Kitabı oku: «In meiner Mitte Kohle, in meinen Armen der Wind», sayfa 2
MASCHINENSCHLAG am hinteren Ohr
die Sicht begrenzt von
Nebel / Dunst / Staub
es brennt und juckt
die Schwaden schmecken nach Blei und
verstecken …
Beine verwickeln sich mit Lungen
»es klart auf«
raunt eine Stimme in mein Ohr
ich will sie nicht sehen, die
im Morgengrauen
fällt …
WAS ICH KETTE
frisst Stahl
mein Schatten befleckt die Fliesen mit Scham
meine Füße verhornen
zu Wurzeln ohne Durst
»morgen wird es besser«
glaubt nicht einmal mehr der Wind1
Wunsch: in deinen Händen erkalten
Metalltropfen zu Erinnerung
1der die Worte einst trug
KIRCHTAGSGLOCKEN gegen Fensterscheiben
draußen die Sonne, innen ist Nacht
bei jedem Schlag vibriert mein Unterleib
aufwärts
ein Summen breitet sich in meinem Rücken aus
kriecht Wirbel um Wirbel empor
zieht meine Schultern zu den Ohren
abwärts
nach innen verdrehte Knie und verzogene Zehen
mittig
ein Brennen ohne Feuerholz
die Feier des Tages zerschlägt meinen Körper
zu Asche
mit oranger Spucke klebe ich SPINNENFÄDEN
in die Luft
sie vibrieren / changieren
ins Rötliche
»lächerlich«
»Feigling«
Wortfetzen gehen ins Netz und
fesseln meine Zunge
Himmel
Land
Meer
GRUND?
HERZSCHLAG über dem Himmel und
unter dem Meer
Wind verbläst …
ein Quietschen malträtiert meine Ohren
Muschelschalen zerfallen zu Staub
jemand hustet
Kaffee quillt aus meinen Augen
braun / bitter
die Sicht
ich habe Angst1
1vor Krebs / Einsamkeit / Abhängigkeit / Verlust
Hände krallen
Erdsplitter
Füße brechen
Grashalm
Augen finden
Durstfleck
ich tauche in den See und trinke1
1bis die FISCHE IM TROCKENEN zappeln
die Sonne schmilzt Fensterscheiben
ich tappe ins Freie
es schreit in meinen Ohren
die See kocht
die Luft schmeckt nach Essig und Salz
meine Augen vertrocknen
zu Schuppen
das MEER VERDUNSTET zu Wolkentürmen
die Möwen tauchen in …
Gedanken marschieren im GLEICHSCHRITT
klick / klack / klick / klack
wer es wagt
der flüstert
in Gängen verhallen Schritte zu Staub
ich lausche
rote Kreide unter meinen Füßen
»es ist alles IN ORDNUNG«
ich wühle in Erde
morsches Holz klebt in meinen Mundwinkeln
so lach doch«
ritze ich mit einem Kieselstein
in meine Fußsohlen
»unter mir herrscht Dunkelheit«
um meine Glieder wickelt sich Draht
frisst JAHRESRINGE in die Knochen
Steine zerlaufen zu Sand und
Wüsten zu Meeren
»ich staune selbst am meisten«
mein Lächeln schmeckt nach morschem Holz
meine Zähne zählen als Münzen und
meine Zunge steuert ein Boot
Kinder suchen in ihren Hosentaschen
nach Münzen
eine Gestalt im Schatten
kaut Rost
ich greife durch Wolken und stehle Vögeln
die FEDERN
04:50 Uhr, wach
meine pulsierenden Fußsohlen
im Dunkel verwittern … trösten mich
mein Körper spielt SCHACH
gegen meinen Kopf1
mein Blut schmeckt nach vergorener Milch
ich fresse … aus dir heraus
1kein Sieger ≠ Remis
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