Kitabı oku: «Schwanenplanet»
Johannes Schütte
Schwanenplanet
Schwanengesang
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Schwanengesang
Myster Kyurf
Batarenland
Die Pyramide
Bei Myster Jamadas Schwänen.
Der Kristallhirsch
Am nächsten Morgen
Impressum neobooks
Schwanengesang
Der Nebel lichtete sich nur langsam und die Sonne ging grade bei den endlosen Bergketten auf. Hoch auf dem Berg glänzte der Schnee, der in der Nacht gefallen war.
Von der Nacht müde, huschten kugelförmige Schneehasen in ihren Höhlen.
Sie jagten stundenlang Kleintiere, die hier im Schnee leben. Weiter unten war eine Burg zu sehen und um diese Burg etliche Seen, wo Schwäne schwammen.
Jamada, Burgherr und Myster von Schwanenland, war eine Art Katzenmensch , der früh am Morgen aufstehen musste, um die Natur zu bewundern.
So saß er wie fast jeden Tag in einem Turm und blickte zum großen See, wo seine Kinder , wie er immer zu sagen pflegte, herum schwammen. Jamada hatte bereits vor einiger Zeit Jäger vom Tal kommen lassen, um den Schwänen frische Fische zu geben. Denn man sagte immer, wenn di e Schwäne gute Fische fraßen, wurden sie stark zu treu. Jäger hatten nicht nur die Aufgabe Großwild zu schießen. Sie waren auch mit Leib und Seele Fischer. Jamada selbst war ein Ikmis. Also eine Art von Katzenmensch, die eine gelbliche Hautfarbe besaßen und in der Regel in Höhlen und Burgen lebten. Vor etlichen Jahrhunderten wurden sie von einem Heimatplaneten vertrieben, als noch der große Krieg zwischen Ost und West herrschte. Sie unterlagen und mussten verschifft werden. Bisher hatten sich Katzenmenschen von Rysia, so hieß der ferne Planet, sich noch nicht blicken lassen.
Urat, der fleißige Geselle von Jamada, kam in diesem Augenblick die Tür herein, um nach seinem Myster zu schauen. In der Hand hielt er eine Schüssel Mista, Das Getränk wurde von den Einhörnern gemolken. Diese Köstlichkeit war mit den Mythen der Stärke von den Bewohnern bedacht worden.
Dankend nahm der Myster das gesunde Getränk an und trank es Schluck für Schluck.
„Was sagen die Schwäne?“. fragte er neugierig.
Der Geselle holte tief Luft. War es etwa eine schlechte Nachricht?
Jamada konnte so etwas nicht gebrauchen.
„Es ist.“. Urat wurde verlegen.
„Es ist wegen dem Jahresfest P´jar, was der Thorn Horo geben möchte. Die Schwäne verheißen nichts Gutes, Myster. Sie senden Bilder von unserem früheren Volk auf Rysia.“
Der Burgherr sprang auf und legte die Schüssel Mista auf dem Schemel, auf dem er vorher saß.
„Dann will ich selbst zum See gehen und mit C´rola , der Königin sprechen. Sie wird mir die Bilder senden, die ich benötige.“
Er machte eine Pause.
„Und war noch etwas?“.
Jamada erkannte im Augenausdruck seines Gesellen wieder eine dunkle Nachricht. War der Tag nicht gut angefangen? Sicherlich, immer wenn Urat kam, war eine Meldung dabei, die nicht so gut klang.
„Der Thorn , unser Herrscher, möchte, dass deine Jäger Schneehasen für das Fest jagen. Es sollen möglichst viele sein. Horo möchte noch alle Burgherren und Jäger einladen, Unter ihnen Tagus und Talus, die beiden Brüder, die mit dem Speer gut umgehen können.“
Der Thorn war überhaupt Herrscher dieses Planeten, der im Sprachgebrauch Gomos hieß. Horo wohnte in der Burg TATUR 1, nahe dem tiefsten Punkt des Batarenlands, wo regelmäßig Bisonherden grasten.
Und der Thorn besaß den Schwanenkönig U´vas. Schwanenmännchen waren weiß gefärbt, während die Weibchen violette Federn aufwiesen.
Myster Jamada winkte kopfschüttelnd ab.
„ Dann trommele alle meine Jäger zusammen. Aber ich kann doch nicht die Jäger dort oben hin senden, wenn neuer Schnee gefallen ist. Gletscher behindern den Weg. Hier ist noch schönes Wetter, aber einige hundert Schwanenlängen weiter oben...“
Tatsächlich war hier 600 Schwanenlängen über dem Tal (eine Schwanenlänge gleich zwei Meter) noch verhältnismäßig mildes Wetter und man konnte noch Blumen züchten, die gut zu den vielen Seen passten.
„Der Herrscher will es so.“
Urats Blicke wurden hell, weil er einen Trumpf hatte. Nämlich die Nachricht vom Thorn. Und Befehl war Befehl.
Während Urat und Lopos, des Mysters Gesellen, die Jäger zusammentrommelten, um später mit ihnen Schneehasen zu fangen, ruderte Jamada auf einem schwanen ähnlichen Boot zu der Mitte des großen Sees, der einen Durchmesser von sechshundert Schwanenlängen besaß.
Vier weiße und drei violette Schwäne kamen majestätisch auf ihm zu.
Vor einigen hundert Jahren bekamen die Burgherren heraus, dass diese königlichen Tiere Bilder aus sandten und außerdem als Flugbegleiter gut zu gebrauchen waren.Aber nur die Burgherren konnten dieses Privileg
genießen, während die Jäger auf Atare, also Fledermäusen fliegen mussten.
Warum Schwäne Bilder aus sandten, wusste keiner. Außer der Thorn selbst.
Jedenfalls nahm man das an.
C´rola kam auf Jamada zu und ließ sich streicheln.
Der Myster von der Burg Katar 1, also Jamada selbst, wusste genau, dass nur er väterliche Gefühle für diese Wesen besaß. Er hatte die Aufgabe die Sprache der Schwäne in Kompositionen zu fassen, um diese später auf dem Fest P´jar zu singen. Das hieß, er selbst nicht, sondern seine Gesellen. Katar 1 war voll von Sängern, die gleichzeitig auf Batarentrommeln Nachrichten übermittelten.
C´rola senkte ihren Kopf und rief die anderen Freunde herbei.
„Was hast du mir zu erzählen?“, fragte der Myster, Er sah den Schwan prüfend an und bemerkte, dass dieser so lang wie sein Boot war.
In den Umrissen, die wie ein Traum wirkten, sah Jamada ein großes Kugelraumschiff, das weit draußen in der Galaxis auf Gomos zu glitt. '
Nun erkannte er einen Planeten, der von einem großen Ring umgeben war. Ein Kontinent war zu erkennen, der die Form eines Mammutrüssels besaß, umgeben von Meeren. Dann die Sonne. Es war eine gelbe Sonne und musste Centro sein. Also, so kombinierte der Myster, war dieser Planet in diesem System. Es war demnach Eile geboten, denn es konnte nur einige Stunden dauern dann. Jamada war außer sich.
Er blickte um sich und erkannte, dass seine Jäger aufbrachen. Vor ihnen Urat und Lopos, seine beiden besten Sänger. Der Burgherr schrie mit voller Kraft zu dem Trupp.
„Trommelt Horo herbei, trommelt Horo herbei. Nein, fliegt zu ihm. Einige Jäger mögen sich bereithalten und mit den Ataren zur Burg Tatur 1 zu fliegen. Unser Rysianer kommen mit dem Schiff.“
Der Trupp löste sich auf. Nervosität überkam überkam sie und keiner wusste anscheinend so recht, wer nun fliegen sollte.
Aber nach einige Zeit bestieg ein Jäger, der nur mit Batarenfell bekleidet war , eine riesige Fledermaus und flog eilig davon.
Der Rest der Jäger bestieg weiter den Berg um Schneehasen zu jagen.
Wieder kamen Bilder von C´rola dem Schwan. Diesmal von der Jagd. Gletscher wurden zum todbringenden Feind und begruben einige Katzenmenschen. Aber Jamada konnte nicht mehr rufen, seine Kraft ließ nach. Er konnte nur abwarten und auf Urat warten. Urat hatte die Führung des Trupps übernommen.
Sein Geselle hatte schon damals Schneestürme überlebt und kannte die Schleichwege der Berge sehr gut.
C´rolas Bilder ließen nach und Jamada hatte dadurch kurz den Kontakt zum Schwan verloren.
Jamada ruderte ein Stück weiter und streichelte einen weißen Schwan, der grade um sein Boot schwamm.
Waren das nicht schöne Geschöpfte? In den Mythen des Volkes waren sie Götter des Himmels und der Schönheit. Sie waren die Könige unter den Tieren und die wahren Herrscher des Planeten Gomos.
Sie standen in Einklang mit den bunten Seerosen, die zu tausenden auf den Seen ihre Schönheit anpriesen. Ganz zu schweigen von den vielen farbenprächtigen Schilfarten, die den See um ragten.
Myster Jamada , der ebenso wie viele ein einfaches Batarenfell trug, hatte auf seinem Kopf weiße Schwanenfedern. Ein Zeichen, dass er Burgherr und Herrscher über das Schwanenland war.
Dieses Land war mit Seen, Bergen und Wäldern umgeben, ebenso wie mit Höhlen und eben dieser Burg Katar 1. Es handelte sich hierbei um ein altes Gebäude mit vier kegelförmigen Türmen, die von verschiedenen Trakten verbunden waren . Um diese Burg war ein Wall und ein tiefer Graben. Insofern unterschied sich Katar 1 kaum von den anderen Herrschaftsgebäuden auf Gomos.
Jamada holte tief Luft, ehe er aus seiner Ledertasche, die er an seinem Hosenbund befestigt hatte, eine Flöte herausholte. Vor einigen Tagen, als der Myster kein Auge in der Nacht schloss, komponierte der Sänger Jamada eine Ballade auf die Schwanenkönigin C´rola. Es war eine Komposition , die er zusammen mit Urat in Noten niederschrieb. Diese Flöte hatte die Eigenschaft seine gefiederten Freunde anzulocken, weil dieser Ton sehr hoch war. Es war ein Jammer, dass grade jetzt seine Gesellen auf Schneehasenjagd waren und diese Ballade nicht hören konnten. Dafür erfreuten sich seine Schwäne daran und trafen sich dicht vor dem Boot.
In diesem Augenblick jedoch blickte Jamada zum Firmament und erkannte einen großen, weißen Schwan. Wer konnte das sein?
Ücretsiz ön izlemeyi tamamladınız.