Kitabı oku: «Mit kleinem Budget viel erreichen»
Günter Ronz
Mit kleinem Budget viel erreichen
Oder wie lässt sich die Bäderlandschaft von
Morgen gestalten?
Aus der Reihe
Bädermanagement
© Litho-Verlag e.K., Wolfhagen
www.litho-verlag.de • www.badeliteratur.de
Mittelstrasse 4, 34466 Wolfhagen
Tel: 05692-9960682 • Fax: 05692-9960683
Alle Rechte vorbehalten
1. Auflage März 2012
Printed in Germany
ISBN Print: 978-3-941484-13-9
ISBN Ebook: PDF 978-3-941484-49-8
ISBN Ebook Epub: 978-3-946128-46-5
3
1. Neue Ideen braucht Ihr Bad
1.1 Historische Entwicklung des Freibad Kirchdorf an der Iller .9
1.2 Warum es sich für Sie lohnt, neue Ideen zu entwickeln .....11
1.3 Wie Sie auf gute Ideen kom-men ......................................13
1.3.1 Brainstorming .......................13
1.3.2 Methode 6-3-5 ......................14
1.3.3 Reizwortanalyse .................15
1.3.4 Mind Mapping .......................17
1.3.5 Verrücken ............................18
1.3.6 Arbeitsstil optimieren ............19
2. Veranstaltungsplanung......29
2.1 Was ist Marketing? ...............30
2.2 Grundsätze des Marketing ...30
2.2.1 Die verschiedenen Ebenen ..30
2.2.2 Die Marktforschung ..............32
2.2.3 Die marketingpolitischen Instrumente (der Marketing-mix).......................................32
2.3 Animation oder Konzept – was brauche ich zuerst? ..............34
2.4 Konzept ................................34
2.5 Ohne Behörden geht nichts! 36
2.5.1 Gesetzliche Bestimmungen..36
2.5.2 Versicherungsbe-stimmungen ..........................37
2.5.3 Planung des Mitarbeiterbedarfs ................38
2.5.4 Welche Grundregeln sollte ich bei der Durchführung beach-ten? ......................................39
2.6 Finanzierungen.....................39
2.7 Der Finanzierungsplan ........41
2.8 Öffentlichkeitsarbeit ..............44
2.8.1 Was Sie beim Umgang mit Journalisten beachten sollten ...................................44
2.8.2 Aufbau einer kontinuierlichen Pressearbeit: ........................45
2.8.3 So können Bäder ihre Presse-meldung aufbauen ...............45
Inhalt
Inhalt
4
Mit kleinem Budget mehr erreichen
2.8.4 7 Tipps für einen guten Schreibstil .............................47
2.8.5 Beschwerdemanagement ....47
2.8.6 Kooperationspartner im Internet .................................48
2.8.7 Der Mitbewerber ist nur einen Mausklick entfernt ................51
2.8.8 Checkliste für Ihre Pressear-beit........................................53
2.9 Erstellen von Plakaten, Flyern und Info-(Handzetteln ...........53
2.9.1 Wie gestalte ich ein Plakat? .53
2.9.2 Wie gestalte ich einen Flyer (Handzettel) ..........................54
2.10 Checkliste Projektplanung ....57
3. Aus der Praxis für die Praxis...................................59
3.1 Veranstaltungsbeispiele für die Praxis ........................59
3.1.1 Aufbau eines Aquafitnesskur-ses in geschlossener Form ..59
3.1.2 Schnuppertauchen für Jugend-liche von 8-15 Jahren ...........60
3.1.3 Beteiligung am gemeindlichen Kinderferienprogramm..........60
3.1.4 Unsere kleinen Gäste kommen nicht zu kurz .........................61
3.1.5 Busunternehmer und Freibad bringen Schüler zum Schwim-men ......................................62
3.1.6 Kooperation mit Geldinstituten .......................64
3.1.7 Erweiterung der Eventplanung auf regionale soziale Projekte ....................64
3.1.8 Sozialprojekt Kinderhospiz Bad Grönenbach im Allgäu ..66
3.1.9 Kooperation mit der Wasser-wacht ....................................69
3.1.10 Frischer Kaffee beim Schwimmmeister ..................73
3.1.11 Wirtschaft (Gewerbesteuerzah-ler) contra Bäder muss nicht sein .......................................78
3.1.12 Checkliste Absprachen mit Ortsbehörden und/oder Träger ...................................80
3.1.13 Newsletter - Aufbau und Nutzen ..................................81
3.2 Erfolgskontrolle:....................83
3.2.1 Zielsetzung eines Fragebo-gens:.....................................83
5
3.2.2 Programmablauf einer Befragung .............................83
3.2.3 Ergebnisanalyse nach dem Einsammeln der Fragebögen ..........................85
3.2.4 Öffentlichkeitsarbeit und Eventplanung .......................86
3.2.5 Preispolitik ............................87
3.2.6 Einrichtungen und Personal ...............................88
3.2.7 Haben wir einen Punkt verges-sen den Sie uns sagen wollten?. ....................89
4. Dokumentation der Aktivitäten ...........................91
4.1 Was muss dokumentiert werden?................................91
4.2 Welche Aufgabe hat die Dokumentation? ...................91
4.3 Erstellen von Diagrammen ...92
5. Fazit .....................................93
5.1 Rentabilität im Allgemeinen ..93
5.1.1 Für welchen Schwimmbad Typ geeignet?..............................93
5.1.2 Für jeden erschwinglich - bei gleichzeitig geringem öffentli-chen......................................94
5.2 Rentabilität im Speziellen anhand des Freibad Kirchdorf ...............................95
5.2.1 Entwicklung der Besucherzahlen....................95
5.2.2 Entwicklung der Einnahmen .96
5.2.3 Im Vergleich zu denGesamtkosten ......................97
5.3 Fazit....................................103
Inhalt
6
Mit kleinem Budget mehr erreichen
Freibad Kirchdorf an der Iller Quelle: Gemeindearchiv
7
In den letzten Jahren wurden einige in die Jahre gekommene kommunale Schwimmbäder geschlossen. Manche Schließung konnte aber auch durch Änderung der Rechtsform, privates Engagement und Bürgerprotest ver-hindert werden. Mancherorts herrscht noch Unsicherheit über die Zukunft des öffentlichen Bades. Um auch in Zukunft erfolgreich bestehen zu kön-nen, ist eine flexible Anpassung an die Anforderungen des Marktes erforder-lich.
Ein kommunales Bad hat sich – wie je-des andere Wirtschaftsunternehmen auch – an den Vorstellungen, Bedürf-nissen und Wünschen der Kunden zu orientieren. Denn ein marktorientiertes Angebot und ein außergewöhnliches Servicekonzept nützt wenig, wenn die-ses nicht erfolgreich „an den Mann/Frau“ gebracht wird.
Vorwort des Verfassers
Hier kommt dem Marketing und insbe-sondere der Öffentlichkeitsarbeit eine Wichtige Funktion zu. Leider verfügt nicht jedes Bad über einen (ausrei-chenden) Marketingetat und nicht in allen Bädern können sich die Betriebs-leiter von Marketing- und Medienfach-leuten bei dieser Arbeit unterstützen lassen.
Diese Lücke soll mit Hilfe von diesem Buch geschlossen werden.
Ihr Günter Ronz
Vorwort des Verfassers
8
Mit kleinem Budget mehr erreichen
9
oder wie eine Kinderdisco ein gan-zes Freibad veränderte.
Historische Ent-wicklung des Freibad Kirch-dorf an der Iller
Baustelle Freibad Kirchdorf 1966 Quelle: Gemeindearchiv
Das Jahr 1966 brachte einen bis hin nicht für möglich gehaltenen Wohl-standssprung für die Gemeinde Kirch-dorf an der Iller. Die Gemeinde mit Ih-ren damals rund 1000 Einwohnern konnte sich ein Freibad für ihre Bevöl-kerung leisten. Möglich wurde dies nur durch den rasanten Aufstieg der Firma
Hans Liebherr Baumaschinen zum Weltkonzern.
Neue Ideen braucht Ihr Bad
Quelle: Firma Liebherr Kirchdorf
Aber auch das Freibad konnte auch noch recht einfach ausgestattet wer-den. Es genügte ein „rechteckiger Wassertrog“ wo die Schwimmer ihre Bahnen ziehen konnten. Durch die sprudelten Steuereinnahmen konnten auch die Eintrittspreise moderat gehal-ten werden. Der Haushalt der Kommu-ne konnte das Defizit das dadurch ent-stand, locker auffangen. Aber noch ahnte niemand, was da so alles auf die Kommune in den nächsten Jahrzehn-ten zukommen würde. Die Wirtschaft hatte Ihre Krisen, die Steuereinnah-men gingen zurück. Auch Angebots- und Nachfrageverhalten änderten sich qualitativ und quantitativ im laufe der Jahre.
Dies zeigt das nachfolgende Schau-bild mit den durchschnittlichen Besu-cherzahlen vor und nach dem Jahr-hundertsommer 2003 eindrucksvoll.
Neue Ideen braucht Ihr Bad
10
Mit kleinem Budget mehr erreichen
So stellte die Saison 2004 die Verant-wortlichen des Freibad Kirchdorf an der Iller vor eine noch nie dagewesene Frage - WARUM?
Es wurde gerätselt und gerätselt, nie-mand konnte sich ein Warum erklären. Hier erinnerte sich Bademeister Gün-ter Ronz (der Autor des Buches) an eine Veranstaltung der Wasserwacht Kirchdorf im Jahre 2003. Diese veran-staltete in diesem Jahr an Ihrem Tag der Wasserwacht eine Kinderdisco. Jetzt stellte sich die Frage, warum nicht Events und Öffentlichkeitsarbeit auf das ganze Bad ausdehnen?
Die Geburtsstunde des kommunalen Marketings
im Freibad Kirchdorf an der Iller
Unter dem Motto „mit kleinem Budget“ viel erreichen!
Auch Bürgermeister Langenbacher und sein Gemeinderat waren von der Idee begeistert und gaben grünes Licht für das Projekt bzw. bewilligten 2500.- € Startkapital.
Denn jedem der Verantwortlichen war klar, als Badbetreiber dürfen Sie sich nicht auf Ihren Lorbeeren ausruhen. Die Wirtschaft befindet sich in ständi-gem Wandel. Wollen Sie da mithalten, brauchen Sie ständig neue, kreative Ideen, um
11
neue Produkte und Dienstleistun-gen zu entwickeln
neue Kunden zu gewinnen
neue Werbetexte zu erarbeiten
Ihre Mitarbeiter immer wieder zu motivieren
Ihre Kosten zu senken
Ihre Abläufe zu optimieren
sich auf den ständig veränderten Markt ein zu stellen
Warum es sich für Sie lohnt, neue Ideen zu entwickeln
Jeder Mensch hat zwei Gehirnhälften, die jeweils bestimmte Aufgaben erfül-len: Die linke Gehirnhälfte denkt in Be-griffen und ist der Sitz der Logik, der Vernunft und des Sprachzentrums. Diese Seite des Gehirns analysiert, or-ganisiert und kontrolliert.
Die rechte Gehirnhälfte dagegen denkt in Bildern und Analogien, liebt das Chaos und die Unvernunft. Hier sind Gefühle, Spontaneität und Intuition an-gesiedelt. Gehirnforscher haben her-ausgefunden, dass die Kreativität aus der rechten Gehirnhälfte kommt.
In jedem von uns steckt eine Menge
Einfallsreichtum. Die Frage ist nur, wie wir die guten Ideen aus uns selbst und unseren Mitarbeitern herausholen. Der Trick besteht darin, die rechte Gehirn-hälfte „anzuzapfen“. Schaffen Sie da-her mit fünf erprobten Maßnahmen ein kreatives Arbeitsklima:
Bringen Sie Farbe in Ihren Betrieb: Farben regen die rechte Gehirnhälf-te an. Ein Büro das grau in grau ge-halten ist, wirkt wenig anregend. Gestatten Sie daher Ihren Mitarbei-tern, bunte Farbtupfer in ihren Büro-alltag zu bringen. Schreibtischunter-lagen und Ablagekörbe in der Lieb-lingsfarbe und ein buntes Poster an der Wand wirken Wunder und verur-sachen kaum höhere Kosten.
Setzen Sie sich selbst und Ihren Mitarbeitern konkrete Ziele Wer kei-ne Ziele hat, kann auch keine Ideen entwickeln. Vereinbaren Sie bei-spielsweise: In diesem Geschäfts-jahr wollen wir zehn Prozent mehr Umsatz machen.
Überprüfen Sie Ihre Einstellung: Nehmen Sie Anregungen, Ideen und Verbesserungsvorschläge Ihrer Mitarbeiter ernst. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern wirkliches Interesse,
Neue Ideen braucht Ihr Bad
12
Mit kleinem Budget mehr erreichen
und vermitteln Sie nie den Eindruck, Sie hätten gerade etwas Besseres zu tun, als ihre Ideen anzuhören.
Entwickelt ein Mitarbeiter eine Idee, zeigen Sie ihm Ihre Anerkennung – auch wenn Sie seinen Vorschlag nicht durchführen können. Lassen Sie sich gegebenenfalls auch bei der Umsetzung unterstützen.
Verbieten Sie in Ihrem Betrieb Aus-sagen wie: „Das haben wir schon immer so gemacht.“ – „Das geht doch sowieso nicht.“ – „Unmöglich!“ – „Das funktioniert nicht.“ – „Das ist doch unlogisch.“ Solche „Killersät-ze“ hemmen jede Kreativität.
Beachten Sie: Die meisten Menschen lehnen neue Dinge erst einmal ab, denn Verände-rungen bedeuten, dass sie oft jahrelang aufgebaute Verhal-tensweisen ändern müssen. Seien Sie daher geduldig mit sich selbst und Ihren Mitarbei-tern. Verwenden Sie Ihre Ener-gie darauf, neue Ideen umzu-setzen, und nicht darauf, sie abzuschmettern.
Spielenachmittag für Kinder mit dem Kinderschutzbund Memmingen, Quel-le: Gemeindearchiv