Kitabı oku: «Perfekt Nähen mit der Coverlock», sayfa 2
Coverlockmaschinen in der Industrie


In der heutigen Textilindustrie spielen Coverlocks eine wichtige Rolle. Damit werden Gürtelschlaufen genäht, Jeans abgesteppt, Einfassbänder am Hals aufgenäht und Jerseystoffe gesäumt.
Aber glauben Sie nicht, dass die Industriemaschinen zuverlässiger sind als die Geräte für den Haushalt.
„Wir haben oft Probleme, obwohl wir einen Mechaniker haben“, sagt Maschinenbedienerin Oili Saikkonen.
In der Fabrik der Textiluniversität Borås gibt es sieben Coverlockmaschinen mit unterschiedlichen Einstellungen. In der Industrie wird so eine Maschine selten für mehrere Aufgaben eingesetzt. In der Regel hat sie nur eine Funktion wie das Nähen von Gürtelschlaufen oder das Säumen von Jerseystoffen.
Das Einstellen und Vorbereiten der Coverlocks ist kompliziert, daher spart man viel Zeit, wenn jede Maschine nur für eine bestimmte Aufgabe benutzt wird.
„Die meisten Probleme bereiten falsches Einfädeln und die Nadeln.“

Die erfahrenen Maschinenbedienerinnen Oili Saikkonen und Jasna Caktas sagen, dass Coverlocks die kompliziertesten aller Nähmaschinen sind und sehr sensibel auf falsches Einfädeln und Nadelprobleme reagieren. Wer also meint, dass eine Industriemaschine besser und zuverlässiger als die Haushaltsmaschine ist, sollte Oili Saikkonen zuhören:
„Ich hatte überlegt, mir eine Industriemaschine für die private Nutzung zu kaufen, aber der Mechaniker hat mir abgeraten. Diese Maschinen sind sehr kompliziert und können zahlreiche Probleme bereiten.“

NÄHEN WIE EIN PROFI
Fädeln Sie zunächst das Garn in den Greifer ein. Dann fädeln Sie einen Nadelfaden nach dem anderen ein. Sie dürfen sich nicht ineinander verwickeln. Jeder Faden muss separat verlaufen.
Die meisten Probleme kommen von den Nadeln und von falschem Einfädeln. Prüfen Sie, ob die Nadel defekt ist oder nicht richtig sitzt. Dann achten Sie darauf, dass alle Fäden richtig verlaufen. Coverlocks sind sehr sensibel und reagieren schon auf leichteste Fehler beim Einfädeln.
Achten Sie auf die richtige Art und Stärke der Nadel. Nehmen Sie für Jerseystoffe nur Jerseynadeln. In der Industrie nimmt man Stärke 70 für dünne und Stärke 80 für mittelschwere Jerseystoffe.
Wählen Sie das richtige Garn: Overlockgarn (120 dtex) für den Nadelfaden und Bauschgarn (160 dtex Wollnylon) als Greiferfaden. Damit sehen Säume an Jerseystoffen am besten aus.
Achten Sie auf die richtige Spannung. Der Nadelfaden muss richtig zwischen den Spannungsscheiben sitzen.
Fehlersuche. Nehmen Sie zur Fehlersuche verschiedenfarbiges Garn.
Ändern Sie nichts, was funktioniert. Wenn die Einstellung passt, wird sie dokumentiert und nur aus gutem Grund geändert!
WARUM SIND INDUSTRIEMASCHINEN SCHWIERIGER ZU BENUTZEN?
Schon das Einfädeln ist oft aufwändiger und nicht so intuitiv wie bei Nähmaschinen für den Haushalt. Dazu stehen oft keine Zahlen auf den Fadenspannungswählern. So lässt sich die Einstellung kaum dokumentieren. Die Maschinenbediener markieren die optimale Einstellung meist mit Strichen an den Wählern und der Maschine. Auch das ist ein Grund, weshalb Industriemaschinen immer wieder für dieselbe Aufgabe benutzt werden.


KAPITEL 2
ZUBEHÖR
Bei Coverlockmaschinen wird meist einiges an Zubehör mitgeliefert. Wir zeigen Ihnen die gängigen Teile. Sie können auch einzeln gekauft werden, falls nicht vorhanden.

NADELEINSETZER UND EINFÄDLER
Dieses Mehrzweckwerkzeug drückt den Faden in das Nadelöhr und setzt die Nadeln in die Nadelstange ein.

SCHRAUBENDREHER
Er wird zum Freststellen oder Lösen der Nadelklemmschrauben genutzt. Es handelt sich um kleine Schlitz- oder Sechskantschraubendreher.

PINZETTE
Mit gebogenen Pinzetten wird das Garn in Greifer und Nadeln eingefädelt. Man kann damit auch Nadeln einsetzen sowie Fusseln und Fäden aus schwer zugänglichen Bereichen entfernen.

FUSSELBÜRSTE
Diese Bürste entfernt Fusseln und Staub. Das ist die sicherste Methode zur Reinigung Ihrer Nähmaschine.

GARNROLLENHALTER
Er ist stabil genug für die großen Garnrollen an Coverlockmaschinen. Der Halter wird auf den Garnrollenstift gesetzt, sodass die Rolle beim Nähen nicht verrutscht.

GARNROLLENKAPPEN
Damit läuft der Faden frei und verfängt sich nicht an den rauen Kanten der Spulen, wenn Sie normale Garnrollen an der Maschine verwenden.

GARNROLLENNETZE
Diese Netze verhindern, dass der Faden unter der Spule klemmt, abrutscht oder sich verwickelt. Sie werden über Garnrollen gezogen.
SPEZIELLE NÄHFÜSSE
Coverlockmaschinen werden oft nur mit einem Standardnähfuß geliefert, aber viele Marken bieten spezielle Nähfüße zusätzlich an. Dabei gibt es bei den einzelnen Marken große Unterschiede. Nicht alle hier gezeigten Füße gibt es für jede Marke.

Klarsichteinsatzfuß
Dieser transparente Fuß bietet einen guten Blick auf die Nähte. Er ist nützlich für Zierstiche, Einfassungen und das Nähen über eine Naht. Dieser Nähfuß wird anstelle des Standardnähfußes eingesetzt.

Kettstichfuß
Dieser Nähfuß ist für den einfädigen Kettstich. Er gleitet sanft über den Kettstich und ist so geformt, dass man beim Nähen den Blick auf die Naht hat.

Kantennähfuß
Dieser Nähfuß hat in der Mitte eine Kantenführung, die den Fuß an die Naht oder Stoffkante positioniert. Das erleichtert das Absteppen der Nahtzugabe und in der Nahtlinie das Nähen im Nahtschatten.

Biesenfuß
Damit nähen Sie Biesen mit der Coverlockmaschine. Wie ein Biesenfuß für eine normale Nähmaschine bildet er Wülste zwischen den Nadeln.
ZUBEHÖR FÜR COVERLOCKS

Bandnähfuß
Für Schrägband und Paspeln an Jerseystoffen. Diesen Nähfuß gibt es in zahlreichen Versionen und Größen, auch als Universalzubehör für mehrere Marken. In der Regel werden bei Kinderkleidung eher schmale Einfassungen verwendet und bei Kleidung für Erwachsene breitere.

Gummibandfuß
Das Gummiband wird an die einstellbare Führung gelegt. Sie hält das Gummiband in Position und spannt es gleichmäßig. Durch Anziehen der Schraube wird die Kräuselung stärker, beim Lösen lässt die Spannung nach.

Gürtelschlaufenführung
Sie faltet schmale Stoffstreifen wie Gürtelschlaufen, Bänder und Kordelzüge. Die Streifen werden so gefaltet, dass die Kanten sich überlappen oder in der Mitte treffen. Die letztere Variante findet man bei industriellen Gürtelschlaufen. Wenn der Hersteller Ihrer Nähmaschine das nicht anbietet, können Sie eine markenlose Führung kaufen und mit Klebeknete oder Klebeband befestigen.

Saumführung
Die Saumführung faltet und führt den Stoff und sorgt so für perfekte Säume. Bei einigen Saumführungen ist die Saumbreite einstellbar, aber die Höhe ist in der Regel fest. Daher kann diese Führung an dicken Stoffen scheitern.
ANATOMIE DER NADEL

Kolbenstirn: Das abgeschrägte Ende der Nadel.
Kolben: Dieser Teil kommt in die Nadelstange. Bei Nadeln für Haushaltsnähmaschinen ist der Kolben vorn rund und hinten flach. Bei Industrienadeln ist der Kolben rundum rund.
Schulter: Bereich zwischen Kolben und Klinge.
Rinnen: Die Rinnen an der Klinge führen den Faden zum Öhr. Einige Nadeln haben zusätzliche Rinnen hinten an der Klinge, die Fehlstiche vermeiden helfen und Kettstiche bilden.
Klinge: Dank der Klinge dringt die Nadel leichter durch den Stoff. Die Nadelstärke hängt vom Durchmesser der Klinge ab.
Hohlkehle: Dank der Einkerbung über dem Öhr kann der Nähspulenhalter den Faden besser aufnehmen.
Öhr: Durch das Öhr wird der Nadelfaden geführt. Bei stärkeren Nadeln ist auch das Öhr größer.
Spitze: Dieser Bereich dringt zuerst in den Stoff ein. Länge, Form und Stärke hängen vom Nadeltyp ab. Universalnadeln haben eine kleine Kugelspitze, Stretchnadeln eine mittlere Kugelspitze.
NADELSYSTEME
Einige Coverlockmaschinen sind für normale Nadeln konfiguriert, während für andere spezielle Overlock- oder Industrienadeln benötigt werden. Nehmen Sie deshalb die für Ihre Maschine empfohlenen Nadeln. Experimentieren Sie nicht mit falschen Nadeln!

Overlocknadel
Es gibt verschiedene Overlock-Nadelsysteme, unter anderem Elx705 and DCX1 und DBX1. Overlocknadeln sind meist robuster und haben in der Regel vorn und hinten Rinnen. Das beugt Fehlstichen vor und erleichtert Kettstiche wie Coverstiche.
Die meisten modernen Coverlockmaschinen brauchen Overlocknadeln. Ausnahmen finden Sie in der Bedienungsanleitung.
Auch die Länge der Nadel hängt vom System ab. Eine falsche Nadellänge kann die Nähmaschine beschädigen.

Nähmaschinennadel
Bekannte Systeme sind 130/705H, 15x1, und HAX1. Sie sind meist untereinander austauschbar, die Bezeichnungen sind lediglich markenspezifisch. Nähmaschinennadeln haben glatte Klingen und sind meist weniger robust als Overlocknadeln.
Industrienadel
Wer eine Industriemaschine hat oder kaufen möchte, braucht auch Industrienadeln. Sie kommen oft von den Herstellern, die auch Nadeln für Haushaltsmaschinen anbieten. Bekannte Coverlock-Nadelsysteme sind TVx3SES und UYX128GAS.
NADELTYPEN
Für Coverlockmaschinen eignen sich Universalnadeln und Jerseynadeln.
Universalnadel
Allzwecknadel für Webstoffe und Jersey. Anders als Nadeln, die nur für Webstoffe geeignet sind, hat die Universalnadel eine kleine Kugelspitze und kann deshalb auch für Jerseystoffe geeignet sein.

Jerseynadel
Die Kugelspitze schiebt die Fasern beiseite und sticht keine Löcher in den Stoff. Somit ist sie ideal für Jerseystoffe. Diese Nadel hat eine mittlere Kugelspitze und eignet sich für die meisten Strickstoffe. Sie verhindert auch Fehlstiche und Ziehfäden. Angeboten wird sie als Kugelspitznadel, Overlocknadel oder Jerseynadel.

Stretchnadel
Wenn Sie öfter mit dehnbaren Stoffen wie Spandex arbeiten, sind Stretchnadeln eine gute Wahl. Öhr und Hohlkehle sind so gestaltet, dass keine Fehlstiche vorkommen. Diese Nadeln werden als Stretchnadeln oder Super-Stretchnadeln angeboten. Achten Sie darauf, dass die Nadeln zu Ihrer Nähmaschine passen.

NADELSTÄRKEN
Die Nadelstärke hängt vom Durchmesser der Klinge ab. Wichtig ist, dass die Stärke zur Maschine und zum jeweiligen Projekt passt.

Es gibt zwei gebräuchliche Systeme für die Stärke von Nähmaschinennadeln — das amerikanische und das europäische. Im amerikanischen System haben die kleinsten Stärken eine einstellige Zahl (z. B. 8), das europäische beginnt zweistellig (z. B. 60).
Die Nadeln sind in der Realität aber gleich stark. Gemessen wird der Durchmesser der Nadel kurz oberhalb der Hohlkehle. Viele Hersteller geben in der Prägung auf dem Kolben beide Maßeinheiten an (z.B. 60/8). Je stärker die Nadel, desto höher die Zahl.
Bei Coverstichen sind die meisten Maschinen auf Nadeln der Stärken 80/12 und 90/14 optimiert.
Bei sehr leichten Stoffen vermeiden Sie mit dünneren Nadeln unansehnliche Löcher.
Bei dickeren Lagen, Gummi, festen Webstoffen oder bei Fehlstichen wählen Sie eine stärkere Nadel.
NADELN EINSPANNEN
Die Nadeln müssen richtig tief in der Nadelklammer sitzen, bevor Sie die Schrauben festziehen. Sonst erleben Sie Fehlstiche und ungleichmäßige Nähte.
Einige Coverlockmaschinen haben einen Nadelhalter, der das Einspannen einfacher macht. Wenn dieser bei Ihrer Maschine fehlt, können Sie einen kombinierten Nadeleinsetzer und Einfädler kaufen. Auch eine Pinzette eignet sich zu diesem Zweck.

1Nadeln anheben. Drehen Sie das Handrad zu sich, um die Nadeln in die höchste Position zu bringen.

2Lösen Sie die Nadelklemmschraube. Dann entnehmen Sie die Nadel.

3Führen Sie eine neue Nadel in die Nadelklammer. Schieben Sie sie bis zum Ende hinein. Die Schraube muss dabei ausreichend locker sein.

4Ziehen Sie die Nadelklemmschraube fest. Achten Sie darauf, dass die Nadel dabei nicht herunterrutscht. Das geht mit dem Nadelhalter einfacher.
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