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Kitabı oku: «Das Lied der triumphierenden Liebe», sayfa 7

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XIII

Nach etwa drei Stunden meldete ihm Antonio, daß alles zur Abreise bereit sei und daß Signor Mutius aufbrechen wolle. Fabius erwiderte darauf kein Wort und trat auf die Terrasse, von wo der Pavillon zu sehen war. Einige Saumpferde standen fertig beladen, und vor dem Eingang zum Pavillon wartete ein kräftiger, rabenschwarzer Hengst mit einem breiten Sattel, welcher für zwei Reiter eingerichtet war. Da standen auch schon Diener mit unbedecktem Kopfe und bewaffnete Begleiter. Die Türe des Pavillons ging auf, und, gestützt vom Malaien, der wieder sein gewöhnliches Kleid trug, erschien Mutius. Sein Gesicht war leichenblaß, seine Hände hingen herab wie bei einem Toten, – aber er schritt vorwärts . . . ja! er bewegte die Beine, und als ihn der Malaie aufs Pferd gehoben hatte, hielt er sich gerade und fand tastend die Zügel. Der Malaie half ihm in die Bügel, sprang von rückwärts in den Sattel, umfaßte seinen Herrn mit den Armen, – und der ganze Zug setzte sich in Bewegung. Die Pferde gingen im Schritt, und als sie am Hause einbogen, glaubte Fabius zu sehen, wie sich auf dem dunklen Antlitze Mutius' zwei weiße Fleckchen bewegten . . . Hatte er vielleicht auf ihn seine Pupillen gerichtet? – Nur der Malaie grüßte ihn . . . höhnisch wie immer.

Ob auch Valeria diese Szene sah? Die Vorhänge an ihren Fenstern waren herabgelassen . . . vielleicht stand sie aber hinter den Vorhängen.

XIV

Zu Mittag kam sie ins Speisezimmer und war sehr milde und freundlich; sie klagte aber noch immer über Mattigkeit. Doch ihre Unruhe, ihr ständiges Erstaunen und die heimliche Angst von früher hatten sich verflüchtigt; und als Fabius am nächsten Tage von neuem an ihr Bildnis ging, fand er in ihren Zügen jenen reinen Ausdruck wieder, dessen vorübergehendes Verschwinden ihn so sehr beunruhigt hatte . . . Und sein Pinsel flog leicht und sicher über die Leinwand.

Das Leben der Gatten kam ins frühere Geleis. Mutius war für sie verschwunden, als ob er überhaupt nie existiert hätte. Wie nach einer stummen Übereinkunft vermieden es Fabius wie Valeria, über ihn zu sprechen und sich sogar nach seinen ferneren Schicksalen zu erkundigen. Mutius war tatsächlich verschwunden, wie in die Erde versunken. Fabius hielt es einmal für seine Pflicht, Valeria zu erzählen, was in jener entscheidenden Nacht vorgefallen . . . Doch sie erriet wahrscheinlich seine Absicht; sie hielt den Atem an und schloß die Augen, als ob sie einen Schlag erwartete . . . Und Fabius verstand sie und verschonte sie.

An einem schönen Herbsttage beendigte Fabius sein Cäcilienbild; Valeria saß vor der Orgel, und ihre Finger irrten über die Tasten . . . Plötzlich ertönte gegen ihren Willen unter ihren Fingern jenes Lied der triumphierenden Liebe, welches einst Mutius gespielt hatte, und im gleichen Augenblick fühlte sie in sich zum ersten Male seit ihrer Verehelichung das Beben eines neuen, keimenden Lebens . . . Valeria erbebte und hielt an . . .

Was bedeutete das? Hatte etwa . . .

Bei diesem Worte endigte die Handschrift.

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Litres'teki yayın tarihi:
10 aralık 2019
Hacim:
30 s. 1 illüstrasyon
Telif hakkı:
Public Domain
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