Inga Kess
Kess (e) Fantasy Nr. 3
Eine Tarnkappe, gibt's die?
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Kess (e) Fatasy Nr. 3: Eine Tarnkappe, gibt's die?
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Während meines Studiums musste ich in einem Referat im Fach Geschichte der Frage nachgehen, ob Mythen, Sagen oder eventuell auch Märchen auf historischen Tatsachen beruhen. Speziell sollte ich mich mit dem Mythos der Tarnkappe auseinandersetzen. Fakt oder lediglich Fantasie war hier die Frage. Für mich stand von vorneherein bereits die Antwort fest: Die Tarnkappe gehörte in den Bereich der Fantasie.
In den nordischen Mythen tauchte sie als Ögishelm auf. Dieser befähigte dazu, die wahre Gestalt des Trägers zu verschleiern. Fafnir verwandelte sich in einen Lindwurm, einen Drachen, der dann von Sigurd getötet wurde. Im frühen Mittelalter war die Cappa ein Mantel oder ein Umhang, nicht wie später fälschlicherweise dargestellt wurde eine Kopfbedeckung. Diese Cappa verlieh dem, der sie umlegte, Unsichtbarkeit. Siegfried ergriff im Nibelungenlied den Umhang – später nur noch als Tarnkappe erwähnt – von einem Zwerg namens Alberich, der den Hort der Nibelungen bewachte. Darüber hinaus erhielt Siegfried in der Nibelungensage auch noch die Kraft von zwölf Männern. In der griechischen Mythologie war der Helm des Hades oder die Hadeskappe die Kopfbedeckung des Herrschers der Unterwelt. Er verlieh dem Totengott die Unsichtbarkeit.
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