Kitabı oku: «Hitzefest», sayfa 2

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UNTERSCHIEDLICHES


HITZEEMPFINDEN

Wir kennen das: Wir sitzen an einem milden Sommerabend mit ein paar Leuten auf einer Terrasse. Wenn die einen bereits fröstelnd nach Schal oder Jacke kramen, fühlen sich die anderen bis spät in den Abend hinein kurzärmelig pudelwohl.

Woran liegt das? Das ist nicht nur Psychologie, sondern hat auch handfeste Ursachen. So empfinden Menschen Hitze oft sehr unterschiedlich. Je nachdem, ob sie Frau oder Mann, jung oder alt, groß oder klein, beleibt oder dünn, muskelbepackt oder schmächtig, fit oder untrainiert, gesund oder krank sind. Die Beschaffenheit unserer Haut spielt dabei ebenso eine Rolle wie unsere Behaarung, es macht einen Unterschied, ob wir mit einer Lockenpracht oder einer Glatze unterwegs sind. Ein hitzegewohnter Bauarbeiter oder ein sonnenentwöhnter IT-Mensch. Die einen vertragen Hitze besser, die anderen kommen schlechter mit ihr zurecht.

Für unsere Hitzeverträglichkeit mitentscheidend ist auch, wo wir leben. Menschen der nördlichen Hemisphäre sind hitzeempfindlicher als die, die im sonnigen Süden oder nahe dem Äquator aufgewachsen sind.

LAUT STUDIEN finden Mitteleuropäer 21 bis 24 Grad am angenehmsten, weiter nördlich liegt die individuelle Wohlfühltemperatur tiefer, weiter südlich höher.

Doch die Psychologie darf nicht unterschätzt werden. Es spielt durchaus eine Rolle, wie wir Hitze gegenüber eingestellt sind. Ob uns schon vor ihr graut, wenn wir bloß an sie denken. Oder heiße Tage als den Inbegriff eines richtigen Sommers empfinden. Im Urlaub haben wir meist eine größere Hitzetoleranz als im stressigen Alltag. Für viele gehören heißere Temperaturen zum Urlaubsfeeling einfach dazu.

ALLES


GEWÖHNUNGSSACHE?

Grundsätzlich ja, sogar an hohe Temperaturen und große Temperaturunterschiede können wir uns gewöhnen. Wer je aus der Winterkälte in die heiße Sonne gereist ist, weiß das. Uns zu akklimatisieren, dauert aber eine Weile. Wir managen das im Grunde auch regelmäßig im Übergang von den kälteren Jahreszeiten auf die heißen Sommermonate. Meist passt sich der menschliche Körper in ein bis zwei Wochen gut an die Hitze an. Im frostigen Norden dauert die Umgewöhnung um etliches länger.

Im Prozess der Akklimatisierung vergrößert sich nach und nach das Blutvolumen im menschlichen Körper, er schwitzt schneller und mehr. Das begünstigt die kühlende Verdunstung auf der Haut. Zugleich lernt der Körper, weniger Elektrolyte über den Schweiß auszuschütten, damit er die für ihn lebenswichtigen Stoffe nicht verliert. Die Körpertemperatur kann damit auf einem erträglichen Niveau gehalten werden, die Herzfrequenz reguliert sich automatisch herunter. Und schon lässt sich die Hitze besser verkraften.

Wer länger in einem heißen Land gelebt hat, tut sich auch anderswo bei Hitze leichter. Man hat im HITZEALLTAG gelernt, damit umzugehen. Eine vorübergehende Hitzewelle hierzulande kann einen dann nicht so schnell aus der Bahn werfen.

Wichtig ist daher auch, dass wir uns nicht nur in temperierten Räumen aufhalten. Das verringert unsere Anpassungsfähigkeit an Hitze (wie auch Kälte).

HITZE HILFT


GEGEN HITZE

Hitzeverträglichkeit kann geübt werden. Wer im Sommer zwei- bis dreimal pro Woche in der Sauna schwitzt oder schweißtreibenden Sport betreibt, hilft dem Körper, sich an Hitze zu gewöhnen. Beides hat den Effekt, dass wir auch im Alltag mit hohen Temperaturen besser klarkommen. Damit das funktioniert, müssen wir uns regelmäßig erhitzen und am besten schon rechtzeitig damit beginnen.

DER MENSCHLICHE THERMOSTAT

Unsere inneren Organe und das Gehirn funktionieren am besten, wenn ihre Temperatur, die Körperkerntemperatur, möglichst konstant auf 36 bis 37 Grad gehalten wird. Der Körper setzt alles daran, sie auch bei Hitze UNTER KONTROLLE zu behalten.

Das schafft er bei durchschnittlichen Außentemperaturen spielend mithilfe des Blutkreislaufs. In einem ausgeklügelten Kühlsystem fließt das Blut zur Kühlung an die Hautoberfläche und gekühlt wieder retour. So reguliert der Körper den Wärmehaushalt. Bei hohen Temperaturen müssen Herz und Kreislauf auf Hochtouren laufen, um den Organismus vor Überhitzung zu schützen. Bei einer anhaltenden Hitzewelle können sie auch einmal an ihre Grenzen geraten. Dann drohen gesundheitliche Probleme. Um dem vorzubeugen, müssen wir den Körper bei der Wärmeregulierung unterstützen.

IM KÖRPER GIBT ES ZWEI VERSCHIEDENE TEMPERATUR-ZONEN. IN KOPF UND RUMPF, WO SICH DAS GEHIRN UND DIE WICHTIGSTEN ORGANE BEFINDEN, DIE KÖRPERKERN-TEMPERATUR. IN DEN GLIEDMASSEN UND AN DER KÖRPER-OBERFLÄCHE DIE KÖRPERSCHALENTEMPERATUR, AUCH ALS OBERFLÄCHENTEMPERATUR BEZEICHNET.

EIN CLEVERES


KÜHLSYSTEM

Die Schaltzentrale für die körpereigene Wärmeregulierung ist unser Gehirn. Sensoren, die überall im Körper verteilt sind, messen laufend die Temperatur und melden sie nach oben. Die Zentrale vergleicht sie mit dem Sollwert des Körperkerns von 36 bis 37 Grad. Droht Überhitzung, setzt das Gehirn die körpereigenen Kühlmechanismen in Gang. Als Erstes weist es das vegetative Nervensystem an, die Blutgefäße zu erweitern und die Haut stärker zu durchbluten, also das Blut vermehrt an die Körperoberfläche zu leiten.

Das vegetative Nervensystem steuert viele lebenswichtige Körperfunktionen. Es wird durch übergeordnete Gehirnzentren und Hormone kontrolliert. Vom Willen lässt es sich nicht beeinflussen, deshalb nennen wir es auch autonomes Nervensystem.

An der Oberfläche wird der Körper die Wärme leichter los. Damit die Umverteilung möglichst perfekt funktioniert, pumpt das Herz das erwärmte Blut rascher durch den Körper, statt fünf bis zu 15 Liter pro Minute. Mit dieser Strategie leitet das System immer wieder erwärmtes Blut von innen nach außen, dort kühlt es ab und fließt im stetigen Kreislauf wieder ins Körperinnere zurück.

Normalerweise fließen nur maximal 10 Prozent des Blutes durch die Haut, bei höheren Temperaturen bis zu 80 Prozent. Wir merken es etwa daran, dass sich ein Ring schlechter vom Finger ziehen lässt oder uns die Schuhe plötzlich drücken.

Das funktioniert nur, solange die Umgebungstemperatur unter der Körpertemperatur liegt. Kritisch wird es auch dann, wenn es draußen selbst nachts nicht deutlich kühler wird. Dann muss das Herz rund um die Uhr auf höherem Niveau arbeiten. Vor allem bei Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung kann das lebensgefährlich werden.

KÜHLENDES


SCHWITZEN

Je weiter die Außentemperatur nach oben klettert, desto schlechter funktioniert die Wärmeabgabe über die Haut. Die Umverteilung des Blutes reicht nicht mehr aus, um den Körper auf seine Idealtemperatur einzupendeln. Dann muss geschwitzt werden. Sobald der Schweiß auf der Haut verdunstet, wird dem Körper Wärme entzogen, er kühlt durch die sogenannte VERDUNSTUNGSKÄLTE ab. Schweiß auf der Haut sollten wir daher möglichst nicht abtrocknen. Wir brauchen ihn noch. Wenn er für unseren Geschmack zu stark fließt, am besten die Arme in der Luft leicht bewegen, um ihn ein wenig abzuschütteln. Das kühlt sogar noch zusätzlich.

Aber auch die Schweißproduktion hat Grenzen: Ein Erwachsener kann im Schnitt nur zwei Liter pro Stunde schwitzen. Trainierte Sportler oder Hitzegewohnte deutlich mehr. Wenn wir der Hitze öfter ausgesetzt sind, passt sich das Regulierungssystem relativ rasch daran an. Die erste Hitzewelle des Jahres, wenn wir an die Hitze noch nicht angepasst sind, trifft uns deshalb meist am härtesten. Liegt die relative Luftfeuchtigkeit über 75 Prozent, hilft selbst Schwitzen nicht mehr.

WENN DAS


KÜHLSYSTEM STREIKT

Funktioniert das Kühlsystem nicht mehr ausreichend, kann das ernste gesundheitliche Probleme auslösen. Schon eine leicht erhöhte Körperkerntemperatur kann zum HITZEKOLLAPS führen. Wenn wir beispielsweise lange in der Hitze stehen, wenig getrunken haben und der Körper es nicht mehr schafft, den Blutdruck zu regulieren, fällt dieser fast ins Bodenlose. Das Blut versackt förmlich in den Beinen. Unsere Haut wird blass, feucht und kühl, es schwindelt uns, das Herz beginnt heftig zu klopfen. Unternehmen wir nichts dagegen, kann es passieren, dass wir in eine kurze Ohnmacht sinken.

Bis an die Grenzen ihrer Kapazität und manchmal darüber hinaus gefordert wird die körpereigene Wärmeregulierung, wenn die Außentemperatur gleich hoch ist wie die Körpertemperatur oder sie übersteigt. Oder wenn der Schweiß nicht mehr verdunsten kann, weil es feuchtheiß ist. Dann staut sich die Hitze im Körper, ein lebensbedrohlicher HITZSCHLAG kann die Folge sein. Die Körpertemperatur steigt auf über 40 Grad, der Puls schlägt schwach, die Haut ist heiß, trocken und rot.

Ein SONNENSTICH hingegen hat mit der Wärmeregulierung des Körpers nicht direkt zu tun. Er entsteht durch intensive Sonnenbestrahlung des Kopfes, was dort zu einem Wärmestau und einer Reizung der Hirnhäute führt. Meist macht er sich erst Stunden nach dem Aufenthalt in der Sonne bemerkbar, zumeist mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

WERDEN WIR


HITZEFEST

Hitze ist immer anstrengend. Sie wirkt sich auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit aus, auf unseren Antrieb und unsere Laune. Manche von uns werden lethargisch, manche gereizt oder sogar aggressiv. Stichwort: Straßenverkehr. Manche kommen bei Hitze erst so richtig in Schwung, manche erleben sogar einen Höhenflug in ihrem Sexleben.

Der Körper muss Schwerarbeit leisten, um die Körpertemperatur auf dem optimalen Level von 36 bis 37 Grad zu halten. Besonders schwierig ist das, wenn die Umgebungstemperatur darüberliegt. Wir können unserem Organismus aber mit verschiedenen Mitteln zur Seite springen. Im Grunde signalisiert er uns, was zu tun ist.


KAPITEL 2


DER HITZE DIE STIRN BIETEN

Von anderen Ländern lernen

So bleibt die Wohnung kühl

Bei Hitze gut schlafen

Slip! Slap! Slide!

Wasser in der Waage halten

Die idealen Durstlöscher

Wasserkühlung für den Körper

Minzespray und Gurkenmaske

Kühl wie ein Bergsee

No Sex, no Rock ’n’ Roll?

VON ANDEREN LÄNDERN LERNEN

Unsere HITZEPERIODEN fallen im Vergleich zu den wärmsten Regionen der Welt immer noch recht harmlos aus.

Dort müssen die Menschen seit Jahrhunderten mit großer Hitze leben und haben Strategien entwickelt, wie sie diese am besten handhaben. Und zwar außerhalb der künstlichen Welt klimatisierter Räume.

Von ihnen lässt sich viel darüber lernen, wie wir uns bei hohen Temperaturen kühlen, schützen und erfrischen können. Blicken wir also zum Beispiel in die Wüsten Afrikas und der arabischen Halbinsel, zu den Hitzepolen Mexikos, nach Südamerika, in die feuchtschwülen Länder Asiens oder einfach nur in die von uns weniger weit entfernten Länder des südlichen Europa. Und schauen wir uns manches für unseren Hitzealltag ab.


KLEIDUNG


LANG, LOCKER, LUFTIG

Die Devise lautet: lieber mehr statt weniger anziehen. Lange baumwollene Gewänder in der Wüste, Saris und lose, langärmelige Hemden in Indien, seidene Zweiteiler in der feuchten asiatischen Hitze. Ob weiß, bunt oder schwarz, spielt hitzetechnisch keine entscheidende Rolle. Hauptsache, gut eingehüllt, zugleich mit kühlendem Luftzug im flatternden Gewand. Vor der Sonne ungeschützte Haut an Gesicht und Händen reiben Wüsten-Frauen mit Aloe Vera ein.

SOMBRERO


& CO

Ein Hut auf dem Kopf, ein geschlungenes Tuch oder der in asiatischen Ländern beliebte Sonnenschirm gehören bei Hitze zum Alltag. Material und Form sind an die jeweiligen klimatischen Verhältnisse eines Landes angepasst wie auf die dort griffbereiten Materialien. Nicht nur der riesige klischeehafte Strohhut wird im Spanischen übrigens als Sombrero bezeichnet: Jeder Hut ist ein Sombrero – abgeleitet von sombra, der Schatten.

HEISSES UND KALTES


GEGEN DEN DURST

Ein kleines Glas warmer Tee, an dem stetig genippt wird, gehört zum Alltag heißer Länder. Er kühlt, indem er die Schweißproduktion ankurbelt und damit Verdunstungskälte auf der Haut entstehen lässt. In Brasilien treibt man es auf die Spitze, mit kochend heißen Getränken und mit Suppen aus dem Dschungelkraut Jambú, die einen extremen Schweißausbruch hervorrufen. Die Pflanze ist angeblich eine Geheimwaffe gegen Hitze.

In Asien setzt man hingegen auf erfrischenden Kaltwassertee, das ist kalt aufgegossener Grüntee. Auf dem Balkan trinkt man Ayran, ein Erfrischungsgetränk aus Joghurt, Wasser und Salz, in Indien das Joghurtgetränk Lassi.

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LEICHT UND


WENIG ESSEN

Beduinen holen sich mit mehreren Litern verdünnter Milch, meist vom Kamel oder der Ziege, einen Schwung Energie. Tagsüber essen sie wenig: Getreidebrei mit Butter und Salz, ein paar Datteln. Wenn die Verdauung nicht belastet wird, produziert der Körper weniger Wärme. In Sachen hitzeverträgliches Essen lohnt es sich überhaupt, südlichen Ländern auf den Teller zu schauen. Wir finden darauf reichlich Obst und Gemüse, kühlende Süppchen, Kompotte, Salatvariationen, Reis, leichte Eintöpfe und in Küstengegenden Fischgerichte.

Ganzheitliche Traditionen wie der indische Ayurveda oder die Traditionelle Chinesische Medizin beschäftigen sich seit jeher mit den Möglichkeiten, die Körpertemperatur auch mit den entsprechenden Lebensmitteln und Zubereitungsmethoden zu beeinflussen.

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RÜCKZUG


INS DUNKEL DER HÄUSER

Häuser und Wohnungen werden in heißen Ländern von vornherein dem Klima angepasst. Man baut mit Materialien, die Hitze abhalten, beispielsweise Lehm oder Naturstein. Typisch sind eher kleine Fensteröffnungen und ausgeklügelte Lüftungssysteme. Im Inneren ist es dunkel, dorthin ziehen sich die Menschen in den heißesten Tagesstunden zurück. In Spanien wird zwischen 14 und 17 Uhr Siesta gehalten, alles Wichtige wird am Morgen oder am Abend erledigt.

KÜHLE LUFT


UND NASSKÜHLUNG

Die eleganteste Klimaanlage seit jeher ist der Handfächer. Er verschafft uns nicht nur eine kühlende Brise, sondern ist zugleich modisches Accessoire. Gefächert wird von Tokio bis Madrid, von Ghana bis Bali und darüber hinaus. In Japan setzt man neben Fächern auf kühlende, feuchte Tücher und Kühlkissen für den Nacken.

In Indien wird als günstigere Alternative zur Klimaanlage Wasser durch Matten aus Süßgras gepumpt. Im Irak stellen Händler Duschen auf den Bürgersteigen auf, unter denen man sich den Kopf abduschen kann. Handtücher liegen bereit.

GEMÄCHLICHES


TEMPO

Und wo immer man hinblickt, läuft das Leben in der Hitze langsamer. Die Menschen gehen den Tag ruhiger an, kämpfen nicht gegen die Hitze, sondern leben in Eintracht mit ihr. Das bedeutet auch, dass manches eben länger dauert, mañana nicht morgen, sondern irgendwann ist, vielleicht nie.

SO BLEIBT DIE WOHNUNG KÜHL

Wenn das Thermometer weit über die 30-Grad-Marke klettert, es tagsüber drückend heiß wird und uns die Hitze der Nacht nicht schlafen lässt, helfen ein paar altbewährte Mittel und kleine Tricks, um die Wohnung nicht zum Glutofen werden zu lassen. ABER WIE KÜHL IST KÜHL?

Die Idealtemperatur, bei der sich alle gleichermaßen wohlfühlen, gibt es nicht. Sie ist von Mensch zu Mensch und von Region zu Region verschieden.

Als OPTIMAL wird aber jene Durchschnittstemperatur bezeichnet, bei der nur ein Minimum an Energie für die Regulierung der Körperkerntemperatur auf die er wünschten 36 bis 37 Grad benötigt wird. Sie wird als Indifferenztemperatur bezeichnet, bei der einem weder warm noch kalt ist.

Unbekleidet beträgt sie bei Erwachsenen 28 bis 30 Grad, „normal“ bekleidet 18 bis 21 Grad. Bei körperlicher Arbeit sinkt sie um 5 bis 10 Grad. Etwa 18 Grad Raumtemperatur reichen beim Schlafen. Der Körper fährt im Schlaf seine Körpertemperatur herunter, eine kühlere Umgebung hilft ihm dabei.


FRISCHLUFT


MIT DURCHZUG

Bei einer Hitzewelle das Zuhause kühl zu halten, ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Gut zu lüften ist die beste Methode, um Frische in die Wohnung zu holen. X-beliebig die Fenster aufzureißen, bringt allerdings nichts. Es gilt, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen: frühmorgens, am späteren Abend und nachts, wenn die Temperatur deutlich absinkt und maximal gleich hoch wie in der Wohnung ist.

Wie am effektivsten lüften? Am besten Fenster und Zimmertüren weit öffnen und die Wohnung quer durchlüften. Die Luftzirkulation trägt die warme, feuchte Innenluft nach draußen und bringt frische Luft herein. Damit der Luftaustausch gut funktioniert, empfiehlt es sich, bis zu 20 Minuten zu lüften.


TIPP Öfter einmal alle Schranktüren beim Lüften öffnen, denn auch Schränke speichern heiße Luft.

Die Fenster nur zu kippen, reicht nicht. Wenn es die Wohnung zulässt, lohnt es sich, einige Fenster auch nachts offen zu lassen. Wo das nicht möglich ist, am Abend gründlich lüften.

Wenn Sie einen Ventilator haben: Stellen Sie ihn ans Fenster, und zwar so, dass er aus dem Raum hinausbläst und die heiße Raumluft nach draußen wirbelt. Mit diesem Trick kühlt die Luft rascher ab.

DIE SCHOTTEN


DICHT

Wenn nach der morgendlichen Lüftung die Temperatur wieder zu steigen beginnt: Fenster schließen, damit die Hitze draußen bleibt. Wenn sie einmal in der Wohnung ist, bringen wir sie nur schwer wieder hinaus. Das gilt vor allem für dicht verbaute Gegenden in Städten. Häuserzeilen und Asphalt sind hervorragende Hitzespeicher und die heiße Luft staut sich, statt abzuziehen.


ACHTUNGWenn sich bei geschlossenen Fenstern mehrere Menschen in einem Raum aufhalten, wird die Luft feuchter und sauerstoffärmer, sodass sie nach herkömmlichem Sprachgebrauch schlecht wird – besonders rasch bei kleinen Räumen. Damit alle wieder durchatmen können, braucht es von Zeit zu Zeit einen kurzen Durchzug.


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