Kitabı oku: «Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2011», sayfa 2
Kann ich mit Cross-Skates im Gelände fahren?
Nicht ab Anhieb! Vorkenntnisse in ähnlichen Sportarten verbessern zwar das Selbstbewusstsein, helfen aber anfangs trotzdem nicht allzu viel weiter, wenn es darum geht die spezielle Cross-Skating Technik zu erlernen, die man aber unbedingt benötigt, um auf rauem, tiefen oder weichem Gelände zu fahren. Man kann mit Cross-Skates zwar etwas "off-road" fahren, aber der Begriff "cross" wird oft zu großzügig ausgelegt. Man kann mit technischer Übung und körperlicher Fitness, so weit ins Gelände fahren wie es eben 15 bis 20 cm große Räder zulassen. Das geht zwar kaum über feste Waldwege oder einen Parkweg hinaus, verschafft aber rund 5-fach mehr Möglichkeiten, wenn es um die Auswahl von Wegen geht, als die Bindung an gute Asphaltstrecken auch die Inliner und Skiroller angewiesen sind. Je anspruchsvoller der Boden, desto größer und breiter sollten die Räder sein, was allerdings auch wieder mehr wiegt. Ein kurzer Radstand oder eine Klappbindung verschlechtern die Fahreigenschaften und die Fahrsicherheit im Gelände. Wer also vermehrt off-road fahren möchte verzichtet auf jede Art von Klappmechanismus und kauft sich besser Cross-Skates mit relativ langem Radstand.
Welche Kleidung ziehe ich zum Cross-Skating an? Atmungsaktive Sportkleidung, denn auf Grund deines hohen Energieverbrauchs beim Cross-Skating, wird du sonst völlig durch schwitzen. Wenn in schwierigem Gelände oder auf starken Gefällestrecken gefahren wird, können Protektoren und ein Helm nützlich sein. Wenn man im Flachland fährt, sind Handschuhe (im Sommer: fingerspitzenfreie Handschuhe) als Schutzkleidung meist ausreichend. Für Cross-Skaten mit eignen Schuhen gilt: Das Schuhwerk sollte eine schmale Vollgummisohle haben ohne Fersendämpfung haben und so flach wie möglich bauen.
Welche Schuhe benutzt man auf schuhlosen Cross-Skates? Grundsätzlich haben sich auf Cross-Skates für eigene Schuhe flach gebaute leichte (!) Sportschuhe als die geeignetsten Schuhe herausgestellt. Chucks, Sneakers, Segelschuhe oder Hallensportschuhe vermitteln ein besseres Gefühl als Laufschuhe (die weiche Trittdämpfung nimmt das Skategefühl), Wanderschuhe (schwer und ziemlich hoher Stand) oder Skischuhe (im Sommer!).
Speziell für den, nicht mehr erhältlichen, "Klassiker" Skike V07 gilt: Schuhbreite hinten maximal 85 mm (minimal 70 mm), vorn maximal 120 mm breit. Die Schuhsohle darf nicht länger als 338 mm lang sein, sonst passt sie nicht mehr auf den Rahmen. Das entspricht dann etwa Schuhgröße 48,5. Eine Stelle am Bein muss vom Schuh, mit der Hose, mit langen Socken oder mit Sporttape, bedeckt sein. Wenn man barfuß auf dem Boden steht befindet sie sich die kritische Stelle in etwa 20 cm Höhe auf der Unterschenkelrückseite (etwa oberer Achillessehnenansatz). Dort entsteht beim Cross-Skating mit dem Skike V07 etwas Reibung. Die Nachfolgemodelle vx Solo, vx Twin und V07 Plus, lassen nur eine knappe Schuhgröße kleiner zu, weil sie weniger Platz bieten. Leider fixieren die neueren Modelle die Ferse seitlich nicht besonders gut. Der V07 wird aber leider nicht mehr gebaut und die Restposten der letzten neuwertigen Modelle sind seit Mitte 2014 vom Markt verschwunden sein. Danach kamen nur noch Modelle mit labiler Schuhfixierung von diesem Hersteller auf den Markt.
Ähnliches gilt für Fleet Skates, die aber dem Schuh einen etwas besseren Halt vermitteln und weniger Reibung an der Wade verursachen. Die aktuellen Modelle von Skike (ab 2011) sind im Schuhbereich noch enger geworden und reichen nur noch etwa bis Schuhgröße 47.
Auf den SRB XRS03 passen Schuhe bis etwa Größe 49/50, der SRB XRS02 / XRS06 verkraftet sogar Schuhe bis mindestens Schuhgröße 52. Der SRB XRS 07 ist leider auf etwa Schuhgröße 44 limitiert.
Der Powerslide XC Skeleton und XC Skeleton lite kann bis etwa Schuhgröße 50 benutzt werden, die Schuh müssen aber wegen des Schafts ("Cuff") Halbschuhe sein und in der Sohle sehr schmal. Geeignet für den Powerslide XC Skeleton sind nur Schuhe mit einer maximalen Absatzbreite von 76 mm (Modell in Größe S) bzw. 82 mm (Modell in Größe L). Das "Gelkissen" das bei neueren Modellen ab 2015 unter dem Schuhabsatz platziert ist, sollte (einschließlich Schnellverstellungsschraube) schnellstmöglich entfernt werden.
Alle Cross-Skates mit fest montierten Schuhen sollte man mit bequemen und reibungsarmen Socken fahren.
Da Stöcke mit scharfen Metallspitzen benutzt werden sollte man als Augenschutz eine Brille tragen, sobald man mit mehreren Personen unterwegs ist.
Wie und wo kann ich Cross-Skating lernen?
In alteingesessenen Fachgeschäften wie dem Cross-Skate-Shop im Rhein-Main-Gebiet, aber natürlich auch bei anderen umfassend ausgebildeten professionellen Cross-Skating-Trainern. Wer es sich zutraut, kommt aber manchmal auch gut allein auf Cross-Skates weiter, denn cross-skaten ist relativ ungefährlich und man stürzt nicht allzu häufig. Cross-Skating ist auch ein Sport für halbwegs begabte Autodidakten - so seriös, das zuzugeben, muss man schon sein! Ein wenig gewarnt werden muss nämlich vor Trainern, die diese Bezeichnung nicht verdienen, weil sie in Blitz-Seminaren von wenigen Stunden zum Trainer gekrönt wurden. Leider kommt besonders oft aus diesen Kreisen die sehr dringliche "Empfehlung", dass man unbedingt einen Einsteigerkurs machen sollte, damit man es "richtig" macht (Panikmache und dann die käufliche Lösung - billige Masche in vielen Foren!). Angesichts dessen, dass es fast ebenso viele so genannte Trainer wie auch Nicht-Trainer (normale Cross-Skater) gibt, ist leicht nachvollziehbar warum diese Empfehlung in erster Linie ausgesprochen wird. Es im Zweifelsfall es, mit etwas Geduld, selbst zu versuchen, ist weit weniger "falsch" als den meisten Anfängern eingeredet werden soll. Seit 2007 hat sich die Qualität der Trainerausbildung extrem auseinander differenziert. Die eine Richtung zielte darauf Interessenten schnellstmöglich mit einem (werbewirksamen und verkaufsfördernden) "Schein" auszustatten, die andere Linie zielte schon seit 2005 auf Fachqualifikation und reine Förderung und Entwicklung des Sports. Die zweitgenannten Ausbildungen sind aufwändiger und dauern natürlich länger und haben daher erheblich weniger, aber deutlich qualifiziertere Fachkräfte hervorgebracht (C-Trainer = "Tour-Guides", B-Trainer = "Cross-Skating Trainer" und A-Trainer = "Cross-Skating Lehrer"). Leider werden inzwischen alle hochwertigen Begriffe schon wieder plagiatiert, also bitte immer genau nachfragen.
Welche Cross-Skates gibt es? Die ersten Cross-Skater wurde von heute unbekannten Herstellern etwa 1895 gebaut, noch lange bevor der Skilanglaufsport oder das Inlineskating poplär wurde.
Grundsätzlich gibt es zwei Bauarten, nämlich Cross-Skates mit montierten Schuhen und Cross-Skates für eigene Schuhe. Das Sportgerät Cross-Skate hat immer eine fixierte Ferse und Luftreifen. Mit Cross-Skirollern und Cross-Inlinern kann man zwar auch den Sport Cross-Skating betreiben, aber sie unterscheiden sich dadurch, dass Sie entweder eine Skibindung (Skiroller) aufweisen oder man hoch über den Rädern (Inliner) statt tief zwischen den Rädern (Cross-Skate) steht. Außerdem sind die Luftreifen ein Erkennungszeichen der Cross-Skates. Der gelegentliche Einbau einer Klappmechanik in früheren Jahren hat sich als Flop erwiesen, weil es dadurch nicht möglich wird damit "klassischen Skilanglauf" zu betreiben, sondern lediglich die Geländetauglichkeit und die Fahrsicherheit leiden. Definitiongemäß sind solche Skates auch keine Cross-Skates mehr, die aus Sicherheitsgünden solche Umbauten auschließen. Spezielle Skiroller, die einen Fersenhochgang ermöglichen es den klassichen Langlaufstil zu 50 bis 70 % simulieren, diese haben dann kleine Vollgummräder (nur auf Asphalt fahrbar), haben meist keine Bremse, sind oft 75 cm lang und sind nicht leicht zu fahren. Cross-Skates kann man nicht auf "skiähnliche" Eigenschaften umbauen. Das ist auch nicht sinnvoll, weil es den Einsatzbereich und die Sicherheit sehr einschränkt und man damit viel weniger trainieren würden.
Auch der Austausch der Luftreifen das Cross-Skates gegen Plastikräder führt dazu, dass der Skate dann kein Cross-Skate ist, bestenfalls ein "Nordic-Skate", dann natürlich mit schlechterer Bodenhaftung und Bremswirkung und fehlender Geländetauglichkeit.
Am längsten war der Trailskate der Firma Gateskate auf dem Markt, der 1977 auf zum ersten mal verkauft wurde und besonders seit 1990 deutlich weiter entwickelt wurde, aber dessen Produktion 2012 leider eingestellt wurde. Der Trailskate war der erste in Großserie hergestellte "Fat-Tyre-Skate", da er auf zwei Zoll breiten 8 Zoll-Reifen rollte.
1999 kam eine Art Cross-Inliner von Rollerblade, der Coyote, der aber auch nur noch vereinzelt gebraucht zu haben ist. Diese Bauweise ist genau genommen eigentlich kein Cross-Skate, sondern ein Cross-Inliner.
2004 kam der Skike V03 bis V07 auf den Markt, der bis 2011 fast unverändert gebaut wurde und der sich zunächst durch das Engagement das Cross-Skate-Shops ganz erheblich verbreitet hat. Seit 2012 verschwindet der V07 aber wieder vom Markt, da seitdem nur noch Restbestände verkauft werden. Die neueren Modelle setzten sich nur zögernd durch, da ein erheblicher Teil der früheren Händler vom Hersteller selbst vom Markt verdrängt wurde und modernere Konkurrenzprodukte auf den Markt kamen. Seit 2014 gilt der V07 praktisch als ausgestorben.
2005 kamen die Cross-Skates der Firma Powerslide, des inzwischen größten Herstellers von Cross-Skates, auf den Markt, der auch die breiteste Angebotspalette hat. Modelle wie Trainer, Trail, Path und Skeleton, haben sich einen tendenziell positiven Ruf in der Szene verschafft. Ab 2012 hat Powersldie auch die Cross-Inliner wieder aufleben lassen und vermarktet seitdem einige dieser Modelle.
2007 schob der Hersteller Skike noch den Skike S mit 5-Zoll kleinen Rädern nach, der aber auf dem Markt floppte, weil das Modell auch für Kinder nicht hoch genug belastbar war.
2011 kamen die Fleet Skates der Firma Boss auf den Markt, die den Skikes zwar äußerlich sehr ähneln, aber etwas robuster gebaut waren. Seit 2014 hörte man weniger davon und er wurden seitdem nur noch Restposten dieses einzigen Modells verkauft.
Und 2012 ist schließlich noch der Skiroller-Hersteller SRB mit dem Modell XRS02 und XRS03 in den freien Cross-Skate Markt eingestiegen. Durch das richtige Konzept und überzeugende Qualität gehörten die SRB Cross-Skates schnell zu den beliebtesten auf dem Markt, sowohl bei Könnern, wie auch bei Anfängern. 2015 griff SRB das Konzept des "Fat-Tyre-Skates" auf und stellt seitdem mit dem XRS06 einen erstaunlich geländetauglichen Cross-Skate auf dicken 8-Zoll Reifen her.
Sinnvoll ist es, Modelle mit zwei Wadenbremsen zu bevorzugen oder sie mit einer zweiten Bremse auszurüsten. Das Prinzip der Wadenbremse ist für einen sicheren Fahrstil unverzichtbar. Aus der Unterrichtspraxis kann immer wieder bestätigt werden, dass das Bremsen mit den meisten anderen Bremssystemen (z.B. durch Schienbeindruck oder Handbremshebel) sehr gewöhnungsbedürftig ist und gerade Anfänger schnell überfordert. Bremsen mit Wadenbremsen oder Rückfallbremsen macht den meisten Anfängern schon nach kurzer Zeit richtig Spaß, weil man eine zuverlässige und starke Bremswirkung erzielt. Die mögliche Bremswirkung ist beinahe so stark wie die eines Fahrrades.
Welche Cross-Skates sind besser oder sportlicher, mit oder ohne festen Schuh? Eine häufige Frage und leidiges Thema, das früher grundsätzlich von Skike-Händlern mit Skikes und von Powerslide-Händlern mit Powerslides diskutiert wurde. Es gibt natürlich auch noch andere Cross-Skate Hersteller, wie SRB oder Fleet Skates, weswegen man diese Frage aktuell (Stand Anfang 2016) mit "XRS02, XRS03 oder XRS06 von SRB" beantworten muss - die momentan der ausgereiftesten und sportlichsten unter den Serien-Cross-Skates sind. Wer einen Schuh vom Inlineskating gewohnt ist oder ihn aus orthopädischen Gründen braucht (vorher anprobieren), ist oft mit Powerslides mit festem Schuh besser dran, wer den Vorteil der freien Schuhwahl höher ansetzt, wird entweder den SRB XRS02 / XRS03/XRS06, den Powerslide XC Skeleton oder den alten Skike V07 (als Tuning Version "Rockskate") bevorzugen. Der aktuelle Top-Cross-Skate mit montiertem Schuh ist der Powerslide XC Path.
Die manchmal gelesene Pauschalbehauptung, Cross-Skates mit fest montiertem Schuh seien die "sportlicheren" Skates ist nicht grundsätzlich richtig. Besonders der Powerslide XC Skeleton und der SRB XRS02 / XRS03 / XRS06 geben enormen Halt und sicheren Stand. Skates für eigene Schuhe sind aber auch nicht unbedingt immer stabil, da der Schuh gut passen muss und auch die Schuhpolsterung nachgiebig ist. Bei Skates ohne eigene Schuhe muss für einen Gewichtsvergleich immer der eigene Schuh mit gewogen werden. Wer die Fahrdynamik des Cross-Skating Sports verstanden hat, weiß die Vorzüge des tieferen Schwerpunktes eines Cross-Skates zu schätzen und wird auch tendenziell längere Skates bevorzugen. Die Firmen Powerslide und SRB haben sich jedoch den sportlichen Entwicklungen unseres Sports gegenüber als deutlich aufgeschlossener gezeigt und senkten die Standhöhe ihrer Cross-Skates deutlich ab, womit sie langfristig tatsächlich wieder sportlicher werden, weil sie eine "verwegenere" Fahrweise zulassen. Fahrer unter 90 kg sollten eher Cross-Skates bevorzugen, die weniger als 2,4 kg/Stück wiegen, weil der Fahrstil sonst etwas zu plump wird.
Ist die Fahrtechnik wie beim Skiskating, Eisschnelllauf oder Inlineskating? Der Skatingschritt auf den anderen Sportgeräten ist ähnlich, aber nicht identisch. Skiskater, Eisskater und Inlineskater kommen aber mit den Cross-Skates zunächst klar, die Gesamtbewegung mit den Stöcken wird nur den Skiläufern vertraut vorkommen. Es gibt aber spezielle Techniken auf Cross-Skates, die das Fahren sicherer machen und ein geländetaugliches Fahren erst angenehm machen. Diese Techniken kann man dann leider weder auf Skiern und Inlinern lernen und sie erfordern unbedingt Praxis auf Cross-Skates. Nicht umsonst gibt es schon jetzt rund dreimal so viele sinnvolle Fortbewegungstechniken, als beispielsweise in den Skilehrbüchern erwähnt werden. Interessante Parallelen gibt es jedoch zum Nordic-Iceskating (mit Stöcken auf Natureis).
Natürlich haben Vorkenntnisse oft Vorteile, sie dürfen aber bei der praktischen Ausübung des Cross-Skatings oder im Unterricht nie zum Vorurteil werden, sonst öffnet sich im Kopf die "das ist genau wie"-Schublade und die Eigenheiten des Cross-Skatings werden langsamer erlernt. Cross-Skating ist sportlich und technisch vielseitiger als die Einzelsportarten Skilanglauf, Rollskilauf, Inlineskating oder Nordic-Inline-Skating. Daher wäre es eine didaktische Sackgasse, die Ganzjahres-Multi-Ausdauersportart Cross-Skating einer dieser erheblich eingeschränkteren Sportarten "unterzuordnen". Es ist in der Praxis oft umgekehrt, dass die anderen Sportarten von uns "Ganz-Jahres-Cross-Skatern" nur zu bestimmten Jahreszeiten oder auf bestimmtem Untergrund (z.B. Schnee oder Asphalt) als Ergänzungs- oder Ausweichlösung ausgeübt werden. Also werden diese anderen Sportarten bereits als sportliche "Untermenge" des Cross-Skating Sports gehandhabt.
Ist es mit den Stöcken leichter, weil man sich abstützen kann? Nein, niemals auch nur daran denken, sich mit den zerbrechlichen Stöcken abzustützen! Dies kann zu gefährlichen Unfällen führen. Auch sollen hier die völlig unfachmännischen Zitate warnend erwähnt werden die sagen, dass man mit Stöcken leichter das Gleichgewicht halten können oder Stöcke zur Gleichgewichtsschulung beitragen. Oft wird nämlich das genaue Gegenteil beobachtet - die Praxis wieder einmal! Leichter geht es aber auf alle Fälle, was den Antrieb betrifft, denn die Stöcke sind als Antriebsunterstützung gedacht und sehr hilfreich, wenn es einmal schwerer voran geht. Die leicht "stabilisierende" Wirkung des Stockeinsatzes kann man erst richtig genießen, wenn man den Stockeinsatz schon länger geübt hat und sicher auf den Skates steht. Anfangs übt man sinnvollerweise zunächst ohne Stöcke. Klingt vielleicht widersprüchlich, aber es gilt: einfach ausprobieren!
Aber man kann doch sicher Nordic-Walking Stöcke nehmen!? Nein, denn sie sind viel zu kurz. Dann lieber noch eine Weile ohne Stöcke üben, als sich einen schlechten Stil anzugewöhnen oder über die kurzen Stöcke zu stolpern. Cross-Skating Stöcke werden ganze 40 bis 55 Zentimeter länger gewählt.
Welchen Still soll man den nun fahren - 1:2-Skating, 1:1-Skating oder was sonst? Das kommt auf die Situation an. Da wir beim Cross-Skating durch die sehr stark wechselnden Bedingungen immer vor anderen Situationen stehen, sollte man anstreben alle bekannten Techniken zu erlernen und je nach Bedarf anzuwenden. Da wären beispielsweise Schlittschuhschritt, Doppelstockschub, 1:2-Skating und Diagonalskating als Grundtechniken, als Aufbautechnik das 1:1-Skating und - technisch noch anspruchsvoller - das Permanentschub-Skating und die Triple-Push-Technik. Jeweils in Kombination mit der Dreipunkt-Technik ergeben sich schon mehr als doppelt so viele Stile wie beim Skilanglauf. Bereits vielseitig ausgebildete Freizeitsportler sind oft im Stande den als "anstrengend" geltenden 1:1-Skating-Stil über viele Minuten und sogar über Stunden durchzuhalten und den Permanetschub mitunter sehr lange ausdauernd zu fahren. In diesem Magazin stehen weitere interessante Artikel zu diesem Thema. Die Krönung der Stile, da am anstrengendsten, dafür aber am sichersten, ist der Triple-Push, der nur von Fachtrainern ausgebildet wird.
Wie viele Kilometer trainieren die meisten auf Cross-Skates? Was den Jahresumfang betrifft, kommen Gelegenheitsfahrer oft schon auf bis zu 1000 km pro Jahr, engagierte Freizeitsportler auf rund 1000 bis 3000 km im Jahr und die Spezialisten sind sogar 5000 bis 8000 km im Jahr unterwegs. Bei einem Trainingstempo von durchschnittlich 10 bis 18 km/h kann man sich den Zeitaufwand ausrechnen. Anfängern genügen oft einzelne Trainingsetappen von 5 bis 10 km, die meisten Freizeitsportler ziehen beim normalen Training zwischen 10 und 20 km Länge vor und die "Freaks" planen oft Trainingseinheiten von 15 bis 40 km, aber gelegentlich auch 60 km oder bis über 100 km ein.
Wer als "Profi" in der Szene unterwegs ist, dem sei es erlaubt, nur falls er einmal verletzt sein sollte, nur 2500 km pro Saison zu fahren, schon allein wegen seiner beruflichen Glaubwürdigkeit.
Wie lange muss man üben, um einen perfekten Stil zu erlagen? Wie viel Erfarhung brauchen Cross-Skatng Trainer? Diese Frage konnten wir selbst lange Zeit nicht beantworten und es fällt auch jetzt noch schwer dies genauer zu sagen. Nach Konsultation eines Lernpychologe und vergleichen mit anderen Lernprozessen, kann man aber davon ausgehen, dass mindestens 60.000 bis 90.000 km reines Cross-Skating Training notwendig sind um sich eine “Perfektion” auch nur anzunähern, also rund 20 Jahre für die Meisten. Reine Kilometerleistung zählt dabei aber nicht, besonders die schnellen Absolventen langer Strecken, die dadurch hohe Jahreumfänge erreichen, könnten sich zu schnell der Illusion von “Perfektion” hingeben. Das “Wie” ist entscheidend, also die Qualität des Übens. Langsame Cross-Skater sind deswegen mit 60.000 km schon deutlich weiter als schnellere Cross-Skater. Um die Cross-Skating Sport überhaupt angmessen beurteilen zu können muss man mindesten 5 km bis 20 km hinter sich bringen. Für eine ausreichdende Bewegungssicherheit zum “Loslegen” stellt sich oft zwischen 15 und 60 km ein. Die Grundlage (auf Asphalt erlangt) um auch einige Kilometer auf festen Waldwegen zu fahren, liegt oft zwischen 100 und 300 km, daran arbeitet man danach aber noch lebenslang weiter. Überwiegend sicher fühlen viele ab 1000 bis 2000 km Erfahrung, dann kann man gezielt alle abbauenden Techniken erlernen oder spezielle Cross-Techniken verfeinern.. Bei einer Umfrage uner Cross-Skatern, die Anfang 2015 ausgewertet wurde, wurde im Mittel eine Erfahrung von 5000 km gefordet, die ein Trainer als mindeste Erfahrung auf Cross-Skates mitbringen sollte. Wir sind der Ansicht, dass das für Grundausbildungen zwar ausreicht, aber besonders die “Aufbaukurse” mindestens die doppelte Erfahrung erfordern, da man mit 5000 km Erfahrunng die fortgeschrittenen Bewegungstechniken selbst noch nicht sehr routiniert anwenden kann. Perfektionisten fordern zwar auch von Trainern “Perfektion” (sprich: rund 75.000 km Erfahrung), aber bis heute (2016) hat noch kein Cross-Skater diesen Erfahrungsumfan.
Gibt es Wettkämpfe im Cross-Skating oder schon einen Verband?Ja, Wettkämpfe gibt es, wenn auch nicht viele. Um die oft hemmende Bürokratie zu umgehen, werden noch die meisten Veranstaltungen inoffiziell ausgetragen. Man trifft sich dann zu "Trainingswettkämpfen" auf vermessener, aber nicht gesperrter Strecke und fährt eigenverantwortlich um die Wette. Im Rahmen anderer Veranstaltungen, wie Volksläufen, gibt es zunehmend auch einmal eine Cross-Skating Startgruppen. Auch hier gibt es großen Aufholbedarf. Ob dafür ein Verband unbedingt notwendig ist, darf selbstverständlich bezweifelt werden. Ein unabhängiger Verband ist sehr wertvoll für den Cross-Skating Sport und es gibt ihn faktisch auch schon seit 2005, doch er arbeitet seitdem fast völlig im Hintergrund, nennt sich erst seit 2007 "Verband" und wurde ausdrücklich als GbR ohne kommerzielle Ziele eingerichtet. Falls der Cross-Skating Sport aber einer etablierten Sportart "untergeordnet" werden soll oder darf, ohne seine Alleinstellungsmerkmale zu verlieren, muss ebenfalls stark hinterfragt werden, weil er ja beispielsweise eindeutig kein Skisport ist. Und ein ständiger Vergleich mit "stärkeren" Sportarten (Mitgliederzahlen, Finanzen und Einfluss) hat bisher immer zu unangemessenen Anpassungserscheinungen der "schwächeren" Sportarten geführt, die dadurch an Identität eingebüßt haben. Bisher fahren wir wohl am Besten uns ehrenamtlich und nicht-kommerziell gut zu organisieren und sportliche Aspekte, wie Fairness und Sicherheit in den Vordergrund zu stellen. Die vom Cross-Skating Magazin initiierte Touren Serie und das Magazin selbst an Brennpunkt für Informationen, können ein Anfang sein.
Wenn jetzt noch mehr Sportler "cross" unterwegs sind, ist das nicht umweltschädlich?Nein, nur bei Leuten, die das so sehen wollen und den wirklichen Tatsachen verschlossen gegenüber stehen. Tatsache ist, wir können mit Cross-Skates gar nicht in tiefes Gelände oder auf sehr weiche Wegen vordringen, wo wir den Boden dann noch mehr "weichtreten" würden. Ein Vorankommen wird so schwierig, dass man frühzeitig einfach nicht mehr weiterfährt, wenn die Böden zu empfindlich werden. Jeder unterdurchschnittlich trainierte Wanderer kann weiter ins Gelände vordringen und selbst er wird dort kaum Schaden anrichten. Unsere mitteleuropäischen Bergdörfer sind also künftig nicht durch von uns verursachte Erdrutsche bedroht.
Ist Cross-Skating im Vergleich zu Inline-Skating das was Mountainbiking im Vergleich zu Rennradfahren ist?Der Vergleich MTB zu Rennrad wird gern im Zusammenhang mit Cross-Skates zu Inliners gezogen und trifft in diesem Zusammenhang viel weniger zu als man denkt (Geländetauglichkeit!). Aber ein anderer Vergleich stimmt viel mehr nämlich, wenn mann das Rennrad mit Rollskilaufen und CS mit MTB gleichsetzt: Fast jeder Rennradfahrer hat deutlich von der Erfundung des MTB profitiert, das Trainig wurde dadurch vielseitiger, abwechsreicher und in der Saison länger, der Vorteil den auch jeder Skilangläufer und sogar Skiroller-Spazialist für sich verbuchen kann, wenn er cross-skatet. Das oft gehörte Argument, dass die fehlende Skibindung beim Cross-Skate, das Skigefühl “versaue” ist etwas eben so schlagkräftig, wie eine aufrechtere Sitzposition auf dem MTB, welche von einer gekrümmteren Haltung auf dem Rennrad entwöhne. Die Umstellung zum anderen Sportgerät geht nach dem X-ten Wechsel innnerhalb von wenigen Minuten und jeder Rennradfahrer, wie auch Rollskiläufer profitiert von den – Dank Abwechslung und Vielseitigkeit – mehr gefahrenen Trainingskilometern auf dem jeweiligen “Cross-Sportgerät” ihrer Sportart.
Woran erkenne ich unseriöse und laienhafte Angebote? Im Internet tummeln sich ja schon so viele und jeder will der Beste sein.Das ist richtig und leider sowohl im Handel, als auch bei den Dienstleistern, oft sogar bei Kursanbietern, der Fall. Fragen sie offen nach dem sportlichen Hintergrund und der Dauer der eigenen Erfahrung und Ausbildung der Anbieters, sofern Sie Wert darauf legen. Eine schlechte Werbung ist es immer, wenn keine glaubhaften Referenzen vorliegen. Doch nur ein Stück Papier über eine Wochenend-Trainerausbildung ist keine Referenz, lediglich Standard-Werbetexte und Bilder der Produkthersteller zu zeigen sind keine Referenzen. Es gibt auch Fettnäpfchen, die Ahnungslose und Trittbrettfahrer eindeutig outen. Beispiele für auffällig verdächtige Falschaussagen (!) sind folgende...
Cross-Skates mit Wadenbremsen bremst man durch Gewichtsverlagerung (falsch, das bewirkt gar nichts!)
"Vorderfußabdruck" (den gibt es speziell beim Cross-Skating nicht, hier hat jemand ahnungslos bei anderen Sportarten abgeschrieben)
Man fällt nach hinten, wenn man die Ferse belastet (vielleicht auf Inlinern, auf Cross-Skates mit korrekt eingestellter Bremse nicht. Fersenbelastung ist typisch und wünschenswert beim Cross-Skating, damit man auch off-road fahren kann und sicherer steht)
Man bremst durch Strecken der Knie (und kann dann nichts mehr ausgleichen - die Knie darf man auf Cross-Skates während der Fahrt niemals strecken!)
Passende Stocklänge = Körpergröße x 0,9 (das soll immer passen? Da macht es sich jemand aber leicht und hat keine Ahnung wie viele Faktoren eine Rolle spielen)
Man steht stabiler, wenn man x-beinig steht (und strapaziert dabei die Gelenke und ermüdet frühzeitig. Wer Cross-Skating so erklärt hat gar keine Grundlagen gelernt)
So (wie auch immer) kann man kilometerlang bergab bremsen (nur halten dies weder die Bremsen, noch die Reifen aus. Wer so etwas schreibt, hat offenbar selbst noch keine 200 Meter am Stück gebremst)
Man kann dauerhaft 25 bis 30 km/h schnell fahren (uns ist noch niemand bekannt, der/die das kann. Die das aber behauptet, ein junges Mädel, soll es uns gern einmal vorführen!)
Ein Kurs ist ein Muss! (Unsinn, wer sich gut informiert, fährt damit besser und billiger als mit einem schlechten Kurs und wer so krampfhaft um Kunden wirbt, gibt oft schlechte Kurse. Bei guten Trainern bringen Kurse natürlich auch etwas.)
So sieht es leider aus, wenn fröhlicher Zweckpotimismus (= Verkaufsförderung) in blanke Lügen umschlägt. Informieren sie sich bitte immer umfassend und fragen Sie nachdrücklich!
Und dann gibt es auch noch Bilder und Videos auf denen sich vermeintliche "Trainer" als eigentlich ahnungslos outen, was die spezielle Cross-Skating Fahrtechnik betrifft. Das wären...
"Hängendes Vorderrad" - in keiner Phase sollte sich das Vorderrad tiefer befinden als das Hinterrad
Übungen in denen das Hinterrad mehr als 10 cm vom Boden angehoben wird - fahrlässig und gefährlich!
Stöcke die nach vorn zeigen - ebenfalls fahrlässig und gefährlich!
Bremsen oder fahren mit gestreckten Knien - fern jeglicher spezifischer Dynamik unseres Sports!
Demonstration oder Empfehlung eines breiten Standes oder breiten Stockeinsatzes - hier ist der "Trainer" offenbar noch selbst Anfänger und unsicher.
Nach außen "schlenzen" des Vorderrades in der Rückholphase des Skating-Schrittes - so nachlässig darf kein Trainer sein, sollte er eigentlich wissen warum...
Sie werden diese FAQ oder Teile daraus in identischer Form oder verdächtig ähnlich auf mehreren Websites und auch in Printerzeugnissen finden. Wir entwickeln unsere Texte jedoch weiter (daher steht im Cross-Skating Magzin immer die "neueste Version") und formulieren sie oft nach neuesten Erkenntnissen um, damit sie immer aktuell sind, daher rühren einige Abweichungen von Texten, die sonst immer noch identisch wären. In ganz offensichtlichen Fällen wurde das hier verwendete Wort "Cross-Skate" einfach nur durch "Skike" oder "Nordic Skate" ersetzt. Unseriöserweise und logischerweise findet man natürlich in keiner dieser illegalen Kopien eine Quellenangabe. Welcher Dieb gibt schon gern zu, dass er klaut? Wir wollen den Sport bekannt mache, aber Klauen kann teuer werden!
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