Kitabı oku: «Würden Sie an einer Tortengrafik teilnehmen?», sayfa 2
Frage 19
War da nicht mal irgendwas mit dem Atommülllager Asse?
Das Atommülllager Asse soll Weltkulturerbe werden. Dafür will sich die Bundesumweltministerin einsetzen. Das Problem: man müsste das Lager erst mal finden. Der Salzstock in der Nähe von Braunschweig, wo es angeblich mal drin war, hat sich, entgegen aller Abmachungen, völlig verändert. Selbst alte Freunde erkennen nichts mehr wieder. 126000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll wurden dem Salzstock zur Aufbewahrung überlassen. Doch der hat sich in den vergangenen Jahrzehnten total gehen lassen, ist möglicherweise innerlich komplett zusammengebrochen. Experten sind außerdem überzeugt, dass der Salzstock inkontinent ist. Die 126000 Fässer konnten bisher nicht gefunden werden. Die Umweltministerin erklärte, der Atommüll könnte nicht vor 2033 geborgen werden. Diese Zahl hatte sie sich schnell und vollkommen willkürlich ausgedacht. Von Parteikollegen wird sie für ihre unbedachte Äußerung kritisiert, weil 2033 ja schon in ein paar Jahren ist. 2091 wäre eine viel bessere Zahl gewesen, dann hätte man die Bergung der Fässer mit der Eröffnung des Hauptstadtflughafens zusammenlegen können.
Frage 20
Ist Gewalt gegen Frauen in bestimmten Fällen ok?
»50 Shades of Grey« (dt. Titel: »50 graue Sonnenbrillen«), der hyperbrutale SM-Schocker, in dem sich eine Geisteswissenschaftlerin von einem Kapitalistenschwein verprügeln lässt, wurde verfilmt. Jetzt kam allerdings heraus, es handelt sich gar nicht um den echten Film, sondern nur um eine grausam schlechte Kopie, mit der die Zuschauer gequält werden sollen, bis sie darum betteln, die wirkliche Romanverfilmung sehen zu dürfen. Das Konzept scheint aufzugehen, tausende von Zuschauerinnen ließen sich im Kinosaal einschließen, um das Werk mehrfach über sich ergehen zu lassen. Der Film sprengt alle Rekorde und hat an der Spitze der Kino-Charts nach drei Jahren tatsächlich »Honig im Kopf« abgelöst. Das ist dieser Schocker, wo Dieter Hallervorden so tut, als wüsste er nicht, dass er in einem Til Schweiger-Film auftritt. Damit wäre übrigens auch die ultimative Erfolgsformel gefunden. Ein S/M/D, also ein Sadomasodemenzfilm. Einvernehmliche Gewalt und hinterher kann sich keiner erinnern. Wir freuen uns schon auf: »50 Shades of Honig im Kopf«.
Frage 21
Gehört der Wolf zu Deutschland?
Der Wolf ist nach Deutschland zurückgekehrt. Bis auf das Saarland, wo sich trotz steuerlicher Anreize bisher noch kein Wolf ansiedeln wollte, ist er in jedem Bundesland gesichtet worden. Naturschützer versuchen, Sympathiewerbung für den Wolf zu machen, Prominente übernehmen Wolfspatenschaften, so wie Christian Wulff, der bereits 2007 als niedersächsischer Ministerpräsident klar machte, dass für ihn der Wolf zu Deutschland gehört. In Rheinland-Pfalz wurde eine Wolfs-Hotline eingerichtet und ein »Großkarnivoren-Beauftragter« eingestellt. Ein Wolfsmanagement-Plan soll helfen, den Zuzug der Tiere aus sicheren Drittländern zu regulieren. In den menschenleeren Weiten Ostdeutschlands streichen riesige Wolfsrudel durch die verödeten Landstriche der mecklenburgischen Tundra. Ihr Heulen übertönt Kirchenglocken und das Knattern der frisierten Nazi-Mofas. In Dresden sollen drei Wölfe angeblich sogar in einer Pegida-Kundgebung mitmarschiert sein. In Hamburg scheiterte allerdings der Versuch eines Wolfsrudels, sich als Partei registrieren zu lassen und an der Bürgerschaftswahl teilzunehmen.
Frage 22
Sind unsere Brücken noch sicher?
Das Ministerium für Verkehr hat 50000 Tonnen Paketklebeband aus China geordert. Das wird dringend gebraucht, um Deutschlands marode Infrastruktur wenigstens notdürftig instandzuhalten. Für die Schiersteiner Brücke kommt jede Hilfe zu spät, hier hätte man schon längst die Pfeiler mit Paketklebeband sichern müssen. Jetzt versucht man verzweifelt die Risse mit Silikon zu reparieren. Ostdeutsche Autofahrer beschweren sich schon seit Jahren über den schlechten Zustand der westdeutschen Straßen. Viele sind auch deshalb noch nie im Westen gewesen, weil sie sich nicht ihr Auto ruinieren wollen. Ab 2017 dürfen LKWs keine Brücken mehr benutzen, PKWs nur am ungeraden Tagen. Jeder Autofahrer ist verpflichtet, auf längeren Fahrten einen Teerkocher mitzunehmen, um größere Schlaglöcher unterwegs selber ausbessern zu können. Nicht nur Straßen und Brücken befinden sich in beklagenswertem Zustand auch größere Bauprojekte kommen nicht vom Fleck. In Stuttgart graben sie seit Jahren und haben noch immer keinen Bahnhof gefunden. Und in Hamburg kann die Elbphilharmonie, die weltweit größte Recycling-Anlage für Musicalschrott nicht vor 2030 ihre Arbeit aufnehmen. Bis dahin ist die Bevölkerung an den Musicalemissionen längst zugrunde gegangen.
Frage 23
Würden Sie an einer Tortengrafik teilnehmen?
Frage 24
Ist Komasaufen gesünder als Pegeltrinken?
Moderater Alkoholkonsum ist überhaupt nicht so gut für die Gesundheit, wie viele moderate Alkoholkonsumenten gehofft haben. Das fanden jetzt britische Forscher in einer Studie heraus, die Studien von Forschern untersucht hat, die herausgefunden haben wollten, dass moderater Alkoholkonsum gesundheitsfördernd sein soll. Viele dieser Studien wurden auffälligerweise von der moderaten Alkoholindustrie gesponsert, was möglicherweise einen moderaten Einfluss auf das Ergebnis gehabt haben könnte. Millionen moderater Alkoholkonsumenten fühlen sich jetzt vor dem Kopf gestoßen. Wozu haben sie sich jahrelang moderat den Alkohol einverleibt, wenn dieses anstrengende und verkrampfte Trinkverhalten gar nicht den erwarteten lebensverlängernden und gesundheitsfördernden Nutzen hat? Wäre es nicht gesünder gewesen, dem Alkohol gleich exzessiv, hemmungslos und unmoderat zuzusprechen? Wie sehen denn da überhaupt die Studienergebnisse aus? Wirkt exzessiver Alkoholkonsum nicht vielleicht doch lebensverlängernder als moderater? Jedenfalls wenn man es schafft, rechtzeitig an eine zweite Leber zu kommen?
Frage 25
Was war die DDR?
Die DDR war ein Unrechtsstaat. Ihre Bewohner waren Unrechtsstaatsbürger. Das hat die Linke in Thüringen offiziell unterschrieben. Ganz korrekt sprechen wir jetzt nicht mehr von der ehemaligen oder Ex-DDR sondern von TUFNADDR = The Unrechtsstaat formerly known as DDR. Es reicht nicht, die Deutsche Demokratische Republik in Gänsefüßchen zu setzen, um Zweifel an ihrer Rechtsstaatlichkeit zum Ausdruck zu bringen, sondern man muss den Begriff TUFNADDR benutzen. Durch die Wiedervereinigung wurde die BRD zum Rechtsnachfolger der DDR oder logischerweise zum Unrechtsnachfolger. Ist die BRD, ist Deutschland damit, rein juristisch betrachtet, zu einem Unrechtsstaat geworden? Ist Angela Merkel eine Marionette Moskaus oder eine Erfüllungsgehilfin Nordkoreas? Wie verhält man sich überhaupt in einem Unrechtsstaat? So wie Thomas Middelhoff oder wie Bodo Ramelow? Wenigstens muss der Text unserer glorreichen Hymne praktisch gar nicht verändert werden: »Einigkeit, Unrecht, Unfreiheit….«
Frage 26
Ist Sahra Wagenknecht Angelina Jolie mit unmenschlichem Antlitz?
Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine, das Traumpaar des Klassenkampfs, haben heimlich geheiratet. Und wen haben sie geheiratet? Frau Wagenknecht hat Oskar Lafontaine geheiratet und Herr Lafontaine hat Sahra Wagenknecht geheiratet. Es war eine Art gefühlte Doppelhochzeit. Die Öffentlichkeit hat aber nichts gefühlt, denn sie war, genau wie Gala und Bunte, ausgeschlossen. Noch nicht einmal das Neue Deutschland saß dabei. Es ist die zweite Ehe für Sahra Wagenknecht und die vierte für Lafontaine, zusammen sind sie also zum 6. Mal verheiratet. Es wurden keine Ringe getauscht, denn das Paar glaubt an die Planwirtschaft und nicht an Tauschhandel. Beide können nun vom Ehegattensplitting Gebrauch machen und wenn einer von beiden stirbt, kann Sahra Wagenknecht die Filmrechte an der Hochzeit verkaufen. Der Bund der Ehe wurde in Merzig geschlossen. Der Ort liegt nur 40 Kilometer von Wiebelskirchen entfernt, wo Erich Honecker, der spirituelle Lehrer von Sahra Wagenknecht, geboren wurde. Dreißig Kilometer von Wiebelskirchen, in Saarlouis, wurde Oskar Lafontaine geboren, die Fortsetzung von Erich Honecker mit kapitalistischen Mitteln. Beide Ehepartner haben ihre Namen behalten, damit die Talkshow-Redaktionen nicht durcheinanderkommen.
Frage 27
Quo vadis, Systemgastronomie?
McDonald’s möchte sein Schmuddel-Image loswerden und setzt auf eine Qualitätsoffensive. Demnächst will man die Gäste am Tisch bedienen und die unüberschaubare Anzahl an Burgern und burgerähnlichen Produkten, sowie die 477 Menü-Kombinationen reduzieren. Bestimmte Gerichte werden sogar am Tisch zubereitet, damit die Gäste mit eigenen Augen sehen können, wie ihr Big Mac mit einer hauchdünnen Pappschachtel ummantelt wird oder wie der Apfel in die Tasche fließt. Ernährungsberater stehen bereit, um die erwartete Gewichtszunahme auszurechnen. Man will den Kunden mit Transparenz und Ehrlichkeit überzeugen, deshalb wird es demnächst nur ein „Unhappy-Meal“ geben. Der gefürchtete Clown Ronald McDonald wurde bereits wegen Vortäuschung von guter Laune entlassen. Zusätzliche Angebote im Premiumsegment sollen zahlungskräftige Kundschaft anlocken. Gedacht ist an eine Jahrgangs-Cola premier cru oder stilvoll dekantierte Milk-Shakes aus französischen Spitzenlagen. Ein Sommelier berät die Gäste bei der Auswahl des passenden Softdrinks zu »Chicken à la Maison-Mc-Nuggets« oder zum »Cheeseburger vom Kobe-Rind«.
Frage 28
Was macht eigentlich der Hund der Exkanzlergattin?
Ein Kampfhund hat sich kürzlich in den Hals von Borderline-Terrier und »Ex-First-Dog« »Holly« verbissen. Das allein wäre ja schon schlimm genug, aber es kommt noch dicker: der gebissene Hund gehört der früheren »Exkanzlergattin« und jetzigen »Exkanzlerexgattin« Doris Schröder-Köpf. Dank Antibiotika überlebte das Tier, doch die Exkanzlerexgattin ist naturgemäß entsetzt über den Angriff auf Ex-First-Dog Holly, obwohl der Kampfhund eigentlich auch nur seinen Job gemacht hat, schließlich ist er ein Kampfhund. Er konnte ja nicht wissen, dass er den Hund der Exkanzlerexgattin vor sich hatte. Zum Glück erwischte er nicht Hollys Halsschlagader, sonst hätte es geheißen: »Exitus von Ex-First-Dog der Exkanzlerexgattin«. Schlagzeilentechnisch wäre es noch besser gewesen, die Attacke hätte nicht in Hannover, sondern in der alten Detmolder Heimat des Exkanzlers und Ex-Ehemanne der Exkanzlergattin stattgefunden, dann hätte man gelesen: »Exitus von Ex-first-Dog der Exkanzlerexgattin an den Externsteinen. Exkanzlergattinexgatte erschüttert!« Der Name des Kampfhunds ist leider nicht überliefert, wahrscheinlich hieß er Excel.
Frage 29
Gibt es irgendeinen Grund, SPD zu wählen?
Die SPD berät über ihren künftigen Kurs. Soll der Parteivorsitzende jetzt mit jeder irren Sekte reden oder doch nur mit Pegida? Ist SPD nur ein anderer Name für CDU ohne Merkel? Soll man den Bürgern Geld zahlen, wenn sie SPD wählen? Und wie kann man das eigentlich überprüfen, dass die auch wirklich SPD wählen und nicht nur das Geld kassieren, aber ihr Kreuz dann woanders machen? Die Antworten auf diese Fragen will sich die SPD auf einer Klausurtagung selbst geben. Nachdem man bisher nur Klientelpolitik für Greise und Megagreise gemacht hat, sucht man jetzt nach Angeboten für die 30-60Jährigen. Das ist diese ganz neu entdeckte »gehetzte Generation«, die von den 61-100Jährigen gehetzt wird, damit sie das Geld für deren Renten verdient. Die älteste Partei der Welt muss sich neu aufstellen, sie muss dem Verbraucher klar machen, dass sie nicht nur eine Heimat für Kinderpornographieliebhaber und Crystal-Meth-Konsumenten ist. Die SPD muss wählbarer werden, sie muss sexy und zugleich sozialdemokratisch rüberkommen. Eine Mischung aus Nora Tschirner und Franz Müntefering, das wäre es. Aber im Moment ist die SPD leider eine Mischung aus Sigmar und Gabriel.
Frage 30
Kann ein deutscher Affe ein Faultier sein?
Der Berliner Zoo hat ernste Probleme. Seit dem legendären Knut ist dem Unternehmen kein ähnlicher Triumph mehr gelungen, die Besucherzahlen gehen zurück, die Stimmung unter den Mitarbeitern ist gereizt, erst gestern traten die Faultiere in einen unbefristeten Streik. Immer wieder hat der Zoo versucht, an alte Erfolge anzuknüpfen und scheiterte kläglich. Auch Rieke wurde, genau wie Knut, von der Mutter verstoßen und vom Pflegepersonal aufgezogen. Doch wie sich erst nach langwierigen Untersuchungen herausstellte, handelt es sich nicht um ein Eisbärbaby, sondern nur um einen Orang-Utan. Ein schwerer Schlag für den Zoo, Sigmar Gabriel zog seine Zustimmung zur Übernahme einer Patenschaft wieder zurück, Sebastian Edathy wäre wohl noch immer bereit, aber die Zooverwaltung ist grundsätzlich vorsichtig geworden bei der Vermittlung von Tierkindern an SPD-Politiker. Bei der CDU verweist man auf Alexander Dobrindt, der angeblich aus einer alten Primatenfamilie stammt. Die FDP fühlt sich allen vom Aussterben bedrohten Tierarten sehr verbunden, hat aber im Moment kein Geld. Die Grünen unterstützen nur regionale Tiererzeugnisse und ähnlich sieht es bei der AfD aus. Die Partei lehnt es auf Beschluss der Basis ab, ausländische Tiere zu fördern. Selbst wenn das Orang-Utan-Baby noch so süß aussieht, nimmt es deutschen Affen den Arbeitsplatz weg.
Frage 31
Ist Sex mit Büchern strafbar?
Jeder siebte Bundesbürger liest keine Bücher. In Wirklichkeit sind es viel mehr, denn jeder zweite Deutsche schämt sich, zuzugeben, dass er keine Bücher liest und 83 Prozent aller Befragten haben schon einmal in einer Umfrage gelogen. Frauen lesen mehr als Männer, auch deshalb behaupten Männer gerne, dass sie viel lesen, vor allem, wenn die Frau daneben steht. Ehrliche Auskünfte über das Leseverhalten der Deutschen sind schwerer zu erhalten, als über das Sexualverhalten. Vierzehn Prozent glauben übrigens, dass ein Bibliophiler Sex mit Büchern hat. Experten schätzen aber, dass 97 Prozent aller Deutschen schon einmal mit einem Buch geschlafen haben. Und diese Praktik bleibt anscheinend nicht ohne Folgen, denn es gibt immer mehr Bücher. Die von immer weniger Menschen gelesen werden müssen. Über 20.000 Neuerscheinungen präsentiert die Leipziger Buchmesse. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man als Käufer keineswegs verpflichtet ist, ein Buch zu lesen. Man kann es auch einfach zu den anderen ins Regal stellen oder mit ihm schlafen.
Frage 32
Sind Physiklehrer mit Kopftuch Respektspersonen?
Das Bundesverfassungsgericht hebt das Kopftuchverbot auf. Nur wenn eine konkrete Gefährdung für den Schulfrieden besteht, darf der Direx ein Kopftuchverbot aussprechen. Dieser Tatbestand liegt beispielsweise vor, wenn 50jährige Physiklehrer nur mit einem Kopftuch bekleidet unterrichten. Das kann Schüler nachhaltig verstören. Anders liegt der Fall, wenn das gesamte Kollegium Kopftuch trägt. Das Verfassungsgericht untersagte außerdem das Tragen von Breitcord-Anzügen in Verbindung mit einem Kopftuch. Sollte es religiöse Gründe dafür geben, müsste man diese Religion sofort verbieten, forderten die obersten Richter des Landes. Befürworter des Kopftuchverbots fürchten eine Beeinflussung der Schüler durch kopftuchtragende Lehrer, da Lehrer angeblich als Vorbild gelten. Dazu stellt das Verfassungsgericht klar: kein Schüler würde freiwillig die Pullunder, den Mundgeruch oder die Horrorfrisuren seiner Lehrer kopieren. Ein guter Lehrer vermittelt Werte durch Abschreckung. Will man also die christlichen Werte in diesem Land fördern, muss man die Kopftuchpflicht für Lehrer einführen.
Frage 33
Dürfen katholische Kaninchen ein Kondom benutzen?
Comedy-Papst Franziskus ist mit einer Reihe aufsehenerregender Äußerungen auffällig geworden, die man besser nicht wiederholen sollte, aber so zusammenfassen könnte: Katholiken müssen nicht vögeln wie die Karnickel. Wenn es denn schon mal passiert ist, können sie ihre Jungen auch mal schlagen, aber nur so, dass die kleinen Karnickel nicht ihre Würde verlieren. Und wenn mal einer was gegen die Karnickelmutter sagt, dann muss er mit einem Faustschlag rechnen. Der Papst vertritt also eine mütterfreundliche, aber karnickel- und kinderfeindliche Linie. Damit müssen sich die Katholiken in aller Welt erstmal anfreunden. Die katholischen Kaninchen sowieso. Viele Fragen, wenn nicht gar Abgründe tun sich auf. Ist es gottgefällig, wenn nicht gar gottgewollt, Kaninchen zu essen? Denn das Kaninchen ist ja quasi die paradiesische Schlange von heute, die den Gläubigen verleiten will, die verbotene Frucht vom Rammelbaum zu kosten? Welchen Weihrauch benutzen sie da eigentlich im Vatikan? Wann erlaubt die Kirche endlich die Benutzung von Kondomen gegen ungeschützten Verbalverkehr?
Frage 34
Wie entsorgt man verbrauchte Politiker am umweltschonendsten?
Wenn Regierungspolitiker von der Politik in die Wirtschaft wechseln, müssen sie neuerdings ein Jahr warten. Aber eigentlich ist es für Parteien ein Segen, ausgebrannte oder unfähige Mitglieder diskret in der Wirtschaft entsorgen zu dürfen. So konnte die FDP drei ihrer erfahrensten Flachpfeifen verklappen. Phillip Rösler, der Parteivorsitzende mit dem Lieferservice, wurde dem Weltwirtschaftsforum untergejubelt, das seitdem ständig an Bedeutung verliert. Daniel Bahr wurde aus dem Gesundheitsministerium in die Allianz-Versicherung versetzt und Teppichminister Niebel fand Asyl in der Rüstungsindustrie. Der brutalstmögliche Koch ruinierte beinahe den Baukonzern Bilfinger, Ronald Pofalla versucht das gleiche mit der Bahn und Gerhard Schröder arbeitet als Gashahn für die Russen. Rainer Brüderle geht zwar seit Jahrzehnten in die Wirtschaft, aber er muss jedes Mal dafür bezahlen. Leider gibt es noch kein Unternehmen, das Vizesiggi Gabriel aufnehmen würde. Das bedeutet, entweder er wird Vorstand bei VW oder er macht so lange weiter, bis er Kanzler ist.
Frage 35
Ist ein All-Inclusive-Aufenthalt eine Terror-Reise?
Die Bundesregierung verschärft die geltenden Sicherheitsgesetze und stellt Terror-Reisen unter Strafe. Genauer gesagt geht es um »Reisen zum Zwecke terroristischer Handlungen«. Wer also ein fremdes Land besucht, um dessen Natur und das Service-Personal zu terrorisieren, nur weil er glaubt, das gehört zu »All-Inclusive« dazu, der wird schon bei der Ausreise vom Verfassungsschutz abgefischt. Ob die Inbesitznahme von ausländischen Liegestühlen mittels Handtücher bereits unter den Terror-Reise-Paragraf fällt, muss der Gesetzgeber erst noch klären. Es könnte aber sein, dass es bald verboten ist, auf Auslandsreisen Handtücher mitzuführen. Auch wer mehr als 50 Bilder von seiner Auslandsreise postet und damit seine Freunde terrorisiert, muss zumindest mit Entzug des Smartphones rechnen. Das Gesetz soll bereits dann greifen, wenn es nur um eine Terrorausbildung im Ausland geht. Wer sich also in London bei Goldmann-Sachs schulen lässt, um später Währungsterror zu verbreiten, der soll hart bestraft werden können. Dieses lobenswerte Gesetz kommt im Fall Mario Draghi leider zu spät.
Frage 36
Was waren die größten Erfolge der deutschen Außenpolitik?
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