Kitabı oku: «Die Frequenz des Regenbogens», sayfa 2

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Hoffnung der verlorenen Liebe

(1995, 16 Jahre alt; ich weinte meiner

großen Urlaubsliebe nach)

Liebe ist nur ein Wort, sagen viele,

doch fühlen kann sie nur der, der gerade verliebt ist.

Wenn beim Schmerz der helle Tag zur schwarzen Nacht wird,

wenn du nicht mehr fühlst,

was für schöne Dinge die Welt hervorbringt,

wenn das größte Unheil dir völlig egal scheint,

wenn du keine Tränen der Hoffnung mehr weinen kannst,

die du schon so unzählige Male geweint hast,

wenn du alle Gefühle an einen Gedanken verschwendest,

den Gedanken an dich,

nur dann glaub mir, weißt du:

was wahre Liebe ist.

Beziehungsangst

(1996, 16 Jahre; ich verliebte mich unsterblich in den Sohn des Discobesitzers, wo ich immer hinging, welcher über der Disco ein eigenes Tonstudio hatte und selbst produzierte)

Ich habe dich gesehen, vor vielen Tagen,

wie lange es her ist, kann ich nicht genau sagen.

Alles an dir war wunderbar,

ich war fasziniert, das war klar.

Meine Gedanken sind Tag und Nacht bei dir, nur deinetwegen,

doch was bringst du mir wirklich entgegen?

Vielleicht liegt es ja nur daran,

weil die Rave-Musik mein Leben schöner gemacht hat,

ist es diese Gemeinsamkeit,

die mich so stark an dich gebunden hat?


Ich wollte es verdrängen, so gut ich nur kann,

doch dann sah ich dich wieder, irgendwann.

Ich glaube nun dich zu lieben, das scheint erkenntlich,

doch wie kann ich nur eines so schnell vergessen, wo ich dachte, es wäre unendlich?

Ich meine, meine Urlaubsliebe, jetzt nach fast einem Jahr ist sie langsam vergangen,

vor Kurzem dachte ich noch, wir gehören für immer zusammen.

Jetzt aber habe ich dich gesehen,

ich wünschte es wäre ungeschehen.

Denn meine alte Liebe war weit, weit fort,

ich konnte davon träumen an jedem Ort.

Ohne Furcht, dass etwas geschieht,

konnte denken wann immer ich wollte, dass er mich auch sieht.

Dies ist nun keine Fantasie mehr, sondern Realität, was sich nicht gleicht,

der Gedanke nun selbst zu handeln, fällt mir nicht leicht.

Die Angst etwas Falsches zu sagen oder zu tun, gibt mir für Sekunden eine Art Gefühlslosigkeit,

ich weiß es ist falsch, trotzdem hasse ich meine Schüchternheit.

Aber viel zu oft sehe ich dich,

ich habe Angst vor Zweisamkeit, siehst du auch mich?

Oft überwand ich mich und ging hoch zu dir,

wir hörten Musik, du schautest zu mir.

Doch wie denkst du wirklich über mich, du nutztest schon so viele Mädchen aus,

ich glaube deshalb an nichts Gutes, doch du nennst mich oft: meine Maus.

Ich lernte dich besser und besser kennen, schlief sogar mein „eigentliches“ erstes Mal mit dir, es war toll,

doch wäre ich nicht so skeptisch, wäre vielleicht alles wundervoll.

Wir rauchten zusammen Shit, er war von dir,

und auch auf andere Art zeigst du dich oft so lieb zu mir.

Aber was soll ich denken, deine Exfreundin ist jede Woche bei dir zu Haus,

mir sagst du, du magst sie nur noch freundschaftlich und es ist aus.

Bin ich vielleicht auch nur so ein Spielzeug wie alle anderen für dich?

Ich will und kann das nicht glauben, ich liebe dich!

Von fast allen werde ich gewarnt, was für ein „Schwein“ du bist,

du sagst es mir ja selbst, darum hab ich eigentlich auch gar nichts von dir zu erwarten aus dieser Sicht!

Vielleicht bist du auch zu schade für mich,

du bist viel klüger und intelligenter als ich.

Ich rede und mache viel dummes Zeug, aber nur wenn ich bei dir bin,

bei anderen passiert mir das nicht, das ergibt für mich einen deprimierenden Sinn.

Ich halte es nicht mehr lange aus, wie soll ich nur das Richtige kappiern,

ich habe Angst den Verstand zu verliern.

Ich habe das Gefühl, du gehörst schon lange zu mir, ist das nur des Egos Schein?

Du sollst wissen, ich bin immer für dich da, bei Regen und bei Sonnenschein.

Doch wenn du eines Tages für immer fort bist,

hoffe ich, dass für mich noch ein kleiner Platz in deinem Herzen offen ist …

Drogenhölle

(1996, 16 Jahre; als ich nach etwa 2 exzessiven Partydrogen-Jahren begann ernsthaft über diese Sache: Drogen und Sucht nachzudenken)

Ich glaubte schon lange an die Wunderwaffe der Drogen,

doch damit habe ich mich selbst belogen.

Aus Neugier zu probieren und dann nie mehr nimmer,

danach ist es pure Faszination und man möchte es immer.

Das tolle Gefühl auf Wattewolken zu schweben,

erzeugt das Gefühl, nicht mehr in der Realität zu leben.

Es ist so wunderschön, du genießt es sehr,

doch deine wahre Persönlichkeit verfällt immer mehr.

Es ist eine Reise durch eine andere Welt,

die du nie vorher kanntest, sie dir jedoch sehr gefällt.

Alkohol dagegen empfindest du danach als unsinnige Plagerei,

es bringt nicht das Lustgefühl und du bleibst dabei.

Losgelöst wie auf einem anderen Stern,

schwebst du in einer anderen Dimension, alles ist so fern.

Hütten werden zu wolkenkratzern, du liebst die Menschen plötzlich alle,

doch diese Irritation ist eine gefährliche Falle.

Danach jedoch hast du das Gefühl immer wieder vermisst,

du willst es unter jedem Umstand wieder erleben, es ist zu etwas geworden, das du nie vergisst.

Es ist ähnlich einem längeren Orgasmus, alles ist kunterbunt und toll,

dieses Glücksgefühl ist so schön und wundervoll.

Einmal genommen, nur aus Neugier probiert,

doch dein Schwur darauf, du hast dich unter Kontrolle, verliert.

„Kein“ Mensch möchte es unbedingt, ob aus Lust oder Scham,

doch „fast jeder“ Mensch tut es wieder, wenn er es einmal nahm.

Der Trip des Höhepunkts, du denkst es ist ein neuer Beginn,

doch beinahe jeder kreppiert dabei ganz langsam dahin.

Drum tue das nicht, lass die Finger und glaub nie, dass dir etwas fehle,

denn nimmst du „einmal“ Drogen, ist das schon ein neuer Schicksalsweg für deine Seele.


Flucht vor dem Leben – oder Kampf um das Leben

(1996, 17 Jahre; auf der schwierigen Suche nach mir selbst)

Es gibt Zeiten, da bist du des Lebens froh,

ich liebe mich selbst, die anderen und ich will es auch so.

Viele Mitmenschen suchen mich dann auf, man versteht sich ziemlich gut,

dies stärkt mich immer wieder, sehe es nie als selbstverständlich, doch ich habe schon Mut.

Egal was für Sachen ich dann mache und was Manche dann zu mir sagen,

es stört mich überhaupt nicht an diesen Tagen.

Ich bin einfach lebensfroh, könnte die ganze Welt umarmen,

ich brauch zu diesen Zeiten keine MASKE, um mich zu tarnen.

Ich habe das Gefühl, dass mir die Welt für alles offen steht,

alles gelingt mir und ich wünsche, dass dieser Zustand nie zu Ende geht.

Dann aber gibt es wieder Phasen wo ich überhaupt nicht mehr weiß, wer ich bin,

ich beginne die Welt zu hassen und mein Spiegelbild gibt für mich keinen klaren Sinn.

Wenn mir dann jemand verletzend gegenüber steht,

nehm ich’s mir immer schwer zu Herzen, meine dass die Welt davon untergeht.

Dabei tut man es oft gar nicht so meinen,

doch ich fasse es schlimm auf, nehms persönlich und könnte dann nicht mehr aufhören vor Schmerzen zu weinen.

Ich entwickle das Gefühl, dass mich alle hassen,

ich hasse mich selbst dafür, aber ich kann es nicht lassen.

Dabei weiß ich eigentlich, dass es überhaupt gar nicht so ist,

viele mögen mich so wie ich bin, meinen Charakter, mein Gesicht.

Doch ich fühle mich total dumm, hässlich und klein,

ich denke über ALLES nach, mach mich für die ganze Welt verantwortlich und hab das Gefühl, ich bin auf dieser Welt allein,

ich denke es dann sogar bei ganz alltäglichen Dingen,

das schwarze Loch in das ich falle, scheint mich langsam aber sicher ganz zu verschlingen.

Gefällt mir ein Junge, gehe ich gerade ihm aus dem Weg und schweige ihn an,

damit er sich nicht FÜR MICH, sondern für das Schweigen entscheiden kann.

Aus Angst was Falsches zu sagen, rede ich mit KEINEM mehr, letztendlich könnt ich in der dunkelsten Ecke lauern,

ist es dann so weit, fange ich an, mich selbst zu bedauern.

Gerade wenn ich Angst habe, dass die guten Zeiten vergehen,

passiert es umso schneller, dass mir negative Gedanken im Wege stehen.

Manchmal habe ich schlimme Depressionen,

ich will sie weghaben, doch das scheint sich kaum zu lohnen …

Dann schlucke ich jeden Tag massenweise Tabletten,

trinke viel Alkohol und rauche mehr Zigaretten.

Ich möchte das eigentlich nicht, doch ich will nur die quälenden Minderwertigkeitsgefühle dämpfen,

denn verklemmt möchte ich auch nicht sein und es ist so wahnsinnig schwer und mühselig zu kämpfen.

Seit den letzten paar Wochen traue ich mich nicht mehr zu meiner alles geliebten Disco, das ist nicht gelogen,

jedenfalls nicht ohne zugedröhnt zu sein, mit irgendwelchen Drogen.

Vielleicht weil ich in letzter Zeit viel mehr davon nehme,

ich mag mich einfach nicht mehr, weil ich mich selbst vor mir schäme.

Auf Kosten der Drogen schaffe ich es noch mich vorzuzeigen,

doch keiner soll davon wissen und so soll es auch bleiben.

Vielleicht ist der Tod auch besser für mich, ich weiß es nicht genau,

und das Jenseits schöner und der Himmel immer blau.


Stumme Liebe

(1996, 17 Jahre; ich hatte mich dummerweise in den Sohn meines Chefs auf Arbeit verliebt und war nun gezwungen, mit ihm weiterhin zusammenzuarbeiten, möglichst ohne mir was dahingehend anmerken zu lassen, mm … harte Nuss!)

Du bist viele Jahre älter als ich,

doch das wäre kein Problem für mich.

Viel schlimmer ist, ich seh dich Tag für Tag,

ich verheimliche es allen, wie sehr ich dich mag.

Denn DU bist unerreichbar für mich,

ich glaub, das ist die Schwierigkeit an sich.

Vier Punkte gibt es, bei denen ich fast die Hoffnung verlier,

alles ist so schwierig, darum gibt es wohl nie: ein Wir!

1. Du bist der Sohn meines Arbeitgebers, das ergibt schon mal keinen Sinn,

darum versuche ich alles richtig zu machen, wenn ich bei dir bin.

Vor ihm habe ich Respekt, weil ich meine Ausbildung nicht aufgeben mag,

gerade dann geht oft alles schief, wenn du mir beim arbeiten u. a. zuschaust, jeden Tag.

2. Du bist viel intelligenter, deshalb bin ich dir gegenüber oft stumm,

das verstärkt mein Problem und ich wirke tatsächlich manchmal dumm.

Du weißt Bescheid, auf jedem Gebiet,

doch niemand meine Ängste sieht.

3. Du hilfst, wo es nur geht, bist freundlich zu allen Leuten,

mir hilfst du auch wenn nötig, doch mehr würde ich dir nie bedeuten.

In manchen Dingen haben wir die gleichen Interessen,

z. B. die Musik, doch das allein lässt sich nicht messen.

4. Dann eben, weil du viel älter bist als ich,

doch wie gesagt, das stört mich nicht.

Doch es würde die anderen stören,

wenn sie wüssten, dass wir zusammengehören.

Darum behalt ich es ganz allein für mich:

ich liebe dich! <3


Freiheit heißt: „frei sein“

(1996, 17 Jahre; aus einer melancholischen Stimmung heraus geschrieben)

Manchmal sitz ich einfach nur da und schau in die Ferne,

wie schön denk ich dann wäre es frei zu sein, das wäre ich gerne.

Vielleicht bin ich ja frei, ich weiß es nicht genau, vielleicht,

oftmals ist alles so schwierig, dann wieder alles so leicht.

Es gibt Tage, da fühl ich mich nur für mich selbst verantwortlich, ich könnte vom Boden abheben,

ich tu alles was mir gefällt und tu mit vielen Menschen reden.

Andere Tage trau ich mir gar nichts zu, bin wie in einem Gefängnis, dann leide ich sehr,

dies geschieht einfach, ich habe keinen Einfluss darauf, fühl mich wie ein Nichts, völlig leer.

Wenn dann andere verwundert fragen: Was ist los mit dir?

Überspiel ichs und keiner ahnt, wie sieht es wirklich aus in mir.

Sie halten es für einen schlechten Tag und nicht „mich“ für eine graue Maus,

welcher dieser Tage auch bald wieder vergeht, so sieht es aus.

Mir schießen sämtliche Dinge durch den Kopf, die ich sonst niemals denke,

ich will es verdrängen, doch zwecklos, wenn ich immer wieder darauf lenke.

Ich glaub durch genug Selbstvertrauen entsteht eine Freiheit, die jeder Mensch braucht,

doch ohne das man in einen Teufelskreis aus Selbstkonflikten untertaucht.

Der erste Schritt ist, zu einem nahestehenden Menschen genug Vertrauen zu erlangen,

und das erste Mal von diesen Problemen zu erzählen, völlig unbefangen.

Der zweite Schritt ist stärker zu werden, doch dies geschieht von ganz allein,

denn mal den Mund aufzumachen ist wichtig, man fühlt sich nicht mehr so total damit allein und ebenso weniger klein.

Der dritte Schritt ist die Akzeptanz vom eigenen „Ich“,

dass man auch mal sagen kann: Ich liebe mich.

Als nächstes tut man Dinge, die man sonst nicht mehr wagt,

z. B. wieder an kleineren Gesprächen anderer teilzunehmen und dass man sich auch mal beklagt.

Der letzte Schritt ist nie den Mut aufzugeben, was auch gekommen sei,

irgendwann und dauerts auch Jahre, ist man dann frei.

Freiheit

(1997, 18 Jahre; mit 4 Freundinnen am Bodensee im Urlaub, wo ich viel Ruhe hatte und zum Nachdenken, bzw. schreiben kam)

Freiheit ist ein Leben, dass ohne Sorgen besteht,

schon am frühen Morgen, wenn die Sonne aufgeht.

Ohne Bedenken all die Sachen zu machen,

die sonst eher nur im Hintergrund stehen und völlig ausgelassen zu lachen.

Freiheit ist, bestimmte Pflichten zu erfüllen,

doch niemals sein ganzes Leben damit übertrieben einzuhüllen.

Einfach nur für sich leben, genau: LEBEN ist das richtige Wort,

wo es weniger Gewalt gibt und weniger Mord.

Einfach für sich leben, mit Rücksicht auf andere Leute,

ohne verschwenderische Gedanken an gestern und morgen, denn das Leben ist immer das Heute!

Freiheit ist, Probleme mit Ruhe anzugehen und dass du immer weißt woran du bist,

und alles in der korrekten Reihenfolge einzuordnen ist.

Einfach dich leben, ganz unbeschwert,

so wie es noch kleine Kinder tun, erst so ist das Leben zu leben wirklich wert.

All die schönen Dinge in den Vordergrund zu ziehen,

nur das zählt, denn die Freiheit gehört dir, ist dein Geburtsrecht, sie ist nicht nur ausgeliehen.

Und wenn du mal nicht mehr weiter weißt und nichts ist mehr im Klaren,

dann denk an die schönen Zeiten zurück, die wirklich da waren.

Denn alles was schön war, geht niemals verloren,

es kommt immer wieder zu dir zurück, als würde es erneut immer wiedergeboren.

Darum sollte jeder verantwortungsbewusst allein nach seiner persönlichen Freiheit suchen, ob hier oder in der Weite,

denn das Glück ist tatsächlich immer an deiner Seite.

Veränderung

(1997, 18 Jahre; eine erneute Zeit nach einem Drogentief, eine schwere Krise, welche unumgänglich die Suche nach der eigenen Wahrheit mit sich brachte)

Einst dachte ich alles wird ähnlich bleiben wie es ist,

eigene Gedanken, die Leute, eben wie du bist.

Immer Harmonie, nur das Nette im Leben,

was diese Welt dir wohl wollte geben.

Die Vollkommenheit, die dir einst schien so perfekt,

ist schon wahr, hat immer wieder Neues aufgedeckt.

Das Neue war gut, man nahm es einfach hin,

man spürte nur das Leben, den eigentlichen Sinn.

Doch dann kam der Tiefpunkt, er war einfach da,

das Gute schlug ins Gegenteil um, plötzlich man alles aus einem anderen Blickwinkel sah.

Ich weiß, die Drogen (Ecstasy) waren schuld, ich ließ es also sein,

trotzdem bahnte sich das Schlechte unaufhaltsam seinen Weg, grundlos fühlte ich mich allein.

Wochenlang wollte ich keinen mehr sehen,

ich schickte alle weg, damit sie ihre eigenen Wege gehen.

Gedanklich zerstörte ich mir alles, was ich mir hatte aufgebaut,

nur die Frage blieb: Warum habe ich alles so versaut?

Wie ein Film der überspielt wird, verlisch jeder gute Gedanke, immer mehr,

bald waren davon nur noch Bruchstücke übrig, ich fühlte mich furchtbar leer.

Ich dachte und dachte und kam keinen Schritt weiter,

wo war nur das Gefühl hin, wo ich war ausgelassen und heiter?

Ich konnte mit mir selbst nichts mehr anfangen, die Umwelt öffnete sich mir wie ein Horrorlabyrinth,

gedanklich kam ich mir vor wie reif für die Klappse, dass ich selbst dachte über mich: die spinnt!

Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, ständig in Depri-Versunkenheit,

auf Arbeit ein Nervenzusammenbruch und Verständnislosigkeit.

Ich hatte doch alles so wahnsinnig unter Kontrolle gehabt, wie kann das nur verschwinden?

Ich verstand nichts mehr, neue Zweifel: Kann ich dies jemals überwinden?

Ich habe dann oft gekifft und so ein paar neue Hilfestellungen gefunden,

nach etwa 4 Monaten war es einigermaßen überwunden.

Dass sich dies trotz allem gelohnt hat, sehe ich erst heute ein,

ich fühl mich erwachsener, gereifter, weniger klein.

Heute weiß ich, dass nur das Gute existiert, egal woher der Wind weht,

und das alles Schlechte der Welt nur durch falsche Gedanken der Menschen entsteht.

Doch der Mensch lebt viel zu begrenzt um das zu verstehen,

er verschließt sich der Wahrheiten, um nach alten Prinzipien und Regeln zu gehen.

Dabei bräuchte man sich einfach nur um nichts sorgen, es kommt nie was dabei heraus,

denn nur sich allein in der Gewalt zu haben, reicht vollkommen aus.

Was z. B. bringt die „ewig andauernde“ Trauer eines verstorbenen Freundes, fänd ich,

diese Gedanken auf DAUER blockieren nur dein eigenes „Weiterkommen“ und davon wird er auch nicht wieder lebendig.

Er ist tot, es musste eben so kommen,

doch wie diese Sache, musst du aber auch irgendwann wieder aufstehen und weiterkommen.

Was bringt die Sorge bei einem Streit, der fies und gemein,

du bildest dir nur ein, du müsstest schlecht drauf sein.

Alles ist wie es sein soll und so bleibt es für immer, ohne Wende,

denn nur das Leben zählt, da gibt es kein Ende.

Nimm einfach das Seil und zieh dich hoch an diesem Seil,

denn von jedem Leben stirbt nur ein Teil.

Lieber solltest du nach deinem Herzen gehen und auch etwas für deine Nachfolger tun,

und die Wahrheiten hervorheben, die in jedem Menschen ruhen.

Es ist leicht viel darüber zu wissen, es vollkommen zu spüren,

doch von außen kommende Richtlinien zur Ungläubigkeit deines eigenen Wissens führen.

Darum ist die Umsetzung allein so schwer,

und vieles erscheint dir nicht ganz fair.

Immer wieder spürt man, dass eigentlich alles perfekt funktioniert und man will es erlangen,

doch immer wieder fühlt man sich im eigenen Körper gefangen.

Ich selber weiß, dass ich sehr vorsichtig sein muss,

weil ich die fast ZU VIELEN Gedanken in mir, unter einem Hut behalten muss.

Trotzdem versuche ich mehr Teile in das Puzzle einzusetzen, es ist wie eine Art Schutzwaffe,

man lebt intensiver, doch ich weiß auch, dass ich das alles nie vollständig schaffe!

Durch dich habe ich angefangen so zu denken, danke, dass es dich gibt auf dieser Welt,

was andere über dich denken ist mir egal, wichtig ist, dass es mir gefällt.

Mein Forschungsprojekt nehme ich weiterhin wieder auf,

und nehme künftig auch wieder … nur vorsichtiger die negativen Seiten in Kauf.


Die Frage nach dem Grund

(1997, 18 Jahre; nach einigen ersten Beziehungs-Erfahrungen)

Eine Beziehung besteht aus Vertrauen … so dacht ich schon immer,

selbst heut denk ich noch so … das gibt mir die oft so nötigen Hoffnungsschimmer.

Bisher lebte ich damit … dass ich Niemandem gehöre … nur mir selbst ganz allein,

ich tat was ich wollte und wollt auch weiterhin frei und nur für mich alleine verantwortlich sein.

Spaß in jeder Hinsicht … mit angemessener Rücksicht bei anderen Leuten,

ich war jedoch stets skeptisch … wenn sie sich in „tieferer Hinsicht“ über MICH als Mensch freuten.

Ich hatte die vollste Absicht … dass ich mich noch ewig nicht sehr eng binde,

damit ich mich niemals in tieferen Gefühlen eingesperrt – wiederfinde.

Lieber litt ich Nacht sowie den lieben langen Tag,

wenn ein Junge sich mir anvertraute … den ich sehr gern mag.

Stattdessen schickte ich ihn weg … damit er seine eigenen Wege geht,

bzw. er merkt wie LANGWEILIG ich bin … er dann seine persönlichen Gefühle schnell wieder umdreht.

Doch dann kamst auf einmal du … du warst einfach da,

meine Gedanken schalteten ab, als ich dich sah.

Eine Weile lang ließ ich mich von meinen Gefühlen leiten, alles war wundervoll,

doch irgendwann holte mich meine Angst wieder ein: „Ich gebe mich hin“ … schon war gar nichts mehr toll!

Ich wollte es verdrängen, der ansteigende Druck ließ mich zeitweise Dinge hassen … über die wir uns sonst immer freuten,

der innere Kampf brachte mich zur Verzweiflung … ich konnte meine Gefühle für dich nicht mehr deuten.

Von Anfang an jedoch wusste ich schon genau, dass nur ich allein alles würde gedanklich zerstören,

es kam so weit … dass meine komplette Lust verschwand … dir überhaupt noch bei irgendetwas zuzuhören.

Ich bekam Wut auf dich … weil du immer da warst und dich so um mich gekümmert hast,

ich war das nicht gewöhnt (!!) … so drehte ich das schönste auf der Welt einfach herum und machte es mir bewusst zur Last.

Jetzt bist du weg … von einen Tag auf den anderen … einfach so,

es erscheint mir so normal … ich weiß nicht ob ich traurig bin oder ob froh.

Ich glaub ich habe Wut auf mich … ich habe alles kapputt gemacht,

und aus dem leeren Gefühl heraus nicht mal´n Moment klar über meine Handlungsmöglichkeiten nachgedacht.

Es war doch so ein besonderer Anfang … ich brachte alles schnell zu Ende,

warum weiß ich selber nicht … sie war plötzlich da diese Wende.

Ücretsiz ön izlemeyi tamamladınız.

Türler ve etiketler
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23 aralık 2023
Hacim:
144 s. 25 illüstrasyon
ISBN:
9783957449610
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