Kitabı oku: «Hunde, die bellen. Meisen nicht.»

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Copyright (2019) Engelsdorfer Verlag Leipzig

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Titel-Illustration © wegener17 (AdobeStock)

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

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Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Hunde, die bellen. Meisen nicht.

Der Versuch eines Lautgedichts

Der Schreibfehler alias Lapsus Calami

Warme Kälte

Falls ja …

Mit Bestreben

Sonnenflecken

Anfrage an die Touristeninformation

Kopfstand

In der Spalte

Grundeis

Degradierung

Schafzählung

In einen Traum hineingesteigert

Oben auf dem Affenhügel

Ein Spaziergang im Zoo

Das war des Ringelnatz´ Idee

Zitat im Zoo

Robert Gernhardt

Doof bleibt doof

Im Soll

So kann´s gehen

Trotzdem stechend

Geliebter Kaktus

Gedanken splittern

Tolle Taten

Wie einer unter Kaisern

Stelldichein

Auf dem Holzweg

Spucke

Treue Hühner, fette Gänse

Ein Huhn ohne Kopf

Schluderei

Halbiert

Bilden Sie mal einen Satz mit …

Porzellan

Entwerter

Schamanen

Patronen

Autorennen

Depeschen

Kastraten

Weise Zahnarztregel

Berufliches Fehlverhalten

Sternenhimmel

Trugschluss

Schlecht gelaunt

Festland

Das Hohe Venn

Epigramm

Rheinweinlied

Protest bei einer Weinprobe

Lieber Henk

Des Bierbrauers Richtmaß

Binsenweisheit

Abstriche

Abstriche machen

After

Präferenz

Walkunde

Der unkundige Gärtnermeister

Die Wegwarte

Blau

Pflanzenassoziationen

Allegorie

Geschenkewunsch einer Göre

Heide und Erika

Attribute

Vor einem Großstadtbaum

Schicksal

Dreiseenblick

Wochenkochplan einer alten Hex

Wanderung mit Wahrnehmung

Rehblick

Des Keilers Hauer

Grüner Fink nebst Wiesel

Zugpferd

Aufs Maul reduziert

Mammut

Getroffen und vereint

Inaktives Faultier

Das Faultier

Unter Erden

Ein Maulwurfsheld

Am Südpol

Vom Zebra und dem Streifengnu

Der Siebenschläfer

Prachtvoll

Summa summarum

Plan Gottes

Schatten und Licht

Parallelevolution

Aussage

Ein Herr sitzt in der Straßenbahn

Fetisch

So mancher Chef jauchzt

Im Sonderpfostenmarkt

Lehrreich am Morgen

Schlüsseldienst

Vorsicht, Bauernfängerei!

Eine Wühlmaus im Kaufhaus

Ranunkel, Ranunkel

Korn für Korn

Gärtnerregel

Die Schkurze – ein kurzer Beitrag

Es bleibt ein Rest

Wenn ich mal groß bin

Blau im Sumpf

Der Wetterfrosch

Querelen

Feuer und Wasser

Eine polyglotte Kröte

Hört, hört!

Giebelspruch

Es tiriliert ein Stieglitz

Vogel Neuntöter

So nahe an dem Traum …

Lebenslauf

Lass mich raten!

Ein Uhruhr ruft im Wald die Zeit

tick, tick, tick

Die Zeiten des Jahres

Braunes Blatt

Herbstwind

Grundgesetz des Lebens

Schneller als gedacht

Schlechtenachtgeschichte

Des Herbstes Zier

Verschnupft

Armer kleiner lieber Wicht

Der Bestatter

Verständnis

Todesanzeigen

Menschenfischer

Los des Lebens

Unsterblichkeit

Tischgebet

Kurzgebet eines Kindes in der Kirche

Pipi

Gutenachtgebet

Festes Versprechen

Süßes Leiden

Der Bart

Hausspruch

Du fragst mich wirklich?

Gern für ihn geständig

Ich wusste nicht, was sollt´s bedeuten

Frau Fleck und Herr Klecks

bimbum

Bedrohte Vogelart

Der Jäger

Zum achtzehnten Geburtstag

Der Zecher

Was wäre, wenn die Mistkäfer …?

Der Brief

Seltenes Thema

Deine Haltung

Malen mit Verstand

Im Museumssaal

Das Lebenslos

Schimmelrasen

Steckbrief:

Anmerkungen

Hunde, die bellen. Meisen nicht.

Hunde, die bellen. Meisen nicht.

Aufs Bellen sind die nicht erpicht:

Meisen pfeifen gern im Bunde,

darauf bellen manche Hunde

mittels ihrer Speichelschnauzen.

Auch bei Katzen (die miauzen,

wenn sie jäh auf Hunde treffen)

bellen Hunde, manche kläffen,

während in den Bäumen Meisen

spöttisch pfeifend auf sich weisen.

Das gilt nicht für Eichelhäher,

denn die kreischen dann viel eher.

Der Versuch eines Lautgedichts

Ich schrieb einmal ein Lautgedicht.

Nie trug ich dieses vor.

Zu laut ist es, wenn man es spricht.

Es schmerzte sehr das Ohr.

Aber wenn ich´s denken würde,

könntest Du es lesen?

Sicher wär das eine Hürde,

doch mich treibt´s nach Späßen!

Strumblschnärzl luapregloh.

Der Anfang ist gemacht,

Thcinse bualghci lhub nerho.

Lies es mit Bedacht!

Der Schreibfehler alias Lapsus Calami

Erst dachte ich, das sei ein Hund,

dieser Lapsus Calami.

Der folgte mir aus diesem Grund:

Ich röche nach Salami.

Das ist es nicht! Er mag halt den,

der schräge Dinge schreibt,

und dass fortan er in Ideen

tollkühn erhalten bleibt!

Warme Kälte

Warme Kälte anbei feucht,

die durch meinen Körper kreucht

und auch – wie sagt man noch – fleucht,

ist, wenn mich nicht alles täuscht,

für jeden Menschen ein ungereimtes Empfinden.

Falls ja …

Nicht jeder Stachel ist ein Dorn,

nicht jedes Geweih ist ein Horn,

nicht jeder Klarer ist ein Korn,

nicht jeder Knochen ist ein Sporn,

nicht jedes Gefühl ist ein Zorn,

nicht jeder Hintern zeigt nach vorn,

falls ja, ist der ein Arsch mit Ohr´n.

Da wird das Reimen zum Ansporn!

Mit Bestreben

Oh, wie ist das eine Wonne,

blick ich hoch zum hellen Mond!

Wer jetzt dachte, ich schreib „Sonne“,

ist das Schlichte gut gewohnt!

Nein, das ist der Mond dort oben,

der hell scheint tief in mein Herz.

Nun, will ich mich selbst nicht loben,

doch ich meide das Wort „Schmerz“.

Ich blick nämlich mit Bestreben

und nicht einfach so empor!

Dabei frag ich: „Gibt´s Amoeben

ebenso in unserm Ohr?“

Sonnenflecken

Auch die Sonne hat unschöne Flecken,

und welcher Mensch will die entdecken?

Frön er dem Licht und sei gelassen,

dann wird er sich nicht blenden lassen!

Anfrage an die Touristeninformation

„Ja, Sie können im Fremdenzimmer fremdgehen.

Das ist nicht untersagt.“

„Und im Gästezimmer?“

„Der Frage muss ich nachgehen. Ich bin überfragt.“

Kopfstand

Ich mache jetzt mal den Kopfstand

und schaue in die Ferne:

Die Welt steht kopf, weit wirkt das Land,

verziert durch viele Sterne.

Die blitzen in den Augen hell.

Mein Blut schlägt in den Schläfen.

Ich fahre gleichsam Karussell,

als ob mich Schläge träfen.

Ich spüre eben mein Limit!

Es streikt die Darmverdauung!

Die Erde krümmt sich mit mir mit.

Das nenn ich Weltanschauung.

In der Spalte

In der Spalte des Asphaltes eines Weges wächst es stark, nämlich ein Gewächs des Waldes, welches hält sich für autark. Also wächst es in die Höhe trotz der Menschen um ihn rum, trotz Maschinen wie den Autos nah an einem Stadtzentrum. Das geht gut für rund zwei Jahre, doch dann geht es langsam ein, denn es dachte nicht an Hunde, welche hoben je ihr Bein.

Grundeis

Als dem Eisangler der Barsch auf Grundeis ging,

wurde jenem bewusst, dass er nichts fing.

Degradierung

Ein Neunmalkluger hat geirrt

und wollte das bestreiten.

Ich hatte ihn dann degradiert

zu einem Siebeng´scheiten.

Als Siebeng´scheiter blieb er kess,

weil er ja alles kannte.

Ich machte drauf kurzen Prozess,

indem ich „Null“ ihn nannte.

Schafzählung

Ich freu mich, wenn ich schlafe,

doch schlafe ich im Bett nicht ein!

Schon lange zähl ich Schafe.

Die sollen dafür nützlich sein.

Angeblich, denn sie wiegen

mich gar nicht leicht in meinen Schlaf.

Sie springen wie die Ziegen

und die sind dabei nicht sehr brav.

Mich stören Schafgerüche.

Ihr Blöken ist so furchtbar laut.

Ich krieg gleich Wutausbrüche!

Wut hat sich in mir angestaut!

Wen besser sollt ich zählen?

Fast falle ich tief aus dem Bett.

Lemminge kann ich wählen.

Man hört, die seien alle nett!

In einen Traum hineingesteigert

Gestern schlief ich gar nicht tief.

Furchtbar war die Nacht!

Es hatte mich ein Ungezief

um den Schlaf gebracht!

Ein Ungezief? Du fragst dich bang?