Kitabı oku: «Ich. Ich. Ich. Die Spinne im Netz», sayfa 2
Unsere Entsprechungen, unsere Sünden, unsere Eingaben sind unser Charakter und unser Schicksal – Programme aus Projektionen ebenfalls
Der technische Computer weist, wie dargelegt, das aus, was ihm eingegeben wurde. Er mischt die Programme nicht willkürlich. Er gibt sich auch nicht anders, als er aufgrund seiner Speicherung ist; er wird auch dem Computerfachmann oder demjenigen, der ihn bedient, nichts vormachen. Hier stellt sich die Frage: Ist der technische Computer nicht ein besserer Kollege als der Computer »Mensch«, der gleichsam sein Mischpult einsetzt und das ausweist, was ihm zum Vorteil gereicht?
Der technische Computer hat seine Farbe und seine Form, seine Disketten, seine Speicher, seine Betriebssysteme, seine Dateien, auf die er immer wieder zurückgreifen kann. Er kann mit dem, was in ihm ist, über Leitungen oder Telefon mit anderen Computern in Kommunikation treten. Er kann über verschiedene Eingabesysteme neue Daten aufnehmen oder vorhandene verändern – aber immer nur im Rahmen des vorhandenen Programms und der gespeicherten Daten. Normalerweise wird er von sich aus niemals völlig neue, nicht als Programm vorgesehene Aktionen einleiten.
Der Computer Mensch hat ebenfalls entsprechend seinen Speicherungen seine Form. Die Entsprechungsprogramme des Menschen sind mit Werkzeugen wie dem Meißel oder dem Farbpinsel zu vergleichen. Wie der Bildhauer mit dem Meißel eine Skulptur aus dem Stein herausschlägt, so bildet sich durch das Fühlen und Denken des Menschen seine Körperform. Wie der Farbpinsel oder der Stift eines Malers Strich für Strich ein Bildnis zeichnet, so zeichnet der Mensch mit seinen Entsprechungen, dem menschlichen Fühlen, Denken, Sprechen und Handeln, seinen physischen Leib.
Dies geschieht jeden Augenblick, denn in jedem Augenblick fühlen, empfinden, denken, sprechen und handeln wir. Infolgedessen verändert sich auch von Minute zu Minute unsere Strahlung. Wir sind das, was von uns ausgeht. Damit gestaltet der Einzelne sein Leben und seine Umgebung – und so, wie er ist, wirkt er direkt oder indirekt auf seinen Nächsten ein.
Was und wie wir sind, was und wie wir uns äußern, was und wie wir handeln, alles Ungöttliche wird – sofern wir es nicht zuvor erkennen und durch Bereinigung tilgen – in den Fallkosmen gespeichert. So ist jeder Mensch ein von seinen eigenen Speicherungen Gezeichneter. Das gestern Gespeicherte kann sein Heute sein und das Heute sein Morgen.
Ein Sprichwort lautet: »Jeder ist seines Glückes Schmied.« Der eine trägt viele sündhafte Speicherungen; seine Seele sowie sein Ober- und Unterbewusstsein sind schwer belastet. Infolgedessen haben Seele und Körper eine niedere Schwingung. Mit dieser Schwingung wirkt er dann auch auf seine Umwelt ein. Der andere hingegen wendet sich mehr und mehr dem Göttlichen zu, indem er sein Sündhaftes erkennt, bereut, bereinigt, nicht mehr tut und schrittweise die Gesetze Gottes erfüllt. Auch dieser Mensch ist entsprechend seinem Denken und Verhalten geprägt; Seele und physischer Leib schwingen höher, weil höhere Kräfte sie durchstrahlen. Er sendet positive Strahlen, positive Gedanken aus, die jene Menschen erreichen, die die Wahrheit suchen und nach der Wahrheit streben.
Unsere gespeicherten Entsprechungen, unsere Sünden, sind die Gravur unseres physischen Leibes. Wir tragen entweder das Licht unserer Seele oder stellen die Schatten unserer Seele, die Sünden, zur Schau. Jeder von uns ist der Ausweis seines Inneren, dessen, was ihm entspricht, was er sich selbst eingegeben hat. Das ist unser Charakter.
Lassen wir uns die Vorstellungen und Wünsche von Zweiten, Dritten oder Vierten einsuggerieren, nehmen wir die Projektionen unserer Nächsten auf, dann ist dies nur deshalb möglich, weil in unserer Seele oder in unserem Unter- oder Oberbewusstsein bereits Ähnliches gespeichert ist. Diese bereits bestehenden Engramme bilden die Basis, gleichsam die Magneten, die Gleiches und Ähnliches anziehen. Wir können es auch folgendermaßen formulieren: Die Saat des einen fällt auf den fruchtbaren Boden des anderen.
Nehmen wir die Projektionen anderer in das Repertoire unserer Programme, unserer Entsprechungen, auf, dann haben wir unsere Programmwelt erweitert. Durch die Übernahme von Teilen aus den Programmen anderer sind wir zugleich an diese gebunden.
Das Gesetz der Entsprechung kann auch das Übertragungsgesetz genannt werden. Inwiefern?
Wir Menschen haben die Angewohnheit, über Negatives lange nachzudenken. Hasst z.B. der eine den anderen, dann brütet er lange darüber nach, wie er seine Gehässigkeiten an den Mann bringen kann. Ein physikalisches Gesetz lautet: Keine Energie geht verloren.
Zur Veranschaulichung ein Bild: Einen negativen Gedanken können wir mit einer Wespe vergleichen, die ihr »Gift« in sich trägt. So ist ein Mensch, der grübelt und brütet, umgeben von ganzen Schwärmen von »Wespen«, die aggressiv in Bewegung sind. Die hitzigen, hasserfüllten Gedanken des einen schwirren also wie Wespenschwärme in der Atmosphäre umher und suchen ihresgleichen. Sie landen eventuell gar nicht bei jenem, den dieser Mensch hasst, sondern überall dort, wo sie »Entsprechendes« – ein gleiches oder ähnliches Milieu, eine gleiche oder ähnliche Gefühls- und Gedankenwelt – antreffen.
Haben die »Wespen«, die Gedankenvagabunden, in einem Menschen gleich- oder ähnlichschwingende Eingaben gefunden, dann stechen sie zu, um ihr Gift in die entsprechenden Programme des Opfers »einzuspritzen«. Das »Opfer«, das ja schon Energien der gleichen Art in sich trägt – Hassgefühle, Hassgedanken –, kommt noch mehr in Wallung. Das Gift des einen stachelt die Emotionen des – ihm unter Umständen unbekannten – Mitmenschen immer mehr an, bis dieser schlussendlich zur Tat schreitet, also zum Übeltäter wird, den unsere Gerichte zur Rechenschaft ziehen und gegebenenfalls verurteilen. Der Täter wird bestraft. Der Mitanstifter jedoch, der seine brütenden Hassgedanken ausgesendet hat und auf diese Weise dazu beitrug, dass der andere nun zum Gesetzesbrecher wurde, geht scheinbar frei umher.
Nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung ist der Mitanstifter an den Täter gebunden. Er kennt diesen möglicherweise gar nicht, doch die Verstrickungen im kausalen Netzwerk lassen eines Tages offenbar werden, was vorliegt. Die »Sonne« bringt diese Schuld an den Tag; wir erkennen entweder an den Wirkungen oder an den Auswirkungen, dass wir uns belastet und einen karmischen Faden, eine Bindung, aufgebaut hatten.
Wir können also unsere emotionsgeladenen Gedanken anderen übertragen. Diesen Vorgang nennt man auch Telepathie. Oftmals ist ein Gedanke, der von uns ausging, der Funke, der die Explosion in einem »Pulverfass« auslöst, der letzte Anstoß zur Straftat unseres Nächsten, die diesen unter Umständen zum Kriminellen macht. Für seine Tat und alles, was weiter daraus resultiert, tragen wir eine Mitschuld.
Wir erkennen die einfache Lehre des Jesus von Nazareth, des Christus Gottes, der sprach und spricht: Was der Mensch sät, das wird er ernten – außer, er erkennt rechtzeitig seine Ursachen, um sie mit der Kraft des Christus zu bereinigen und nicht mehr zu tun.
Überdenken wir diese kurzen Ausführungen in ihren Konsequenzen, dann wird sicherlich so mancher sagen: »Das ist ungeheuerlich« oder gar: »Das ist unheimlich«. Beides trifft zu. Denn aufgrund des Prinzips »Senden und Empfangen« ist vieles möglich. Durch die Projektionen, die wir uns einsuggerieren lassen oder die uns aufgrund gleicher oder ähnlicher Entsprechungen durch Telepathie übertragen werden, übernehmen wir Teile des Charakters anderer, denen wir z.B. hörig sind. Wir lassen uns programmieren und manipulieren.
Das Netz der Spinne ist ihre Welt. Wie eine Spinne spinnen wir Menschen unser Netz, das Netz unserer Entsprechungen, unserer Programme. Darin leben wir, es ist unsere Ichwelt, darin sind wir gefangen – und durch die Fäden unserer Projektionen auch an das Netzwerk unserer Nächsten gebunden.
Doch das Prinzip »Senden und Empfangen« wirkt auch im Positiven.
Senden wir positive, friedvolle, verbindende Gedanken aus, so tragen auch diese die ihnen innewohnende Botschaft weiter. Z.B. können sie von einem Menschen aufgenommen werden, der über die Möglichkeiten nachsinnt, einen Mord zu begehen. Unsere positiven Fluggedanken können in das Für und Wider des negativ Denkenden Einlass finden. Das Zünglein an seiner Herzenswaage wird von der positiven Energie unseres Gedankens berührt, die Wogen seines Hasses beruhigen sich, seine Vernunft und sein Gewissen gewinnen die Oberhand. Können wir diesen – uns unbekannten – Mitmenschen auf diese Weise von einer grausamen Tat abhalten, so werden wir, ohne dass uns oder ihm dies bewusst ist, zum Befreier und zum unerkannten Freund dessen, der die Tat unterließ und dessen Leben nun eventuell eine Wende zum Guten nahm.
Schutz vor Beeinflussung: Erkenne dich selbst, erlange Standfestigkeit in Christus, und wende dich den positiven Kräften zu. »Was du nicht willst, dass man dir tu ...«
Mancher wird sich fragen: »Wie kann ich mich vor der Beeinflussung, vor der Projektion durch andere oder gar vor telepathischer Übertragung schützen?«
Es gibt nur einen Schutz, der lautet: Lerne dich selbst kennen, dein Verhalten, deinen Charakter, der aus deinen persönlichen Gefühlen, Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen besteht, bereinige täglich mit der Hilfe des Christus Gottes das, was dir das Heute an Sündhaftem aufzeigt, und tue diese Sünde nicht mehr. So erlangst du die Standfestigkeit in Christus und lässt dich nicht mehr von den Wünschen, Leidenschaften, Meinungen und Vorstellungen deiner Mitmenschen beeinflussen. Haben wir den Halt im göttlichen Selbst gefunden, werden wir uns auch nicht mehr anlehnen oder andere nachahmen.
Ändern wir uns auf diese Weise, dann verändert sich unser Charakter und damit auch das Erscheinungsbild unseres Körpers. So mancher Gebeugte beginnt sich aufzurichten, wenn er sich den positiven Kräften zuwendet. So manches Fältchen schwindet, wenn der Mensch mehr und mehr positiv fühlt und denkt, wenn er in allen und in allem die positiven Kräfte bejaht und sich daran macht, sie zu entfalten.
Wir nehmen täglich durch unsere Sinneseindrücke, durch unser Fühlen und durch unsere Denk- und Redeweise auf unseren Charakter Einfluss. Dieser wiederum prägt unseren physischen Leib.
Sollten wir dies nicht für möglich halten, so kann auch der Spiegel, in dem wir das Abbild unseres Äußeren betrachten, eine gute »Lektüre« für uns sein. Blicken wir in den Spiegel, besonders dann, wenn uns etwas bewegt, wenn wir freudig oder niedergeschlagen, gehässig oder neidisch sind! In unserem Spiegelbild können wir vieles über uns lesen. Dadurch erleben wir unmittelbar unsere Charakterzeichnung, die täglich neu ist, gemäß den Situationen, die der Tag bringt, und auch gemäß unserem täglichen Fühlen, unserer Denk-, Sprech- und Handlungsweise, also unserer täglich neuen Programmierung.
Wollen wir unser Leben positiv gestalten, wollen wir einen lauteren Charakter, ein offenes Wesen, so können wir mit der Einübung des Wohlwollens beginnen. Dabei hilft uns jene Gesetzmäßigkeit, die lautet: »Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg’ auch keinem anderen zu«.
Jeder von uns möchte vom anderen verstanden und angenommen werden. Jeder von uns möchte, dass der Nächste über ihn positiv und wohlwollend denkt. Üben wir uns also zuerst selbst im Wohlwollen! Das heißt nicht, dass wir unserem Nächsten zum Munde reden sollen, sondern dass wir in ihm das Gute bejahen, denn in jedem Menschen ist Gutes, da Gott, die allwissende Liebe und Weisheit, in der Seele jedes Menschen ist und auch in jeder Zelle des physischen Leibes. Üben wir uns im Verbundensein mit unseren Mitmenschen, statt uns von ihnen zu trennen, dann werden wir gütiger, werden verständnisvoller und wohlwollender. Verständnis, Wohlwollen und Güte führen zum rechten Sehen und Verstehen des Nächsten.
Üben wir uns auch in der Freiheit, indem wir unseren Nächsten nicht mehr durch unsere Projektionen an uns binden, wenn wir ihn für unsere Wünsche oder für unser Gedankengut gewinnen wollen. Lassen wir ihm die Freiheit im Denken, Reden und Tun, so werden wir tolerant. Toleranz führt allmählich zur Einheit mit unserem Nächsten.
Wer sich selbst in die Zucht nimmt, um sich seine Falschheit auszutreiben, der lernt auch seinen Nächsten besser zu erkennen und im rechten Licht zu sehen. Ziehen wir bei uns selbst die Zügel an, um unsere eigenen Lasterhaftigkeiten abzulegen, dann lernen wir auch unsere Nächsten zu verstehen und finden mit ihnen zur inneren Einheit.
Jesus sagte sinngemäß: »Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?« – Bearbeiten wir zuerst den Balken im eigenen Auge, dann haben wir auch die Kraft, mit unseren Mitmenschen über den Splitter in deren Auge zu sprechen, ohne belehrend, anzüglich oder intolerant zu werden.
Wer sich selbst beobachtet und kontrolliert und sich selbst immer wieder befiehlt: »Was ich nicht will, dass man mir tu, das füge ich auch keinem anderen zu«, der wird durch diese Selbstzucht den Balken aus seinem Auge entfernen. So tut er die Schritte, die ihn dem Nächsten näherbringen, und er gewinnt über Wohlwollen, Verständnis und Güte das rechte Sehen und Verstehen seiner Mitmenschen. Dann fällt es ihm nicht mehr schwer, jedem die Freiheit zu lassen und allen gegenüber tolerant zu sein.
Auf diese Weise entsteht die Basis dafür, dass er Achtung vor seinen Mitmenschen erlangt. Wer Achtung vor seinem Nächsten hat, der wird mehr und mehr auch Gott, der ewigen Liebe, die Ehre erweisen, indem er Schritt für Schritt das erfüllt, wozu er auf der Erde ist: die Gebote Gottes einzuhalten.
Alle Wandlungen hin zum Guten, zum Göttlichen, in uns, verwandeln unseren Charakter; wir werden edler. Aus einem aufrechten Charakter erwächst ein aufrichtiger Mensch, der seine Mitmenschen schätzt, da er sich selbst ändert, anstatt seinen Nächsten ändern zu wollen.
Wer Gott in seinen Charaktereigenschaften, in seiner ganzen Denkwelt die Ehre gibt, in dem erwacht die Gottes- und Nächstenliebe. Solche Menschen stehen auf dem Boden der Tatsachen. Sie sind standfest, klar, aufrecht und aufrichtig. Es sind jene Menschen, die fähig sind, in schwierigen Situationen Antworten und Lösungen zu finden und alles zum Guten zu wenden.
Aus den Gefühlen, Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen des Menschen ergeben sich sein Charakter, sein Verhalten und sein Körperbau. Programme, die wir heute aufbauen, sind Bausteine für kommende Einverleibungen
Durch die Wandlung hin zum Guten lernen wir, tiefer zu blicken. Menschen können uns nur so lange blenden und täuschen, wie wir uns über uns selbst blenden und täuschen. Haben wir einen aufrechten Charakter entwickelt, so vermögen wir oftmals in das Verborgene unserer Mitmenschen zu blicken, und wir sehen diese, wie sie wirklich sind. Wir sehen wohl die Fehler und Schwächen unserer Mitmenschen, doch wir werten und urteilen nicht.
An jedem Menschen kann, wie schon gesagt, abgelesen werden, was er wirklich ist. Die Zeichnung des Einzelnen gestaltet sich vielfältig, je nach seinen positiven und negativen Programmen. Wir verändern uns jeden Tag, jede Stunde aufs neue gemäß unseren Verhaltensweisen. Entsprechend unserer Zeichnung bewegen und verhalten wir uns.
Es gibt keine Zufälle. Der ganze Mensch zeichnet sich vom Scheitel bis zur Sohle selbst. Bis hin zu den winzigsten Details, den Grübchen, den Fältchen – alles ist vom Einzelnen selbst in die Seele und in seine Gene eingegeben.
Es ist somit kein Zufall, dass wir diesen unseren Körperbau haben; jeder hat seinen spezifischen Körperbau, der von seinem Charakter abhängt. Es ist kein Zufall, dass der eine diese und der nächste wieder eine andere Haarfarbe hat, dass unser Haaransatz tiefer oder höher, die Stirn breiter oder schmaler ist. Ob der Mensch sein Haar gescheitelt hat oder nicht, ob der Scheitel rechts, links oder in der Mitte fällt – alles liegt in seinem Charakterbild. Es ist nicht Zufall, dass z.B. das Haar stark oder fein ist oder – ganz oder teilweise – ausfällt. Auch die Art der Frisur ist kein Zufall. Es ist kein Zufall, dass die Nase lang oder kurz, gebogen oder gerade ist, dass der Mensch hervorstehende Wangenknochen, weit auseinanderliegende oder eng zusammenstehende Augen hat. Auch seine Augenbrauen und seine Augenfarbe, seine Gesichtsfarbe und seine Gesichtszüge resultieren aus den Genen und dem Charakterbild. Die Form der Ohren und der Nase, die kleinen und tieferen Falten des Gesichtes sind keine Zufälle. Allein schon das flache oder hervorstehende, das breite, spitze oder gespaltene Kinn sagt vieles über den Charakter aus.
Alles dies ist gezeichnet durch den Pinsel unserer zahllosen Gefühle, Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen, unserer Leidenschaften, Sehnsüchte, Wünsche und dergleichen. Die Charaktermerkmale, gleich Charakterbilder, die uns prägen, haben wir zum großen Teil in Vorinkarnationen in unsere Seele und über diese in unsere Gene eingegeben. Wer von der Reinkarnation weiß, für den gibt es keine Zufälle.
Die ganze Unendlichkeit ist Gesetz. Somit ist auch unsere Programmwelt – das, was wir in unser Ober- und Unterbewusstsein, in die Seele und in die Speicherplaneten eingegeben haben – Gesetz; es ist unser Persönlichkeitsgesetz, das in Rhythmen und Zyklen abläuft, das uns prägt und auf uns Einfluss nimmt.
Unsere Programmierung betrifft die kleinsten Bausteine unseres Körpers. Keiner von uns hat die gleichen Hände. Jede Hand ist anders und detailliert gezeichnet; jeder zeichnete sie selbst durch seine eigene Programmierung in dieser oder in früheren Existenzen. Es ist kein Zufall, dass der eine gerade und der andere fallende Schultern hat oder dass die Schultern breit oder schmal sind. Ob unsere Arme lang oder kurz, unsere Taille und Hüften schmal oder breit sind, unser Oberkörper voluminös oder zierlich ist, ob wir gekrümmte oder gerade Beine haben – sogar die Schuhgröße haben wir selbst bestimmt durch unsere Programmierung. Ob unser Gang aufrecht oder gebeugt ist, ob wir große oder kleine Schritte machen, wir selbst haben es bestimmt durch unsere Eingaben, die zugleich Vorgaben für unseren Körper sind.
Jedes Hautpigment will uns etwas sagen, die Zähne sprechen zu uns, die Nägel haben ihre Sprache. Wer zu schauen gelernt hat, wer sich selbst erkannt und sein Sündhaftes überwunden hat, der liest im Äußeren des Menschen wie in einem offenen Buch.
Alles, aber auch alles ist unser persönlicher Ausdruck. Unsere Bewegungen, unsere Gestik und Mimik, der Ausdruck unseres Mundes, jedes Fältchen am Körper, jede Sommersprosse – alles ist durch uns selbst vorgegeben, durch die einzelnen Züge unseres Charakters, der sowohl den Körper als auch unser Schicksal zeichnet und prägt. – Auch die Formen und Farben der Kleidung, die wir wählen, der Ausdruck unserer getragenen Schuhe, die Gestaltung unserer Wohnung und wie wir darin leben, auch die Umgebung, in der wir wohnen, unseren Geschmack, unsere Gewohnheiten, haben wir selbst bestimmt. Die Art, wie wir auf dem Stuhl oder im Sessel sitzen, die Art des Liegens auf unserem Nachtlager entspricht unseren Programmierungen. Jeden Schritt haben wir uns vorgegeben. All unser Denken, Reden und Tun kommt aus der Welt unserer Programme, unseres Charakters. Alles, aber auch alles, ist die Prägung durch uns selbst und durch niemand anderen.
Welche Nahrung und Getränke wir zu uns nehmen, wie wir die Nahrung zubereiten, wie wir essen, wie wir Löffel, Gabel und Messer in der Hand halten und wie wir das Glas mit Flüssigkeit zum Munde führen – alles steht in unserem Charakterbild, zeichnet unseren Körper und bestimmt unser Verhalten.
Heute können wir unsere Körperstruktur, die wir uns in Vorinkarnationen geschaffen haben, als Ganzes gesehen, nicht verändern. Wir können uns jedoch eine andere Strahlung geben, eine schwingungsmäßig höhere oder niedrigere Strahlungsfrequenz. Das geschieht wiederum über unsere fünf Sinne, die uns prägen, über unser Fühlen, Denken, Sprechen und Handeln sowie über unsere Wunschwelt. Wir können unser Verhalten, das unserer inneren Haltung, unserem Charakter, entspricht, verfeinern oder vergröbern. So können sich Teilaspekte – z.B. die Form und Farbe unserer Kleidung, unsere Essgewohnheiten, Gestik und Mimik, der Gang, die Sprache – verändern, nicht jedoch die Grundstruktur unseres Körpers.
Jeden Tag zeichnen wir uns aufs neue, und jeden Tag geben wir ein entsprechendes Charakterbild vor, das sich dann auch an unserem derzeitigen physischen Leib mittelbar auswirkt. Ist der materielle Körper hingeschieden und geht die Seele in dem von ihr selbst vorgegebenen Inkarnationszyklus wieder zur Einverleibung, dann kann das, was wir heute in unsere Seele und auch in die Kosmen der Reinigungsebenen und der Materie eingeben, morgen, also in der nächsten Einverleibung, unmittelbar zum Ausdruck kommen. Was wir heute, in dieser Inkarnation, in die Seele und in die Gene eingeben, das können wir – dann, wenn die heutigen Eingaben in den Gestirnen, in der Seele und in den Genen voll aktiv sind –, morgen, in einer anderen Daseinsform, sein.
Schieden wir heute hin, so wären die Eingaben für morgen, für einen weiteren Erdengang oder für den Weg als Seele in den Stätten der Reinigung, bereit. Mit diesen unzähligen Speicherungen, also Programmen, in Seele und Leib sind wir an den Computer des materiellen Kosmos und den der Reinigungsebenen angeschlossen. Durch die Einstrahlung der in diesen Kosmen befindlichen Speichersterne wird uns täglich aufgezeigt, welche Programme heute in uns aktiv sind, die wir erkennen, analysieren und bereinigen sollten.