G.F. Barner 128 – Western
Kitap hakkında
Packende Romane über das Leben im Wilden Westen, geschrieben von einem der besten Autoren dieses Genres. Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. Interessiert? Dann laden Sie sich noch heute seine neueste Story herunter und das Abenteuer kann beginnen.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Auto
r wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie «Torlans letzter Ritt», «Sturm über Montana» und ganz besonders «Revolver-Jane». Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie «U. S. Marines» und «Dominique», beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.
Die Dämmerung zieht über die spitzen Kegel des Hurrican Rock heran und läßt die Schatten zwischen dem Haus und dem Stall tiefer werden. Sie hüllt das Gesicht des Mädchens in sattes Rot und schimmert auf dem Revolver in dem Halfter, das Evelyne Heston trägt. Evelyne lauscht dem Grollen nach, das durch die Berge weht und zweimal, dreimal zu ihr klingt. «Jemand schießt!» sagt sie vor sich hin. «Und jetzt ist es wieder still.» Evelyne seufzt und macht die Tür zu. Sie ist jetzt einundzwanzig Jahre alt und in einem Land, in dem es alle dreißig Meilen eine Ansiedlung gibt, allein. Seufzend schiebt sie den Riegel vor die Tür und hört das Schnaufen der drei Pferde im Schuppen. Ihr Blick geht noch einmal zum Berg hin. «Sicher irgendein verrückter Pferdejäger!» murmelt sie und geht um das Haus. «Vater hat dort auch seine Pferde gefangen, aber jetzt… Sind da noch Pferde?» Sie schüttelt wieder den Kopf und ist an der Haustür. Über der Tür ist ein Dach, das von zwei hölzernen Säulen getragen wird, die Nelson Heston einmal mit einer Axt, einem Hobel und einem Schnitzmesser bearbeitete. Die Säulen sehen nach der Arbeit eines Mannes aus, der viel Zeit hatte. Und die hatte Nelson Heston auch. Er hat jetzt noch mehr Zeit. So viel Zeit, wie jemand, der tot ist und unter einem Hügel liegt. Dort liegt er nicht allein, denn auch seine Frau Mary, Evelynes Mutter, liegt dort, beide umgekommen bei einem Unfall.