßen sind steif und schmerzen. Ich erkenne, dass ich splitternackt auf einer Art Brett liege, das mit Leder gepolstert ist. Wenigstens ist es sehr warm in diesem undefinierbaren Raum.
Schemenhaft kommt mir sehr langsam der gestrige Abend in Erinnerung. Ich hatte mich mit drei lustigen und bildhübschen Mädchen an der Bar unterhalten und wir kippten gemeinsam einige Cocktails. Irgendwann haben mich die drei sehr heftig umgarnt und mit mir geflirtet. Wir kamen uns näher. Es wurde geküsst, getastet und gescherzt.
Nach dem letzten Drink fehlt mir allerdings völlig die Bildinformation - bloß ein paar Satzfragmente und Stimmen sind mir noch präsent: "… Tropfen wirken schnell …", "… wir kümmern uns um ihn …", "… morgen geht es dir erst richtig gut …", - alles andere versinkt in einem dunklen Loch.
"Hallo", rufe ich mit heiser ängstlicher Stimme.
Ich höre dumpfe Schritte. Es flackert kurz und plötzlich wird der Raum in gleißend helles Licht getaucht. Ich schließe meine Augen vor dem grellen Licht, höre eine Türe und dann Stöckelschuhe, die über einen offenbar gefliesten Boden heran kommen.
"Ist unser Kleiner schon munter?", erkenne ich Belindas Stimme wieder.
Vorsichtig versuche ich meine Augen zu öffnen und an das kalte Neonlicht zu gewöhnen. Langsam wird Belindas Gesicht für mich erkennbar. Sie ist so wunderschön, wie ich sie in Erinnerung habe.
"Was zur Hölle …", setze ich blinzelnd an, doch ein unbarmherziger Schmerz in meinem Kopf lässt mich verstummen.
Belinda lächelt etwas spöttisch, blickt inspizierend an meinem nackten Körper hinab.
"Reg dich erst gar nicht auf", sagt sie bestimmt, während sie mit ihrer Hand auf meinen Bauch drückt, "sonst muss ich wieder gehen und komme erst wieder, wenn du dich beruhigt hast".
Der gezielte Druck auf meine volle Blase macht mich wütend.
"Binde mich sofort los!", herrsche ich sie an.
"So wird das nichts", sagt sie nur, dreht sich um und geht in Richtung Ausgang.
"Hey!", schreie ich ihr nach, "bleib stehen und mach mich los, verdammt noch mal".
Doch wortlos verlässt sie den Raum, wirft die Türe hinter sich zu und mit einem Schlag ist es wieder finster.
"Hey!", schreie ich noch mal, zerre dabei wütend und wild an den Fesseln meiner Knöchel und Armgelenke, doch es ist vergebens.
Stille umgibt mich wieder, nur ist es diesmal deutlich beängstigender für mich. Ich muss pissen, brauche dringend eine kalte Cola und eine Tablette Aspirin, am besten in dieser Reihenfolge. Stattdessen liege ich bewegungsunfähig an einem mir unbekannten Ort in einem mir unbekannten Raum und bin schlicht und einfach hilflos.
"Shit", zischt es über meine Lippen und ich versuche krampfhaft darüber nachzudenken, wie ich wohl in diese seltsame Lage gekommen bin.
Wir unterhielten uns über so viele Dinge, die Blicke der Girls waren umwerfend gewesen, hatten mich erst animiert, sie anzusprechen, die blonde Belinda, die brünette Eva und die schwarzhaarige Corinna. Jede für sich erst unnahbar geheimnisvoll und dann doch so offen in ihren Fragen und Bemerkungen.
Belinda schätzte ich als lustvoll impulsiv ein, Corinna war für mich die Verwegene gewesen und Eva hielt sich eher im Hintergrund, beobachtete viel und berührte mich auf eine ganz eigene Art. Die Situation wurde immer interessanter, da sich die drei offenbar gemeinsam für mich interessierten und, offen gesagt, welcher Mann ist da nicht geschmeichelt. Zudem reizte mich der Gedanke, sie gemeinsam zu verführen, da insbesondere Belinda und Eva durch offenen Zärtlichkeitsaustausch einander ihre gemeinsame Zuneigung vermittelten. Alle drei ließen keine Zweifel darüber aufkommen, dass sie genau wussten, was sie wollten und dass sie es auch bekommen würden.
Fragment für Fragment stellt sich nun langsam die Erinnerung wieder ein. Wir sprachen über den Reiz des Ausgeliefertseins, Dominanz und Unterwerfung. Ich hätte das Glühen in den Augen der drei richtig interpretieren sollen, als ich scherzhaft meinte, dass ich ihnen gerne mal ein Wochenende zur Verfügung stünde, damit sie ihre durchtriebenen Gedanken ausleben konnten. Wer konnte schon damit rechnen, dass sie mich so ernst nehmen und auch gleich zur Tat schreiten würden.
Nun allerdings ist mir wieder alles klar. Ich fühle mich zwar noch lange nicht wohl, doch nicht so verängstigt, wie in den ersten Minuten. Wenn da nicht der mühsame Druck in der Blase wäre, würde ich mich glatt entspannen und nochmals eine Runde schlafen. So allerdings ist es doch ziemlich schwierig. Außerdem will mein Kopfweh nicht leichter werden.
Nach einiger Zeit, in der ich ständig darüber nachdenke, mich einfach so, wie ich hier liege, zu erleichtern, höre ich neuerlich Schritte. Sofort schließe ich meine Augen, um nicht nochmals geblendet zu werden. Doch diesmal taucht der Raum in weiches, gedämmtes Licht. Als ich mich umblicke, erkenne ich, dass es ein sehr großes Zimmer ist. Indirekte Beleuchtung strahlt von den Wänden über eine in lichtblauer Farbe ausgemalte, gewölbte Decke. Liebevoll und verspielt mit weißen Wölkchen verziert sieht es dem echten Himmel schon recht ähnlich.
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