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Kitap hakkında
Hanna von Schlee begleitet ihre Großmutter Franziska Schuhmann, die unter starken Herzbeschwerden leidet, in die Behnisch-Klinik. Dr. Berger stellt einen akuten Myokardinfarkt fest und überweist die Patientin, nachdem er sie stabilisiert hat, auf die Innere. Dr. Norden übernimmt den Fall, zieht die Chirurgin Dr. Rohde hinzu, eventuell braucht die Patientin einen Eingriff. Doch sie weigert sich, will am liebsten sterben. Hanna macht sich große Sorgen um ihre Oma, die doch eigentlich ein positiver Mensch ist. Sie lebt außerhalb von München in einem alten Häuschen mit allerlei Getier und einem großen Nutzgarten. Hannas Eltern wollen das Grundstück, das Millionen wert ist, verkaufen, der jahrelange Familienstreit hat die mittlerweile Neunzigjährige zermürbt. Hanna ist auf ihrer Seite, doch die Studentin kann nichts gegen ihre Eltern ausrichten. Dr. Norden erfährt, dass es sich um Dr. Paul von Schlee und seine Frau Helen handelt. Er kennt den Augenarzt aus Studientagen und mischt sich ein. Um Franziska zu helfen, setzt er sich ziemlich in die Nesseln. Als von Schlee, der über eine Menge Kontakte verfügt, anfängt, den Nordens das Leben schwer zu machen, bittet Fee Daniel, sich zurückzuhalten. Das aber fällt ihm nicht leicht. Streit an allen Fronten zeichnet sich ab.
Dr. Daniel Norden, der Chefarzt der Behnisch-Klinik, sah sich die MRT-Bilder seines Patienten noch einmal an. Doch auch diesmal kam er zu keinem anderen Ergebnis. «Es tut mir leid, dass ich keine bessere Nachricht für Sie habe, Herr Grundmann. Sie werden nicht um eine Operation herumkommen. Ihr Knie wird weiter Schaden nehmen, wenn wir uns nicht endlich darum kümmern.» «Ja, das weiß ich. Doch im Moment habe ich einfach keine Zeit dafür. Wäre es denn wirklich so schlimm, wenn wir noch ein wenig warten?» «Sie kennen die Antwort. Sie ist dieselbe, die ich Ihnen vor drei Wochen gegeben habe. Der Riss Ihres Innenmeniskus muss operativ behandelt werden. Dazu kommt noch die Verletzung des Kreuzbands, die mir die größte Sorge macht. Konservative Methoden haben wir nun lange genug ausprobiert, und Sie sehen selbst, dass sie uns nicht weiterbringen. Wir müssen jetzt operieren. Wenn wir noch länger warten, besteht die Gefahr, dass sich dauerhafte Bewegungseinschränkungen entwickeln. Oder eine Arthrose. Und wenn ich mir die Veränderungen auf den MRT-Bildern ansehe, befürchte ich, dass das schon bald passieren wird.» Mit ernster Miene sah Daniel seinen Patienten an. Lorenz Grundmann war vor acht Wochen zum ersten Mal in die Notaufnahme gekommen.
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