Kitabı oku: «Zen Shiatsu», sayfa 2

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Der Lungen-Meridian

Einatmen, ausatmen. Das ist die grundlegende Bewegung unseres Lebens. Der Atem setzt unserem Leben Anfang und Ende. Er kann uns aber auch im Leben Auskunft darüber geben, wie wir uns gerade fühlen, selbst wenn wir das dazugehörige Gefühl in dem Moment vielleicht gar nicht bewusst wahrnehmen. Der Atem ist eine der Erscheinungsformen von Ki, von Lebenskraft. Über die Lunge nehmen wir Ki auf, nutzen es und geben es verbraucht wieder ab. Ein ständiger Austausch über Grenzen hinweg, im physischen wie im psychischen Sinne.

Vom Hara aus verläuft der Lungen-Meridian über die Außenkanten des Brustbeins zum Schlüsselbein hoch, spaltet sich dort in einen Zweig zum Zungengrund und einen Zweig, der über das Schlüsselbein zum vorderen Schultereck führt. Von hier aus geht es über die äußere Yin-Seite des Armes über Ellbogen und Handgelenk zum inneren Nagelfalz den Daumen hinunter.

Vom Bauchraum aus zieht der Lungen-Meridian im Körper zur Pobackenmitte, kommt wieder näher an die Oberfläche, liegt im weiteren Verlauf am äußeren Drittel der Beinrückseite und zieht so bis zur äußeren Fußunterkante. Nah beim kleinen Zeh kreuzt er den Fußballen, bis er an der Wurzel des großen Zehs endet.

Beobachten Sie Ihren Atem: Fließt er leicht, ruhig, rhythmisch? Hebt sich die Bauchdecke? Oder stagniert Ihr Atem, können Sie die Luft nicht ganz loslassen, nicht frei durchatmen? Dies könnte auf Depressionen, Einsamkeit oder Trauer hinweisen. Versuchen Sie einmal, in verschiedenen Situationen Ihrem Atem Aufmerksamkeit zu schenken. Wann halten Sie den Atem an? Wann können Sie loslassen, vielleicht wohltuend aufseufzen? Wann verschlägt es Ihnen den Atem? Beginnen Sie, sich Raum zum Atmen zu schaffen.

Die untere und seitliche Grenze der Lunge, das Zwerchfell, ein durchtrainierter Muskel, initiiert die Bewegung der Lunge und drückt mit jedem Einatmen die Organe des Bauchraums wie Magen, Milz, Gallenblase, Leber, Dickdarm, Dünndarm, Niere und Blase und auch das Herz etwas zusammen. Beim Ausatmen rutscht das Zwerchfell wieder in die gelöste, entspannte Form und lässt den Organen mehr Raum. Mit jedem Atemzug werden so die Organe des Bauchraums wie mit einer kleinen Massage vitalisiert. Alle Organe bleiben im besten Falle immer leicht in Bewegung. Das Blut und die Lymphe können gut durch die Atembewegung zirkulieren; Schlacken können besser Giftstoffe aufnehmen und über den Darm entsorgt werden.

Die Behandlung des Lungen-Meridians dient dazu, die vitale Flexibilität der Beziehungen zwischen den Organen zu unterstützen, aber auch das physische Organ selbst zu pflegen und zu stärken.

Übungsvorschlag:

Bewusstes Atmen

Maka Ho Lunge/Dickdarm

Aktive, lebendige Füße

Flügelschlag


Der Dickdarm-Meridian

„Ich habe die Nase voll!“ Wir alle kennen Situationen, in denen uns zu viel Arbeit oder ein Überfluss an Information zu erdrücken scheint. Wir fühlen uns blockiert. Oft hängt dieses Gefühl mit einer gestörten Funktion des Dickdarms zusammen und zeigt sich beispielsweise in einem ausgeprägten Dauerschnupfen oder in Stuhlgangsstörungen.

Im physischen Sinne hat der Dickdarm die Aufgabe, wertvolle Flüssigkeit aus dem Restbrei der Nahrung und den Abfallstoffen des Körpers zu ziehen, die Masse durch Bewegung zu verdicken, dann bis an den Ausgang zu schieben und loszulassen.

Als Yang-Partner des Lungen-Meridians im Element Metall unterstützt der Dickdarm durch Loslassen das Aufnehmen von Ki über die Lunge. Beide Meridiane haben einen direkten Bezug zur Haut. Unreinheiten wie Akne oder Allergien können Schwierigkeiten mit der Abgabe von Giftstoffen aus dem Körper ausdrücken, aber auch geistig-seelische Komponenten wie das Überschreiten von Grenzen oder das Festhalten an ungesunden Aspekten in Beziehungen.

Vom Bauchraum aus führt der Dickdarm-Meridian an den Kanten der Rumpfvorderseite entlang zur Schultergelenksinnenseite. Hier verzweigt er sich einmal zum Kopf hin, einmal zu den Armen. Der Weg zum Kopf führt von oben am Schlüsselbein entlang den Hals zum Unterkiefer hinauf. Am Unterkiefer entlang zieht er zu den Mundwinkeln hoch und kreuzt über der Oberlippe zur anderen Nasenseite. Direkt neben dem Nasenloch endet er in der Nasolabialfalte. Dieser Endpunkt wird auch als „Willkommener Duft“ bezeichnet. Jetzt wissen Sie vielleicht auch, warum es einem anfangen kann zu „stinken“. Vielleicht liegt es daran, dass man ein Thema nicht loslassen kann. Sorgen Sie dann für frische Luft, einen Umgebungswechsel oder nehmen Sie häufiger den Weg zur Mülltonne auf sich.

Übungsvorschlag:

Maka Ho Lunge/Dickdarm

Handmassage

Partnerübung: Bewegliche Füße


Der Magen-Meridian

Die Kraft des Magens ist es, etwas zu nehmen, zu ergreifen. Wer einmal richtig hungrig ist, fährt alle sonstigen Gedanken herunter und sucht nach der nächsten Nahrung, die er dann greifen, sich einverleiben und verdauen möchte. Die Kraft des Magens hängt also auch mit dem Wunsch nach Besitz zusammen. Ob es um Statussymbole wie ein teures Auto, schicke Kleidung oder das neueste Handy geht, oder um die Sehnsucht nach einem passenden Partner, die Hoffnung auf einen erfüllenden Beruf – wir alle streben ständig danach, uns Wünsche zu erfüllen, etwas zu besitzen, zu erreichen.

Der Verlauf des Magen-Meridians spiegelt den Wunsch nach Besitz wider. Der Magen-Meridian endet unter der Augenmitte (Ich sehe etwas.) und läuft an der Nase (Ich rieche es.) und am Mund (Ich schmecke es.) vorbei. Seitlich an der Speiseröhre (Ich schlucke es.) teilt sich der Magen-Meridian am Schlüsselbein. Ein Weg führt nun wie ein Collier einmal um den Hals herum zum siebten Halswirbel – dieser steht als letzter Wirbel des Halses meist ein wenig hervor – und dann über die Schultergräten an der Rückseite der Arme herunter (Ich greife es.). An der Vorderseite des Körpers zieht er etwas nach außen mittig über die Brustwarzen und läuft parallel zur Speiseröhre zum Bauchraum hinunter. In der Hüfte geht es nach außen, die äußeren Vorderkanten der Beine hinab zum zweiten Zeh. Der Verlauf des Magen-Meridians und seine Zugehörigkeit zum Element Erde als nährendes und aufnehmendes Element zeigen die Bedeutung, die der Nahrung zukommt.

Übungsvorschlag:

Lächelnd die Mitte finden

Maka Ho Magen/Milz

Schattenboxen


Der Milz-Meridian

Die Milz ist ein wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems. Auf der körperlichen Ebene braucht sie ein ganz feines Wissen darüber, welche Außenreize auf das Immunsystems benötigt und erwünscht und welche übermäßig sind. Diese werden dann mit Hilfe von Fresszellen, Antikörperteilchen usw. neutralisiert, integriert oder ausgeschieden. Die physiologische Hauptaufgabe der Milz ist es, die Lymphe, eine Körperflüssigkeit, die für die Abwehr von schädigenden Bakterien zuständig ist, zu bilden, zu säubern und zu speichern.

Der Milz-Meridian steht für das nährende, erdhafte Denken. Wie können wir etwas erreichen, etwas Nützliches tun, wie beispielsweise die Familie versorgen, für den Freund kochen? Wie halten wir unerwünschte Eindringlinge fern?

In allen Kulturen gibt es für viele Lebensbereiche Regeln und Vorschläge, die geeignet sind, das Leben zu organisieren und zu strukturieren. Die Gans zu Weihnachten oder das Lamm zu Ostern und andere Bräuche, wie z. B. Zeichen auf den Boden vor das Haus oder über die Tür zu malen, geben den Nähertretenden klare Auskunft, was sie erwarten können oder was ein Bedürfnis des Besitzers ist. Für die Bedeutung solcher Regeln steht der Milz-Meridian. Familienfeste und Rituale, wie beispielsweise ein Abendspaziergang, haben eine stärkende Wirkung.

Der Milz-Meridian verläuft vom Hara aus an der Vorderseite des Körpers parallel zum Magen-Meridian zum Hals hinauf und zieht dort geradlinig an die Schläfen hoch. Vom Bauchraum aus kommt er an den Innenkanten der Beine wieder hervor und führt knapp am Schienbein vorbei über die Fußinnenseite zum Nagelfalz des großen Zehs.

Übungsvorschlag:

Bewusstes Atmen

Lächelnd die Mitte finden

Maka Ho Magen/Milz

Rock’n’Roll Twister


Der Herz-Meridian

Das Herz ist das Zentrum unseres Verstandes. Die Weite unseres Herzens beeinflusst die Offenheit, mit der wir Eindrücke, Informationen und Gefühle aufnehmen und weitergeben können, überhaupt in welcher Art wir denken, fühlen und uns äußern. Der Herz-Meridian wird von drei weiteren Meridianen in seiner Funktion unterstützt: dem Dünndarm-Meridian, der die Informationen, die auf uns zukommen, filtert, dem Herz-Kreislauf-Meridian, der für die ständige Anpassung unserer Gefühle zwischen Innenleben und Umwelt zuständig ist, und dem Dreifacherwärmer, der den Körper nach außen und innen vor Umwelteinflüssen schützt.

An der Körpervorderseite verläuft der Herz-Meridian vom Hara aus mittig hoch und öffnet sich wie ein Dekolleté; eine Richtung zieht zu den Achseln, hier hindurch, in die weichen Innenseiten der Arme hinab bis zum kleinen Finger. Ein Teil des Herz-Meridians liegt außerdem unter dem Zungengrund. In der anderen Richtung läuft er von der Brust neben dem Brustbein hinunter in die Tiefen der Bauchregion; von hier tritt er neben dem Damm an die Oberfläche der Innenseiten der Oberschenkel, verläuft entlang der hinteren Innenseiten der Beine bis zur Ferse und umrundet diese. Fersenschmerzen können auf Ungleichgewichte in der Herzenergie hinweisen.

Wenn unser Herz bewegt wird, kann das Auswirkungen auf die Sprache haben; es kann ihr einen weichen Klang geben, sie verwaschen wirken oder uns stottern lassen.

Alles, was Freude bereitet, wie lächeln, singen oder tanzen, stabilisiert, pflegt und öffnet das Herz.

Übungsvorschlag:

Maka Ho Herz/Dünndarm

Handgelenke rollen

Geschmeidigkeit des Herzens

Partnerübung: Spazieren tragen

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