Kitabı oku: «Mein Doppelgänger»

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Georges Alexandre

Mein Doppelgänger

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Mein Doppelgänger

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Mein Doppelgänger

Mein Doppelgänger

Wenn wir aus dem gemeinsamen Urlaub zurückkehren, das ist eigentlich jedes Jahr das gleiche, zeigt Babette Anzeichen von Depression, ist verzweifelt, kann sich nur schwer an ihr Arbeitsleben gewöhnen und beklagt sich, daß alle Freundinnen noch im Urlaub wären und, dass sie nun bald, wenn auch ich mich noch für einige Zeit nach Kärnten zurückziehe, vollkommen allein sein werde.

„Es ist ja nicht so, daß mir nur unsere gemeinsamen Abende, die Gespräche, ein Essen mit dir im Restaurant oder ein Kinobesuch, der gemeinsam gesehene „Tatort" am Sonntag fehlen werden, nein auch die erotischen Nächte auf der Terrasse werde ich sehr vermissen. Unsere Oralbank haben wir noch gar nicht oft benutzt in diesem Jahr, und du weißt, wie geil mich diese schönen Sommernächte machen, wenn der Himmel voller Sterne ist und der Mond unserem Treiben zuschaut. Wie soll ich die lange Zeit ohne deinen herrlichen Schwanz aushalten?"

Während sie das sagt, was sich fast wie eine Rede anhörte, hat sie meinen Gürtel gelöst und meine Hose geöffnet, hat meinen Schwanz hervorgeholt und ihn in ihrer Hand zu Leben erweckt.

„Na, ja", versuche ich sie zu trösten, obwohl ich bereits etwas anderes, nämlich sie ebenfalls vom Slip zu befreien, im Sinn habe, „wir können ja telefonieren, und ich erzähle dir dann, wie er sich fühlt, wie sehr er dich vermisst, wie traurig er ist und flüstere dir geile Sachen ins Ohr. Dann können wir mal wieder Telefonsex haben, das ist doch auch schon etwas."

„Das ist doch nicht das selbe. Ich muss einfach ab und zu etwas in meinem Loch haben."

Ich entziehe mich ihrer sich bewegenden Hand und lehne mich beleidigt im Stuhl zurück. Sie erkennt meine trüben Gedanken sofort und legt ihre Hand beruhigend wieder auf die Stelle, wo sie eben schon gelegen ist.

„Du brauchst keine Angst zu haben, ich werde mir keinen Kerl zum Ficken suchen, dazu liebe ich dich viel zu sehr, außerdem hast du den besten, herrlichsten, schönsten Schwanz von der ganzen Welt, was soll ich da mit einem anderen? Nein, ich habe da eine viel bessere Idee. Wir lassen einen Gipsabdruck von deinem Schwanz machen, Lena hat mir die Adresse von einem Institut gegeben, das auf solche Sachen spezialisiert ist, die gießen dann einen täuschend ähnlichen Dildo aus Kunstharz. Dann habe ich dich immer zur Hand, kann dich sogar in der Tasche mitnehmen. Lena hat ein Duplikat von ihrem Mann und ist damit sehr zufrieden."

Am nächsten Tag sind wir pünktlich zur Stelle, wir haben einen Termin bekommen, was gar nicht so einfach war, weil das Institut zur Zeit stark frequentiert ist, und läuten an einer Türe, auf der eine Tafel mit dem Text „Jérome Klein, Institut für erotische Plastik, Intimschmuck und Tattoos" befestigt ist. Der Mann, der uns öffnet, entspricht so überhaupt nicht seinem Namen, füllt er doch fast den Türrahmen aus. Mindestens eins neunzig und im Bodybuilding-Studio gestählt, steht ein Riese von einem Kerl da, der uns mit einer merkwürdig weichen Stimme willkommen heißt und uns bittet, näher zu treten.

„Sie sind also der, dem ich den Abdruck machen soll? Ziehen Sie sich doch schon mal aus, während ich mit der jungen Frau die Details bespreche", sagt er zu mir in einem Ton, als würde er daran zweifeln, daß ich überhaupt eine Erregung produzieren kann, und wenn, dann höchstens eine so kleine, daß die „junge Frau" nicht viel Freude daran haben wird, „dann nehmen sie bitte hier Platz."

Er klopft auf eine sehr kurze Liege mit einer Kopfstütze an dem einen Ende und gespreizten Fußstützen auf dem anderen, die auf unangenehme Weise an die Folterstühle beim Frauenarzt erinnert. Während ich mich schamhaft entkleide, sehe ich mich im Raum um, wo Diplome an den Wänden hängen und Autogrammfotos von bekannten Film- und Schlagerstars hinter Glas im Goldrahmen, wo in einem Edelstahlregal Penisabdrücke der verschiedensten Formen und Größen stehen, darunter ein Riesenexemplar, das mir nicht glaubhaft erscheint, und daneben ein Foto von einem abgehalfterten Schlagersänger, bekannt als der König von der Insel, der dieses riesige Gummiglied in die Kamera hält, als wolle er für sich und seine Potenz Reklame machen. In einer Vitrine ist Intimschmuck ausgestellt, goldene Stecker, wie sie eigentlich in die Ohren gehören, einzelne Ringe und solche, die mit feinen Gold- oder starken Silberketten verbunden sind, verdammt große, spitz angeschliffene Metallteile, von denen ich nicht einmal ahne, wo sie angebracht werden sollen. Das alles ängstigt mich mehr, als daß es mir Lust erzeugt, jedenfalls ist mein Schwanz auch dieser Meinung, denn er zieht sich zurück, ich bedecke ihn mit der Hand und setze mich seitlich auf die Liege. Bettie und der Riese sind in ein Beratungsgespräch vertieft.

„Wollen Sie das Kunstglied als Dildo oder lieber in der Ausführung als Vibrator"?

„Oh", sagt Bettie, „ein Vibrator wäre vielleicht ganz nett."

„Mit Batteriebetrieb oder mit Netzteil?"

„Ich glaube, so ein Netzteil ist ausdauernder", erwidert Bettie lächelnd, „da hat man sicher mehr davon."

„Aber ganz sicher, junge Frau", flötet der Riese anzüglich, „wollen sie ihn nur vibrierend oder mehrstufig?"

„Was heißt mehrstufig, junger Mann?"

Immer dieses verblödete „junge Frau" oder „junger Mann", das in Köln so inflationär gebraucht wird und witzig wirken soll, dabei ist es den Kölnern völlig egal, ob Mann und Frau 15 oder 75 Jahre alt sind, denke ich mir, und schaue mir zwischen die Beine, wo sich immer noch nichts tut.

„Sie können das Modell mit Vibration mit bis zu drei Intensitätsstufen oder mit Rotation oder mit Fickimitation haben oder mit allem zusammen, das ist dann aber unser Spitzenmodell und nicht ganz billig."

„Geld spielt keine Rolle", sagt sie großspurig, „Hauptsache, das Ding funktioniert und ist nicht allzu kompliziert. Ich habe von Technik keine Ahnung, sogar mit dem Handy komme ich nicht zurecht."

Jetzt, denke ich, fängt sie mit dem Typen, der mir immer unsympathischer wird, so wie er um Bettie herumschleimt und seine Muskeln spielen läßt, auch noch das Quatschen an, während ich mir die Eier abfriere.

„Gummi, Naturkautschuk oder Silikon?"

„Was ist denn besser?"

„Gummi ist preiswerter, dafür aber stumpf. Da müssen Sie ein Gleitmittel verwenden, das Sie natürlich auch bei mir erwerben können. Ich würde Ihnen aber zum Kautschukglied raten, das fühlt sich echter an und gleitet besser, es sei denn, Sie haben Probleme mit der Trockenheit ihrer Vagina..."

„Nein, die habe ich überhaupt nicht, junger Mann. Und was für Vorteile hat nun Silikon?"

Mein Gott, denke ich, diese Fachsimpelei nervt gewaltig, könnt ihr nicht endlich damit aufhören. Und Babette schmiert dem Typen auch noch Honig ums Maul, wie sie ihn schon anschaut, statt sich endlich um meine Erregung zu kümmern, damit wir schnell hier wieder rauskommen.

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9783738009934
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