Kitabı oku: «Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit», sayfa 2

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Der Geist Gottes wird die Fälschungen in den Schriften bloßstellen, die Zeit hierfür ist jetzt reif und der Anfang ist gemacht. Da hilft es manchen auch nicht, wenn sie ihre Archive verschlossen halten!

Wenn wir in den Schriften von der Liebe der Göttlichkeit lesen, dann kann man sicher sein, dass dies keine Fälschungen sind. Texte in denen versteckte Drohungen stecken, sollte man dann schon etwas genauer untersuchen und mit anderen Texten vergleichen und bewerten. Eines steht unumstößlich fest: Wie ein guter Vater seine Kinder liebt, so liebt auch der Vater im Himmel seine Kinder, seine Geschöpfe! Jesus erklärte dies unter anderem im Gleichnis von dem verlorenen Schaf. Die Herde ließ der Schäfer zurück, nur um das eine, das Verlorene zu suchen. Wenn man von dem strafenden und nicht von dem liebenden Gottvater predigt, dann predigt man die monarchistische Macht! Solche haben einen anderen Gott, den Gott der äußerlichen Gewaltherrschaft, der Gott der Angst einflößt, um die eigene Macht zu manifestieren.

Jesus spricht: „Also auch sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ (Lukas 15 : 10) Hier ist das Wollen die Lebensart zu ändern, die Reue, das Bedauern, das Wiedergutmachen, die Entscheidung zur Umkehr des Herzens, gemeint. Der Vater liebt uns und will, dass wir uns verändern, uns bewegen zum Guten hin. Dann nimmt er uns in seine Arme und will uns nimmer loslassen.

Warum hat Jesus denn gesagt, dass Gott unser Vater ist?

Den drohenden und Furcht einflößenden Gott hat er ins Archiv verbannt. Nur eins, verschmähen sollten wir seine Liebe nicht, sondern annehmen, indem wir auch diese Liebe weitergeben. Wer geliebt wird, muss auch lieben können. Jesus: „Ein neu Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, auf dass auch ihr einander lieb habet. Dabei wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, so ihr untereinander Liebe habt!“(Johannes 13 : 34 – 35) Bei Petrus hatte die Prophetie und die Weissagung ein besonderes Gewicht, denn er sprach vom Wohltun im Achten des prophetischen Wortes, als ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in unseren Herzen. (2. Petrusbrief 1 : 19) Hier war keine Rede vom Aufhören der Weissagungen wie im Korintherbrief.

Der Heilige Geist wirkte bei den ersten Christen in den Aposteln (Gesandte Jesus und Hüter seiner Lehre), Propheten (Mahner mit der Sehergabe und der Weissagung), Lehrer (Erinnern und Verkünden der Lehre Jesu), die Ältesten, (die Alten, die Ratgeber, die Zeugen und Bewahrer der Jesuslehre), die Verwalter, wie auch der Jünger Stephanus (Speisung der Witwen) und viele andere, die in Zungen redeten und auch durch den Geist Gottes weissagten. Alle waren tätig für die Kirche in uns, denn sie hatten göttliche Kraft, Wunder zu tun, zu heilen, zu helfen, in Liebe an die Lehre Jesu zu erinnern und seine Frohbotschaft zu verkündigen. Das waren die wahren Helfer für die einzig wahre Kirche in uns. Jesus sagt, dass der Größte (Der Wissende) soll unser Diener sein.

In den folgenden Jahrhunderten setzte sich schleichend die sich bildende äußerliche Kirche im immer mächtiger werdenden monarchischen Gewand durch, verdrängte die Kirche in uns und redete uns ein: „Wir lenken euch und entscheiden, was für euch gut und was schlecht, Lüge und Wahrheit ist. Wir lesen und schließen die Schrift für euch auf und ihr müsset unseren Entscheidungen und Gesetzen Folge leisten. So und nicht anders ist es gottgewollt, und wer sich dem widersetzt der brennt von Ewigkeit zu Ewigkeit im Feuer der Hölle.“ Das war der schleichende Anfang, der unmündige Glieder schuf, wie ein Baumast der keine Kraft mehr aus dem toten Wurzelwerk ziehen kann, langsam austrocknet und dann abstirbt.

Wenn wir aufgefordert wurden in sinnlosen und grausamen Kriegen zu morden, dann segnete uns die äußerliche Kirche. Wenn wir der Institution opferten, dann brauchten wir uns selbst um die Geringsten nicht mehr zu kümmern.

Immer wieder interpretierte man Paulus falsch, sodass nicht die guten Werke, sondern nur der Glaube zählt und sie redeten uns ein: „Gute Werke außerhalb der Einflussnahme der Institution sind tote Werke. Mitleid außerhalb der Kirchenmauern führt nicht zu Gott, sondern nur allein der Gehorsam, der Glaube und die Liebe zu den Lehren und Dogmen der Institution. Wie die Kirche die Bibel lehrt, so muss der Glaube gelebt werden, denn die eigene kritische Prüfung einzelner gepredigten Bibelstellen führt in die Sünde, denn der Geist Gottes wirkt ausschließlich in der geistigen Führung durch den Klerus.“

„Schon als Diakon hatte man Damasus den Spitznamen „Ohrenbläser der Matronen“ gegeben, weil er es wie kein anderer verstand, die wohlhabenden Damen der Stadt in kleinen, aber feinen christlichen Zirkeln um sich zu scharen. Auch sein späterer Sekretär, Hieronymus, der zu einem bekannten Heiligen wurde, soll auf diesem Gebiet durchaus begabt gewesen sein. Der heidnische Schriftsteller Ammian hat die Verhältnisse unter Bischof Damasus heftig angeprangert, weil der Kleriker den alten Witwen immer dann besonders hilfreich zur Seite gestanden hätte, wenn es darum ging, ein Testament zu Gunsten der Kirche auszustellen. Dass es sich dabei nicht nur um Einzelfälle gehandelt haben kann, belegt auch ein Erlass von Kaiser Valentinian aus dem Jahre 370. Darin hat der Kaiser dem Klerus wegen Erbschleicherei sogar verboten, die Häuser von Witwen und Waisen aufzusuchen.“ 14

„Entscheidend für die Einheitsreligion im Sinne von Kaiser Konstantin war im Jahre 325 n. Chr. das Konzil von Nizäa. Damals gab es noch eine Strömung, die versuchte, an das ursprüngliche Christentum anzuknüpfen. Das waren die so genannten arianischen Christen, die sich auf Origenes bezogen. Origenes war ein großer Lehrer und Denker, der im 3. Jahrhundert gelebt hatte, und er hatte in seiner Zeit noch gegen die Verfälschungen des Urchristentums angekämpft, z. B. auch gegen die Verfälschungen in den neutestamentarischen Schriften. Er wurde im Jahre 250 n. Chr. bei der Christenverfolgung durch den Auftrag des Kaisers Decius schwer gefoltert und ist vier Jahre später an den Folgen gestorben. Wie schon angeführt, war Hieronymus am Anfang seiner Laufbahn noch ein Nachfolger in der Lehre des Origenes. Der Nachfolger Origenes, Arius aus Alexandria konnte sich nicht durchsetzen, denn der Kaiser Konstantin beschloss auf dem Konzil, dass nicht Arius und seine Lehre, sondern die römische Kirche richtig lehret.“15

Wenn man irgendwann anfing so zu lehren und auch zu handeln, dann hat der Teufel die äußerliche Kirche übernommen.

1.1 Die Trinität

„Nach dem katholischen Verständnis sind Gottvater, Gottsohn und der Heilige Geist drei Personen und aber auch eins. Ich nehme an, dass die Idee für diese Lehre ihren Anfang im Konzil von Nizäa nahm. Gott ist eine Trinität, sagt die Kirche, drei in einem, drei wesensgleiche Personen in einer göttlichen Substanz. Diese irreführende Lehraussage führt dazu, dass der Islam „spottet“: „Der Vater ist Gott, ebenso der Sohn, ebenso der Heilige Geist, und der Vater ist nicht der Sohn oder der Geist.“ 16

Wenn es im Konzilsbeschluss von Nizäa heißt, dass Christus wesenseins mit Gott sei, dann kann es doch nicht so schwer sein, dies zu verstehen – wie der Vater so der Sohn. Der Vater und der Sohn sind so eins, wie wir sollen eins werden mit der göttlichen Energie; Einssein im Fühlen, Denken, Reden und Handeln. Alle Engel waren wesenseins mit Gottvater, bis ein Teil, also Luzifer und seine Anhänger, das Einssein verlassen haben, um aus eigener Kraft und eigenem Wollen zu wirken. Sie haben das Einssein mit dem Vater verlassen und wollten Gott gleich sein.

Wer will nicht eins werden mit der göttlichen Energie, wer will schon eins werden mit der gottfremden Energie; der anderen Energie, der so genannte Gegenpool, die große Entfremdung von Gottvater, seiner Wesensart?

Die Gottes-Energie und die Energie Christus‘ sind im Wesen identisch und ihr Wollen, ihr Wissen und ihre Liebe ist die Energie, die von Ewigkeit von Gott ausgeht. Geist ausgehend von Gott selbst, also Wesen von seinem Wesen. Diese göttliche Energie will auch uns führen und leiten und diese Energie ist der Heilige Geist. Der Heilige Geist ist somit keine eigenständige göttliche Person in einer sogenannten Trinität, sondern die göttliche Energie, die uns in Liebe umfangen will und wenn das so ist, dann werden wir auch hiervon erfüllt. So zu verstehen ist der Vater und der Sohn eins und wir wollen auch in dieses Einssein hineinwachsen, um ewig in und mit dieser Energie zu wirken und zu sein. Dann dürfen wir uns in der höchsten Stufe des Himmels bewegen und mit den Engeln Gottes die Liebe aus der Urkraft Gottes auf die Erde tragen.

„Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen. Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.“ (Johannes 10 : 27 – 30)

Der Geist Gottes erklärt zu diesen Versen das Einssein und die Wesensgleichheit des Vaters und des Sohnes. Christus sagt: „Niemand wird sie aus meiner Hand reißen und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.“

Johannes 17 : 7 u.10: „Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, sei von dir … und alles was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verklärt.“

Wenn man in jeder Hand ein Streichholz hält und diese anzündet, dann sieht man zwei Flammen. Wenn man dann die beiden Hölzer zwischen zwei Finger nimmt, dann vereinen sich die beiden Flammen zu einem Licht. Zwei Flammen, das war damals, als Christus Fleisch anzog und auf der Erde war. Ein Teil der Energie wurde Fleisch, also zwei Flammen und als er wieder zum Vater ging, verschmolzen die beiden Flammen wieder zu einer Energie.

Johannes 17 : 11: „Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, dass sie eins seien gleichwie wir.“

Wie schon angeführt, sollen auch wir in dieses Einssein hineinwachsen, sollen auch wir ewig in das Energiefeld der Liebe des Uralten eintauchen, sollen auch wir uns in der höchsten Stufe des Himmels bewegen dürfen, um mit den Engeln Gottes die Liebe aus der Urkraft Gottes in das Universum zu tragen.

Johannes 17 : 24: „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, dass sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe denn die Welt gegründet ward.“

1.2 Den Fälschungen auf der Spur
1.2.1 Die immaterielle Seele

Es gibt im Wesentlichen folgende Ansichten darüber:

 Der Mensch fällt nach dem Tod in einen unbewussten Seelenschlaf bis zur Auferstehung; der Ungläubige kommt zwar in die Hölle, büßt dort aber eine zeitlich begrenzte Strafe ab und wird dann a) vernichtet oder b) nach der Lehre des Fegefeuers in den Himmel überführt.

 Alle Menschen werden am Ende errettet (Allversöhnung).

 Alle Menschen können sich nach dem Tod, wann auch immer, bekehren.

 Wir glauben: Nach dem Tod lebt der Mensch bewusst im Hades oder Paradies bis zur Auferstehung und wird dann für alle Zeit und ohne Ende entweder in Herrlichkeit oder Verdammnis leben.

1. Johannes 4 : 1: „Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister ob sie von Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten hinausgegangen in die Welt.“

Jesus sagt im Johannes 8 : 51: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich.“ Wen hat Jesus hier angesprochen? Diese Zusage hat er einem/​den Jemanden gegeben, denen versprochen, die sein Wort halten. Hier ist keine Ansehung einer Person, kein elitärer Kreis, sondern ein „Jemand“, der sich nicht im Mittelpunkt sonnt, der nicht besonders geachtet, ohne Preis und Auszeichnung, Renommee und Wertschätzung von den Anderen. Der Herr „Jemand“ kann nur eine Reputation vorweisen, er hält sich an das Wort und begehrt dem Christus nachzueifern. Das ist seine Reputation, seine Ehre und Ruhm. Die Ehre und den Ruhm zollt der Herr „Jemand“ seinem Christus, bezeugt und erweist und hält fest an der Zusage: „Du wirst den Tod nicht sehen, nicht sehen ewiglich.“ Wow, was für ein Versprechen. Jesus wird im Johannes 11 : 26 in seinen Formulierungen noch verständlicher: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ In das ewige Leben wird der menschliche Tod mit einbezogen. Das Sterben wird als Übergang geschildert, ein Übergang in ein geistig ewiges Leben.

Jesus spricht von zwei Seins und dann auch wieder von einem Sein. Das Sein das man sieht, begreift und anfassen kann. Ein Sein das lacht, weint, redet und schreit. Ein schaffendes Sein das prägt, nachträgt, verzeiht, umarmt, hilft und verschmäht. Ein Leben aus dem Erdenklos geformt und endet, verdampft und verwest im Zurückkehren zu der Erde, zum Ausgangspunkt. Das andere Sein, eingeschlossen, versiegelt in der Materie, hilflos und verloren, so scheint es. Und doch macht sich dieses Sein bemerkbar, wenn man sensible Antennen hat. Ich rede von dem Unterbewusstsein, dem Verborgenen in uns, das mit dem Bewusstsein kommunizieren möchte. Ein gegenwärtiges und ständiges lernen, erfahren, annehmen im Tun. Diese beiden Seins sind miteinander verbunden, verschweißt und verantworten gesamt das irdische Dasein. Dieses andere WIR, ein Teil von uns wird nicht sterben, sondern ewig in der väterlichen Geborgenheit leben, dann wenn es will. Das geistig Ewige in uns, das WIR, nimmt in die Ewigkeit alle Erfahrungen mit, die Liebe wie auch den Hass, die Gleichgültigkeit, den Egoismus wie auch das Helfen, Vertrauen und die Sehnsucht nach der Göttlichkeit. Warum hat Jesus so gesprochen, gab es hierfür Gründe und warum falle ich in alte Denkmuster zurück, obwohl die Göttlichkeit mich zu einem Wissenden hat werden lassen? Somit bin ich mir bewusst, kein besonderer Mensch zu sein und hebe mich von meinen Lesern nicht ab.

Im achten Johanneskapitel ist die Rede von dem Wort, die Sprache der Liebe ausgehend von Gott in der Umarmung der Göttlichkeit; ein Sein für und nicht gegen Gott. Einen Vater, den sie nicht kennen, die Werke der Liebe, die sie nicht begreifen, weil man meint Gott zu dienen, tatsächlich aber dem Teufel verfallen ist. Das Kapitel erzählt Jesu Begegnung mit einer Ehebrecherin: Eine Frau wurde ergriffen, eine Ehebrecherin, die man in den Tempel zerrte. Die Ankläger schleppten die Tatverdächtige zu Jesus. „Wollen wir mal sehen, wie der Prediger sich positioniert; das Gesetz ist auf unserer Seite, es gibt keine andere Möglichkeit, das mosaische Gesetz ist zu vollstrecken“, schrieen sie. Ertappt und erwischt, das Urteil kann vollstreckt werden. Ein Prozess, der die Umstände aufklärt, vielleicht hat ihr Mann sie geschlagen, gedemütigt und auch betrogen, ist nicht notwendig. Die Männerdomäne kennt kein Pardon, wenn es um die „zweite Garnitur Gottes“ geht. „Nun wollen wir mal sehen, ob der Wanderprediger sich zu dem Gesetz bekennt oder nicht“; wenn er sich drückt, dann schnappt die Falle zu und wir machen ihn als „Frauenversteher“ dingfest.“ So oder ähnlich haben sie wohl geredet, vor vorgehaltener Hand vor dem Mund. Jesus, der seinen göttlichen Vater kannte, schon ehe er geboren wurde, wie er gesagt hat, gibt ein Beispiel vom Wesen Gottes. Erbarmen, Mitleid und Gnade stehen über dem Gesetz, ein Gesetz von Männern geschaffen, das den Frauen gilt. „Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein.“ Er hätte auch sagen können: „Die Liebe sei euer Zeichen, an dem man euch erkennt.“ Was sind das für Typen, die befleckt und selbstgerecht über dem Gesetz der Väter wachen? Das Gesetz Gottes urteilt anders. Das Wort Christi ist das Wort des Vaters im Himmel, Vergebung und Liebe. Wer sein Wort hält, stirbt nicht, auch wenn seine Augen für immer geschlossen bleiben.

Johannes 11 erzählt wie Jesus Lazarus von den Toten aufweckte. Die Schwester des Toten, die Martha, ist von den Pharisäern gelehrt, dass nach dem Tod die Seele schläft und erst an einem „Jüngsten Tag“ wieder aufgeweckt wird. Die Worte des Christus ist eine gänzlich andere Lehre: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet, der wird leben, ob er auch gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“ (11 : 25 – 26).

Wenn ich den Menschen im Leib, Geist und Seele als ein Ganzes bezeichne, dann ist es nicht falsch, wenn man auch von einer sterbenden Seele spricht. Eine abgestorbene Seele hat das Dasein in und mit Gott verwirkt. Nun möchte ich zum Kern kommen. Bibelfälscher sind nicht nur solche die biblische Aussagen verstümmeln, weglassen, verändern und gewollt selbstgerecht einfügen, sondern auch bewusst und unbewusst nach eigenem Gutdünken umdeuten. Die Gründe hierfür sind vielfältig.

Nach Wikipedia zählen die Sieben-Tags-Adventisten per 31.Dezember 2013 18 Millionen Mitglieder. Sie lehnen die Lehre von einer unsterblichen Seele ab und betrachten den Tod als einen schlafenden Zustand, bis zu der Zeit der Auferstehung in der Wiederkunft Christi. Das „Jüngste Gericht“ endet für die Gottlosen mit einer endgültigen Vernichtung bzw. Auslöschung. Die Zeugen Jehovas gaben in 2013 an, dass 8 Millionen „Zeugen“ aktiv sind. Nach ihrer Auffassung besitzen Menschen keine unsterbliche Seele. Bei den „Zeugen“ erhalten Treue nach dem Tod unsterbliches Leben und die Anderen würden nach „Harmagedon“ (durch Christus geführter Endzeitkrieg) auf der Erde zu ewigem Leben wieder erweckt. Im Internet vertreten weitere kleine Freikirchen und auch einzelne „Blogger-Propheten“ eine sterbende Seele. Ein „Glaubenskrieger“ bezeichnet die Lehre an eine unsterbliche Seele als Teufelslehre. Als deren einheitliches Fazit lautet: Der Mensch besitzt keine unsterbliche Seele, sondern der Mensch ist eine sterbliche Seele. Im Tode schläft er bis zur Auferstehung. Ein Blogger geht noch weiter und schreibt: „Die Irrlehre von der Unsterblichkeit der „Seele“ des Menschen ist die Grundlage des Spiritismus, die ein Werk Satans ist.“ (bibelmail.de) Einfach ausgedrückt wird behauptet, dass die Seele ein Sinnbild für den Charakter und das Wesen eines Menschen ist. Also ein immaterielles Kraftzentrum für Gefühle, Empfindungen, Wünsche, Sympathie, Antipathie, Denken, Anschauung, Triebe usw. Wenn Gott will, dann wird unser Geist, nicht unsere Seele, am „Jüngsten Tag“ wieder auferweckt. Bis dahin schläft unser Geist oder er wird nie aufgeweckt. Dann aber wäre es so, als wenn wir nie existiert hätten. Wenn das stimmen würde, dann ist die Hölle leergefegt, Satan hat keine Mitbewohner und vereinsamt.

Der bedeutendste Verfechter einer sterbenden Seele soll Martin Luther gewesen sein, ich zitiere aus zwei Blogger-Beiträgen: „Dr. Martin Luther schlug seine Thesen am 31. Oktober 1517 in Wittenberg an. In einer 1520 veröffentlichen Verteidigung von 41 seiner Aussagen schrieb er, die päpstliche Erklärung der Unsterblichkeit sei eine der ungeheuerlichen Meinungen auf dem Misthaufen römischer Dekretalien.“

Martin Luther über die Unsterblichkeit der Seele nach Forschungen von Fritz Heidler zusammengestellt von Peter Godzikim Oktober 2011: „Wo also und mit wem Gott redet, sei es, da er in Zorn oder in Gnade redet, der ist gewiss unsterblich. Die Person des redenden Gottes und das Wort signalisieren, dass wir solche Kreaturen sind, mit denen Gott reden will in Ewigkeit und unsterblicher Weise.“ „Der Mensch ist seiner Seele nach unzerstörbar. Aber die Welt kann es nicht begreifen, noch glauben, da die Seele unsterblich ist.“ Nach Godzikim soll Luther auf dem Sterbebett gebetet haben: „Nimm mein Seel` zu Dir.“ (WA 39 II, 400, 34 ff. 386,4 ff.) 17

Was ist Fälschung und was ist Wahrheit?

Wegen der Streitfrage über die Seele möchte ich die Schöpfungsgeschichte des Menschen chronologisch im ersten Buch Mose vorstellen. 1. Mose 1 : 27 – 28: „Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als einen Mann und ein Weib. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan …“ Weiter heißt es dann im 31 Vers: „Und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.“ Wir lesen bereits im ersten Kapitel, dass Gott die Menschen erschuf, segnete und ihnen den Auftrag gab, sich zu vermehren. Nun lesen wir, wie es weiter ging, also im zweiten Kapitel. Nach dem zweiten Kapitel ruhte Gott dann am siebenten Tag. Nun steht aber auch in diesem Kapitel geschrieben, dass Bäume und das Kraut noch nicht gewachsen sind, da das Land noch nicht feucht war. Im ersten Buch Mose 2 : 7 lesen wir dann: „Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward´ der Mensch eine lebendige Seele.“ Nun darf man sich nach dem chronologischen Textablauf die Frage stellen: Lesen wir hier zwei Schöpfungsgeschichten des Menschen? Er schuf schon vorher den Menschen und segnete ihn und dann schuf er wieder den Menschen und der Mensch wurde dann eine lebendige Seele? Wegen dieser Frage streiten Theologen. Es ist nicht meine Aufgabe in diesem Kapitel diese Frage zu thematisieren. Nur, Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht ausschließen. Wenn es die Fortsetzung, Ergänzung des ersten Schöpfungsberichtes ist, dann wird uns gesagt, dass Gott dem von ihm geschaffenen Adam seinen lebendigen Odem einblies und Adam wurde eine lebendige Seele. Der Odem des Lebens kann es nicht sein, denn den haben Pflanzen und Tiere auch, somit ist der dem Adam gegebene Odem als reiner Lebenshauch nicht existenziell. Der dem Adam gegebenen Odem Gottes kann auch nicht die Existenz der Gefühle, also Psyche sein, wie wir gleich sehen. Auch ist es eine falsche Lehre wenn gesagt wird: Seine Seele, sein Ich oder seine Persönlichkeit ist lediglich eine Funktion seines Gehirns. Wenn das Gehirn stirbt, stirbt der Mensch und es bleibt aus der Materie nichts übrig, was weiterleben könnte.

„Einige Pflanzenforscher gehen bereits seit längerer Zeit davon aus, dass Pflanzen bestimmte Strukturen aufweisen, die ähnliche Funktionen erfüllen wie das menschliche Nervensystem. So senden zum Beispiel Maispflanzen spezifische Duftstoffe aus, um damit Schlupfwespen anzulocken, die schädliche Raupen eliminieren. Die Auffassung, dass Pflanzen über eine gewisse Form von Intelligenz verfügen, vertritt auch der Zellularbiologe Frantisek Baluska von der Universität Bonn: Pflanzen könnten riechen, schmecken, sehen, hören und sprechen. Vermutlich hätten sie sogar mehr Sinne als Menschen. So erspürten Pflanzen mindestens 20 verschiedene Umweltfaktoren, darunter Licht, Bodenstruktur und Schwerkraft. Außerdem orientierten sie sich – ähnlich wie Vögel – an elektrischen und magnetischen Feldern der Erde, so der Forscher. Über seine Erkenntnisse berichtet er in der aktuellen Oktober-Ausgabe 2007 des P.M. Magazins. Der Zellularbiologe glaubt zudem belegen zu können, dass die Wurzeln der Pflanzen, was die Kommunikation angeht, problemlos mit dem Internet mithalten würden. Das Infonetz der Pflanzen sei mindestens so groß wie das World Wide Web. Laut Baluska besitzt eine einzige Roggenpflanze 13 Millionen Wurzelfasern, deren Gesamtlänge von 600 Kilometern beträgt, wobei die Wurzelfasern ein riesiges dynamisches Kommunikationsnetz bilden. Der Forscher hat an der Spitze jeder Wurzelfaser spezialisierte Zellen entdeckt, die „gehirnähnliche Funktionen“ wahrnehmen. Im Verbund bildeten diese Zellen das „Gehirn der Pflanze“, man könnte auch von einem „Wood Wide Web“ sprechen, so seine Erklärung.“ Wir wissen jetzt, dass Pflanzen insbesondere unter der Erde intensiv miteinander kommunizieren“, erklärt Baluska im Interview mit dem Magazin. Zur Kommunikation verwendeten sie in Wasser gelöste Botenstoffe, die sie mit den Wurzeln „schmecken“ könnten. Zudem könnten Pflanzen auch zwischen ihrer eigenen Art und Fremden unterscheiden. Doch die zentrale Frage, ob eine Pflanze Schmerz empfinden kann, konnte der Zellularbiologe nicht beantworten: Darüber sei nichts bekannt, so der Forscher. Eines ist aber sicher: Der Pflanzenforschung steht eine aufregende Zeit bevor, vielleicht sogar ein Paradigmenwechsel in der Sicht auf die Natur.“ 18

„Zoologen bezweifeln schon lange nicht mehr, dass Tiere Gefühle empfinden. Primaten, aber auch Nager besitzen vermutlich sogar ein sehr feines Gespür für das Empfinden anderer – und liefern damit wertvollen Aufschluss über die Evolution des menschlichen Einfühlungsvermögens. (Frans B. M. de Waal) Jeder Hundefreund weiß: Je nach Stimmungslage wedelt Bello freudig mit dem Schwanz, knurrt böse oder himmelt sein Herrchen treuherzig an – sprich, der Vierbeiner zeigt Gefühle. Doch kann er sich auch in das Innenleben seines Herrchens hineinversetzen? Dem „besten Freund des Menschen“ sprechen wir oft großzügig derartige Fähigkeiten zu. Doch gegenüber den meisten Geschöpfen des Tierreichs zeigen wir uns ausgesprochen knauserig: Einfühlungsvermögen? Dazu sei wohl nur der Mensch als „Krone der Schöpfung“ fähig! Unter Verhaltensforschern fand hier in letzter Zeit ein Sinneswandel statt: Zahlreiche Studien konnten bei Tieren nicht nur differenzierte Emotionen und Empathievermögen nachweisen, sondern auch deren soziale und kommunikative Bedeutung aufdecken. Diese Forschungsergebnisse geben einen interessanten Einblick, wie Homo sapiens selbst zu dem mitfühlenden Wesen wurde, das es ist. Die jüngsten Studien zum Einfühlungsvermögen von Tieren haben einen Forschungszweig wiedererweckt, dessen Wurzeln ein halbes Jahrhundert zurückliegen …“19

Gott hat alle seine Geschöpfe mit den Sinnen ausgestattet, die ihre Existenz benötigt. Deshalb hat er nach der Erschaffung seine Schöpfungen gesegnet. Gottes Odem ist ein geistiger Hauch – ח ור (ruach) Wind oder Atem Gottes – und kein Hauch aus und für die Materie. Dass der Wind Gottes – hier nicht der Atem Gottes – ein geistiger Wind ist, sagt kein geringerer als Jesus: „Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.“ (Johannes 3 : 8)

Wer Gott und seinen Odem in den Materialismus versetzt, wird im Ansatz nicht erahnen können, welche geistige Macht von ihm ausströmt und ihn auch umgibt. Der Mensch will nicht begreifen, dass Zeit, Raum, Wirkungen und Geist eine andere Dimension haben, wie er es im Fleisch denken kann. Dies gilt für den Odem Gottes wie auch für die Länge eines Tages bei Gott. Man kann auch nicht unterschlagen, dass auch der Gott JHWH eine nefesch – Lebensodem, Atem – hat, bei der er schwört; sie kommt im Tanach einundzwanzigmal vor.

Siehe: http://de.wikipedia.org/​wiki/​Seele#cite_note-154

Was hat der Odem Gottes, den er Adam gab, bewirkt? „Und Gott der Herr sprach: Siehe Adam ist geworden wie unsereiner.“ (1.Mose 3 : 22) Was bedeutet wie wir? Ein unsterblicher Geist, eine vollkommene Seele und auch eine Seele „… die weiß was gut und böse ist …“, heißt es weiter. Also eine Erkenntnis Gutes und Böses zu unterscheiden und das Richtige zu tun. Hiermit ist auch eine Verantwortung für unseren materialistischen Leib und ein verantwortlicher Umgang und Sorgfalt mit unserer Erde verbunden. Denn Gott spricht im 1. Mose 2 : 15, dass Adam den Garten Eden nicht nur bauen, sondern auch bewahren soll. Wenn es heißt, dass die Menschen nackt waren und sich nicht schämten, bedeutet dies, die Menschen nahmen die Natur an und in ihnen waren kein Falsch und keine Unreinheit. (1. Mose 2 : 25)

„Wir wissen, wie Gott denkt und handelt, wir wissen wie Gott den einzelnen Mensch bewertet. Wer nicht für uns ist der ist gegen uns, denn unsere Gedanken sind Gottes Gedanken und auch unser Sinn ist sein Sinn. Wir bewerten nach dem Willen Gottes, welche Menschen unsere Hilfe und Barmherzigkeit benötigen und wer von uns nichts erwarten kann.“ Wer so predigt und handelt der predigt den Luzifer. Diese Wesenart im Fundamentalismus und Fanatismus wirkt dann so wie die Schlange, mit der Eva gesprochen hat: „Sondern Gott weiß, dass welches Tags ihr davon esst, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“ (1. Mose 3 : 5) Was gut und böse ist wussten Adam und Eva aber schon vorher, aber sein wie Gott ist besonders im Jetzt brutale Gewalt, Hass, Mord und Selbstbeweihräucherung. Die Seele ist bei denen eingemauert und stirbt, so wie die alten Propheten sagen. Die Seele stirbt an Gott, sie ist tot, obwohl hiermit nicht ihre Existenz aufgehoben ist. Die „Eingemauerten“ predigen von der Liebe Gottes und tun den Hass. Somit stellen diese „Wölfe in Schafskleidern“ den Luzifer über Gott-Vater. Das sein wollen wie Gott bewirkt dann die Abnabelung von der Göttlichkeit und hervor kommt eine schändliche Seele.

Die Verfechter der sterblichen Seele zitieren gerne aus dem Buch Kohelet. In diesem Buch, auch Prediger genannt, steht in 12 : 7: „Denn der Staub muss wieder zu der Erde kommen, wie er gewesen ist, und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat:“ Kohelet 9 : 5: „Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen nichts, sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Gedächtnis ist vergessen.“

Wem ist dieses Buch zuzuschreiben? Siehe hierzu Hinweise aus http://de.wikipedia.org/​wiki/​Kohelet: „Sicher ist der Text aber erst nach dem Exil entstanden, vermutlich in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts vor Christus, beeinflusst vielleicht von der griechischen Populär-Philosophie, ohne dass das im Einzelnen nachzuweisen wäre. Diese Datierung wird gestützt durch die Beobachtung, dass Lehnwörter aus dem Aramäischen und Persischen auftreten. Die ältesten identifizierten Zitate oder Übernahmen aus dem Buch finden sich im Buch Jesus Sirach, das auf die Zeit etwa 180 v. Chr. datiert werden kann … Kohelet ist das Buch des Alten Testaments mit den stärksten Affinitäten zur Philosophie. Mit seinem philosophisch orientierten Denkansatz bildet es innerhalb der alttestamentlichen Theologie einen Kontrapunkt gegenüber einer einseitig offenbarungspositivistisch orientierten Theologie. Kohelet weist zudem sämtliche Theologien zurück, die das menschliche Glück ins Jenseits verlegen: Keine Entwertung des Diesseits zu Gunsten des Jenseits.“

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Litres'teki yayın tarihi:
22 aralık 2023
Hacim:
650 s. 1 illüstrasyon
ISBN:
9783957449511
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