Kitabı oku: «Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2011»
Frank Röder
Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2011
Das Beste aus dem Cross-Skating Sport
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Einleitung
Artikelliste Cross-Skating Jahrbuch 2. Halbjahr 2011
Häufige Fragen (FAQ) zum Cross-Skating
Moderner Biathlon – der Biathlon für Jedermann
Powerslide Nordic Cross Skates 2012
Der Cross-Skate-Shop in Büttelborn
Vom Inline-Skater oder Eisläufer zum Cross-Skater werden
Powerslide XC Path 1.0 – verstärkte Version
Die Sportart Cross-Skating
Cross-Skating richtig trainieren – Folge 1: Der Einstieg
Was bringt eigentlich Radlager-Tuning?
Neuer KV+ Roll Variostock aus der Schweiz
Training nach Puls – Legende & Wahrheit, Teil 1
Was tut man als Cross-Skater in Winter?
Nordic Blading und Nordic Inline Skating
Die Stilarten des Cross-Skatings
Vom Skilangläufer zum Cross-Skater werden
Training nach Puls – Legende & Wahrheit, Teil 2
Kleine Tipps zu den Stockspitzen für Cross-Skating
Vom Alpinskiläufer zum Cross-Skater werden
Mit Skateslidern auf Schnee “cross-skaten”
Nordic Blading – Ursprung des Cross-Skating oder Zwischenlösung?
Silent Tip und Co, der Weg zur leisen Stockspitze
Der Ferrari unter den Stöcken
Gesund und fit durch den Winter kommen
Impressum neobooks
Einleitung
Cross-Skating ist Skating-Rollsport, auch abseits befestigter Wege, also fast überall und das ganze Jahr über. Die benötigten Sportgeräte sind Cross-Skates, sowie als sinnvolle Ergänzung Cross-Skating Stöcke, die Skilanglaufstöcken sehr ähneln. Cross-Skating ist keine neue Sportart mehr, da schon Abbildungen recherchiert werden konnten, die Cross-Skates um 1895 zeigten. Damals waren die Straßen und Wege schlecht und es erschien nur sinnvoll, Rollsportgeräte mehr für diese Wege zu entwickeln, als für glatte Rollschuhbahnen. Die Skates mit den großen gummierten Rädern wurden aber lange Zeit nicht richtig bekannt. Erst in den 1980er Jahren kam eine kleine Renaissance der Cross-Skates auf, als sich einige Hersteller von Sportgeräten dieser Idee annahmen. Es entstand ein kleiner Kreis von Anhängern des Cross-Skating Sports, von größerer Bekanntheit oder sogar einem Boom kann aber bis heute noch nicht die Rede sein.
2004 bis 2007 kamen neuere, vor allem erschwingliche, Cross-Skates auf dem Markt, das Online-Magazin Cross-Skating.de beschäftigte sich damals als erstes Online-Portal ernsthaft mit dem Cross-Skating Sport. Am 1. Juli 2011 wurde auf der Grundlage dieses Portals das Cross-Skating Magazin gegründet, das mit jährlich etwa 80 Artikeln und Berichten schnell die größte Informations- und Berichterstattungs-Plattform über den Cross-Skating Sport wurde.
In den Jahrbüchern werden die besten Artikel des Magazins in übersichtlicher Form wieder gegeben. Termin gebundene Meldungen oder nicht mehr aktuelle Berichte werden nicht in die Jahrbücher übernommen. Das Internet ist nicht unvergänglich und so werden nur die zeitunabhängigen Artikel aus dem den Cross-Skating Magazin in die Jahrbücher aufgenommen, die damit zu dauerhaften Nachschlagewerken mit Fachbuchcharakter werden. Für einige Online-Links ist es vorteilhaft, wenn man einen E-Book-Reader mit Onlinezugang benutzt.
Für jeden Jahrgang des Magazins werden die besten Artikel in zwei eBooks zusammengefasst und veröffentlicht. Durch den Magazin Start an einem 1. Juli gibt es vom ersten Jahrgang 2011 nur ein Jahrbuch, von den folgenden Jahrgängen jeweils zwei Jahrbücher.
Artikelliste Cross-Skating Jahrbuch 2. Halbjahr 2011
Die Artikelliste am Anfang jedes Jahrbuchs gibt die Historie aller Artikel des Magazins wieder, die jeweils ausgewählten Artikel die daraus für dieses Jahrbuch ausgewählt wurden, sind in der Liste fett hervorgehoben. Die Zahlen vor den Kapitelüberschriften sind also nicht automatisch fortlaufend, weil nicht alle Artikel des Magazins in den Jahrbüchern veröffentlicht werden. Alle Artikel, auch die nicht veröffentlichten, können aber online im Cross-Skating Magazin nachgelesen werden. Die unter dem Autorennamen „admin“ verfassten Artikel fallen in die Verantwortung des leitenden Redakteurs Frank Röder. Zur besseren Einführung in den Sport wurden hier in diesem ersten Jahrbuch zusätzlich einige Extra-Seiten aus dem Magazin mit den häufigsten Fragen über diese Sportart veröffentlicht (Stand Anfang 2016, online noch aktueller). Damit soll für alle Interessierten der erste Kontakt zum Cross-Skating noch besser erklärt werden.
Häufige Fragen (FAQ) zum Cross-Skating
Juli 2011 (1 Artikel):1) Anno 2008: Cross-Skate Erfindung mit Rücklaufsperre von Dr. Bodo Lux
August 2011 (1 Artikel):2) CD-ROM Cross-Skating Trainer 100. Auflage
September 2011 (2 Artikel):3) Moderner Biathlon – der Biathlon für Jedermann4) Powerslide Nordic Cross Skates 2012
Oktober 2011 (4 Artikel):5) Der Cross-Skate-Shop in Büttelborn6) Vom Inline-Skater oder Eisläufer zum Cross-Skater werden 7) Powerslide XC Path 1.0 – verstärkte Version8) Cross-Skating Diashows auf YouTube
November 2011 (5 Artikel):9) Die Sportart Cross-Skating10) Cross-Skating richtig trainieren – Folge 1: Der Einstieg11) Die Skates zum Cross-Skating12) Moderner Biathlon in Lingenfeld 13) Cross-Skating während der dunklen Jahreszeit
Dezember 2011 (17 Artikel)14) Was bringt eigentlich Radlager-Tuning?15) Neuer KV+ Roll Variostock aus der Schweiz16) Nordic HipBag Hüfttasche von Powerslide17) Training nach Puls – Legende & Wahrheit, Teil 118) Was tut man als Cross-Skater in Winter?19) Nordic Blading und Nordic Inline Skating20) Die Stilarten des Cross-Skatings21) Vom Skilangläufer zum Cross-Skater werden22) Training nach Puls – Legende & Wahrheit, Teil 223) Spureinsteller für Skike24) Kleine Tipps zu den Stockspitzen für Cross-Skating25) Vom Alpinskiläufer zum Cross-Skater werden26) Mit Skateslidern auf Schnee “cross-skaten”27) Nordic Blading – Ursprung des Cross-Skating oder Zwischenlösung?28) Silent Tip und Co, der Weg zur leisen Stockspitze29) Der Ferrari unter den Stöcken 30) Gesund und fit durch den Winter kommen
Häufige Fragen (FAQ) zum Cross-Skating
Hier auch ein weiterer Beitrag im Cross-Skating Magazin der recht viele allgemeine Fragen beantworten hilft. Zunächst aber noch: Der Begriff Cross-Skating wurde von Cross-Skating.de entwickelt und im für jeden offenen Arbeitskreis weiterentwickelt. Man hat sich schon sehr früh auf fundierte begründete Alleinstellungsmerkmale des Cross-Skating Sports geeinigt und auch noch etwas engere Alleinstellungsmerkmale des Sportgerätes Cross-Skate. Das wurde besonders von Personen, die sich gar nicht an dieser Entwicklung beteiligen wollten, immer wieder durch die Verflechtung mit den Begriffen "Skiken" oder der eigentlich albernen Vorsilbe "Nordic" (Cross-Skating) versucht aufzuweichen oder die Vorarbeit mit zunehmen und für ein eigenes Produkt oder eine diffus definierte Sportart zu auszunutzen. Jeder kann seine Sportart, ob Cross-Skating, Skiken oder Nordic Was-auch-immer ausüben so viel er will, aber sich bitte nicht destruktiv oder schmarotzend in die solide ausgebaute Vorarbeit des Cross-Skating Sports einmischen. Man kann alles über den Sport besprechen, in den jährlichen Entwicklungstreffen für Jedermann, aber ganz bestimmt nicht in Foren oder konspirativen Abstimmungen von Späteinsteigern in diesen Sport. Jeder kann daran teilnehmen und gut begründet auch mitbestimmen, aber wer nicht dort hin kommt, soll doch bitte still sein, wenn wir unseren Sport seriös betreiben und weiterentwickeln.
Deswegen beziehen sich die Antworten speziell auf die Sportart Cross-Skating und auf die Sportgeräte Cross-Skates.
Was ist ein Nordic Cross-Skate, ein Offroad-Skate oder ein Skike? Die grundsätzlichen Fragen sind natürlich, "Was ist Cross-Skating?" und "Was ist ein Cross-Skate?". Ein Cross-Skate ist eine Mischung aus Inline-Skate, Rollski und Roller. Skikes sind das eigentlich auch, nur eben von der Firma Skike hergestellt. "Skiken" sagt man aber schon lange nicht mehr, wenn man allgemein vom Cross-Skating Sport spricht, sagt man korrekt Cross-Skating , das ist markenneutral und riecht nicht nach Schleichwerbung. Das manchmal gelesene und gehörte „Skiken“ ist eigentlich kein Sport, sondern war schon immer ein Werbegag eines Produktherstellers. Der neutrale Oberbegriff für das Sportgerät ist offiziell Cross-Skate. Ebenso kann man das Wort "Nordic", das oft noch gerne vor "Cross-Skate" gehängt wurde, ersatzlos weglassen, denn diese Sportgeräte sind nicht auf den hohen Norden angewiesen, auch wenn es trendiger klingen mag. Zu den drei (einzigen!) Nordischen Sportarten gehört der Cross-Skating Sport ohnehin nicht, wird er auch nie und warum sollte er auch? Manche betreiben Cross-Skating in Spanien, Australien, Simbabwe oder Argentinien. Das eigentliche Nordic-Skating (seit den 1970ern oder sogar früher, gilt aber trotzdem nicht als klassisch nordische Sportart!) ist Schlittschuhlaufen mit Stöcken auf zugefrorenen skandinavischen Seen. Trotzdem wird der Begriff immer wieder falsch angewendet, wenn womöglich der entsprechende fachliche Hintergrund fehlt. Am „nordischsten“ wäre Skating dann immer noch aus Eis mit Schlittschuhen, aber seit den 1990er Jahren wird kurioserweise als Nordic-Skating das Inlinerfahren mit Stöcken vermarktet. Nordisch heißt aber nicht „Stöcke“! Ein „Skike“ dagegen ist immer ein Produkt der Firma Skike, was auch immer dies aktuell sein mag (zeitweise waren das sogar Craving-Ski oder Autos). Da sich Skike nie aktive an der allgemeinen Entwicklung des Cross-Skating Sports beteiligt hat, sondern nur eigene Produkte herstellt hat können Skikes zwar Cross-Skates sein, aber Cross-Skates sind nicht automatisch "Skikes" (die Schnittmengenproblematik der Grundschule). Einen Nordic Cross-Skate gibt es eigentlich nicht, das wäre wie Nordic Schlittschuhe oder Nordic Langlaufski, nämlich genau das Gleiche auch ohne "Nordic". Ein Offroad-Skate kann jeder Skate sein, mit dem man off-road fahren kann, darunter fallen also, neben Cross-Skates, auch Cross-Inliner, bei denen man über den Rädern steht, und Cross-Skiroller, die eine Skilanglauf-Bindung besitzen. Cross-Skates haben als Erkennungsmerkmale, Luftreifen, Bremsen, fixierte Fersen am Skate und einen langen Radstand der es zulässt, dass die Schuhe zwischen den Rädern Platz haben.
Cross-Skates sind alles andere als "nordisch", die drei Nordischen Sportarten heißen anders. Ein "Trendsport" ist Cross-Skating ebenso wenig, sondern das genaue Gegenteil, ein Life-Time-Sport, den man fast lebenslang ausüben kann und auch sollte und eben nicht nur weil ihn eine paar hippe Freaks für wenige Monate oder Jahre machen.
Cross-Skates gibt es seit mindestens 1895, also sogar länger als den Skilanglauf als Sportart. Die Werbelüge, Cross-Skates stammen irgendwie von Skirollern oder von Inlinern ab, kann man also getrost als Ammenmärchen vergessen. Natürlich ist Cross-Skating auch kein Skilaufen im Sommer, denn es ist keine Skilaufen (ohne Schnee unmöglich!) und man kann es außerdem fast das ganze Jahr über betreiben, weil es eben keine Saisonsportart ist. Skiroller können den Cross-Skates zwar sehr ähneln, besonders, wenn sie als "Cross-Skiroller" (z.B. SRB XRS01 oder Powerslide X-Plorer), die gleiche Bereifung besitzen, das Unterscheidungsmerkmal ist aber die Skibindung der Skiroller, die Cross-Skates nicht haben. Wer mit Skirollern allerdings auf wechselndem Untergrund skatet, betreibt ebenfalls Cross-Skating Sport. Das bezieht sich dann auf die Sportart, der kleine Unterschied besteht dann in den Sportgeräten. Cross-Skating kann man also mit Cross-Skates oder mit Cross-Skirollern betreiben. Eine Zwitterstellung nehmen Cross-Skates mit Klappmechanik ein, wie der Powerslide Nordic Trainer 2009, der Skike vx Twin oder den Skike V8 Lift oder Multi. Sie sind dann weder Skiroller noch Cross-Skates und erreichen auch weder die gleichen "skiähnlichen" Fahreigenschaften der Skiroller (die diese auch nur zu 50-80 % erreichen) noch die sprichwörtliche Sicherheit von Cross-Skates. Auch Cross-Inliner (auch Hybrid-Skates gennannt) ermöglichen, sofern man auch Stöcke verwendet, Cross-Skating ohne im eigentlichen Sinne zu den Cross-Skates zu gehören. Cross-Inliner sind zum Beispiel die SUV-Modelle von Powerslide oder der Coyote von Rollerblade und zeichnen sich durch jeweils 3 bis 4 inliner-ähnlich angeordnete luftbereifte Räder aus.
Cross-Skates gibt es für eigene Schuhe (bauartverwandt mit Powerslide XC Skeleton, SRB XRS02 / XRS03 / XRS06 / XRS07, Fleet Skates, Trailskates oder Skike) oder Modelle mit fest montierten Schuhen (bauartverwand mit den übrigen Powerslide Cross-Skates und SUV-Skates oder dem Rollerblade Coyote). In den letzten Jahren wurde immer selbstverständlicher der neutrale Begriff Cross-Skates für diese Sportgeräte verwendet und er hat sich inzwischen eindeutig als offizieller Name für diese Art von Sportgeräten durchgesetzt. Wir haben dies von Anfang an gefördert und hatten damit erkennbaren Erfolg.
Wer kann cross-skaten?
Jeder, der gerne Skilanglaufen würde, ist auch höchstwahrscheinlich zum Cross-Skating geeignet. Mit Gelenkprotektoren und Helm den drei Nordischen Sportarten! Das weiß jeder engagierte Sportler und auch jeder aufmerksame TV-Zuschauer. Cross-Skating oder Off-Road-Skating ist auch kein Trendsport, stammt nicht aus Finnland und hat mit “nordic” eigentlich gar nichts zu tun, es sind eigentlich fast schon Inkompetenz-Indizien, wenn jemand auch nur davon spricht.
Stimmt es, dass man Cross-Skates mit Langlauf-Skiern vergleichen kann?
Man kann schon, aber der Vergleich hinkt teilweise enorm. Für Cross-Skater ist Skilanglauf eine sportartfremde Aktivität, wenn auch verwandt. Aus Gründen der Verkaufsförderung wird der Vergleich immer wieder leichtfertig von ahnungslosen Verkäufern herangezogen. Andere, meist "Trainer", wagen die unmittelbare Gegenüberstellung, dass der Inline-Skates dem Schlittschuh nachempfunden wurde und daher der Cross-Skate folgerichtig dem Langlaufski entsprechen müsse. Ein fataler Irrtum, der eigentlich auf mangelnde praktische Erfahrung in den Details hinweist! Cross-Skates sind Sportgeräte mit klaren Alleinstellungsmerkmalen, die weit über die Eigenschaften von Inlinern oder Langlaufskiern hinaus gehen. Lediglich der Vergleich von Skirollern mit Langlaufskiern ist legitim, da diese speziell zur Simulation des Skilaufs entwickelt wurden. Cross-Skates sind aber vielseitiger. Als Ganzkörper-Sportgeräte sind sie fast das ganze Jahr einsetzbar und die speziellen Rolleigenschaften, das Cross-Gelände, die Abmessungen und die Bremse der Cross-Skates erfordern eine ganz eigene Fahrtechnik, die aber jedem Skilangläufer zu Gute kommen dürfte, denn im Cross-Skating Sport können mit allen Variationen mehr als 30 Fahrstil-Variationen umgesetzt werden. Cross-Skating ist somit praktisch der Zehnkampf unter den Ganzkörper-Sportarten. So viele Bewegungs-Varianten stehen in keinem Ski-Lehrbuch, wohl aber im Lehrbuch der Deutschen Cross-Skating Akademie. Somit ist Cross-Skating eine lebenslange Herausforderung für jeden anspruchsvollen Sportler und besonders für kompetente Trainer.
Wie ist die Umstellung auf Cross-Skates für Langläufer und Rollskiläufer? Cross-Skating ist eine ideale Vorbereitung auf die Winter-Skisaison. Wer sonst klassisch läuft und zusätzlich gern skaten möchte, kann sich auf Cross-Skates schon Monate lang auf die neue Wintersaison vorbereiten, bevor im Winter wertvolle Urlaubstage dafür herhalten müssen. Routinierte Ski-Skater brauchen sich kaum umzustellen und Rollskifahrer werden vom Komfort, der Haftung und der absolut realistischen Geschwindigkeit begeistert sein (Cross-Skates brauchen im Gegensatz zu Rollskiern keine Dauerbremse). Skating mit Stöcken wird auf festen Boden generell als Nordic-Skating bezeichnet, egal ob mit Inlinern, Rollskiern oder Cross-Skates. Offroad geht es teilweise auch mit Cross-Skirollern, aber besser mit Cross-Skates. Die Lauf-Technik ist nicht ganz exakt die gleiche wie auf Skiern, ist aber in der Grundtechnik noch sehr sehr ähnlich. Wer sich noch zu den Anfängern zählt, kann nach einer kurzen Gewöhnung an Cross-Skates bestätigen: Auf Langlaufskiern und Schnee tut man sich beim Skating-Schritt (oder Schlittschuhschritt) technisch etwas schwerer. Beim Cross-Skating entfällt das Erlernen des Kanteneinsatzes und das Einschätzen des Schnees völlig. Daher kann man sagen: Cross-Skating ist leichter als Skifahren zu erlernen! Die fortgeschrittenen Techniken im Cross-Skating unterscheiden sich teilweise erheblich vom Skilanglauf und sind mitunter sehr anspruchsvoll. Man lernt im Cross-Skating nie aus und kann sich darauf einstellen seine Cross-Skating Technik auch nach Jahren immer noch perfektionieren zu können. Es wird also nie langweilig.
Wie schnell bin ich auf den Cross-Skates unterwegs? Man kann nur schwer allgemeine Angaben zum Tempo machen. Bei flachem Streckenprofil kann man bei männlichen Cross-Skatern (weibliche minus 15 %) etwa von folgendem Dauer-Tempo im Training ausgehen:
Wie viel trainieren Cross-Skater?Sehr unterschiedlich, was den Umfang in einem Jahr betrifft. Gelegenheits Cross-Skater kommen oft auf einige hundert bis tausend Kilometer im Jahr. Rund tausend sollte es aber sein, um einigermaßen im Training zu bleiben. Die meisten Cross-Skater legen, laut der bisher einzigen Umfrage zu diesem Thema, knapp 2000 km pro Jahr auf Cross-Skates zurück, was als ausreichend für eine gute Trainingsgrundlage gilt. Routinierte Cross-Skater kommen auf 3000 bis 4000 und "Viel-Trainierer auf 5000 bis 6000 km im Jahr. Das Engagement ist also sehr verschieden. Wer sich als Fachmann - oder Frau im Cross-Skating ausgibt, besonders, wer als Trainer Geld verdient, darf eigentlich nicht weniger als 2000 km im Jahr aufweisen, um noch als glaubwürdig zu gelten. Die Strecken werden von den Cross-Skatern oft per GPS-Uhr oder GPS-Handy gemessen oder auf Online-Karten nachgemessen. Die einzelnen Trainingseinheiten liegen meist zwischen 6 und 50 km, wobei es durchaus auch kürzer oder länger geht.
Ist man auf Cross-Skates schneller oder langsamer als auf Skating-Skiern?Exakte Untersuchungen stehen noch aus. Aus einer aus Pulswerten hochgerechneten Belastungseinschätzung von einem unserer Redakteure aus dem Jahre 2008, konnte jedoch ein ungefährer Vergleich ermittelt werden. Die Messung bezieht sich auf Renn-Cross-Skates und Renn-Skatingski unter jeweils optimalen Bedingungen. Dabei fällt auf, dass man bei niedrigem Leistungseinsatz (unter 200 Watt) mit Cross-Skates schneller zu sein seit, aber bei höheren Leistungseinsatz (über 250 Watt) die Skating-Ski schneller zu sein scheinen.
Welche Auswirkungen hat Cross-Skating auf den Körper? Wir würden niemals behaupten, dass irgend etwas immer gesund sei, denn jede Wirkung hat immer Nebenwirkungen, oder irgend etwas für jeden sinnvoll sei. Aber in der Praxis haben wir (Cross-Skater, Trainer, Mediziner, Physiotherapeuten u.v.a.m.) viele deutlich positive Wirkungen auf die Gesundheit feststellen können - mit erstaunlich geringen "Nebenwirkungen". Auf jeden Fall bleiben eine ganze Menge positiver Wirkungen übrig. Cross-Skating belastet den gesamten Körper, beugt also einseitigen Belastungen vor. Zudem kann man seinen Stil unterwegs wechseln, mehr die Arme oder die Beine belasten - die Belastung ist sehr abwechslungsreich. Cross-Skating ist genau genommen noch mehr als Triathlon in einer Sportart und orthopädisch sogar noch vorteilhafter. Man kann "spazieren-cross-skaten", ganz langsam mit geringer Belastung oder sich als Leistungssportler extrem hoch und trotzdem schonend belasten. Der Cross-Skating Sport hat ein extrem hohes Potenzial als Zusatztraining von Leistungssportlern anderer Sportarten, da durch die schnelle Regeneration das übrige Training kaum gestört wird, aber trotzdem ungewöhnlich hohe Trainingsreize gesetzt werden können.
Was für die Leistungssporter, für den Breitensportler und sogar zur Vorbeugung für jeden Sportler sehr wichtig ist: Cross-Skatiung ist eine seitensymmetrische Sportart die mit dem richtigen Trainingsprogramm muskuläre Dysbalancen kaum aufkommen lässt und sie sogar beseitigen kann. Das ist bei Bewegungssportarten recht selten.
Tatsache ist, dass der Energie- und Sauerstoffverbrauch beim Cross-Skating enorm ist, das wurde vom Redaktionsteam über Energieverbrauchsmessungen in den Jahren 2006 und 2009 belegt. Nur beim Skilanglauf wird, laut älteren Angaben in der Literatur, ähnlich viel Energie verbraucht. Diesen Angaben liegt aber noch der klassische Skilanglaufstil zu Grunde. Skating, auf Schnee wie auch auf festem Untergrund, erzeugt nachweislich noch höhere Energieumsätze. Zum Abnehmen ist Cross-Skating also ebenso ideal geeignet, wie auch für intensive Trainingsreize, sofern man erst einmal richtig in den Sport eingestiegen ist. Als "Idealer Sport für Übergewichtige", bezeichnen aber nur Ahnungslose unseren Sport, man beachte nur die bisher aufgeführten Einschränkungen, die leider auf Übergewichtige häufiger zutreffen.
Aber Vorsicht: Gerade Untrainierte dürfen die Belastung am Anfang nur langsam steigern. Zwar würde ich nie behaupten, dass allein durch den Stockeinsatz 40 % mehr Energie verbraucht wird (dies wird oft vom Nordic-Walking und Nordic-Blading, ebenso leichtfertig wie falsch, behauptet), aber zwischen 5 % beim Einsteiger und 12-15 % bei guten Technikern wird durchaus der Energiebedarf höher liegen als beim schnellen (!) Rad- oder Lauftraining. Diese Mehrleistung muss aber das Herz-Kreislaufsystem erst einmal bewältigen! Sogar Leistungssportler wundern sich über den hohen Dauerpuls den sie mühelos beim Cross-Skating durchhalten. Anfänger müssen aber 6 bis 10 Wochen der Anpassung berücksichtigen, bevor sie sich auf Cross-Skates voll anstrengen dürfen. Einsteiger sollten sich am Besten von einem kompetenten Trainer beraten lassen.
Vom körperlichen Nutzen einmal abgesehen: die Bewegung des Cross-Skatings an sich und die "exotische" Art der Fortbewegung machen einfach riesigen Spaß. Man kann sich umweltfreundlich in der Natur bewegen und es tut auch der Seele gut!
Worauf beruhen die weiteren Wirkungen des Nordic Cross-Skating Trainings? Um die folgenden Aussagen völlig nachvollziehen zu können, muss man eigentlich selbst schon einmal Cross-Skating ausprobiert haben. Denn nach dem Cross-Skating-Training stellt man fest, dass man sich davon unglaublich schnell erholt auch wenn man sich dabei sehr ins Zeug gelegt hat. Zunächst einmal verteilt sich die Belastung auf praktisch alle Hauptmuskelgruppen, es werden also nicht nur wenige Muskeln völlig ausgelutscht. So kann man eine enorm hohe Gesamtbelastung aushalten, ohne sich wirklich zu überlasten. Herz-Kreislauf-Patienten sollten sich aber genau aus diesem Grund strikt an die Vorgaben ihres behandelnden Arztes halten. Zudem gibt es beim Cross-Skating keine größeren nachgebenden Bewegungen, wie sie beispielsweise beim Joggen oder Ballsport auftreten und dort Mirkomuskelrisse (= Muskelkater) verursachen können.
Es überwiegen im Cross-Skating Sport gut kontrollierbare langsame Kraftausdauerbewegungen die besonders schonend sind, weil keine unvorteilhaften Rumpfbewegungen durchgeführt oder extreme Gelenkwinkel eingenommen werden. Anfänger sollten allerdings unter fachkundiger Anleitung überprüfen lassen, ob sie sich nicht aus Unsicherheit in einer unvorteilhaften Haltung bewegen, die dann nach einer Weile dann eben doch wehtun kann. Cross-Skating muss zwar erlernt werden, es geht aber recht schnell, weil Cross-Skating im Fitnessbereich nur höchstens mittlere Anforderungen an die Koordination stellt. Deswegen ist Cross-Skating sicher, man fährt entspannter, verletzungsärmer und angstfreier. Dies und auch der Spaß, der beim Cross-Skating sehr schnell aufkommt, sind Faktoren, die bei der Trainingswirksamkeit nicht außer acht gelassen werden dürfen. Man ist dann einfach aus purer Bewegungslust häufiger oder länger unterwegs.
Es kommen noch weitere, ganz cross-skating-typische, Eigenschaften hinzu: Beim fortgeschrittenen Cross-Skating kann man mit ganz cross-skating-eigenen Techniken sogar noch mehr Muskelgruppen und damit noch intensiver trainieren als beim Skilanglauf. Die eingenommenen Gelenkwinkel sind sogar schonender als beim Skilanglauf. Da man sich beim Cross-Skating nicht auf die Skienden treten kann, bewegt man die Beine etwas mehr unter dem Körper und muss bei jedem Schritt weniger in die "Grätsche" gehen. Die Kniegelenke, die Hüftgelenke und auch die Balance profitieren davon.
Noch ein ganz anderer Effekt begründet wahrscheinlich die erstaunlichen Wirkungen des Cross-Skating auf andere Sportarten und auf das allgemeine Wohlbefinden. Abfahrts-Skifahrer und RaHa-Patienten kennen schon seit längerem das Training auf Rüttelplatten. Diese sind jetzt durch neue Vertriebswege wieder in Mode gekommen und setzen sich vor allem durch als zeitsparendes Training für Leute durch, die kaum bereit oder in der Lage sind wirklich zu trainieren. Mountainbiker kennen ebenfalls den beinahe unerklärlichen Kraftzuwachs durch harte Downhill-Trails. Beim Cross-Skating im Gelände, auf rauen Wegen und auf Schotterpassagen, nutzt man diesen Rütteleffekt auf ideale Weise.
Das Knie lernt die minimalen Stöße des Geländes zu koordinieren und wird im orthopädischen Sinne stabiler. Die Muskulatur reagiert auf diese Arbeit mit stärkerer Durchblutung und höherem Kraftzuwachs als beim "vibrationsfreien" Training. Auch die Knochendichte und die Festigkeit des Bindegewebes profitieren vom Rütteltraining, das beim Cross-Skating im rauen Gelände immer automatisch enthalten ist.
Der Sauerstoffumsatz und Energieverbrauch ist durch Cross-Skating im Extrembereich so weit maximierbar, dass sogar hochtrainierte Sportler aus anderen Sportarten nach nur einer Stunde auf Cross-Skates schon ein massives Hungergefühl und einen enormen Durst entwickeln können. Die Balance wird beim Cross-Skaten unter stärker wechselnden und dennoch kontrollierbaren Bedingungen breiter geschult, als dies beim Skilanglauf der Fall ist. Dies alles trainieren wir ganz selbstverständlich, wenn wir im wechselndem Gelände cross-skaten. Es ist nicht sicher, ob der Nutzen des Cross-Skating-Trainings jemals in beweisbare Zahlen gefasst werden kann. Aber wer erst einmal ein regelmäßiges Training auf Cross-Skates begonnen hat, wird auch ohne solche Zahlen davon überzeugt sein ein wirklich hocheffizientes und Spaß betontes Training für sich entdeckt zu haben.
Was brauche ich zum Cross-Skaten?
Wie viele Cross-Skater gibt es? Das ist schwer zu sagen. Mindestens 50 bis 100 Mal im Jahr zu skaten, darf man schon als "akitv" bezeichnen, aber das sind auch heute (Stand 2016) nicht viel mehr als 1000 Aktive in Deutschland. Wenn man die gelegentlich aktiven Cross-Skater dazu zählt, die etwa zwischen 20 und 50 Mal im Jahr fahren, ist die Zahl etwa doppelt so groß. Es ist also nicht sehr wahrscheinlich unterwegs Cross-Skater zu treffen. Es gibt also in Deutschland (Stand 2016)...
knapp 1000 Aktive
etwa 1000 Weniger-Aktive und
mehr als 80.000 weitere Besitzer von Cross-Skates, die aber offenbar inaktiv sind.
Die folgenden Zahlen passen aber nicht dazu:
Angeblich gibt es mehr als 800 Cross-Skate Händler in Deutschland, die sich gerne als "Fachhändler" bezeichnen, also als Spezialisten.
Weiterhin wurde schon 2007 von mehr als 1000 "lizenzierten" Trainern (also mehr als Aktive!) gesprochen. Echte Profi-Trainer bestehen deswegen inzwischen darauf, das leidige "Lizenziert" wegzulassen.
Wer die Zahl der Cross-Skater vergrößern möchte, macht den Sport in seinem Bekanntenkreis und seiner Umgebung bekannt und/oder bietet Cross-Skating Treffs an und macht Veranstaltungen für Cross-Skater. Interessenten auf dieses Magazin hinzuweisen kann sicher auch nicht schaden.
Brauche ich unbedingt einen Kurs um Cross-Skating zu erlernen?Unbedingt nicht, vor allem muss der Aussage "ein Grundkurs, ist ein Muss", muss heftigst widersprochen werden. Wer das einfach behauptet, will meistens nur in Foren billige Werbung für seine eigenen Kurse machen, ohne mit Fachkenntnissen zu überzeugen. Man weiß ja nichts über das Talent des Fragenden und an wen er im schlimmsten Fall bei seinem Trainer gerät. Es gibt nämlich komplett unqualifizierte "Trainer", die sich nach wenigen Stunden auf irgendwelchen Veranstaltungen zum Trainer krönen lassen, ohne eigene Fähigkeiten unter Beweis stellen zu müssen. Es gibt sogar "Trainer" dieser Art, die hauptberuflich im Rotlichtmilieu arbeiten. Da sind oft Normal talentierte besser dran es mit etwas Recherche auf eigene Faust mit dem Cross-Skaten zu versuchen (oder sich einen wirklich guten Trainer suchen). Ebenso falsch wäre es aber auch, prinzipiell zu empfehlen, dass man sich einen Kurs sparen kann. Macher, der sich selbst ziemlich gut einschätzt, schreibt oft in manchem Forum wie problemlos er es gelernt hat, es ganz leicht sei und man es "einfach" selbst versuchen könne. Wer den Sport für einfach hält, unterschätzt ihn und bedarf vielleicht einer objektiveren Kontrolle seiner Fähigkeiten. Die Ansprüche an den Sportler sind etwa mittel, also weder leicht noch schwer, aber erlernbar. Ein niedriges Niveau, dass zu Vorankommen genügt haben die meisten nach etwas Üben von alleine. Das Üben kann man systematisch selbst machen, wenn man weiß wie es geht oder es kann ein Trainer helfen (wenn er weiß, wie es geht). Gute Grundmotorik ist die Voraussetzung eine Sportart überhaupt ausüben zu können und die kann man auch verschiedenen Wegen erreichen. Ein wirklich guter Trainer kann den Weg erheblich abkürzen, aber auch nach einigen Stunden Übungen mit einem schlechten Trainer wird man besser, aber vor allem, weil man einige Stunden geübt hat und weniger, weil es der Verdienst eines "Trainers" ist. Wer wirklich weiter kommen möchte und die speziellen Cross-Skating Techniken erlernen möchte, kommt aber kaum an professioneller Betreuung vorbei. Fragen Sie ihren Trainer ruhig nach seiner Ausbildung und Berufserfahrung als Trainer sowie nach seiner sportlichen Vergangenheit. Kleine "Scheinchen" von Produkherstellern oder sportartfremden(!) Verbänden sind leider immer noch kein gutes Zeugnis für Trainer. Ein gute Fang-Frage ist immer die, ob der Trainer auch Dreipunkttechniken, Permanentschub und Triple-Push unterrichtet und vorzeigen kann. Sollten Ausreden kommen oder auch ein Abtun, nach dem Motto "die Techniken sind eigentlich nur...", vergessen Sie den Trainer, denn diese spezifischen Techniken muss ein guter Trainer kennen und hinbekommen. Ja, es stimmt und wir haben es auch schon selbst oft erlebt, es gibt Talente, die fahren auf Anhieb besser und sicherer als ein großer Teil derer, die Grundkurse und besonders Skikekurse anbieten, aber diese Talente sollten sich auch nicht überschätzten, denn sie spezifischen Techniken bringt sich niemand selbst bei. Und vom eigenen Talent auf andere zu schließen und daraus abgeleitet allgemeingültige Rastschläge zu erteilen sind die schlechtesten Ratschläge überhaupt.