Kitabı oku: «Schilf der Lust»
Isabella Ísleifurdóttir
Schilf der Lust
Aus der Reihe: "Kurz und nackig - Erotische Kurzgeschichten aus dem Norden"
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Über die Kurzgeschichte
Vorwort
Schilf der Lust
Nachwort
Impressum neobooks
Über die Kurzgeschichte
Erstveröffentlichung: 13. Juni 2015
Stand dieser Veröffentlichung: 10. September 2015
Titelseitenfoto: Isabella Ísleifurdóttir
Titelseitengestaltung: Isabella Ísleifurdóttir
Textverarbeitung: LibreOffice
Selbstlektorat: Papyrus Autor
Diese Kurzgeschichte erscheint im Rahmen der Reihe:
»Kurz und nackig – Erotische Kurzgeschichten aus dem Norden«
Vorwort
Diese Geschichte ist nur für Erwachsene geeignet!
Der nachfolgende Text enthält erotische und sexuelle Schilderungen. Diese Geschichte ist daher nur für volljährige Personen gedacht. Bitte lesen Sie nicht weiter, wenn Sie noch nicht volljährig sind oder kein Interesse an dieser Art von Texten haben.
Die Personen in dieser Geschichte und deren Namen sind erfunden. Die Handlung ist frei erdacht. Ähnlichkeiten zu echten Personen und tatsächlichen Situationen sind nicht beabsichtigt. Alle in dieser Geschichte sexuell handelnden Personen sind mindestens 18 Jahre alt.
Wenn Sie volljährig sind und immer noch Interesse an dieser Geschichte haben, wünsche ich Ihnen nun viel Spaß.
Ihre
Isabella Ísleifurdóttir
Schilf der Lust
An meinen letzten Urlaubstag konnte ich mich nicht erinnern. Klar und deutlich sah ich die Hochzeit der Thronfolgerin vor mir, so als wenn man durch ein Fenster nach draußen blickte. Mein letzter Urlaubstag hingegen erzeugte in meinem Kopf nur verwaschene Bilder, ähnlich der Aussicht aus einer beschlagenen Duschkabine. Die Sonne verwöhnte Västerås mit Licht und Wärme. Jeder, der nicht unbedingt arbeiten musste, nahm Urlaub und unternahm etwas, um sich abzukühlen. Das plante ich ebenso.
Ich schlenderte mit meinem Strohhut auf dem Kopf und meiner Strandtasche über der Schulter in Richtung Hafen. Auf dem Platz gegenüber des Skrapan planschten ein paar Kinder im Brunnen, in dem gestern Abend noch ein Fahrrad lag. Das war Västerås. Abends zogen die Feiernden durch die Straßen und so manches Fahrrad fand seinen Weg nicht mehr mit seinem Besitzer nach Hause. Am nächsten Morgen kümmerte sich die Stadtreinigung darum, Västerås für den neuen Tag herauszuputzen.
Obwohl ich den Hafen früh erreichte, stand bereits eine Schlange von Leuten am Kai und wartete auf die Einfahrt der Elba. Der Dampfer war schon ein knappes Jahrhundert im Dienst, wobei er inzwischen nicht mehr dampfte: Man hatte ihn bereits vor Jahrzehnten von einer Dampfmaschine auf einen Dieselmotor umgestellt. Außer der umgebauten Energiequelle für den Antrieb sah das Schiff immer noch so aus, wie man sich ein Dampfschiff vorstellte.
Ich beobachte die Elba, als sie in den Hafen einfuhr und anlegte.
Auf dem Schiff steckten über den Sitzmöglichkeiten unzählige Rettungswesten, sowohl in Kinder- als auch in Erwachsenengröße. Die weißen Bänder, mit denen man sich die Westen um den Oberkörper binden konnte, hingen an vielen Stellen von den Westen herab und den darunter sitzenden Fahrgästen ins Gesicht. Ich wartete darauf, dass jemand an einem der Bänder zog und die über ihn befindlichen Rettungswesten wie ein Kartenhaus zusammenstürzten und den Ziehenden unter sich begruben. Das passierte aber während der ganzen Fahrt lang nicht.
Die Passagiere fühlten den vorhandenen Platz so gut aus, wie es ging: Kinder saßen auf den Schößen von Erwachsenen und mit Hüten, Sonnenschirm sowie Rucksack bepackte Familien standen im Gang.
Es reichte nicht, dass die Sonne die Luft bereits erwärmte. All die Leute um mich herum wirkten wie eine riesige Heizung, die mich zusätzlich ins Schwitzen brachten. In einem Zug leerte ich meine mitgebrachte Wasserflasche zur Hälfte.
Ich legte meinen Strohhut auf den Schoß, lehnte meinen Kopf nach hinten über die Reling und genoss den Fahrtwind, der meine Haare durcheinanderwirbelte.
Die Überfahrt verging rasch. Sobald die Fähre anlegte, strömten die Menschen wie Lemminge auf den Steg und den Hügel zur Insel hinauf. Ich erreichte den Hügelkamm, als mir jemand eine Hand auf die Schulter legte.
»Hej, Milla, was machst du hier?«
Es gab nur wenig Leute, die mich Milla nannten und nur eine konnte heute hier sein: Wibke.
Ich drehte mich und sah Wibke vor mir. Sie lächelte und umarmte mich. Meine Tasche glitt neben mir zu Boden und ich erwiderte die Umarmung. Wibkes Gesicht roch nach Sonnenmilch. Leider dachte ich selten daran, mich schon zu Hause einzucremen.
»Wibke! Musst du nicht arbeiten?«
»Genauso wie du, aber scheinbar scheren wir uns beide nicht darum.«
»Ich habe Urlaub, war mal wieder nötig.«
»Ja, bei mir auch. Wohin willst du?«
»Das weiß ich noch nicht, ich wollte mir ein ruhiges Plätzchen suchen. Fernab der Massen.«
»Das klingt gut, hast du etwas dagegen, wenn ich mitkomme?«
Eigentlich freute ich mich auf ein paar Stunden Ruhe, nur ich, die Sonne und mein Buch. Aber das war mein erster Urlaubstag und danach kamen noch vier weitere. Warum nicht?
Wibke legte ihren Kopf zur Seite und sagte: »Tut mir leid, ich wollte dich nicht überfallen. Wenn du lieber alleine sein möchtest, verstehe ich das.«
»Nein, wir sehen uns doch sowieso nicht oft. Komm, lass uns ein hübsches Plätzchen suchen.«
Ich hob meine Tasche vom Boden auf und hakte mich bei Wibke unter. Inzwischen waren die meisten Passagiere der Fähre aus unserem Blick verschwunden, nur ein paar hatten es nicht weiter als bis zum Kiosk geschafft.
Wir bogen auf den Rundweg und nach der ersten Kurve waren wir allein. Links von uns fiel die Insel zum See hin ab. Große Felsen säumten den Weg bis zum Ufer, wobei das Schilf nicht genau erkennen ließ, wo die Insel aufhörte und der See begann. Rechts von uns ragten die Bäume empor und warfen ihren kühlen Schatten auf uns herab.
»Sag mal Milla, wie ging es eigentlich letztens mit deinem Kerl aus? Du weißt schon, deinem verheirateten Hotelgast? Lief da noch was?«
Ich bereute, dass ich nicht alleine nach einem Platz auf der Insel suchte. Mein Blick suchte einen Fixpunkt, als ich stehen blieb und sagte: »Nein, da lief nichts. Er ist abgereist, bevor ich noch mal mit ihm reden konnte. - Lass uns da runter gehen, ja?«
Ich zeigte mit meinem Finger in Richtung See, zu einem großen Felsblock, der von Schilf umrahmt war, das sich nur auf einer Seite zum See hin öffnete.
Wibke trat ein Schritt vor mich, legte eine Hand auf meinen ausgestreckten Arm, der noch immer in Richtung Felsblock deutete, und schob dann meinen Arm nach unten. Sie schob ihr Gesicht vor meines, bis sie mir in die Augen sah.
Ihre Augen fixierten erst mein linkes, dann mein rechtes Auge und dann noch mal mein linkes.
»Ja, lass uns da runter gehen«, sagte sie.
Ich ging vor und setzte einen Fuß vor den anderen, um nicht zu stolpern. Als ich den Schilfgürtel erreichte, folgte ich ihm, bis ich die Lücke erreicht hatte. Dann schob ich mich durch die Öffnung, die so schmal war, dass meine Tasche an den Schilfrohren hängen blieb, die dabei raschelten wie Krepppapier. Auf dem Felsen stehend sah ich Wibkes Haarschopf am Schilf entlang schweben, bis sie durch die Öffnung kam und ich alles vor ihr sah.
»Hier drinnen ist es wirklich sehr ruhig und kuschelig. Haben wir überhaupt Platz unsere Handtücher auszubreiten?«, sagte Wibke.
Ich stellte meine Tasche an das Schilf und zog mein Handtuch daraus hervor. Dann schüttelte ich es auf und legte es auf den Fels.
Wibke holte ein rotes Handtuch aus ihrem Bastkörbchen und legte es neben meines. Sie hatte recht, es war eng hier drin. Ihr Handtuch berührte meines. An den Kopfenden hatten wir eine Handbreit Platz, bis die Schilfrohre hervorragten. Am Fußende hätte man vielleicht noch ein Badetuch quer zu unseren hinlegen können, aber das war es dann auch.
Ich setzte mich auf mein Handtuch, zog meine Beine an und umschlang meine Knie.
Wibke setzte sich neben mich und deutete auf mein Handtuch.
»Das Handtuch kenne ich noch. Weiß du noch, als Vanessa darauf geschlafen hat. Oh Mann, war die besoffen!«
Es war unmöglich sich nicht an Vanessa zu erinnern. Unser damaliger Besuch am See endete damit, dass Vanessa in den See kotzte und wir sie halb stützend, halb tragend bis zur Anlegestelle führen mussten.
»Würdest du mir den Rücken eincremen?«, sagte ich.
»Klar. Hast du was dabei?«
Ich kramte die Sonnenmilch aus meiner Tasche hervor und stellte sie auf Wibkes Handtuch. Dann zog ich mein Standkleid aus, unter dem ich bereits meinen Badeanzug trug.
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