Kitabı oku: «Ich. Ich. Ich. Die Spinne im Netz», sayfa 2

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Unsere Entsprechungen, unsere Sünden, unsere Eingaben sind unser Charakter und unser Schicksal – Programme aus Projektionen ebenfalls

Der technische Computer weist, wie dargelegt, das aus, was ihm eingegeben wurde. Er mischt die Programme nicht willkürlich. Er gibt sich auch nicht anders, als er aufgrund seiner Speicherung ist; er wird auch dem Computerfachmann oder demje­nigen, der ihn bedient, nichts vormachen. Hier stellt sich die Frage: Ist der technische Computer nicht ein besserer Kollege als der Computer »Mensch«, der gleichsam sein Mischpult einsetzt und das aus­weist, was ihm zum Vorteil gereicht?

Der technische Computer hat seine Farbe und seine Form, seine Disketten, seine Speicher, seine Be­triebssysteme, seine Dateien, auf die er immer wie­der zurückgreifen kann. Er kann mit dem, was in ihm ist, über Leitungen oder Telefon mit anderen Computern in Kommunikation treten. Er kann über verschiedene Eingabesysteme neue Daten aufneh­men oder vorhandene verändern – aber immer nur im Rahmen des vorhandenen Programms und der gespeicherten Daten. Normalerweise wird er von sich aus niemals völlig neue, nicht als Programm vorgesehene Aktionen einleiten.

Der Computer Mensch hat ebenfalls entspre­chend seinen Speicherungen seine Form. Die Ent­spre­chungsprogramme des Menschen sind mit Werk­zeugen wie dem Meißel oder dem Farbpinsel zu vergleichen. Wie der Bildhauer mit dem Meißel eine Skulptur aus dem Stein herausschlägt, so bildet sich durch das Fühlen und Denken des Menschen seine Körperform. Wie der Farbpinsel oder der Stift eines Malers Strich für Strich ein Bildnis zeichnet, so zeichnet der Mensch mit seinen Entsprechungen, dem menschlichen Fühlen, Denken, Sprechen und Handeln, seinen physischen Leib.

Dies geschieht jeden Augenblick, denn in jedem Augenblick fühlen, empfinden, denken, sprechen und handeln wir. Infolgedessen verändert sich auch von Minute zu Minute unsere Strahlung. Wir sind das, was von uns ausgeht. Damit gestaltet der Ein­zelne sein Leben und seine Umgebung – und so, wie er ist, wirkt er direkt oder indirekt auf seinen Nächsten ein.

Was und wie wir sind, was und wie wir uns äu­ßern, was und wie wir handeln, alles Ungöttliche wird – sofern wir es nicht zuvor erkennen und durch Bereinigung tilgen – in den Fallkosmen gespeichert. So ist jeder Mensch ein von seinen eigenen Spei­che­rungen Gezeichneter. Das gestern Gespeicherte kann sein Heute sein und das Heute sein Morgen.

Ein Sprichwort lautet: »Jeder ist seines Glückes Schmied.« Der eine trägt viele sündhafte Speiche­rungen; seine Seele sowie sein Ober- und Unterbe­wusst­sein sind schwer belastet. Infolgedessen haben Seele und Körper eine niedere Schwingung. Mit dieser Schwingung wirkt er dann auch auf seine Umwelt ein. Der andere hingegen wendet sich mehr und mehr dem Göttlichen zu, indem er sein Sünd­haftes erkennt, bereut, bereinigt, nicht mehr tut und schrittweise die Gesetze Gottes erfüllt. Auch dieser Mensch ist entsprechend seinem Denken und Ver­halten geprägt; Seele und physischer Leib schwingen höher, weil höhere Kräfte sie durchstrahlen. Er sen­det positive Strahlen, positive Gedanken aus, die jene Menschen erreichen, die die Wahrheit suchen und nach der Wahrheit streben.

Unsere gespeicherten Entsprechungen, unsere Sünden, sind die Gravur unseres physischen Leibes. Wir tragen entweder das Licht unserer Seele oder stellen die Schatten unserer Seele, die Sünden, zur Schau. Jeder von uns ist der Ausweis seines Inneren, dessen, was ihm entspricht, was er sich selbst ein­gegeben hat. Das ist unser Charakter.

Lassen wir uns die Vorstellungen und Wünsche von Zweiten, Dritten oder Vierten einsuggerieren, nehmen wir die Projektionen unserer Nächsten auf, dann ist dies nur deshalb möglich, weil in unserer Seele oder in unserem Unter- oder Oberbewusstsein bereits Ähnliches gespeichert ist. Diese bereits be­stehenden Engramme bilden die Basis, gleichsam die Magneten, die Gleiches und Ähnliches anziehen. Wir können es auch folgendermaßen formulieren: Die Saat des einen fällt auf den fruchtbaren Boden des anderen.

Nehmen wir die Projektionen anderer in das Re­pertoire unserer Programme, unserer Entspre­chun­­gen, auf, dann haben wir unsere Programmwelt er­weitert. Durch die Übernahme von Teilen aus den Programmen anderer sind wir zugleich an diese gebunden.

Das Gesetz der Entsprechung kann auch das Über­tragungsgesetz genannt werden. Inwiefern?

Wir Menschen haben die Angewohnheit, über Negatives lange nachzudenken. Hasst z.B. der eine den anderen, dann brütet er lange darüber nach, wie er seine Gehässigkeiten an den Mann bringen kann. Ein physikalisches Gesetz lautet: Keine Energie geht verloren.

Zur Veranschaulichung ein Bild: Einen negativen Gedanken können wir mit einer Wespe vergleichen, die ihr »Gift« in sich trägt. So ist ein Mensch, der grü­belt und brütet, umgeben von ganzen Schwär­men von »Wespen«, die aggressiv in Bewegung sind. Die hitzigen, hasserfüllten Gedanken des einen schwir­ren also wie Wespenschwärme in der Atmos­phäre umher und suchen ihresgleichen. Sie landen eventuell gar nicht bei jenem, den dieser Mensch hasst, sondern überall dort, wo sie »Entsprechendes« – ein gleiches oder ähnliches Milieu, eine gleiche oder ähnliche Gefühls- und Gedankenwelt – antref­fen.

Haben die »Wespen«, die Gedankenvagabunden, in einem Menschen gleich- oder ähnlichschwin­gende Eingaben gefunden, dann stechen sie zu, um ihr Gift in die entsprechenden Programme des Opfers »einzuspritzen«. Das »Opfer«, das ja schon Energien der gleichen Art in sich trägt – Hassgefühle, Hassgedanken –, kommt noch mehr in Wallung. Das Gift des einen stachelt die Emotionen des – ihm unter Umständen unbekannten – Mitmenschen immer mehr an, bis dieser schlussendlich zur Tat schreitet, also zum Übeltäter wird, den unsere Ge­richte zur Rechenschaft ziehen und gegebenen­falls verurteilen. Der Täter wird bestraft. Der Mitan­stifter jedoch, der seine brütenden Hassgedanken ausge­sendet hat und auf diese Weise dazu beitrug, dass der andere nun zum Gesetzesbrecher wurde, geht scheinbar frei umher.

Nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung ist der Mitanstifter an den Täter gebunden. Er kennt die­sen möglicherweise gar nicht, doch die Verstrickungen im kausalen Netzwerk lassen eines Tages offenbar werden, was vorliegt. Die »Sonne« bringt diese Schuld an den Tag; wir erkennen entweder an den Wirkungen oder an den Auswirkungen, dass wir uns belastet und einen karmischen Faden, eine Bin­dung, aufgebaut hatten.

Wir können also unsere emotionsgeladenen Gedanken anderen übertragen. Diesen Vorgang nennt man auch Telepathie. Oftmals ist ein Gedan­ke, der von uns ausging, der Funke, der die Explo­sion in einem »Pulverfass« auslöst, der letzte Anstoß zur Straf­tat unseres Nächsten, die diesen unter Um­ständen zum Kriminellen macht. Für seine Tat und alles, was weiter daraus resultiert, tragen wir eine Mitschuld.

Wir erkennen die einfache Lehre des Jesus von Nazareth, des Christus Gottes, der sprach und spricht: Was der Mensch sät, das wird er ernten – außer, er erkennt rechtzeitig seine Ursachen, um sie mit der Kraft des Christus zu bereinigen und nicht mehr zu tun.

Überdenken wir diese kurzen Ausführungen in ihren Konsequenzen, dann wird sicherlich so man­cher sagen: »Das ist ungeheuerlich« oder gar: »Das ist unheimlich«. Beides trifft zu. Denn auf­grund des Prinzips »Senden und Empfangen« ist vieles mög­lich. Durch die Projektionen, die wir uns einsugge­rieren lassen oder die uns aufgrund gleicher oder ähnlicher Entsprechungen durch Telepathie über­tragen werden, übernehmen wir Teile des Charakters anderer, denen wir z.B. hörig sind. Wir lassen uns pro­grammieren und manipulieren.

Das Netz der Spinne ist ihre Welt. Wie eine Spin­ne spinnen wir Menschen unser Netz, das Netz unse­rer Entsprechungen, unserer Programme. Darin leben wir, es ist unsere Ichwelt, darin sind wir gefan­gen – und durch die Fäden unserer Projektionen auch an das Netzwerk unserer Nächsten gebunden.

Doch das Prinzip »Senden und Empfangen« wirkt auch im Positiven.

Senden wir positive, friedvolle, verbindende Ge­danken aus, so tragen auch diese die ihnen inne­wohnende Botschaft weiter. Z.B. können sie von einem Menschen aufgenommen werden, der über die Möglichkeiten nachsinnt, einen Mord zu be­ge­hen. Unsere positiven Fluggedanken können in das Für und Wider des negativ Denkenden Einlass fin­den. Das Zünglein an seiner Herzenswaage wird von der positiven Energie unseres Gedankens be­rührt, die Wogen seines Hasses beruhigen sich, seine Ver­nunft und sein Gewissen gewinnen die Ober­hand. Können wir diesen – uns unbekannten – Mit­men­schen auf diese Weise von einer grausamen Tat ab­halten, so werden wir, ohne dass uns oder ihm dies bewusst ist, zum Befreier und zum unerkannten Freund dessen, der die Tat unterließ und dessen Leben nun eventuell eine Wende zum Guten nahm.

Schutz vor Beeinflussung: Erkenne dich selbst, erlange Standfestigkeit in Christus, und wende dich den positiven Kräften zu. »Was du nicht willst, dass man dir tu ...«

Mancher wird sich fragen: »Wie kann ich mich vor der Beeinflussung, vor der Projektion durch an­dere oder gar vor telepathischer Übertragung schüt­zen?«

Es gibt nur einen Schutz, der lautet: Lerne dich selbst kennen, dein Verhalten, deinen Charakter, der aus deinen persönlichen Gefühlen, Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen besteht, berei­nige täglich mit der Hilfe des Christus Gottes das, was dir das Heute an Sündhaftem aufzeigt, und tue diese Sünde nicht mehr. So erlangst du die Standfes­tigkeit in Christus und lässt dich nicht mehr von den Wünschen, Leidenschaften, Meinungen und Vor­­stellungen deiner Mitmenschen beeinflussen. Haben wir den Halt im göttlichen Selbst gefunden, werden wir uns auch nicht mehr anlehnen oder an­dere nachahmen.

Ändern wir uns auf diese Weise, dann verändert sich unser Charakter und damit auch das Erschei­nungsbild unseres Körpers. So mancher Gebeugte beginnt sich aufzurichten, wenn er sich den posi­tiven Kräften zuwendet. So manches Fältchen schwindet, wenn der Mensch mehr und mehr posi­tiv fühlt und denkt, wenn er in allen und in allem die positiven Kräfte bejaht und sich daran macht, sie zu entfalten.

Wir nehmen täglich durch unsere Sinnesein­drücke, durch unser Fühlen und durch unsere Denk- und Redeweise auf unseren Charakter Einfluss. Die­ser wiederum prägt unseren physischen Leib.

Sollten wir dies nicht für möglich halten, so kann auch der Spiegel, in dem wir das Abbild unseres Äuße­ren betrachten, eine gute »Lektüre« für uns sein. Blicken wir in den Spiegel, besonders dann, wenn uns etwas bewegt, wenn wir freudig oder nieder­geschlagen, gehässig oder neidisch sind! In unse­rem Spiegelbild können wir vieles über uns lesen. Da­durch erleben wir unmittelbar unsere Cha­rakter­zeich­nung, die täglich neu ist, gemäß den Situatio­nen, die der Tag bringt, und auch gemäß unserem täglichen Fühlen, unserer Denk-, Sprech- und Hand­lungsweise, also unserer täglich neuen Programmie­rung.

Wollen wir unser Leben positiv gestalten, wollen wir einen lauteren Charakter, ein offenes Wesen, so können wir mit der Einübung des Wohlwollens be­ginnen. Dabei hilft uns jene Gesetzmäßigkeit, die lautet: »Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg’ auch keinem anderen zu«.

Jeder von uns möchte vom anderen verstanden und angenommen werden. Jeder von uns möchte, dass der Nächste über ihn positiv und wohlwollend denkt. Üben wir uns also zuerst selbst im Wohl­wollen! Das heißt nicht, dass wir unserem Nächsten zum Munde reden sollen, sondern dass wir in ihm das Gute bejahen, denn in jedem Menschen ist Gutes, da Gott, die allwissende Liebe und Weisheit, in der Seele jedes Menschen ist und auch in jeder Zelle des physischen Leibes. Üben wir uns im Ver­bundensein mit unseren Mitmenschen, statt uns von ihnen zu trennen, dann werden wir gütiger, werden verständnisvoller und wohlwollender. Ver­ständnis, Wohlwollen und Güte führen zum rechten Sehen und Verstehen des Nächsten.

Üben wir uns auch in der Freiheit, indem wir unseren Nächsten nicht mehr durch unsere Projek­tionen an uns binden, wenn wir ihn für unsere Wünsche oder für unser Gedankengut gewinnen wollen. Lassen wir ihm die Freiheit im Denken, Reden und Tun, so werden wir tolerant. Toleranz führt allmählich zur Einheit mit unserem Nächsten.

Wer sich selbst in die Zucht nimmt, um sich seine Falschheit auszutreiben, der lernt auch seinen Nächs­ten besser zu erkennen und im rechten Licht zu sehen. Ziehen wir bei uns selbst die Zügel an, um unsere eigenen Lasterhaftigkeiten abzulegen, dann lernen wir auch unsere Nächsten zu verstehen und finden mit ihnen zur inneren Einheit.

Jesus sagte sinngemäß: »Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?« – Bearbeiten wir zuerst den Balken im eigenen Auge, dann haben wir auch die Kraft, mit unseren Mitmenschen über den Splitter in deren Auge zu sprechen, ohne belehrend, anzüglich oder intolerant zu werden.

Wer sich selbst beobachtet und kontrolliert und sich selbst immer wieder befiehlt: »Was ich nicht will, dass man mir tu, das füge ich auch keinem anderen zu«, der wird durch diese Selbstzucht den Balken aus seinem Auge entfernen. So tut er die Schritte, die ihn dem Nächsten näherbringen, und er gewinnt über Wohlwollen, Verständnis und Güte das rechte Sehen und Verstehen seiner Mitmen­schen. Dann fällt es ihm nicht mehr schwer, jedem die Freiheit zu lassen und allen gegenüber tolerant zu sein.

Auf diese Weise entsteht die Basis dafür, dass er Achtung vor seinen Mitmenschen erlangt. Wer Ach­tung vor seinem Nächsten hat, der wird mehr und mehr auch Gott, der ewigen Liebe, die Ehre erwei­sen, indem er Schritt für Schritt das erfüllt, wozu er auf der Erde ist: die Gebote Gottes einzuhalten.

Alle Wandlungen hin zum Guten, zum Göttli­chen, in uns, verwandeln unseren Charakter; wir werden edler. Aus einem aufrechten Charakter er­wächst ein aufrichtiger Mensch, der seine Mitmen­schen schätzt, da er sich selbst ändert, anstatt seinen Nächsten ändern zu wollen.

Wer Gott in seinen Charaktereigenschaften, in seiner ganzen Denkwelt die Ehre gibt, in dem er­wacht die Gottes- und Nächstenliebe. Solche Men­schen stehen auf dem Boden der Tatsachen. Sie sind standfest, klar, aufrecht und aufrichtig. Es sind jene Menschen, die fähig sind, in schwierigen Situationen Antworten und Lösungen zu finden und alles zum Guten zu wenden.

Aus den Gefühlen, Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen des Menschen ergeben sich sein Charakter, sein Verhalten und sein Körperbau. Programme, die wir heute aufbauen, sind Bausteine für kommende Einverleibungen

Durch die Wandlung hin zum Guten lernen wir, tiefer zu blicken. Menschen können uns nur so lange blenden und täuschen, wie wir uns über uns selbst blenden und täuschen. Haben wir einen aufrechten Charakter entwickelt, so vermögen wir oftmals in das Verborgene unserer Mitmenschen zu blicken, und wir sehen diese, wie sie wirklich sind. Wir sehen wohl die Fehler und Schwächen unserer Mitmen­schen, doch wir werten und urteilen nicht.

An jedem Menschen kann, wie schon gesagt, abgelesen werden, was er wirklich ist. Die Zeichnung des Einzelnen gestaltet sich vielfältig, je nach seinen positiven und negativen Programmen. Wir verän­dern uns jeden Tag, jede Stunde aufs neue gemäß unseren Verhaltensweisen. Entsprechend unserer Zeich­nung bewegen und verhalten wir uns.

Es gibt keine Zufälle. Der ganze Mensch zeichnet sich vom Scheitel bis zur Sohle selbst. Bis hin zu den winzigsten Details, den Grübchen, den Fältchen – alles ist vom Einzelnen selbst in die Seele und in seine Gene eingegeben.

Es ist somit kein Zufall, dass wir diesen unseren Körperbau haben; jeder hat seinen spezifischen Körperbau, der von seinem Charakter abhängt. Es ist kein Zufall, dass der eine diese und der nächste wieder eine andere Haarfarbe hat, dass unser Haar­ansatz tiefer oder höher, die Stirn breiter oder schma­ler ist. Ob der Mensch sein Haar gescheitelt hat oder nicht, ob der Scheitel rechts, links oder in der Mitte fällt – alles liegt in seinem Charakterbild. Es ist nicht Zufall, dass z.B. das Haar stark oder fein ist oder – ganz oder teilweise – ausfällt. Auch die Art der Frisur ist kein Zufall. Es ist kein Zufall, dass die Nase lang oder kurz, gebogen oder gerade ist, dass der Mensch hervorstehende Wangenknochen, weit auseinanderliegende oder eng zusammen­ste­hende Augen hat. Auch seine Augenbrauen und seine Augenfarbe, seine Gesichtsfarbe und seine Ge­sichtszüge resultieren aus den Genen und dem Cha­rakterbild. Die Form der Ohren und der Nase, die kleinen und tieferen Falten des Gesichtes sind keine Zufälle. Allein schon das flache oder hervor­stehende, das breite, spitze oder gespaltene Kinn sagt vieles über den Charakter aus.

Alles dies ist gezeichnet durch den Pinsel unserer zahllosen Gefühle, Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen, unserer Leidenschaften, Sehn­süchte, Wünsche und dergleichen. Die Cha­rakter­merkmale, gleich Charakterbilder, die uns prä­gen, haben wir zum großen Teil in Vorinkarnationen in unsere Seele und über diese in unsere Gene ein­gegeben. Wer von der Reinkarnation weiß, für den gibt es keine Zufälle.

Die ganze Unendlichkeit ist Gesetz. Somit ist auch unsere Programmwelt – das, was wir in unser Ober- und Unterbewusstsein, in die Seele und in die Speicherplaneten eingegeben haben – Gesetz; es ist unser Persönlichkeitsgesetz, das in Rhythmen und Zyklen abläuft, das uns prägt und auf uns Einfluss nimmt.

Unsere Programmierung betrifft die kleinsten Bausteine unseres Körpers. Keiner von uns hat die gleichen Hände. Jede Hand ist anders und detailliert gezeichnet; jeder zeichnete sie selbst durch seine eigene Programmierung in dieser oder in früheren Existenzen. Es ist kein Zufall, dass der eine gerade und der andere fallende Schultern hat oder dass die Schultern breit oder schmal sind. Ob unsere Arme lang oder kurz, unsere Taille und Hüften schmal oder breit sind, unser Oberkörper voluminös oder zierlich ist, ob wir gekrümmte oder gerade Beine ha­ben – sogar die Schuhgröße haben wir selbst be­stimmt durch unsere Programmierung. Ob unser Gang aufrecht oder gebeugt ist, ob wir große oder kleine Schritte machen, wir selbst haben es be­stimmt durch unsere Eingaben, die zugleich Vorga­ben für unseren Körper sind.

Jedes Hautpigment will uns etwas sagen, die Zäh­ne sprechen zu uns, die Nägel haben ihre Spra­che. Wer zu schauen gelernt hat, wer sich selbst er­kannt und sein Sündhaftes überwunden hat, der liest im Äußeren des Menschen wie in einem offenen Buch.

Alles, aber auch alles ist unser persönlicher Aus­druck. Unsere Bewegungen, unsere Gestik und Mi­mik, der Ausdruck unseres Mundes, jedes Fältchen am Körper, jede Sommersprosse – alles ist durch uns selbst vorgegeben, durch die einzelnen Züge unseres Charakters, der sowohl den Körper als auch unser Schicksal zeichnet und prägt. – Auch die For­men und Farben der Kleidung, die wir wählen, der Ausdruck unserer getragenen Schuhe, die Gestaltung unserer Wohnung und wie wir darin leben, auch die Umgebung, in der wir wohnen, unseren Ge­schmack, unsere Gewohnheiten, haben wir selbst bestimmt. Die Art, wie wir auf dem Stuhl oder im Sessel sitzen, die Art des Liegens auf unserem Nacht­lager entspricht unseren Programmierungen. Jeden Schritt haben wir uns vorgegeben. All unser Denken, Reden und Tun kommt aus der Welt unserer Pro­gramme, unseres Charakters. Alles, aber auch alles, ist die Prägung durch uns selbst und durch niemand anderen.

Welche Nahrung und Getränke wir zu uns neh­men, wie wir die Nahrung zubereiten, wie wir essen, wie wir Löffel, Gabel und Messer in der Hand halten und wie wir das Glas mit Flüssigkeit zum Munde füh­ren – alles steht in unserem Charakterbild, zeich­net unseren Körper und bestimmt unser Verhalten.

Heute können wir unsere Körperstruktur, die wir uns in Vorinkarnationen geschaffen haben, als Gan­zes gesehen, nicht verändern. Wir können uns je­doch eine andere Strahlung geben, eine schwin­gungs­mäßig höhere oder niedrigere Strahlungs­fre­quenz. Das geschieht wiederum über unsere fünf Sinne, die uns prägen, über unser Fühlen, Denken, Sprechen und Handeln sowie über unsere Wunsch­welt. Wir können unser Verhalten, das unserer inne­ren Haltung, unserem Charakter, entspricht, verfei­nern oder vergröbern. So können sich Teilaspekte – z.B. die Form und Farbe unserer Kleidung, unsere Ess­gewohnheiten, Gestik und Mimik, der Gang, die Sprache – verändern, nicht jedoch die Grundstruk­tur unseres Körpers.

Jeden Tag zeichnen wir uns aufs neue, und jeden Tag geben wir ein entsprechendes Charakterbild vor, das sich dann auch an unserem derzeitigen physi­schen Leib mittelbar auswirkt. Ist der materielle Körper hingeschieden und geht die Seele in dem von ihr selbst vorgegebenen Inkarnationszyklus wie­der zur Einverleibung, dann kann das, was wir heute in unsere Seele und auch in die Kosmen der Reini­gungsebenen und der Materie eingeben, morgen, also in der nächsten Einverleibung, unmittelbar zum Ausdruck kommen. Was wir heute, in dieser Inkar­nation, in die Seele und in die Gene eingeben, das können wir – dann, wenn die heutigen Eingaben in den Gestirnen, in der Seele und in den Genen voll aktiv sind –, morgen, in einer anderen Daseinsform, sein.

Schieden wir heute hin, so wären die Eingaben für morgen, für einen weiteren Erdengang oder für den Weg als Seele in den Stätten der Reinigung, be­reit. Mit diesen unzähligen Speicherungen, also Pro­grammen, in Seele und Leib sind wir an den Com­puter des materiellen Kosmos und den der Rei­ni­gungsebenen angeschlossen. Durch die Einstrah­lung der in diesen Kosmen befindlichen Speicher­sterne wird uns täglich aufgezeigt, welche Program­me heu­te in uns aktiv sind, die wir erkennen, analy­sieren und bereinigen sollten.

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Litres'teki yayın tarihi:
22 aralık 2023
Hacim:
212 s. 4 illüstrasyon
ISBN:
9783892016663
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