Kitabı oku: «Grundriss der Philosophie», sayfa 4

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Die Seele bei Augustinus

Ich lasse nun noch einen etwas längeren Abschnitt aus dem Werk „Geschichte der Philosophie“ von Johannes Hirschberger folgen (Band 1/2, S.363-367):

„Zu den Hauptanliegen Augustins gehört sein Interesse an der Seele. „Gott und die Seele verlange ich zu erkennen. Sonst nichts? Nein, sonst nichts“. Die Art und Weise, wie er sich mit der Seele befasst, seine Innenschau, seine Kunst des Beschreibens und Zergliederns seelischer Regungen und sein einfühlendes Verstehen erweisen Augustinus als einen Menschen von einem seltenen psychologischen Vermögen. Was man von vielen modernen Lehrbüchern der Psychologie nicht sagen kann, kann man von seinen Bekenntnissen zweifellos sagen, dass sie echte Menschenkenntnis enthalten. Dabei bleibt er nicht im Psychologischen stehen, sondern darüber hinaus interessieren ihn immer die damit zusammenhängenden großen philosophischen Fragen: Was ist das Verhältnis von Leib und Seele, was die Seele selbst, was ihr Ursprung, was ihre Dauer?

Leib und Seele

Auch für Augustinus bildet der Mensch eine Einheit, wie dies vor ihm schon in der patristischen Philosophie ausdrücklich immer betont wurde. Aber er ist nicht eine aus zwei Substanzen zusammengeschmolzene neue Substanz (unio substantialis), wie das später im Mittelalter im Anschluss an die aristotelische Tradition gelehrt wird, sondern die Einheit besteht darin, dass die Seele den Körper besitzt, gebraucht und regiert. „Die Seele ist eine gewisse vernunftbegabte Substanz, die dazu da ist, den Leib zu beherrschen“ (De Quant. animae). Der Mensch ist darum eigentlich Seele; der Leib ist an ihm kein Konstituens von gleicher Bedeutung: „So ist also der Mensch eine vernünftige Seele, die einen sterblichen und irdischen Leib in Gebrauch hat“ (De mor. eccl.). Wenn Augustinus die Seele nicht nur in einem Teil, sondern im ganzen Körper sein lässt, wie eine „lebendige Spannung“ (intensio vitalis), so erkennt man daran wieder stoischen Terminologie. Grundlegender aber ist für die eigentliche Einstellung seiner Psychologie der allgemeine Platonismus der Väter. Die pessimistische Note, die er bei Origenes noch hatte - die Seele lebt im Leib wie in einem Gefängnis -,lehnt Augustinus ebenso ab wie schon andere vor ihm, aber die in dieser Epoche ausgebildete Betrachtung des Menschen als wesentlich Seele hält sich und wird durch Augustinus Gemeingut der christlichen Einstellung zum Menschen überhaupt. Wie Georg von Hertling gezeigt hat, bleibt sie praktisch und in der Sache auch dann nicht vorherrschend, wenn nach der Aristotelesrezeption des 13. Jahrhunderts die Sprache des Aristoteles gesprochen und die Einheit von Leib und Seele in einer Weise verstanden wird, nach der man auch im Leib ein echtes und gleichberechtigtes Konstituens der Menschen erblicken muss. Es mag an diesem Umstand liegen, dass im Bereich des christlichen Denkens zwar breit ausgebaute Wertlehren (Tugendlehren) entwickelt wurden, aber nicht auch eine gleich detaillierte entsprechende Güterlehre des Leiblichen und Materiellen, wie es z.B. der historische Materialismus im Soziologischen als eine Notwendigkeit betrachtet oder die moderne Körperkultur in ihrer Bewertung von Sport, Eros und Sexus für das individuelle Leben. Oder hätte es Aristoteles im Grunde auch nicht anders gemeint? Wir dürfen heute nach W. Jaegers Buch über Aristoteles auch in dieser Problematik die Antithese Platonismus-Aristotelismus nicht mehr als exklusive Antithese betrachten.

Substantialität

Bei der Stellung, die Augustinus der Seele einräumt, kommt alles darauf an, zu zeigen, dass sie wirklich eine Substanz ist. Wir sahen bereits, dass in dieser Hinsicht die christliche Philosophie gegenüber der griechischen eine neue Haltung einnimmt. Wieder wird durch Augustinus diese Auffassung von Substantialität der Seele maßgebend für die Folgezeit. Er begründet sie durch eine Analyse des Ichbewusstseins, die dreierlei aufzeigt: die Realität des Ich, seine Selbständigkeit und seine Dauer. Das Ichbewusstsein enthält nichts Geträumtes, sondern Wirklichkeit, eine Wirklichkeit, die unmittelbare Bewusstseinsgegebenheit ist, wie im „si enim fallor, sum“. Die Selbständigkeit aber ergibt sich aus einem Vergleich des Ich mit seinen Akten. Das Ich ist etwas anderes als seine Akte. Es besitzt sie, ist aber nicht diese Akte selbst, etwa ihre Summe, steht es doch als das führende und in ihnen handelnde Prinzip über den Akten: „Diese drei, nämlich Gedächtnis, Denkkraft und Liebe, gehören mir, nicht sich an; sie tun, was sie tun, nicht für sich, sondern für mich, ja vielmehr in bin durch sie tätig…. Kurz gesagt, ich bin es, der durch das Gedächtnis sich erinnert, ich bin es, der durch den Intellekt denkt, ich bin es, der durch die Liebe leibt,. Ich bin nämlich nicht das Gedächtnis, ich bin nicht der Verstand, ich in nicht die Liebe, sondern ich habe sie“ (De Trin.). Eben diese Ich aber, das sich von seinen Akten abhebt, beharrt durch alle seine Akte hindurch als ein und dasselbe. In den Kapiteln über das Gedächtnis, in denen Augustinus mit psychologischem Feinsinn die Vielgestaltigkeit des Bewusstseinsstromes schildert, hebt er die Dauer des Ich bei allem Wechsel der Bewusstseinsinhalte klar hervor. Damit aber hat er die Substantialität der Seele gesichert: denn selbständiges, beharrendes, reales Sein heißen wir Substanz.

Immaterialität

Die phänomenologische Betrachtungs- und Darstellungskunst seiner Seelenforschung verhilft ihm auch zur Erkenntnis der Immaterialität der Seele. Alle unsere seelischen Akte sind ohne räumliche Ausdehnung. Alles Körperliche aber hat Höhe, Breite und Tiefe. Also muss, so schließt er, die Seele unkörperlicher Art sein.

Unsterblichkeit

Gerade eine solche Seele muss aber unsterblich sein. Die Hauptsache darüber steht im 2. Buch des Soliloquien und in der kleinen Schrift De immortalitate animae. Der Grundgedanke seines Unsterblichkeitsbeweises ist folgender: Nachdem die Wahrheit unveränderlich und ewig, der menschliche Geist aber mit ihr unzertrennlich verbunden ist, muss der menschliche Geist auch ewig sein. Der Nerv des Bewusstsein ist die unzertrennliche Verbindung mit der Wahrheit. Nicht dass die Seele Träger der Wahrheit ist oder sch in ihr überhaupt Wahrheiten finden lassen, bildet die Grundlage der Überlegung. Das würde nichts beweisen, denn es finden sich in der Seele auch Irrtümer. Der Irrtum aber ist nichts Letztes, er kann ausgeschieden werden. Auch einzelne Wahrheiten können wieder verlorengehen. Aber über allem Hin und Her des Suchens steht die Macht der Wahrheitsfindung als solche, das Gesetz der Wahrheit überhaupt, und das bleibt als etwas naturhaft mit dem Geist Verbundenes. Darin tut sich etwas Zeitloses und Absolutes kund. Die Seele in ihren Akten in der Zeit stehend, ragt in ihren Inhalten in eine zeitlose Welt hinein, in die Welt der Wahrheit. Und es ist die lebendige Seele, der dies wesenhaft zukommt, nicht nur ein transzendentales Bewusstsein. Augustinus versteift sich nicht auf ein Abstraktum, um nur an ihm die zeitlose Geltung zu entdecken. Er sieht, dass dies lebendige Ich es ist, was so sich erinnern, denken, wollen und lieben muss, dass darin eine unzertrennliche Verbindung mit der Wahrheit und den Werten sich kundtut. In die Substanz des lebendigen Ich also riecht diese unzertrennliche Verbindung hinein, und darum ist die Seele unsterblich.

Ursprung

Schwierigkeiten hat Augustinus immer gefunden in der Frage nach dem Ursprung der Seele. Fest steht ihm, dass die Seele nicht im Sinne des neuplatonischen Pantheismus aus Gott emanieren kann, weil sie dann irgendwie ein Teil Gottes sein müsste. Er korrigiert auch Origenes, dessen Präexistenzlehre den alten Platonismus noch nicht genügend an das christliche Denken angepasst hat. Die Seele muss vielmehr geschaffen sein. Hier bestehen dann allerdings mehrere Möglichkeiten. Entweder gehen die Seelen aus der Seele Adams hervor (Gereratianismus), oder jede Seele wird jeweils eigens geschaffen (Kreationismus), oder die Seelen existieren in Gott und werden in die Leiber geschickt, oder sie existieren in Gott und gehen freiwillig in einen Körper ein (christliche Präexistenzlehre). Der Kreationismus bereitet der Theologie Augustinus Schwierigkeiten, weil dann die Erbsünde nicht gut erklärt werden kann. Der Generatialismus wäre dazu geeigneter, läuft aber Gefahr, den Materialismus zu streifen. Noch der späte Augustinus gesteht, in diesem Punkte keine Klarheit gefunden zu haben. Die Aporien liegen schon vor bei Platon, wo die Seele einerseits etwas am Körper sein soll, nämlich Prinzip seines sinnlichen Lebens, andererseits aber doch grundsätzlich davon verschieden ist, tauchen wieder auf bei Aristoteles und im Peripatos und werden verstärkt mit der schärferen Betonung der Substantialität der Seele im christlichen Denken.“ (Johannes Hirschberger: Geschichte der Philosophie, S.363-367)

Literaturhinweise:

- Hans Joachim Störig: Kleine Weltgeschichte der Philosophie

- Johannes Hirschberger: Geschichte der Philosophie

- Jüttemann, Sonntag, Wulf: Die Seele – Ihre Geschichte im Abendland (59-74)

- Johann Kreuzer: Augustinus zur Einführung

- Augustinus: Selbstgespräche über Gott und die Unsterblichkeit der Seele

- Augustinus: Die Größe der Seele

Naturphilosophie
Die vier Naturreiche

Man kann die Welt in Natur, Kultur und Kosmos einteilen. Dabei ist die Natur, im Gegensatz zur Kultur, alle Tatsachen, die uns auf der Erde Entgegentreten und die nicht vom Menschen unmittelbar gestaltet sind. Unter der Natur verstehe ich auch das gesamte Sein und Werden, die Formen und das Leben auf dieser Erde, die im Gegensatz zur Kultur stehen.

In der Natur finden wir die vier Elemente und analog dazu die vier Aggregatzustände wieder, die uns seit den Griechen bekannt sind. Sie spielen bei unserer Betrachtung der Natur, ihrer einzelnen Reiche und später der Schöpfung selber eine zentrale Rolle.

feurig ……………Feuer

gasförmig………..Luft

flüssig……………Wasser

fest……………….Erde

Die Natur muss nun analog in vier Naturreiche eingeteilt werden, die getrennt zu betrachten sind:

das Mineralreich

das Pflanzenreich

das Tierreich

das Menschenreich

Das Mineralreich ist noch ganz anorganisch, doch schon im Pflanzenreich treten die Lebenskräfte und Lebensvorgänge organisch in Erscheinung. Dies entwickelt sich über die Tiere weiter bis zum Menschen, der ich- oder vernunftbegabt ist. Er ist der homo sapiens. Über dem Menschen schließen sich die geistigen Hierarchien an, die in den sieben Planeten ihre Entsprechung finden und an der Schöpfung maßgeblich beteiligt sind. Diese lassen sich der Einfachheit halber in drei Gruppen zusammenfassen:

die Engel und Erzengel

die Geister

die Götter

So ergeben sich ganz logisch die sieben Bereiche:

das Mineralreich

das Pflanzenreich

das Tierreich

das Menschenreich

die Sphären der Engel und Erzengel

die Sphären der Geister

die Sphären der Götter

Alle diese Bereiche zusammen machen erst die ganze Schöpfung aus. Viele Menschen haben durchaus eine intuitive Vorstellung davon, dass sie am Ende ihres Reinkarnationszyklus in die Sphären der Engel (Angeloi) aufsteigen werden. Dann werden sie eine andere Aufgabe im Schöpfungszusammenhang haben. Auf die geistigen Hierarchien soll aber hier nicht weiter eingegangen werden.

Das Mineralreich

Das Mineralreich der physischen Materie ist das anorganische Reich. Hier gelten nur die Gesetze des Mineralischen, der physischen Materie, also Gesetze von Ursache und Wirkung entsprechend der Kausalität. Es finden sich hier noch keine eigentlichen Lebensvorgänge. Alles Physischen hat aber im Geistigen seine Entsprechung und ist letztlich aus einem geistigen Schöpfungsakt hervorgegangen. Das Physische hat aber in der Natur einen eigenen Stellenwert. Von Bewusstsein im eigentlichen Sinne zu sprechen, wäre wohl verfehlt, aber man kann die bewussten Anteile der Materie Elementargeist oder elementares Bewusstsein nennen. Obwohl im Mineralischen alle vier Elemente zu finden sind, ist dem Mineralreich das Element der festen Erde zugeordnet weil wir hier auf der Erde die Materie überwiegend als feste Materie kennen.

Die vier Elementargeister sind:

Feuer………………….feurig

Luft…………………...gasförmig

Wasser ………………...flüssig

Erde…………………...fest

Das Pflanzenreich

Über dem Mineralreich steht das Pflanzenreich. Zu den physikalischen Zusammenhängen treten nun noch die Lebensvorgänge hinzu. Diese sind Fortpflanzung, Stoffwechsel und Wachstum. Dies wird ermöglicht durch die Lebensenergie, die die Pflanze in großer Menge aufnimmt. Alles Leben ist ohne Lebensenergie nicht denkbar. Sie bildet den Ätherleib der Pflanze der allem Lebendigen Zukommt, auch dem Menschen, denn ohne Äther- oder Lebensleib keine Lebensvorgänge. Dann würden die Körper entsprechend ihrer natürlichen Bestrebungen in ihre Bestandteile zerfallen. Der Lebensleib wirkt also dieser Zerstörung entgegen. Dieser Lebensleib tritt nun etwas über den physischen Körper hinaus. Ihm ist das Element Wasser zugeordnet. Beim Menschen ist der Ätherleib für die Gefühle zuständig, daher auch die Verwandtschaft zu dem Wasser.

Im Übrigen kann die Pflanze ihre Lebensenergie auch wieder abgeben, z.B. an den Menschen. Durch bestimmte Übungen kann man einen Baum dazu bewegen. Dies ist dann deutlich spürbar und es entsteht ein starker innerer Geruch nach frischem Holz, wie mir jemand bestätigte. Der Pflanze kommt nun auch schon Bewusstsein im eigentlichen Sinn zu. Man darf sich dieses aber nicht wie das wache Menschenbewusstsein vorstellen, sondern wie ein traumloses Schlafbewusstsein. Wenn wir schlafen, haben wir ja auch noch ein Bewusstsein, wenn auch im Normalfall ein sehr rudimentäres.

Das Tierreich

Über das Pflanzenreich erhebt sich das Tierreich. Zu den grundsätzlichen Lebensvorgängen der Pflanzen treten nun noch die Empfindungen, Begierden, Triebe und Gefühle hinzu. Dadurch unterscheidet sich auch das Tier von der Pflanze. Diese Vorgänge sind seelische Vorgänge und so entwickelt das Tier zusätzlich zu Ätherleib noch einen Astral- oder Empfindungsleib. Das Tier hat nun schon ein erwachtes Bewusstsein, aber noch kein Ich- oder Selbstbewusstsein; es denkt noch nicht im eigentlichen Sinne. Trotzdem können rudimentäre kognitive Leistungen einschließlich erster Gedächtnisleistungen erfolgen. Das Tier hat somit nur Selbstgefühl, aber kein Selbstbewusstsein.

Das Menschenreich

Als letztes Naturreich erhebt sich das Menschenreich über das Tierreich. Zu den seelischen Empfindungen, Begierden, Gefühlen und Trieben, dem Selbstgefühl der Tiere, tritt nun noch das denkende ich oder Selbst hinzu. Der Mensch ist vernunftbegabt . Er hat Selbstbewusstsein und wird nun zu einem Individuum. Seine Seele wird zu einer individuellen Einzelseele, Während das Tier noch Gattungs- oder Gruppenseele ist. Das unzerstörbare, ewige Ich des Menschen, sein geistiger Wesenskern, Schreitet fort von Inkarnation zu Inkarnation durch den ganzen Reinkarnationszyklus (siehe Reinkarnation). Dabei entwickelt sich der Mensch immer weiter. Der Mensch ist das erste Wesen, das es zur individuellen Freiheit gebracht hat, doch weitere Bestimmungen schließen sich an.

Alles, was Lebt, hat also einen Körper, einen Geist und eine Seele, nur eben in verschiedenen Ausgestaltungen. Die vier Elemente machen diesen Charakter deutlich. Der Mensch mit seinem denkenden Ich als viertem Wesensglied erhebt sich über die gesamte physische Natur. Er wird selber zum Schöpfer und muss sich als solches wieder in den Schöpfungsprozess eingliedern.

Die vier Leiblichkeiten des Menschen

Die folgende Rezeption der Leiblichkeit habe ich von Steiner übernommen. Die Leiblichkeit des Menschen, und das klingt für ungeschulte Ohren zunächst etwas befremdlich, ist nun nicht nur eine dreigliedrige, sondern kann auch als viergliedrig betrachtet werden. Auf der untersten Stufe steht der physische Leib. Hierüber muss sicher nicht mehr gesprochen werden. Dieser ist uns meistens gut vertraut. Auf der nächsten Stufe steht der Ätherleib. Er wird auch Lebensleib genannt, weil er die Lebensfunktionen des Körpers steuert und bewirkt. Er ist ätherischer Natur. Danach folgt der Astralleib. Er stellt u.a. die sogenannte „Aura“ des Menschen dar, die seelische Schutzhülle nach außen für die eigentliche Seele. Es sollte aber nicht mit der Seele selber verwechselt werden. Wer sich in Übungen begibt, kann die Aura, den Astralleib des Menschen „sehen“ oder genauer: wahrnehmen. Dafür ist es erforderlich, die geistigen, inneren Augen des Menschen zu entwickeln.

Und nun zur vierten Leiblichkeit. Die vierte Leiblichkeit ist das Ich. Das Ich ist der unzerstörbare geistige Wesenskern des Menschen. Er schreitet fort von Inkarnation zu Inkarnation. Das Ich ist eine Flamme. Es ist reine Substanz. Das Ich verbindet sich mit der Empfindungsseele, der Verstandesseele oder der Bewusstseinsseele. Daher findet das Ich in der Seele sein Zentrum. Das Ich ist der Träger des Bewusstseins des Menschen. Durch das Ich erhebt sich der Mensch über das Tier.

Auf der rein physischen Ebene haben wir es mit dem Mineralreich zu tun. Darüber erstreckt sich das Pflanzenreich. Pflanzen haben nun schon einen Ätherleib. Beim Tier kommt noch der Astralleib hinzu. Der Mensch schließlich hat dann noch ein Ich als geistigen Wesenskern. Dies unterscheidet ihn auch von allen anderen Lebewesen. Er ist vernunftbegabt (der homo sapiens) Diese Viergliederung des Menschen entspricht im Prinzip der Seelenlehre von Aristoteles, nur dass wir nicht mehr von einzelnen Seelengliedern sprechen.

Naturreich…………..Leiblichkeit………….Element

Menschenreich…….Ich…………………....Feuer

Tierreich…………….Astralleib…………….Luft

Pflanzenreich………Ätherleib………...….Wasser

Mineralreich………..Körper………….……Erde

Die Naturphilosophie vor Sokrates

Die ersten griechischen Philosophen werden die Naturphilosophen genannt. Sie beschäftigten sich mit der Natur und den Naturprozessen. Sie glaubten nicht, wie die Menschen heute, alles sei aus nichts entstanden. Sie glaubten, etwas müsse es immer schon gegeben haben. Allen Naturphilosophen gemeinsam ist, dass sie einen Stoff annahmen, aus dem alles entstanden ist. Aber nicht ihr Ergebnis ist entscheidend, sondern die Frage, wie sie gedacht haben. Leider sind nur noch Fragmente erhalten. Das meiste wissen wir aus Aufzeichnungen von Aristoteles, aber auch von anderen. Hier finden wir Darstellungen der Grundüberzeugungen der Naturphilosophen.

Drei Philosophen aus Milet - Thales

Der erste Philosoph mit dem wir uns beschäftigen wollen ist Thales aus der griechischen Kolonie Milet in Kleinasien. Thales war ein weitgereister und weltgewandter Kaufmann. Er soll sogar in Ägypten gewesen sein. Er war Staatsmann und Naturforscher mit tiefen astronomischen Kenntnissen. So sagte er zum Erstaunen seiner Zeitgenossen eine Sonnenfinsternis richtig voraus. Er stellte wichtige mathematische Lehrsätze auf und maß einmal die Höhe einer Pyramide mittels des Schattens, als sein Körperschatten genau so lang war wie er selber. Er galt bis vor kurzem als Ahnherr der antiken Philosophie.

Auf die Frage, was am schwersten von allen Dingen sei, soll Thales geantwortet haben: “Sich selber kennen“; was am leichtesten sei: „Anderen Rat geben“; was Gott sei: „Das, was weder Anfang noch Ende hat“; und wie man vollkommen tugendhaft leben könne: „Indem wir niemals das tun, was wir an anderen verurteilen.“

Thales nun nahm das Wasser als den Urstoff an. Er meinte, alles Leben käme aus dem Wasser. Wahrscheinlich hat er in Ägypten die Fruchtbarkeit der Nilüberschwämmungen gesehen, oder wie Regenwürmer aus der Erde kommen, wenn es regnet. Außerdem hat sich Thales damit beschäftigt, wie Wasser zu Eis und zu Dampf wird.

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