Kitabı oku: «Super drauf», sayfa 2

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Gesundheit für’s & im Alter: Kein „perpetuum mobile“ ...

Wenn es doch so wäre und sein könnte und möchte, das mit unserem Leben in Gesundheit und Vitalität und in ungetrübter Freude und dies bis zu wahrhaftigem biblischem Alter (obwohl - dies sei anzumerken erlaubt -, die damals Lebenden wahrlich als halbe Jünglinge bereits das Leben beendet haben) und am liebsten als ‚Selbstläufer’, also ohne weitere Maßnahmen und für alle Zeiten gleichmäßig laufendes

perpetuum mobile.

Einmal angestoßen, wird für alle Zeiten nichts mehr benötigt und:

Das Leben läuft und läuft und...

(unbegrenzt lange, störungs- und wartungsfrei und vor allem ohne Siechtum!)

Dass dies (leider) nicht so der Fall ist, das wissen wir alle aus tagtäglichen Eigenerfahrungen.

Seit dem ‚Sündenfall von Adam + Eva‘ und der Vertreibung aus dem Paradiese - das bedeutet ja nichts anderes (ins Profane übersetzt), als seit Menschheitsbeginn! - ist unsere Lebensspanne endlich, also zeitlich begrenzt.

Mit unserer Geburt haben wir uns mit Beschwerden, Befindlichkeitsstörungen und kleineren und größeren Malaisen und auch ernsten Krankheiten herumzuschlagen.

Und bereits mit unserer Geburt ist unser Tod festgelegt.

Darüber müssen/sollen wir uns alle ‚klar‘ werden!

Jedem von uns ist bereits die Stabilität unseres Organismus, unsere „Struktur“ mit in die Wiege gelegt. Das machen unsere Gene aus!

… „Von den Genen her sind wir Menschen mindestens für ein Alter von 120-130 Jahren geschaffen!“ ..., so Prof. Dr. Konrad M. Kohler [auf vitOrgan-Krebstherapie-Tagung, München, 04/2002 - Zentrum für Regenerationsbiologie und Regenerative Medizin Tübingen]; und weiter: ...

… „dass wir unser genetisch gegebenes Potential (noch) nicht erreichen, dafür ist eine Vielzahl von Komponenten maßgeblich, wie z.B. aus der „Verschleiß-Theorie“ des Alterns hervorgeht. Diese führt vorzeitige und/oder schneller ablaufende Alterungsprozesse zurück auf u.a. chronische Fehl- und Überlastungen von Organstrukturen, chronische Schädigungen durch ‚Zellgifte’ aus der Umwelt und chronische Noxen in Form von Fehlernährung, mangelnder Bewegung und Stress!“ ...

(Ende Zitat)

Ergo:

Auch der Robusteste hat seine „Achillesferse“, seine Schwachstelle. Diese gilt es zu finden und dann so versteckt zu halten wie möglich.

Solange Achilles - der sagenhafte Held aus Homer’s „Ilias“ und Held der Griechen im Trojanischen Krieg, er wurde von Paris an seiner einzig verwundbaren Stelle, der „Achillesferse“ getroffen und getötet - diese Schwachstelle bedeckt halten konnte, war er unverwundbar; mit dem Entdecken war sein Leben verwirkt.

So drastisch und grausam ist das mit unserem Leben nur - und gottseidank! - sehr selten. Zumeist bleiben uns Chancen zur Abwendung und zumindest zur (Teil-) Reparatur.

Machtlos sind wir allerdings - einheitlich, ob arm, ob reich - gegen das Alter und Älterwerden.

Was aber noch lange nicht heißt, nicht heißen muss und darf, dass wir keine Möglichkeiten und Chancen hätten - nein, nicht das Älterwerden zu stoppen! -, den Alterungs-Prozess so zu gestalten, dass wir auch im Alter noch vital sind voller Energie und Lebensfreude.

Das „Alter“ und das „Altern“ [= Älterwerden] hat heute einen anderen Stellenwert als früher.

Eigentlich ist die gesellschaftliche „neue Wertschätzung des Alters bzw. des älteren/alten Menschen“ nichts anderes als eine zunehmende Rückbesinnung auf die ‚ureigentliche Rolle’ in früheren Zeiten, also in Zeiten der sogen. ‚verbundenen Kultur’, welche erst verdrängt worden war mit zunehmender Industrialisierung und Technisierung durch die sogen. ‚disjunktive Kultur’, - wie dies treffend Prof. Leopold Rosenmayr (Familien-, Jugend- und Altersforscher - emeritierter Prof. für Soziologie und Sozialphilosophie, Uni Wien) in einem Fachartikel 2001 (Z. Gerontol Geriat) beschrieb -. Mit dem einen aber wesentlichen Unterschied:

Der aktiven Alters-Gesundheits-Vorsorge!

Kurzum:

Super Drauf!

Vital, Fit und Gesund in’s und im Alter

In jeder Hinsicht:

Körperlich (physisch), kognitiv (neuro-mental/geistig)

und

seelisch (psychisch),

sowie

sozial.

Das soll so sein und das ist auch gut so!

Dies wünsche ich Ihnen ganz besonders und aufrichtig.

Ad multos annos!

(lat.: auf viele Jahre)

Und vor allem „gesunde“ und „vitale“; kurzum „lebenswerte“ und voller Lebensfreude!

„Grundlagen“
Alter: Mehr als Jahreszahlen

Alter ist mehr als die nackte Angabe von Lebensjahren.

Hier ist zu unterscheiden zwischen „alt sein an Jahren“, „alt sein in der Funktion des gesamten Organismus“ und „sich alt fühlen“.

Alle drei können dabei ganz gewaltig unterschiedlich und verschieden sein und meilenweit voneinander entfernt liegen!

Nicht zu vergessen:

Alter bezeichnet auch eine Lebensphase und insbesondere eine Lebenseinstellung, Lebenshaltung und Lebensgestaltung!

Abstrakt und „technisch“ gesprochen:

Die Zeitspanne des Bestehens, von der Geburt (eigentlich müsste es ja heißen von der Zeugung und der allerersten Zellteilung an) bis zum Tode, also eine individuell unterschiedlich lange Lebens (zeit)spanne.

Und ebenso abstrakt:

Mit diesem Wort wird dann insbesondere noch der letzte Lebens-Abschnitt des Menschen bezeichnet; besonders die Zeit jenseits des 6. Lebensjahrzehntes.

Wenn man sich die Werbung so betrachtet und auch sieht, wie die TV-Anstalten ältere Schauspielerinnen und Schauspieler radikal von den Besetzungslisten streichen und wie - von heute auf gestern - beliebte TV-Sendungen (nicht nur bei Senioren) aus dem Programm gekippt werden, weil für die Werbebranche nicht attraktiv, dann ist diese „Deathline“ für die Definition „Alter“ inzwischen fast schon auf die Jahre ab 40-45 herunter geschraubt worden!

Ganz schön schrecklich dieser Jugendlichkeitswahn

und zwar um (fast) jeden Preis!

Eine arglistige und vorsätzliche Täuschung zudem und drittens noch der Aufbau und Unterhalt einer Scheinwelt und dies alles dann - zwar hübsch verpackt - wird für viele Menschen zur Fixidee, zur Manie - übrigens, auch eine Art von „perpetuum mobile“ - den Lemmingen gleich, stürzt sich zuerst die Schicki-Micki-Schickeria in diesen Jugendlichkeitswahn und dann alle die, die sich für „IN“ halten und halten müssen!

Alt sein und alt werden setzt aber unbedingt Würde und auch Ehrfurcht vor dem Leben an sich und allgemein und dem Älter- bzw. Alt-werden insbesondere voraus.

Und einen bewussten Umgang mit dem eigenen Leben!

Unter und mit dieser inneren und seelisch-geistigen Einstellung ist dann auch das Alter, das Älter- und Alt-werden und auch das Alt-sein kein grausames Schicksal, sondern Erfüllung und auch ein gutes Stück Lebens-Qualität, eben: Normalität!

(und es bleibt auch richtig, auch wenn sehr viele „sich am Anti-Aging eine goldene Nase verdienen!“)

Wichtig ist für einen jeden von uns, dass wir nicht einen „Tanz ums goldene Kalb“ - genannt Jugend und Schönheit - und um jeden Preis vollführen, sondern, dass wir - dies muss so früh wie möglich beginnen und nicht erst handeln, wenn z.B. das Rentenalter erreicht ist - einerseits das Älterwerden als die natürlichste Sache der Welt betrachten und, dass wir außerdem andererseits und parallel dazu schon früh die Weichen stellen, dass wir auch im Alter uns ein Höchstmaß an individueller Fitness, Wellness, Aktivität, Elan und Energie, an (bestmöglicher) Gesundheit und somit an Lebensfreude und Lebensqualität erhalten (können).

All dies kann aber nur bedeuten, dass wir - die eine mehr, der andere weniger - den biologischen Prozessen in jeder unserer Lebensstufen und besonders denen mit zunehmendem Alter Rechnung tragen und uns selbst auch bemühen, das jeweils Bestmögliche daraus und für die eigene Zukunft zu machen bzw. machen zu wollen.

Das setzt aber erst einmal Information und dann Wissen (Kenntnisse) voraus. Ganz besonders, um die wichtigen biologischen Abläufe, die den Eintritt in das „Alter“ bedeuten bzw. zumindest signalisieren, nämlich die so genannten Wechseljahre. Dazu noch ganz generell die biologischen „Mechanismen des Alterns“.

Bevor wir nunmehr darüber sprechen, ganz generell als Motto für das Alter und Altern:

Älter-werden und Alt-sein heißt...

...in jedem Alter

aktiv und vital zu sein und zu bleiben!

Dies setzt aber stets und unabdingbar voraus, ...

... die eigenen „Altersrisiken“ + das eigene

„Biologische Alter“ (zu) kennen!

Gene: verantwortlich für das „Älter- und Alt-werden“?

Liegt das „Geheimnis eines langen Lebens“ in unseren Genen?

Was ist „dran“ an der These, dass „gute Gene“ verantwortlich sind für einmal ein langes Leben und zweitens ein (relativ) gesundes dazu?

Sind es vielleicht doch die Gene, die den Unterschied ausmachen?

Seit Jahren untersuchen diese Zusammenhänge Forscher weltweit. Einmal, ob sich solche „Alters-Gene“ [Definition Gene s. Glossar (●)] nachweisen lassen und dann aber auch, ob nicht „Gen-Mutationen“ (●) für den Ab- und Verlauf des Alterungsprozesses verantwortlich sind (sein können)?

Fakt ist:

Ganz unabhängig von unseren Genen spielen für den Alterungs-Prozess die eigene Lebensweise (Bewegung, Ernährung, Genussmittel) und etliche Umweltfaktoren (Klima, Schadstoffe usw.) eine wichtige wie gewichtige Rolle. Denn diese Faktoren sind nicht unwesentlich beteiligt bzw. verantwortlich für „mutierte Gen-Bausteine“ und somit für chemische Veränderungen in den Zellen mit dem Ergebnis „Zell-Alterung“!

Gene enthalten den ‚Bauplan‘ für Eiweiße (Eiweißkörper/Proteine).

Mit zunehmendem Alter (älterwerden) nehmen einerseits die Veränderungen von Gen-Bausteinen (= Gen-Mutationen) zu und andererseits beeinflussen chemische Anhängsel an diesen Bausteinen, wie aktiv Gene abgelesen werden. Und auch diese ‚chemischen Muster‘ verändern sich beim Alterungsprozess.

Zudem:

1.a Mit zunehmendem Alter kommt es zu ‚Verkürzung der

Chromosomen‘ und zwar an deren Endstücken (Telomere - vgl. „Acht-Alters-Theorien“: 7. Theorie der nachlassenden Reproduktion - vgl. übernächstes Kapitel). Mit einer jeden Zellteilung verkürzen sich die Chromosomen-Endstücke. Die Telomere wirken als „Schutzkappen“ für die Chromosomen. Fehlen sie, dann folgt unweigerlich:

Die Zellen hören auf sich zu teilen und sie sterben ab!

2. Simultan zum genannten Prozess machen die Mitochondrien (●) (vgl. „Acht-Alters-Theorien“: 6. Mitochondrien-Theorie - vgl. übernächstes Kapitel) - sie sind die Energielieferanten („Kraftwerke“) für alle Zellen (mit einem Zellkern)! - mit zunehmendem Alter „schlapp“ und können sogar gänzlich ausfallen; auch dies mit der Folge:

Die Zellen sterben ab!

3. Als weiteres kommt hinzu ein „gestörter Stoffwechsel“:

Insulin und Insulin-ähnliche Wachstumsfaktoren beeinflussen den Stoffwechsel nahezu jeder Zelle. Mutierte Sensoren stören nachhaltig die Signale für die Zelle. Eine von vielen Folgen ist Diabetes mellitus Typ-2.

4. Zuletzt:

Mit zunehmendem Alter nimmt die Anzahl jener Zellen zu, die in den „Ruhezustand“ (Seneszenz) verfallen und dann zumeist absterben. Mit der Folge:

Die Erneuerungs-Kraft und -Fähigkeit von Gewebe ist (bis zu hochgradig) beeinträchtigt!

D.h.: Gealterte Zellen!

Nun zur Forschung zurück:

Der renommierte ‚Altersforscher‘ Prof. Dr. Stefan Schreiber (Internist - Uni Kiel - Institut für Molekular-Biologie) - er „entdeckte“ u.a. eines der wesentlichen Gene, deren Mutation die Autoimmunkrankheit ‚M. Crohn‘ (eine CED = Chron. Entzündliche Darmkrankheit) auslöst und in seinem Team wurde auch das „Alters-Gen FOXO3A“ (s.u.) entdeckt - teilte zum Stand der Forschung mit:

„Wir kennen drei Langlebigkeits-Gene. Zwei sind besonders interessant: Einmal ein Gen, das die DNA besser repariert und eins, das den Energie-Haushalt der Zellen besser steuern hilft.“ …

Und er fügte hinzu:

… „Allerdings macht die Genetik nur 20 bis 40 Prozent aus. Mit der Lebensführung können wir sowohl die Genetik zunichtemachen als auch schlechte Genetik überwinden. Besonders gefährlich sei das Rauchen. Es sei eines der stärksten Umweltgifte, die wir kennen, und verkürzt die Lebens-Erwartung um 10 bis 15 Jahre." …

Forscher haben Gen-Sequenzen ‚gefunden‘, die assoziiert sind mit einem langen Leben:

Fast jeder siebte Mensch verfügt über die Gene für langes Leben, schätzen die Bostoner Genetiker Paola Sebastiani (Biostatistikerin) und Thomas Perls (Director Newe England Centenarian Study – Prof. of Medicine, Boston Universitary School of MedicineI.

Doch nur jeder Hundertste wird tatsächlich so alt.

Dass die anderen genetisch Begünstigten früher sterben, könne an ihrer Ernährung, Bewegungs- oder Schlafmangel, Alkohol, Zigaretten oder einem Unfall liegen und/oder an einer gravierenden Krankheit.

Das o.gen. Forscherteam identifizierte 150 Erbgutmerkmale, die relativ fitte 100-Jährige von ihren Mitmenschen unterscheiden.

Auf der Suche nach den entscheidenden Anlagen durchsuchte das Team in Boston das Erbgut von 1055 Hundertjährigen und 1267 Kontrollpersonen. Die „Hundertjährigen“ waren im Alter zwischen 95 und 119 Jahren und nach Worten von Sebastiani und Perls oft noch überraschend fit.

Fazit:

Je mehr der 150 maßgeblichen Gen-Varianten sie in ihrem Genom () hatten, desto länger lebten sie bei relativ guter Gesundheit.

Mit den genetischen Markern können Sebastiani, Perls und Kollegen die Anlage zur Langlebigkeit mit 77-prozentiger Treffsicherheit ermitteln.

„Methusalem-Gen“

Die Suche nach einem entsprechenden „Methusalem-Gen“ beim Menschen scheint endlich gelungen.

Wissenschaftler der Kieler Forschungsgruppe (Quelle: Hamburger Abendblatt vom 01.10.2009) „Gesundes Altern“ haben ein Gen entdeckt, das für ein langes Leben mitverantwortlich ist. Das Team hatte dabei DNA-Proben von Hundertjährigen mit denen jüngerer Deutscher verglichen.

Das „Methusalem-Gen FOXO3A“ schützt die Zellen vor oxidativem Stress und steuert indirekt die Wirkung von Insulin, das für den Abbau von Zucker verantwortlich ist und positiv auf den Stoffwechsel wirkt.

Eine Variation in dem Gen trete auffällig oft bei sehr alten Menschen über 100 Jahren auf und beeinflusse vermutlich weltweit positiv die Lebenserwartung, berichten die Forscher um Prof. Dr. Stefan Schreiber (Molekularbiologe, Genetiker – einer der drei Direktoren am Institut für Molekularbiologie, Uni Kiel).

Dieser Befund sei von besonderer Bedeutung, weil Japaner und Europäer genetisch relativ unterschiedlich sind, erläuterte die Leiterin der Kieler Forschungsgruppe „Gesundes Altern“, Prof. Almut Nebel (Medizinische Systembiologie und Molekulare Medizin, Uni Kiel - Leiterin der Forschungsgruppe „Gesundes Altern“]:

„Jetzt können wir davon ausgehen, dass dieses Gen für das Erreichen eines hohen Alters wahrscheinlich weltweit eine Rolle spielt.“

Das könnte auch erklären, warum Träger dieses Gens von Diabetes oder Schlaganfall verschont bleiben. Dennoch meinen die Forscher, dass es nur zu einem Drittel von den Genen abhängt, ob wir sehr alt werden. Noch größeren Einfluss habe, ob wir uns ausgewogen ernähren, uns genug bewegen und wie wir mit Alkohol und Nikotin umgehen.

Menschen mit bestimmten Varianten eines einzelnen Gens sehen im Schnitt knapp zwei Jahre älter aus als ihre Altersgenossen. Forscher um Prof. Dr. Manfred Kayser (Erasmus MC University Medical Center in Rotterdam) gehen davon aus, dass der DNA-Abschnitt Melano-Cortin-Rezeptor-1/MC1R (d.i. ein transmembraner G-Protein-gekoppelter Rezeptor. MCR1 wird in den Melanozyten exprimiert und kontrolliert sowohl die Haarfarbe als auch die Haut-Pigmentierung) beeinflusst, ob ein Gesicht jung oder alt wirkt.

Fazit der Forscher:

Der Jungbrunnen liegt u.a. tief in uns selbst!

Wie alt wir werden, hängt auch von uns selbst ab.

Die Gene steuern nur etwa 30 Prozent bei.

Kinder, deren Eltern beide sehr alt wurden, können von einer ähnlich hohen Lebenserwartung ausgehen. Aber nur, wenn sie etwas für ihre Gesundheit tun:

Die Bewohner der japanischen Insel Okinawa nehmen nur ein Drittel der Kalorien zu sich, die ihre Landsleute verspeisen.

Folge:

Der Anteil der 100-Jährigen ist 40mal so hoch wie sonst in Japan, wo die Menschen ohnehin sehr alt werden.

Fazit:

Allein durch eine zurückhaltende Ernährung, Bewegung und Verzicht auf Zigaretten lassen sich bis zu zwölf Lebensjahre gewinnen.

Neu:

Fadenwurm bildet ein Enzym, das Leben verlängert

Biogenetiker und Molekularbiologen der Universität Freiburg haben in dem winzigen Fadenwurm Caenorhabditis elegans ein gesuchtes Schlüsselgen entdeckt, das die Alterung steuert. Das Gen bilde ein Enzym, das normalerweise die Aktivierung lebensverlängernder Gene verhindere, teilte die Universität mit. Die Molekulargenetiker zeigten den Angaben zufolge, dass Veränderungen des Enzyms, entweder durch Mutation des Gens oder unter dem Einfluss von Stress und chemischen Substanzen, diese Blockade aufheben.

Dadurch wurde die Alterung des Wurms um über zwei Drittel verlangsamt, wie die Wissenschaftler Maren Hertweck und Prof. Dr. Ralf Baumeister [Bioinformatiker und Molekulargenetiker Uni Freiburg - Direktor des ZBSA (Zentrum für Biosystemanalyse) und Leiter eines interdisziplinären Forschungsteams, das mit interdisziplinären Methoden Alterung und Alters-abhängige Krankheiten - u.a. Parkinson, Alzheimer - erforscht] berichteten.

Baumeister sagte, Caenorhabditis elegans lebe normalerweise nur etwa 14 Tage und zeige im letzten Drittel seines Lebens typische Alters-Erscheinungen.

Die Würmer, in denen das Enzym SGK-1 (Serum- und Glucocorticoid-regulierten Kinase 1 oder SGK1) manipuliert worden sei, seien dagegen auch nach zwei Wochen noch agil wie junge Tiere gewesen.

Die genetische Kontrolle der Alterung funktioniert vermutlich in allen Tieren gleich, wie inzwischen durch Experimente in Fruchtfliegen und in der Maus bestätigt werden konnte.

„Auch der Mensch besitzt ein Gen für SGK-1, mehr als 75 Prozent der Aminosäure-Bausteine in den entscheidenden Bereichen des Proteins sind identisch."

Dieses Gen kodiert für eine Serin/Threonin-Proteinkinase, die eine wichtige Rolle bei der zellulären Stressantwort spielt. Diese Kinase aktiviert bestimmte Kalium-, Natrium- und Chlorid-Kanäle, was auf eine Beteiligung an der Regulation von Prozessen wie Zellüberleben, neuronale Erregbarkeit und renale Natriumausscheidung hindeutet.

Vieles spricht dafür, dass es ähnlich funktioniert wie das Wurm-Gen", sagte Baumeister.

Und noch:

US-Forscher haben ein weiteres Gen gefunden.

Es bremst die Produktion des schädlichen Cholesterins LDL, so Wissenschaftler der Harvard- und der Boston-Universität sowie des Unternehmens Elixier Pharmaceuticals.

Der Immunologe und Altersforscher Prof. Dr. Claudio Franceschi (emeritierter Professor für Immunologie an der Universität Bologna/Italien – Leiter Labor für „System-Medizin für gesundes Altern“) will das Geheimnis der Hundertjährigen in Italien lüften, denn in Italien gibt es mit 7.000 Hundertjährigen mehr Hochbetagte als anderswo in Europa.

Er und sein Team konnten in der Erbsubstanz der Hundertjährigen zehn Gene nachweisen, die offenbar mit einem langen und gesunden Leben in Zusammenhang stehen.

Zur Gruppe der Hundertjährigen gehören in Norditalien allerdings viermal mehr Frauen als Männer.

Die Untersuchung bewies aber auch, dass der Anteil der hochbetagten Frauen abnimmt, je weiter man in den Süden kommt.

So beträgt das Verhältnis in Mittelitalien 3:1, in Süditalien 2:1 und auf der Insel Sardinien gar nur noch 1:1.

Die Altersforscher gehen davon aus, dass für die Langlebigkeit der Männer die Genetik wichtiger ist als für die Frauen.

Wie auch immer:

Eine enorme Zukunftsperspektive für die „Anti-Aging-Medizin, besser: „Pro-Aging-Medizin“ stellt die Gentechnik dar (Als Gen-Technik bezeichnet man Methoden und Verfahren der Biotechnologie, die auf den Kenntnissen der Molekularbiologie und Genetik aufbauen und gezielte Eingriffe in das Erbgut und damit in die biochemischen Steuerungsvorgänge von Lebewesen bzw. viraler Genome ermöglichen)

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