Kitabı oku: «Neuseeland Nordinsel 2. Auflage», sayfa 2
4. Rarawa Beach mit Mermaid Pools: ein Traum in Weiß
Hoch oben im Norden, wo Neuseeland schon fast zu Ende ist, liegt einer der weißesten Strände der Welt, und einer der längsten Neuseelands. Übersehen von den Tagesausflüglern, die zum Cape Reinga und Ninety Mile Beach fahren, warten am Rarawa Beach Einsamkeit, Badespaß und – Meerjungfrauen!
Etwa auf halber Länge des Ninety Mile Beach erstreckt sich auf der anderen Seite der schmalen Aupouri Peninsula, am nördlichen Ende der Great Exhibition Bay, ein Kleinod in purem Weiß. Der Sand am Rarawa Beach besteht aus fast reinem Quarz und ist weich und fein wie Puder. Zusammen mit dem türkisblauen Meer wähnt man sich fast in der Karibik, nur die Palmen fehlen.
Karibik-Feeling am schneeweißen Rarawa Beach
Tipp: eine Flasche von dem weißen Sand abfüllen und später vergleichen mit dem schwarzen Eisenoxid-Sand der Westküste zwischen Auckland und Taranaki!
Am südlichen Teil des Strandes gibt es eine Zufahrt, über die man sogar mit dem Auto auf den festgefahrenen Sand fahren kann. Aber der schönste Teil von Rarawa Beach liegt definitiv am nördlichen Ende. Wenn man etwa eine Viertelstunde über die vorgelagerten Felsen gewandert und geklettert ist, wartet ein weiterer unentdeckter Schatz: Die Gezeitenpools, die von der Flut gefüllt werden, sind so tief, dass man darin herrlich baden kann. Ob es im angewärmten Wasser tatsächlich Meerjungfrauen gibt?
Einsamkeit genießen ist im Northland einfach
Info
Lage: Auf der Ostseite der Aupouri Peninsula nördlich von Kaitaia, in der Paxton Point Conservation Area.
GPS: -34.72511375, 173.08233232
Anfahrt: Auf SH 1 nach Norden fahren, 7 Kilometer nördlich von Ngataki rechts auf Rarawa Beach Road (geschottert) abbiegen und 4 Kilometer bis zum Ende fahren. Neben dem Besucherparkplatz ist die DOC Campsite Rarawa Beach. Von beiden führt ein etwa 500 Meter langer, sandiger Trampelpfad an den Strand (Buggys dürften hier Schwierigkeiten bekommen).
Öffnungszeiten: immer, baden im Meer ist während der Flut sicherer.
Eintritt: nichts
Aktivitäten: Baden kann man sowohl im Meer als auch in den Gezeitenpools; diese sind sogar tief genug zum Schnorcheln.
Achtung: Bei Ebbe herrschen am Rarawa Beach oft starke Unterströmungen. Es gibt keine Rettungsschwimmer! Alternativ bieten sich zum Baden die Mermaid Pools an oder das kleine Flüsschen, das neben der DOC Campsite zum Strand hin fließt.
Unterkünfte:
•Rarawa Beach Standard DOC Campsite mit Toiletten und kalten Duschen, 65 Stellplätze (8 NZD/Erwachsene, 4 NZD/Kinder ab 5 Jahren) auf einer großen Wiese mit Strandzugang (Achtung, hier soll es sandflies geben!)
5. Karikari Peninsula: Strand-Himmel auf Erden
Die lustig geformte Karikari Peninsula, ganz im Norden der Nordinsel, hat nicht viele Attraktionen zu bieten außer … wundervoller, abgeschiedener Idylle und mehreren herrlichen Stränden. Wenn man auf der kleinen Anhöhe zwischen Maitai Bay im Norden und Merita Beach im Süden auf einem knorrigen Pohutukawa-Baumstamm sitzt und die Sonne genießt, kann das Leben in Neuseeland eigentlich nicht besser werden.
Einen großen Nachteil hat die Sache dann doch: Während der Weihnachtsferien erinnern sich gefühlt alle Einwohner der Nordinsel an das Geheimnis und fallen in wahren Heerscharen in die idyllische Halbinsel ein. Beliebt ist vor allem die perfekt halbkreisförmig geschwungene Maitai Bay, was angesichts ihres weißen Sandes und des türkisblauen, glasklaren Wassers (und des hinter den Dünen liegenden Campingplatzes) kein Wunder ist.
Nicht spektakulär, aber enorm idyllisch: die Maitai Bay
Der benachbarte Merita Beach bietet ein etwas abwechslungsreicheres Programm – für alle, denen es nach einer halben Stunde im Sand zu langweilig wird. Bei einem Strandspaziergang kommt man hier an abenteuerlich verbogenen Pohutukawa-Bäumen vorbei, kann in kleinen Buchten über Felsen kraxeln und Gezeitenpools erforschen oder zu den vorgelagerten kleinen Inseln schwimmen.
Die felsige Erhebung zwischen den beiden Buchten (Maitai Point) ist ein wunderschöner Aussichtspunkt, der sich auch noch perfekt zum Angeln eignet. Der ansässige Stamm der Ngati Kahu bittet allerdings darum, dies nicht von der höchsten Erhebung aus zu tun – die Felsen haben, genau wie viele andere Punkte in der näheren Umgebung, große spirituelle Bedeutung für die Maori.
In der Weihnachtszeit kann es hier voll werden
Die gesamte Karikari Peninsula blickt auf eine lange und wechselhafte Geschichte zurück. Gleich um die Ecke, in der südlich gelegenen und ebenfalls sehr schönen Doubtless Bay, landete in der Mythologie der Maori das Kriegskanu (waka) Waipapa zum ersten Mal in Neuseeland. Der Beweis: eine Gruppe von Tawapou-Bäumen, die damals von den frisch angekommenen Siedlern aus Hawaiki auf einen nahen Hügel gepflanzt wurden und dort heute noch stehen.
In der Doubtless Bay wurde auch die erste christliche Messe auf neuseeländischem Boden abgehalten: Nur acht Tage, nachdem die Bucht von ihrem Entdecker James Cook getauft worden war, landete der Franzose De Surville hier an und ließ einen Weihnachtsgottesdienst durchführen. Der freundliche Empfang durch die Maori hinderte den Entdecker nicht daran, ihren Häuptling Ranginui gefangen zu nehmen und nach Peru zu verschleppen – wo er nicht lebend ankam. Eine Plakette im Örtchen Whatuwhiwhi erinnert heute an den so folgenreichen Besuch.
Viel später kamen erneut Europäer in die Gegend, diesmal zum gum digging. Das fossile Harz im Sumpf versunkener Kauri-Bäume war eine Zeitlang wertvoller als Gold und Neuseelands wichtigster Export. Heute führt der kurze Lake Ohia Gumhole Reserve Walk durch Sumpf und dichtes Manuka-Gestrüpp an einigen historischen Gruben vorbei, die von den Sammlern damals gegraben wurden.
Info
Lage: An der Nordspitze der Nordinsel, 40 Kilometer nordöstlich von Kaitaia, Campsite am Strand: GPS: -34.82958635, 173.40807865
Anfahrt: Von Kaitaia auf SH 1 nach Norden fahren, rechts auf SH 10 abbiegen, 15 Kilometer östlich von Awanui von SH 10 in Richtung Norden abbiegen auf Inland Road (Ausschilderung Tokerau/Whatuwhiwhi/Maitai) und nach 15 Kilometern einbiegen auf Maitai Bay Road, 4 Kilometer bis zum Ende der Straße fahren, der Strand ist rechts (die letzten 2 Kilometer sind geschottert!).
Achtung: Bei Google Maps heißt die Bucht Matai Bay, entsprechend auch die Straße Matai Bay Road.
Öffnungszeiten: immer
Eintritt: nichts
Aktivitäten: baden, spazieren, paddeln, angeln...
Der Weg an der Merita Bay ist etwa 2 Kilometer lang.
Tipp: Wenn der Wind auf der östlichen Seite der Halbinsel zu kalt weht, kann man einfach 20 Minuten auf die andere Seite hinüberlaufen. Hinter einem No access-Straßenschild westlich der DOC Campsite führt eine geschotterte Straße etwa 500 Meter zum schneeweißen Karikari Beach (ausgeschildert als Karikari Bay Walk). Der nächstgelegene Ort ist Whatuwhiwhi.
Unterkünfte:
•Campsite Maitai Bay, Scenic DOC Campsite, 13 NZD/Erwachsene, 6,50 NZD/Kinder ab 5 Jahren. Während der Hauptsaison ist täglich ein DOC Ranger vor Ort und sammelt (kostenpflichtige) Müllbeutel ein, ansonsten gibt es keine Müllentsorgung.
•Whatuwhiwhi Top Ten Holiday Park in Strandnähe, mit Spielplatz und Pool, Powered Sites in verschiedener Lage (40 bis 45NZD/2 Erwachsene, 10 NZD/Kind), Cabins und Chalets, 17 Whatuwhiwhi Road, Kaitaia, Tel.: +64-9 4087202, Web: www.whatuwhiwhitop10.co.nz
6. Omahuta Forest Sanctuary: bedrohte Giganten
Der Omahuta Forest bildet gemeinsam mit dem Puketi Forest einen der letzten und größten zusammenhängenden ursprünglichen Regenwälder der Nordinsel. Intensiven Bemühungen des Department of Conservation ist es zu verdanken, dass man hier auf einem kurzen Spaziergang oder einer längeren Wanderung nacherleben kann, wie Neuseeland ausgesehen haben muss, bevor die ersten Siedler kamen.
Der turmhohe Hokianga Tree
Über 21.000 Hektar erstreckt sich das Waldgebiet, das die schmale Spitze der Nordinsel zwischen dem Hokianga Harbour und der Bay of Islands bedeckt. Es ist nicht nur das zweitgrößte und am besten erhaltene im gesamten Northland, sondern auch das mit der größten Artenvielfalt: Hier sind 360 einheimische Pflanzenarten und mindestens neun bedrohte Tierarten ansässig.
Seit 1951 wird in Puketi und Omahuta kein Holz mehr geschlagen, um die letzten verbleibenden Kauri-Bäume zu schützen. Doch dafür war es schon fast zu spät. 130 Jahre intensiven Holzabbaus haben die uralten Giganten des neuseeländischen Waldes an den Rand des Aussterbens gebracht.
Nicht besser erging es zahlreichen endemischen Tierarten. Nur Wanderer mit viel Glück treffen heute zum Beispiel noch auf den hühnergroßen, dunkelgrauen Kokakomit mit den leuchtend blauen Kehllappen, oder sie hören zumindest seinen Gesang. Auf der gesamten Nordinsel soll es nur noch etwa eintausend Tiere geben, die Unterart auf der Südinsel gilt als ausgestorben. Auch die letzten Bestände des Nordinsel-Kiwi, der Kurzschwanz-Fledermaus oder der Kauri-Schnecke wird man auf einem kurzen Waldspaziergang wohl kaum antreffen.
Der Kokako ist nur noch selten im Omahuta Forest zu sehen
Viel einfacher lassen sich die Überreste eines der größten Kauri-Bäume bestaunen, die in Neuseeland jemals gefällt wurden. Der Kauri Stump Walk führt in nur zehn Minuten zu einem wahrhaft gigantischen Baumstumpf. Die dazugehörige Baumkrone liegt etwa 25 Meter entfernt.
Wer lebende Kauris sehen möchte, kann den nur wenig längeren Omahuta Kauri Sanctuary Walk gehen, der auf einer etwa 700 Meter langen Runde durch eine Gruppe der bis zu 50 Meter hohen Baumriesen führt. Der mehr als 53 Meter hohe, turmgerade Hokianga Tree ist, je nachdem, wen man fragt, der sechstgrößte oder der achtgrößte Kauri auf der ganzen Nordinsel.
Von diesem Wahrzeichen aus lässt sich der Weg mit einem Abstecher auf dem Pukekohe Stream Track verlängern, der über etwa drei Kilometer ebenfalls zum Parkplatz des Sanctuary Walk zurückführt. Auf diesem Weg sind die Spuren der Holzfäller auch nach der langen Regenerationszeit noch gut zu sehen; im Flussbett des Pukekohe Stream finden sich zum Beispiel Überreste eines Kauri-Damms.
Ein Netz an weiteren Wanderwegen verschiedenster Länge und Schwierigkeit durchzieht das Waldgebiet und bietet viele schöne Gelegenheiten, den seit über fünfzig Jahren wieder sich selbst überlassenen Regenwald zu entdecken.
Bis zu 50 Meter hoch ragen Kauris aus dem dichten Regenwald auf
Im Inland hinter Hokianga wachsen heute kaum noch Kauris
Info
Lage: Zwischen Kerikeri und Hokianga Harbour, Zugänge zum Waldgebiet gibt es an mehreren Stellen
Anfahrt: Von der Bay of Islands oder aus Richtung Hokianga Harbour, auf dem SH 1 ausgeschildert ab Mangamuka: abbiegen auf Omahuta Road, dann (für den Kauri Stump Walk) auf Omahuta Forest Road bzw. (für den Sanctuary Walk) auf Omahuta Sanctuary Road (beide sehr eng, kurvig und geschottert, vorsichtig fahren!); die Parkplätze bieten jeweils nur 3 bis 4 Stellplätze.
Öffnungszeiten: immer
Eintritt: nichts
Unterkünfte:
•Puketi Recreation Area, Standard DOC Campsite am östlichen Rand des Waldgebiets mit 20 Plätzen, kalten Duschen, BBQ und Toilettenhäuschen, Zufahrt über 7 Kilometer gravel road, Kosten: 8 NZD/Erwachsene, 4 NZD/Kinder ab 5 Jahre
•Puketi Forest Hut mit 18 Stockbetten, kalter Dusche und Toiletten, Kochgelegenheit und Ofen, Kosten: 18 NZD/Erwachsene, 9 NZD/Kinder ab 5 Jahre, Reservierung über Tel.: +64-9-407 0300 oder E-Mail: bayofislandsbooking@doc.govt.nz
7. Waipu Caves: Höhlenabenteuer mit Glimmer-Effekt
Tropfsteinhöhlen, an deren Decke nicht nur Stalaktiten zu bewundern sind, sondern auch noch ein veritabler Sternenhimmel aus sanft glimmernden glow-worms – das kann man für teures Geld auf einem geführten Rundgang mit hunderten anderen Besuchern in Waitomo erleben. Oder eben ganz allein und auf eigene Faust in den Waipu Caves.
Schon die Anfahrt über schmale, kurvige und buckelige Straßen durch die grünen Hügel und Weiden, die Aucklands „Hinterhof“ darstellen, ist ein Erlebnis für alle, die Neuseeland abseits ausgetretener Pfade entdecken wollen. Hat man dann den Fußweg über die Wiese bis zum Waldrand absolviert, wo sich die karstigen Kalksteinfelsen auftürmen, geht das Suchen los: Wo ist der Höhleneingang?
Kein großes Hinweisschild weist Wanderern hier den Weg. Auf die vertrauten, gut ausgebauten Wege und hilfreichen Infotafeln muss der Besucher ebenfalls verzichten. Echtes Abenteuer-Feeling stellt sich ein, wenn das niedrige Loch in der zerklüfteten Felswand, das der Höhleneingang sein muss, zwischen Farnen und Bäumen gefunden ist. Taschenlampen angeschaltet, und los geht die Expedition!
Auf der Suche nach dem Höhleneingang
Auf die Waipu Caves weist kein Schild hin
Ohne natürliche oder künstliche Beleuchtung herrscht in den Waipu Caves stockfinstere Nacht. Umsichtig stolpert und tastet man sich im Schein der Lampen über einen schmalen Bach, vorbei an kleinen und großen Stalagmiten (von unten) und Stalaktiten (von oben) bis in den ersten größeren Höhlenraum vor – und bricht dann unweigerlich in ehrfürchtige „Ooohs“ und „Aaahs“ aus, zumindest wenn man beim Vordringen leise genug war. Kinder sollte man hier nicht nur an die Hand nehmen, sondern auch vorher ermahnen, schön leise zu sein: Es lohnt sich!
Einem Sternenhimmel gleich, leuchten an der Decke der Höhle unzählige glow-worms in sanftem Weiß bis Hellblau. Nun kann man seine Mitwanderer belehren, dass es sich bei diesen Insekten mitnichten um herumfliegende Glühwürmchen auf Partnersuche, sondern um die Larven der Pilzmücken handelt, die mit ihrem Leuchten andere Insekten auf ihre klebrigen Fangfäden locken wollen; je hungriger sie sind, desto heller leuchten sie. Oder man kann einfach schweigend das Schauspiel genießen.
So hell sieht man das Innere der Waipu Caves selten
Info
Lage: Die Waipu Caves sind ein Bestandteil des Waipu Caves Scenic Reserve, das südlich von Whangarei in der Nähe des Örtchens Waipu liegt.
Anfahrt: Die Höhlen sind kaum ausgeschildert. Von Auckland auf SH 1 bis etwa 40 Kilometer vor Whangarei fahren, dort nicht rechts (Waipu Cove-Hinweisschild) abbiegen, sondern links in die Shoemaker Road. Diese bis zum Ende fahren, links auf Mountfield Road abbiegen und wieder links auf Waipu Caves Road (diese ist geschottert). Das letzte Stück muss zu Fuß über eine Schafweide zurückgelegt werden – Vorsicht ist geboten im Frühjahr während der lambing season, bitte auf jeden Fall Hinweisschilder der Farmer beachten!
Öffnungszeiten: immer, Vorsicht nach starken Regenfällen!
Eintritt: nichts
Achtung: Am Höhleneingang markiert ein orangefarbener Pfeil an einem Holzpfosten den Beginn des 2 Kilometer langen Waipu Caves Track, der zwischen den bizarren Kalksteinfelsen hindurch steil bergauf aus dem Tal führt und an seinem Ende eine fantastische Aussicht über das umgebende Farmland bietet. An klaren Tagen sieht man über den Whangarei Harbour bis nach Bream Head und zu den vorgelagerten Inseln.
Aktivitäten: Auf dem feuchten und glitschigen Höhlenboden kann man leicht ausrutschen, also festes Schuhwerk tragen und Kinder gut beaufsichtigen. Eine Taschen- oder besser Stirnlampe ist ebenfalls Pflicht. Das Innere der Höhlen sollte niemals allein erkundet werden!
Auf der Wiese vor der Höhle ist genug Platz für Picknicks, hier steht auch eine Toilette.
Unterkünfte:
•Uretiti Beach, wunderschöne Scenic DOC Campsite an den Dünen eines breiten, weißsandigen Strandes. 300 Stellplätze (13 NZD/Erwachsene, 6,50 NZD/Kinder ab 5 Jahren), eine Mülltüte für 2 NZD muss gekauft werden. Im Sommer wird eine Reservierung empfohlen, Tel.: +64-9 432 1051, Online-Buchung möglich über whangarei@doc.govt.nz
8. Whangaroa: der perfekte Zwischenstopp
Zwischen der Bay of Islands und dem Cape Reinga nehmen sich die meisten Touristen nicht viel Zeit für Neuseeland. Dabei verpassen sie nicht nur wunderschöne Strände, sondern auch die Gelegenheit, einen vom Tourismus fast unberührten Teil des Landes zu entdecken. Für einen kurzen Zwischenstopp am Whangaroa Harbour ist immer Zeit!
Schon im Vorbeifahren fallen die eindrücklichen, sich steil aus den sanften Hügeln erhebenden vulkanischen Überreste auf, die aussehen wie kleine Zipfel oder Stöpsel. Einer der höchsten liegt im Örtchen Whangaroa, das die Mündung einer tief ins Landesinnere ragenden Bucht bewacht und auf eine lange Geschichte zurückblickt.
Blick vom St Paul's Rock auf die Whangaroa Bay
Der kurze, aber steile und abwechslungsreiche Aufstieg auf den St Paul’s Rock (auf Maori: Ohakiri) gehört zu den bekanntesten der Gegend. Von oben bietet sich eine sagenhafte Panoramasicht auf die Küstenlinie der Whangaroa Bay und die vielen kleinen vorgelagerten Inseln – die übrigens so dicht beieinander liegen, dass James Cook auf allen drei seiner Entdeckungsfahrten direkt am Whangaroa Harbour vorbeisegelte. Erst knapp 40 Jahre später landete hier das Handelsschiff Commerce und brachte prompt eine Krankheit mit, an der zahlreiche der hier lebenden Maori starben.
Taratara Rock ist ein weiterer lohnender Abstecher
In nur 20 Minuten ist der Aufstieg auf die 212 Meter hohe Felsenspitze geschafft; wer mit dem Auto kommt, spart sich 60 Höhenmeter.
Info
Lage: Whangaroa liegt nur ein kurzes Stück westlich des SH 10, auf halber Strecke zwischen der Bay of Islands im Süden und der Doubtless Bay. Nördlich von Kaeo rechts abbiegen und der Beschilderung folgen.
Anfahrt: In Whangaroa an der Old Hospital Road parken und dem Schild zum nicht verfehlbaren St Paul’s Rock folgen.
Öffnungszeiten: immer
Eintritt: nichts
9. Urupukapuka Island: hinter den Kulissen in der Bay of Islands
Die nicht einmal drei Quadratkilometer umfassende Insel haben fast alle Neuseeland-Reisenden gesehen – allerdings nur von weitem, wenn sie auf einem der täglich hunderten Ausflugsboote die Bay of Islands besuchen. Die idyllischen Sandstrände, die grandiosen Ausblicke von den Klippen und das Riff vor der Ostküste entdeckt man nur, wenn sich Zeit für einen Landgang nimmt.
Die meisten Bootsrundfahrten durch die über einhundert Inseln der Bay of Islands führen von Russell aus vorbei an Motuarohia und Moturua Island, streifen den nordwestlichen Zipfel von Urupukapuka Island und bringen ihre staunenden Gäste dann an der Deep Water Cove vorbei zum Hole in the Rock, einem durchaus sehenswerten Naturwunder.
Otehei Bay auf Urupukapuka Island
Die geschäftstüchtigen Veranstalter haben das Potenzial der größten Insel auf ihrer Route natürlich bereits entdeckt und bieten Touren mit einem Picknick-Stopp auf Urupukapuka Island an; bequem ergänzt durch eine Erfrischung im Café an der Otehei Bay, die im Südwesten der Insel liegt. Auch Anbieter, die Maori-Kultur vermitteln, legen gern eine Stippvisite auf der Insel ein, denn hier lebten immerhin schon vor tausend Jahren Angehörige des Stamms der Ngare Raumati.
Das wahre Erlebnis eines Besuchs auf Urupukapuka Island ist jedoch ein anderes. Wer auf einer der drei (!) DOC Campsites die Nacht verbringt, mit einem gemieteten Kajak auf eigene Faust von Bucht zu Bucht paddelt, von Bord eines Bootes ins Wasser springt und schnorchelnd die marinen Riffbewohner vor der Ostküste beobachtet oder einfach ein paar Stunden Ruhe am Strand genießt, der kommt der Seele von Neuseeland schon ziemlich nahe.
Die Insel mit der zerklüfteten Küste sticht wegen ihrer geografischen Vielfalt aus ihren Nachbarn heraus. Während auf der Südseite von Urupukapuka Island mehrere geschützte Buchten liegen, wo im Schatten dichter Pohutukawa-Wälder einst Maori-Familien lebten, blickt man auf der Nordseite von hohen, zerklüfteten Felsen weit über den Pazifik. Als Bonus sieht man vor hier aus immer wieder Schulen von Delfinen, die in der Bay of Islands zu Hause sind.
Und auch an Land ist wildlife watching möglich: Gemeinsam mit einigen anderen Inseln im Osten der Bay of Islands ist Urupukapuka Teil des Project Island Song, das den ursprünglichen Zustand der neuseeländischen Natur wiederherstellen will. Nachdem nicht-einheimische Schädlinge ausgerottet wurden, kann man auf den Inseln wieder den Gesang endemischer Vögel wie des Sattelrückens (Tieke), des North Island Robin (Toutouwai) oder des bellbird (Korimako) hören.
Pohutukawa auf Urupukapuka Island
Info
Lage: Die Insel liegt etwa 7 Kilometer von Paihia entfernt in der östlichen Bay of Islands.
Traumhafter Blick auf Urupukapuka Island
Anfahrt: Mit Explore sechsmal täglich von Paihia/Russell zur Otehei Bay (45 NZD/Erwachsene, Hin- und Rückfahrt), mit dem Wassertaxi von Sea Shuttle zum Strand eigener Wahl für bis zu 21 Passagiere oder mit privatem Boot
Öffnungszeiten: immer
Eintritt: nichts
Aktivitäten: Ein Wanderweg führt in etwa fünf Stunden einmal um die gesamte Insel herum und an mehr als 60 Überresten von Maori-Siedlungen und pa vorbei. Es wird empfohlen, den Weg im Uhrzeigersinn zu laufen, der Einstieg ist an jeder größeren Bucht möglich. Auf dem Gelände um diese Stätten herum wird die Vegetation von Schafen kurzgehalten; beim Laufen sollte man auf Schafköttel achten. Das Café in der Otehei Bay ist im Sommer bis 20 Uhr geöffnet, letzte Bestellungen werden bis 19 Uhr angenommen.
Unterkünfte:
•Cable Bay, Scenic DOC Campsite im Süden der Insel und Urupukapuka Bay im Osten der Insel mit je etwa 60 Zeltplätzen und Duschen; Scenic DOC Campsites, Reservierung empfohlen, 13 NZD/Erwachsener, 6,50 NZD/Kinder ab 5 Jahren
•Sunset Bay, Scenic DOC Campsite im Süden der Insel mit 2 Zeltplätzen; Reservierung empfohlen, 13 NZD/Erwachsener, 6,50 NZD/Kinder ab 5 Jahren
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