Kitabı oku: «Der Klosterjaeger», sayfa 17
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Am andern Morgen wandelte Herr Heinrich zu früher Stunde im Garten auf und nieder. Was war in diesen wenigen sonnigen Tagen alles gewachsen und erblüht! Bäume und Sträucher standen in vollem Grün, und jeder Windhauch war gewürzt mit dem Duft der jungen Blumen.
Frater Severin arbeitete an einem kahlen Beet. Um sich das Bücken zu erleichtern, stand er mit weitgespreizten Füßen und schnaufte wie ein Roß, wenn es schwer zu ziehen hat. Dicke Schweißtropfen perlten ihm von der Stirn.
„Guten Morgen, Bruder!“ grüßte Herr Heinrich.
„Guten Morgen, Reverendissime!“ Frater Severin richtete sich auf und drückte, eine schmerzliche Miene ziehend, die Faust in den Rücken.
„Heute hält’s wieder schwer mit dem Bücken, gelt? Hab schon gehört: gestern hat es wieder unchristlich lange gedauert im Kellerstübl.“
„Nit durch meine Schuld!“ stotterte Severin. „Aber der Vogt hat gestern gar nit weichen wollen.“
„Haben ihn denn die Knechte der Frau Cäcilia nicht geholt?“
„Wohl, Herr, aber er ist nit gegangen, er hat ihnen ein Pergament mit heimgegeben und ist hocken geblieben.“
„Und da habt ihr ihm Gesellschaft leisten müssen?“
Frater Severin machte ein ehrerbietiges Gesicht. „Er ist der Vogt, Herr! Wer seiner Würde nit achtet, beleidigt das Kloster.“
„Natürlich! Nur immer eine gute Ausrede! Ich werde dieser Höflichkeit einen Riegel vorschieben müssen. Aber sag, was machst du da?“
Der Frater atmete auf, als er das heikle Thema beendet sah. Eilfertig gab er zur Antwort: „Die Nieswurz reiß ich wieder aus.“
„Die Nieswurz? Wie kam sie in den Garten?“
„Ich hab gemeint, ich könnt ein Beet mit Schneerosen anlegen, und da hab ich vergangen Jahr im Frühling ein paar Dutzend Wurzen heruntergenommen von der Röt, hab sie hier eingelegt und hab getan, was ich nur allweil gemeint hab, daß es gut wär. Aber nit eine einzige hat getrieben im Winter, und wie ich jetzt nachschau, find ich, daß alle Wurzen vertrocknet sind. Schauet nur!“ Er nahm eine der ausgerissenen Wurzeln, brach sie entzwei und zeigte dem Propst das dürre Gewebe. „Kein Tröpfl Saft mehr! Eine Schneeros laßt sich halt nit verpflanzen. Die will Felsen, Bergstürm und Lahnen. Die Luft im Tal und der feine Boden tun ihr nit gut. Da kann einer machen, was er will. Eine Schneeros laßt sich halt nit verpflanzen.“ Er warf die dürren Strünke von sich. „Schad um die Wurzen! Droben hätten sie geblüht.“
Herr Heinrich blickte sinnend vor sich hin; sein Blick folgte der Straße im Tal, die über Schellenberg hinausführte gegen Salzburg. Er nickte. Und wortlos ging er davon.
Als er eine Weile später sein Gemach betrat, hörte er von der Vogtstube her das alte, polternde Gewitter. Er ging den grollenden Lauten nach, und als er die Tür öffnete, beförderte Herr Schluttemann soeben unter einem Hagelwetter von dröhnenden Scheltworten einen Zinsbauern zur Stube hinaus. Da der Vogt den Propst gewahrte, wurde er verlegen.
„Ist das die Wirkung des Urteils?“ fragte Herr Heinrich.
Vogt Schluttemann kraute sich hinter den Ohren.
„Man sagte mir doch, daß Ihr gestern Eurer Hausfrau das Urteil gesendet habt?“
„Das hab ich freilich getan, Reverendissime!“ gab der Vogt kleinlaut zur Antwort.
„Nun? Und was sagte sie, als Ihr nach Hause kamt?“
„Nichts.“
„Und heute früh?“
„Auch nichts! Aber – “ Herrn Schluttemanns Nase begann zu brennen, „aber das Urteil hat sie mir um den Kopf gehauen. Was sagt Ihr, Reverendissime? Eine solche Mißachtung – des Gesetzes!“
Herr Heinrich verwand das Lächeln. „Das muß streng geahndet werden. Bringet mir das Urteil, ich will ihm Wirkung verschaffen.“
In heimlicher Schadenfreude rieb sich Herr Schluttemann die Hände, als der Propst die Stube verließ.
Eine Stunde später stieg Herr Heinrich zu Pferd, um nach dem See zu reiten. Als er den Hag des Eggehofes erreichte, sah er Zenza beim Immenhäuschen stehen. Er rief das Mädchen zu sich heran.
„Bist du die Tochter des Bauern?“
„Wohl, Herr!“ sagte sie, trotzig zu ihm aufblickend.
„Ist dein Vater daheim?“
„Wohl Herr!“
„So ruf mir deinen Vater, ich habe mit ihm zu reden.“
Zenza ging davon. Der Eggebauer erschrak nicht wenig, als das Mädel mit dieser Botschaft kam; er saß gerade in Hemdärmeln am Tisch und löffelte die Morgensuppe. In der schreckhaften Eile warf er den Napf um, fuhr in den verkehrten Rockärmel und rannte mit dem Ellbogen an den Türpfosten. Keuchend lief er um das Haus herum; je näher er dem Propste kam, desto langsamer wurde sein Gang, desto scheuer sein Blick.
„Grüß Gott, Eggebauer!“
Der Bauer zog die Kappe.
„Ich höre, dein Weib war krank. Wie geht es jetzt?“
„Es macht sich, Herr, jawohl!“ Der Bauer seufzte und strich mit der Hand übers Haar. „Der Bader meint, sie könnt in acht Tagen schon wieder aufstehen.“
„So? Das hör ich gern.“ Herr Heinrich tätschelte beruhigend den Hals des Pferdes, das ungeduldig mit den Hufen scharrte. „Ja, ja, Eggebauer, du mußt gut angeschrieben stehen beim lieben Herrgott. Schau nur, dir schickt er Freude und Genesung ins Haus, und deinem Nachbar, dem armen Sudmann, hat er Not und Tod geschickt.“
Der Eggebauer schlotterte an Händen und Füßen.
„Nun? Du fragst gar nicht, wie es dem Wolfrat geht? Ich höre doch, du wärst allweil sein bester Freund gewesen? Hast ihm doch an Ostern das Lehent geliehen?“
„Wohl, Herr, ja, das Lehent, ja, das hab ich ihm geliehen, weil – weil er so ein armer Hascher ist!“ lallte der Bauer. „Wohl! – Und – freilich, Herr, freilich – da möcht ich schon fragen, wie’s ihm geht, dem Wolfrat?“
„Schlecht, Eggebauer! Der arme Teufel geht seinem letzten Stündl entgegen.“
Der Bauer atmete auf; einer, der vor dem letzten Schnaufer steht, so dachte er, kann nimmer reden!
Herr Heinrich blickte auf den Sattelknauf und schüttelte nachdenklich den Kopf. „Was mag der Wolfrat nur getan haben, daß Gott eine so schwere Straf über ihn schickt? Er war doch allweil ein braver, redlicher Mensch. Wenn er was Übles getan hat,“ Herr Heinrich blickte auf, „da muß ihn ein anderer dazu verhetzt haben. Meinst du nicht auch, Bauer?“
„Wohl, Herr – allweil ist er ein braver Mensch gewesen – der Wolfrat – allweil!“ Dem Eggebauer trat der kalte Schweiß auf die Stirn.
„Gelt, ja! Wenn ich nur den herausfinden könnt, der den Wolfrat auf dem Gewissen hat! Dem wollt ich warm machen.“ Das Pferd bäumte sich, denn Herr Heinrich hatte die Zügel unsanft angezogen.
Erschrocken trat der Bauer zurück und fuhr sich mit dem Arm über die Stirn.
„Was hast du, Eggebauer?“ fragte der Propst.
„Schwül, Herr – schwül ist mir. Ich mein’, die Sonn wird heut noch richtig brennen.“
„So? Meinst du?“ Herrn Heinrichs Augen blickten hinüber nach dem benachbarten Gehöft. „Das ist doch das Haus des Sudmanns, gelt?“
„Wohl, Herr!“
„Jetzt liegt der arme Mensch verblutend in der Klause, und sein krankes Weib liegt droben bei den frommen Schwestern. Wer behütet jetzt das Lehen? Wer schaut auf Gras und Klee? Wer sorgt für die Hennen, für die Immen und für die Geißen?“
„Das könnt ich besorgen!“ fiel der Bauer hastig ein. „Ich hab Leut genug im Haus.“
„Brav, Eggebauer! Das will ich dem Wolfrat gleich erzählen, wenn ich in die Klause komm.“
„Ja, Herr! Saget ihm nur, was ich ihm für ein guter Freund bin!“ sprudelte es über die bleichen Lippen des Bauern. „Und – schauet, Herr – weil sich die armen Leut so fretten müssen – da hab ich schon oft so gemeint, man könnt an das Haus einen Stall anbauen? Und – ich könnt ihm eine Kuh hinüberstellen. Und ich tu’s auch, meiner Seel! Ja, Herr! Und saget es ihm nur gleich, was ich alles für ihn tu.“
„Der Wolfrat wird nimmer viel davon haben. Aber doch sein armes Weib. Und das wird dem Mann ein Trost sein in der letzten Stund. Ja, Bauer, tu’s nur! Und damit deine Kuh nicht einschichtig steht, stell ich eine andere dazu. Und weil es doch Klostergut ist, das du verbesserst, will ich auch mein Teil dazu geben. Das Holz, das du nötig hast zum Bau, kannst du in meinen Wäldern schlagen, und das Eisenwerk, das du brauchst, magst du in der Klosterschmiede holen. So bleibt dir nur die Arbeit zu leisten. Und wenn du schon grade dran bist, magst du auch gleich das ganze Haus ein wenig nachbessern, neue Dielen legen, im Dach die Lücken schindeln – was halt nötig ist. Gelt?“
„Wohl, Herr!“ nickte der Eggebauer mit versagender Stimme, während ihm der Schweiß in dicken Tropfen herunterkollerte über die fahlen Backen. „Und saget es ihm nur gleich, was ich alles für ihn tu!“
„Das will ich ihm sagen. Fang nur gleich an zu schaffen! Und alles fest und gut, Eggebauer! Gelt? Ich werde nachschauen jede Woch.“
Lächelnd, doch ohne Gruß, ritt Herr Heinrich davon.
Es schien, als wäre dem Eggebauer schwindlig geworden. Er griff in die Hecke. Mit starren Augen blickte er dem Propste nach, und als er ihn zwischen den Bäumen verschwinden sah, wischte er sich den Schweiß vom Gesicht, trocknete die nassen Hände an der Hüfte und murmelte: „Da hab ich mir eine schöne Supp eingebrockt! Jetzt friß, Bauer, friß!“
In frischem Trab ritt Herr Heinrich durch das frühlingsblühende Tal. Als er den See erreichte, sah er neben einer Fischerhütte die mit Stangen ausgespreizte Bärenhaut zum Trocknen in der Zugluft eines schattigen Platzes stehen.
Das Pferd wurde versorgt, und ein Knecht ruderte den Propst im Einbaum nach der Bartholomäer Klause.
Stiller Friede atmete um die kleine steinerne Kirche, die den hochgetürmten Wänden des Wazmann zu Füßen lag: ein Bröselein Menschenwerk neben dem ewigen Riesenbau des Schöpfers. Das Sonnenlicht glitzerte über dem weißen Kiesgrund, aber vom nahen Gletscher der ‚Eiskapelle‘ wehte eine kühle Luft. Weit draußen in der Wiese sang ein Knecht, der am hohen Hag das von den Lawinen zerdrückte Flechtwerk besserte.
Nah bei der Kirche stand die aus Blöcken erbaute Klause, in welcher Pater Eusebius mit einem Laienbruder und zwei Knechten hauste.
Eusebius, der das Boot schon hatte kommen sehen, erwartete den Propst am Ufer.
„Nun, wie geht es ihm?“ fragte Herr Heinrich, während sie zur Klause gingen.
Der Pater zuckte die Schultern. „Er kann noch Tage, noch Wochen kämpfen. Seine Riesennatur wehrt sich gegen den anstürmenden Tod, wie im Bett des Wildbaches ein Felsblock gegen das anstürzende Wasser; aber das Wasser läßt nimmer nach, der Block muß weichen. Bis vor einer Stunde lag der Mann in wildem Fieber.“ Eusebius blieb stehen. „Wisset Ihr, Herr, daß der Mann eine schwere Schuld auf dem Gewissen hat?“
„Was meinst du?“
„Im Fieber hat er’s ausgeredet: er war es, der den Haymo gestochen hat.“
„Ich weiß es. Und du, Eusebius, bewahre, was der Mann dir im Fieber gebeichtet hat! Ist er jetzt bei Sinnen?“
„Ein Weilchen immer, bis die Schwäche wieder kommt.“
„Und daß er das Fieber überstand, das gibt keine Hoffnung?“
Eusebius schüttelte den weißen Kopf. „Die größte Gefahr liegt dort, wo ich nicht hin kann mit meinen Händen, in der Brust. Drei Rippen sind gebrochen und in die Lunge gedrückt. Die äußerlichen Wunden hätte seine Natur vielleicht noch überstehen können. Freilich, die Schulter sieht bös aus! Alle Nervenstränge sind zerrissen, der Arm ist tot und die Schulter lahm.“
„Die Schulter? – In die Schulter hat er dem Haymo das Messer gestoßen.“
„Ja, ja,“ sagte Eusebius, während ein feines Lächeln seinen welken Mund umspielte, „der liebe Gott schickt mitunter merkwürdige Zufälle.“
Herr Heinrich tat, als hätte er das Wort überhört.
Sie traten in die Stube, in welcher Wolfrat gebettet lag; er ruhte auf blutigen Kissen, die Brust mit wulstigen Verbänden umschnürt, die Arme geschindelt und gebunden, damit er sie nicht rühren könnte; das Gesicht war mit Leinwand überklebt, so daß man kaum die Augen und den Mund erkannte.
Er war bei Bewußtsein. „Herr! Guter Herr!“ klang es mit leisem Stöhnen.
„Geh, Eusebius, laß mich allein mit ihm!“ sagte Herr Heinrich.
Eusebius verließ die Stube und setzte sich vor der Klause auf die sonnige Bank. Drinnen klang in Zwischenräumen die Stimme des Propstes; er schien Frage um Frage zu stellen, auf welche Wolfrat mit matten Lauten Antwort gab. Eusebius lauschte nicht. Mit verschränkten Armen saß er an die Wand gelehnt, und seine klugen, forschenden Augen schauten langsam umher, als läge die Natur vor ihm wie ein aufgerolltes Pergament: jeder Baum ein Buchstabe, jeder Fels ein Wort.
Da fühlte er ein leises Kribbeln auf der Hand; eine Ameise lief über seine Finger; er bückte sich und ließ das verirrte Tierchen von seiner Hand auf die Erde kriechen; hier fand es Gesellschaft, eine zweite Ameise kam eilig über den Kies gehuscht; auf einem flachen Steinchen trafen sich die beiden; sie stutzten voreinander, hielten erregte Zwiesprache mit den Fühlern, liefen ein wenig zurück, dann wieder vor, und plötzlich fielen sie sich kämpfend an.
„Es ist doch allweil das gleiche!“ lächelte Pater Eusebius und tippte die Streitenden mit dem Finger an, daß sie erschrocken auseinanderfuhren. „So groß ist die Welt! Es könnt doch eines am andern vorbeigehen in Ruh und Fried. Aber nein, just nicht! Raufen müssen sie, beißen, schlagen und stechen.“
Herr Heinrich trat aus der Klause. Eine tiefe Erregung sprach aus seinen Zügen und Augen. Mit eindringlichen Worten empfahl er den Sudmann der Pflege des Paters. „Und was ich dir sagen will: du brauchst den Mann nicht mehr zu fragen wegen seiner Schwester.“
Mit raschen Schritten ging der Propst dem Ufer zu, um die Heimfahrt anzutreten.
Als er eine Stunde später am Haus des Sudmanns vorbeiritt, sah er den Eggebauer schon im verlassenen Gehöft umherspazieren, die Hände hinter dem Rücken, mit verdrossenen Augen das Dach und die Mauern musternd.
Der Bauer schien mit seiner Freundschaft für Wolfrat große Eile zu haben; schon am folgenden Morgen begann er die Arbeit, zum keifenden Verdruß seines Weibes, auf dessen scheltende Fragen der Bauer nur immer die kleinlaute Antwort wußte: „Es muß sein. Der Herr will’s haben. Frag ihn, warum!“
Tag um Tag verging.
Bei Sepha war eine schwere Krankheit zum Ausbruch gekommen. Und die Nachrichten aus der Bartholomäer Klause lauteten immer gleich: ein zähes, doch nutzloses Ringen wider den Tod. Mit den Salzfuhren aber ging täglich die freundliche Botschaft nach Salzburg: Gittli möge sich trösten, es stünde besser. —
Nach der zweiten Woche war Haymo so weit genesen, daß er seinen Hegedienst in der Röt wieder antreten konnte. Aber seine Wangen wollten sich nicht wieder färben, seine Augen blieben trüb und müde. Dieser heitere, lebensfrohe Bursch war ein stiller, in sich versunkener Mann geworden. Mit eisernem Fleiß versah er seinen Dienst. Das Bleiben in der Hütte war ihm eine Qual; und als die Nächte wärmer wurden, legte er sich, wo der Abend ihn überraschte, unter freiem Himmel schlafen. Lange Stunden saß er oft dem Kreuz in der Röt zu Füßen und starrte die Nägel an, von denen der Föhnsturm Gittlis Schneerosen hinausgeweht hatte in die brausenden Lüfte. Wohin? Wohin?
Zwei weitere Wochen, und es war Almenzeit geworden. Die Niederalmen waren schon mit Jungvieh befahren; nun ging es mit den Milchkühen auf die Hochalmen.
An einem sonnigen Morgen war im Gehöft des Eggebauern Bewegung und Leben. Die freigelassenen Kühe rannten mit gestreckten Schweifen umher und brüllten, aber nicht laut genug, um die kreischende Stimme der Eggebäuerin zu übertönen, die seit Tagen schon das Krankenbett verlassen hatte und wieder in Haus und Hof umherfuhr – der Bauer pflegte zu sagen: wie der ledige Teufel.
Zwei Knechte standen vor einem Ziehkarren bereit, auf den das Almgerät geladen war. Auch Zenza hatte sich schon zur Bergfahrt gerüstet, Hut und Griesbeil mit Blumen geschmückt.
Der Eggebauer sah brummend umher, bis ihm Zenza zurief: „Was ist denn, Vater, wo bleibt der Hüter? Du wirst doch einen gedingt haben?“
„Wohl! Vor vier Wochen hat sich schon einer angetragen. Nur die Zehrung hat er verlangt, keinen Heller Lohn. Da hab ich ihn freilich genommen. Schau, da kommt er.“
Zenza blickte auf und sah den Kropfenjörgi das Gehöft betreten. Sie lachte zornig hinaus; aber sie sagte kein Wort.
Die Bergfahrer sammelten sich um die Bäuerin, die den Almsegen sprach und Menschen und Vieh mit geweihtem Wasser besprengte.
Dann begann die Almfahrt, mit Lärm und Geschrei, mit Brüllen und Läuten.
Spät am Abend wurde die Sennhütte in der Röt erreicht; am Morgen zogen die Knechte wieder ab, und am folgenden Tag war alles auf der Alm im Geleise.
Mit fahriger Verdrossenheit tat Zenza ihre Arbeit; über ihrem Wesen lag eine fiebernde Unruh, die sich steigerte von Tag zu Tag.
Eines Abends ging Haymo nah bei der Hütte vorüber. Zenza sprang mit brennendem Gesicht zur Tür. „Haymo! Willst du nit ein lützel einkehren?“
„Vergeltsgott, Sennerin! Ich hab keine Zeit.“ Er rückte die Kappe und stieg seines Weges weiter.
Erblassend trat sie in die Hütte zurück. Ihre Fäuste ballten sich. „Das war das letzte Wörtl, das ich ihm gegeben hab.“
Der Kropfenjörgi kam; er erschrak, als er Zenzas Gesicht erblickte. „Was hast du, Sennerin?“ fragte er. „Bist du letz?“
„Laß mich in Ruh, du Täpp!“
Er setzte sich in den Herdwinkel und starrte sie mit seinen glotzenden Augen an, bis sie ihn aus der Hütte jagte.
Tag um Tag verging, und Zenza wurde immer stiller und verdrossener. Der Kropfenjörgi hatte viel mit der Herde zu schaffen, aber in jeder freien Minute lief er hinter dem Mädel her wie ein Hund hinter seinem Herrn. Mit dem Spürsinn der Eifersucht fand er bald heraus, wo die Ursach ihrer schlimmen Laune zu suchen wäre. Zenzas Augen blickten nie so finster, als wenn Haymo auf seinem Hegergang in die Nähe des Almfeldes kam.
„Sennerin? Hat dir der Jäger was getan?“ fragte der Kropfenjörgi zu dutzendmalen.
Zenza hatte immer die gleiche Antwort: „Laß mich in Ruh!“
Eines Abends trat ihr der verschlossene Zorn doch auf die Lippen. Da saßen sie am Herdfeuer. Draußen ging ein Schritt vorüber. Zenzas Augen flammten, und ihre Hände zitterten.
Jörgi schlich aus dem Winkel hervor. „Sennerin?“ fragte er mit heiserer Stimme. „Sag mir’s! Hat dir der Jäger was getan?“
„Ja. Einen Schimpf hat er mir angetan, an dem ich erstick! Und jetzt laß mich in Ruh und frag nimmer!“
Jörgi trat vor die Hütte. Ringsumher, mit leise klingenden Glocken, lagen die wiederkäuenden Rinder im Gras. Sie hatten alle den Kopf nach dem Jäger gewendet, der in der sinkenden Dämmerung über den Almhang emporstieg. Jörgi ballte die Fäuste.
„Wart du! Wir zwei, wir wachsen zusammen!“ Sein funkelnder Blick folgte der Gestalt des Jägers, bis sie im schwarzen Schatten des Waldes verschwand.
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Zwei Monate waren seit dem Ostertag vergangen, und es kam der Abend vor dem Sonnwendfest.
Walti hatte am Morgen dem Jäger frische Zehrung gebracht. Auf die Botschaft, daß Herr Heinrich dem Jäger gestatte, am Tag nach Sonnwend, am Fronleichnamsfeste, in das Kloster zu kommen, um dem feierlichen Umzug beizuwohnen, hatte Haymo kopfschüttelnd erwidert: „Ich kann nit fort, das Hochwild ist in der Setzzeit, ich muß auf die jungen Kälber acht haben, daß mir keiner drüberkommt, der vier Füß hat oder weniger.“ Dann hatte er die Armbrust hinter den Rücken genommen und war hinausgewandert in die vom Sonnenduft des Morgens umflimmerten Berge.
Müde, aber mit Augen, die sich nach keinem Schlummer sehnten, kehrte er abends in die Hütte zurück. Er bereitete sich den Imbiß, löschte das Feuer und zog gewaffnet, wie er gekommen, wieder hinaus in die sinkende Nacht.
Nicht allzufern von der Hütte, auf einer Felskuppe, die das weite Steintal beherrschte, ließ er sich nieder. Das war ein Lieblingsplatz seiner schlummerlosen Nächte.
Tausend Sterne funkelten über ihm, aber ihr Glanz erblaßte schon vor dem Schimmer des steigenden Mondes, dessen Scheibe voll und groß emporschwamm über die wie mattes Silber glänzenden Firnen des Steinernen Meeres. In zartem Grau, als wären sie nicht körperlich, sondern gebildet aus erstarrtem Nebel, hoben sich alle Grate, Zinnen und Kuppen der Berge mit duftverschwommenen Linien in den mondbleichen Himmel, und über sie alle hinaus ragte der Wazmann mit seinem schneebedeckten Haupt, wie ein greiser Ahn inmitten seiner Kinder.
Haymo saß, die Arme um die aufgezogenen Knie geschlungen, das Haupt an den kühlen Fels gelehnt. Mit heißen Augen blickte er über die Berge, weit, weit in die verschleierte Ferne, wo zwischen Göhl und Untersberg das finstere Tal gegen das ebene Land hinauskroch wie eine schwarze, riesige Schlange. Dort draußen konnte Haymo, wenn es Tag und reiner Himmel war, die Türme von Salzburg blinken sehen. Jetzt aber zeigte ihm die Ferne nichts als ein unentwirrbares, eintöniges Grau, in das der steigende Mond weder Helle noch Schatten brachte. Doch nein – je länger Haymo in die Ferne starrte, desto deutlicher sah er ein sanftes Leuchten, wie von zwei Sternen, die ein dünner Nebel umflossen hält; und immer näher schienen sie zu kommen, immer heller wurde ihr Glanz, und nun schimmerten sie vor ihm: zwei große, schöne, rätselhafte Augen in einem schmalen, blassen Gesicht, das ihn anlächelte, selig und traurig zugleich.
„Gittli!“
Er schrie den Namen in die Nacht hinaus und vergrub das Gesicht in die zitternden Hände.
Stunde um Stunde verging. Es mochte Mitternacht vorüber sein, als ein Geräusch den Jäger lauschen machte. Aus dem Steintal klangen Schritte, die immer aussetzten und nach einer Weile, gedämpft und näher, sich wieder hören ließen. Da kam einer emporgestiegen, der für seinen Schritt die grasigen Stellen des Pfades zu suchen schien; er mußte Gründe haben, nicht gehört zu werden.
Lautlos glitt Haymo über den Hang und barg sich im schwarzen Schatten eines Gebüsches. Da sah er einen dunklen, unförmigen Klumpen langsam durch das Tal emporschwanken. Haymo vermochte lange nicht zu erkennen, was es wäre; endlich sah er: es war ein Mensch, der einen gewaltigen Pack von dürrem Reisig auf dem Kopfe trug; nun erreichte er den freien Platz, auf dem die Hütten standen, und legte vorsichtig den Pack zu Boden. Da erkannte ihn Haymo im Mondlicht. Es war Zenzas Hüter, der Kropfenjörgi.
„Was will der Unverstand?“ murmelte Haymo und sah kopfschüttelnd zu, wie Jörgi die Schuhe von den Füßen streifte und auf die Jägerhütte zuglitt. Der Bursche lauschte an Tür und Fenster, dann schleppte er einen Felsbrocken herbei, holte einen zweiten, einen dritten, und so türmte er lautlos einen dicken Steinwall vor der Tür empor. Das Reisig verteilte er um die Blockwand und kauerte sich mit leisem Kichern auf die Erde nieder. Ein Schwefelfaden leuchtete bläulich auf, und aus dem Reisig züngelte eine helle Flamme. Jörgi schlich davon und rief mit häßlichem Gelächter gegen die Hütte zurück: „Du wirst der Zenza keinen Schimpf mehr antun!“
Da traf ihn ein Faustschlag, daß er bewußtlos zu Boden stürzte.
Haymo eilte auf die Hütte zu, riß das brennende Reisig auseinander und zertrat die Flammen.
Jörgi kam zur Besinnung; er wollte sich erheben, aber der Jäger warf sich über ihn, und da half es dem Burschen nichts, ob er auch um sich schlug, ob er biß und kratzte wie ein Tier; ein kurzer Kampf, und Jörgi lag mit geknebelten Händen.
„Steh auf!“ sagte Haymo.
Jörgi erhob sich.
„Geh voran!“
Der Bursch trottete gesenkten Kopfes auf dem Steig dahin. Mit geschultertem Griesbeil ging Haymo hinter ihm her.
Es war Morgen geworden, als sie die Alm erreichten. Die Kühe zogen schon läutend über das Feld; aber an Zenzas Hütte war die Tür noch geschlossen. Haymo stieß das Griesbeil gegen die Bohlen. „Sennerin! Mach auf!“
Man hörte in der Hütte eine stammelnde Stimme, ein Geräusch, dann wurde die Tür aufgerissen, und Zenza erschien, mit ungeordnetem Haar und nackten Schultern, den Jäger anstarrend mit erschrockenem Blick.
„Da bring ich dir deinen Hüter!“ sagte Haymo. „Er hat mich in meiner Hütt verbrennen wollen. Damit ich dir keinen Schimpf mehr antu!“
Zenza wurde kreidebleich, dann wieder schoß ihr brennende Zornröte in die Wangen. Mit heiserem Schrei stürzte sie auf Jörgi zu und schlug ihm, ehe Haymo es hindern konnte, die Faust ins Gesicht. Jörgi wankte, sein Gesicht verzerrte sich, aber kein Laut kam über seine Lippen, und mit gläsernem Blick hingen seine Augen an dem Mädel.
Haymo war davongegangen. Da kam ihm Zenza nachgerannt und umklammerte seinen Arm.
„Haymo! Haymo! Ich tu dir schwören bei allem, was heilig ist im Himmel und auf der Welt: ich hab’s ihm nit geschafft. Ich hab nichts gewußt davon.“
„Das weiß ich, Zenza.“
„Schau, Haymo, wenn’s geschehen wär, ich selber hätt sterben müssen.“
Er sah sie mit traurigen Augen an, löste ihre Hände von seinem Arm, nickte einen Gruß und ging seiner Wege.
Wie zu Stein verwandelt stand das Mädel und starrte ihm nach. Sie strich den Arm über die Stirn und kehrte müd zur Hütte zurück. Mit einem Messer zerschnitt sie den Strick an Jörgis Händen. „Geh, sag ich, und komm mir nimmer unter die Augen!“
Der Bursch glotzte sie an und rührte sich nicht.
„Mach fort, sag ich! Und wenn du hinunterkommst, dann richt meinem Vater aus, er soll mir einen anderen Hüter schicken.“
Jörgi stand unbeweglich; nur ein Zittern lief über seinen Körper, als Zenza in die Hütte trat; dann atmete er schwer, rieb die Knöchel seiner Hände, faßte die Geißel, die an der Hüttenwand lehnte, und begann seinen Hüterdienst.
Als es Mittag wurde, sah ihn Zenza die Kühe zum Stall treiben. „Du bist noch allweil da?“ rief sie mit zornbebender Stimme.
Ein funkelnder Blick traf sie aus seinen Augen. „Ich geh nit, Sennerin! Und wenn einer mit zehn Rossen käm und tät mich fortziehen wollen, ich bleib.“
Sie trat auf ihn zu, riß ihm die Geißel weg und hob sie zum Schlag.
„Willst du gehen?“
„Hau zu! Ich wehr mich nit. Aber bleiben tu ich.“
Klatschend fuhr ihm die Schnur der Geißel ins Gesicht und zeichnete einen blauroten Striemen über Stirn und Wange. Jörgi rührte sich nicht; das Wasser lief ihm aus den starren Augen.
Wieder fragte sie: „Willst du gehen oder nit?“
Er biß die Lippen übereinander und schüttelte den Kopf.
Sie wollte schlagen. Ein Gefühl des Ekels überkam sie – und sie wußte nicht, war es Ekel vor sich selbst, oder Ekel vor diesem menschenähnlichen Tier. Sie warf ihm die Geißel vor die Füße und ging der Hütte zu.
Zitternd hob Jörgi die Geißel auf, ließ die Schnur durch die Finger gleiten und machte sich wieder an seine Arbeit.
Gegen Abend wurde es lebendig auf der Alm. Eine Schar junger Burschen kam; mit ihnen ein Sackpfeifer und ein Zitherschläger. Die Spielleute begannen eine lustige Weise, während die Burschen singend und jauchzend den Holzstoß zum Sonnwendfeuer rüsteten. Dann wurde die Bahn für das Scheibenspiel geebnet. Auf dem untersten Hang des Almfeldes baute sich eine grasige Kuppe über den steil zum See abfallenden Bergwald hinaus; man mußte schwindelfreie Augen haben, um von dieser Stelle furchtlos hinunterzublicken in die gähnende Tiefe, in welcher der See gebettet lag. Ein geflochtener Zaun umschloß den Platz, um das grasende Vieh vor der gefährlichen Stelle zurückzuhalten. Diesen Zaun entfernten jetzt die Burschen, und mit Holzpflöcken stampften und schlugen sie den sacht ansteigenden Grasboden der Kuppe glatt, um eine ebene Bahn für die rollenden Scheiben zu gewinnen; das machte ihnen nur wenig Mühe, denn der Boden war noch glatt vom vergangenen Sommer her. Es wurde auf dieser Kuppe, die der ‚Feuerpalfen‘27 hieß, seit grauen Zeiten, Jahr um Jahr, das Sonnwendspiel gehalten.
Lange, biegsame Stangen wurden zugerichtet, eine mächtige Fichte wurde gefällt, der Stamm mit der Säge in Scheiben zerschnitten, und aus jeder dieser Scheiben wurde das Mark herausgebohrt.
Der Abend dämmerte schon, als alle Vorbereitungen getroffen waren. Der Gäste wurden immer mehr; ein Bursch um den anderen kam aus dem Tal emporgestiegen, mit hellem Jauchzer sich ankündend; von allen Almen her, oft viele Stunden weit, kamen die Sennerinnen, und jede brachte ein mit geweihtem Wasser besprengtes Scheit zum Sonnwendfeuer und eine lange Kienfackel, um die heilige Flamme heimzutragen durch die finstere Nacht.
Als am dunklen Himmel die Sterne blinkten, wurde Feuer an den Stoß gelegt. Alle standen schweigend im Kreis umher, um achtzuhaben, wie hoch die erste Flamme emporzüngle: denn so hoch würde der Flachs geraten in diesem Jahr.
Mit Knistern und Prasseln wuchs das Feuer, und es währte nicht lang, da loderte es baumhoch empor mit rauschenden Flammen, die sich durcheinander ringelten wie hundert glühende Schlangen. Und da begannen auch in der finsteren Ferne, auf allen sichtbaren Gebirgsstöcken, auf den Lattenbergen und dem Wazmann, auf dem Göhl und Untersberg die Sonnwendfeuer aufzuleuchten, daß es anzusehen war, als hätte der Himmel seine Sterne als feurige Flocken heruntergeschüttet auf die Berge.
Die Pfeife klang, die Zither fiel ein, jeder Bursch faßte sein Mädel um die Mitte, und in geschlossenem Reigen wirbelten die jauchzenden Paare rings um das Feuer, bis der Holzstoß zerfiel und die Flammen zu schrumpfen begannen. Da stellten sich die Paare in langer Reihe auf.
„Springet, Dirnen und Buben,“ rief der Zitherschläger, „daß euch beim Traidschneiden das Kreuz nit weh tut!“
Und der Bursch, der zuvorderst in der Reihe stand, warf seinen Hut in die Luft und sang dazu:
„Unterm Kopf, überm Kopf
Tu ich mein Hütl schwingen!
Dirndl, wie lieber mich hast,
So höher mußt springen.“
Lachend reichte ihm sein Mädel die Hand, in gleichem Schritt begann das Paar den immer flinker werdenden Anlauf. „Hupp auf!“ schrien alle anderen. Und in hohem Schwung flog das Paar über die breite Glut hinweg und durch die züngelnden Flammen. Jauchzender Zuruf folgte dem glücklichen Sprung, und der Bursch halste das Mädel: „Schatz! Wir haben uns ein glückselig Jahr erschwungen!“
Paar um Paar sprang über das Feuer; mißglückte der Sprung, dann regnete es spottende Scherze über die Ungeschickten, die mit verdrossenen Gesichtern hinter die Reihe zurücktraten, um den Sprung ein zweites Mal zu versuchen.
Zenza stand mit verschränkten Armen unter der Hüttentür und schaute finster dem fröhlichen Treiben zu.
Da trat ein Bursch zu ihr. „Zenza, willst du dich nit schwingen mit mir?“
Sie blickte auf; es war Ulei der Bildschnitzer. Sie gab ihm keine Antwort; nicht einmal den Kopf schüttelte sie; schweigend trat sie aus der Tür, wandte dem Burschen den Rücken und wanderte langsam in die Nacht hinaus.
Das letzte Paar war glücklich über das Feuer gesprungen, und nun begann das Scheibenspiel. Ein Bursch um den anderen faßte mit langer Stange eine der durchlöcherten Scheiben und hielt sie ins Feuer, bis sie zu glühen begann; dann sagte er den altherkömmlichen Scheibenspruch, setzte das glühende Rad auf die ebene Bahn und begann gegen den Feuerpalfen zu laufen; nahe vor dem Abgrund ließ er die rollende Scheibe mit kräftigem Schwung von der Stange gleiten, daß sie funkensprühend hinausflog in die Luft und verglimmend in die Tiefe sank. Auch hier gab es Lob und Spott, je nachdem der Wurf gelang. Unter den Scheiben war eine, mit welcher keinem Burschen der Schwung gelingen wollte; die Scheibe war zu plump und schwer geraten; bald wollte sie nicht richtig glühen, bald brach unter ihrem Gewicht die Stange, bald wieder rollte sie seitwärts davon, noch ehe der Feuerpalfen erreicht war. Am Ende ließ man sie liegen und hielt sich an die leichteren Scheiben, die sich flink und lustig treiben ließen. Wohl eine Stunde währte das fröhliche Spiel, das sich wundersam ausnahm in der finsteren Nacht.