Kitabı oku: «Jesus und die Kirchen», sayfa 8

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Wie sieht nun eine sinnvolle Nutzung der geschenkten Zeit aus? Was kann ich ganz praktisch tun, um Schätze im Himmel zu sammeln? Was kann ich tun, wenn ich schon nicht gleich in das Paradies darf?

Ich soll es nicht für mich alleine in Anspruch nehmen, was JESUS für mich am Kreuz erkauft hat. Die Frohe Botschaft, das Evangelium ist keine Beute, die ich mir persönlich aneignen kann. Unverzichtbarer Bestandteil dieses Evangeliums ist es, dass wir es teilen, dass wir andere einladen, dass wir weitersagen, was wir selbst erfahren haben.

Mit diesem Auftrag fühlen sich viele dann aber hoffnungslos überfordert. Wir können uns kaum vorstellen, dass das wirklich für uns gelten soll, dass gerade wir es sein sollen, die JHWH mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betraut. Wir, mit all unseren Fehlern und Macken, kann JHWH das wirklich von uns erwarten? Luther hat diese Erkenntnis, dass wir mit dem Auftrag Gottes überfordert sind, so formuliert: »Wir sind allzumal untaugliche Knechte!«


Kennst du die Legende von dem indischen Kaiser Sheram und dem Erfinder des Schachspiels? Der Kaiser gewährte dem Erfinder einen Wunsch. Dieser bat um Reiskörner, auf dem ersten Feld ein Korn, auf dem zweiten Feld zwei und auf jedem der insgesamt 64 Felder jeweils das Doppelte vom vorhergehenden Feld. Der Kaiser empfand den Wunsch als bescheiden, ohne zu verstehen, dass sein Kaiserreich diesen Wunsch nicht hätte erfüllen können.

Wenn jeder, der Christ wird, im ersten Jahr seiner Nachfolge zwei neue Nachfolger für JESUS werben würde, hätten nach spätestens 32 Jahren über acht Milliarden, also alle Menschen, vom Evangelium gehört. Das haben Millionen von bezahlten Geistlichen in 2000 Jahren nicht geschafft.


Es ist keine gute Idee, die Verbreitung des Evangeliums bezahlten Geistlichen und Missionaren zu überlassen …

Lesen wir eine Geschichte aus dem ´Alten Testament`, L1984, 1. Könige 3:3-15, <IAK>:


Salomo aber hatte den HERRN lieb und wandelte nach den Satzungen seines Vaters David, nur dass er auf den Höhen opferte und räucherte. Und der König ging hin nach Gideon, um dort zu opfern; denn das war die bedeutendste Höhe. Und Salomo opferte dort tausend Brandopfer auf dem Altar. Und der HERR erschien Salomo zu Gideon im Traum des Nachts und Gott sprach: Bitte, was ich dir geben soll! Salomo sprach: DU hast an meinem Vater David, deinem Knecht, große Barmherzigkeit getan, wie er denn vor dir gewandelt ist in Wahrheit und Gerechtigkeit und mit aufrichtigem Herzen vor dir, und hast ihm auch die große Barmherzigkeit erwiesen und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Thron sitzen sollte, wie es denn jetzt ist. Nun, HERR, mein Gott, du hast deinen Knecht zum König gemacht an meines Vaters David statt. Ich aber bin noch jung, weiß weder aus noch ein. Und dein Knecht steht mitten in deinem Volk, das du erwählt hast, einem Volk, so groß, dass es wegen seiner Menge niemand zählen noch berechnen kann. So wollest du deinem Knecht ein gehorsames Herz geben, damit er dein Volk richten könne und verstehen, was gut und böse ist. Denn wer vermag dies, dein mächtiges, Volk zu richten? Das gefiel dem HERRN gut, dass Salomo darum bat. Und Gott sprach zu ihm: Weil du darum bittest und bittest weder um langes Leben noch um Reichtum noch um deiner Feinde Tod, sondern um Verstand, zu hören und recht zu richten, siehe, so tue ich nach deinen Worten. Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz, sodass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und nach dir nicht aufkommen wird. Und dazu gebe ich dir, worum du nicht gebeten hast, nämlich Reichtum und Ehre, sodass deinesgleichen keiner unter den Königen ist zu deinen Zeiten. Und wenn du in meinen Wegen wandeln wirst, dass du hältst meine Satzungen und Gebote, wie dein Vater David gewandelt ist, so werde ich dir ein langes Leben geben. Und als Salomo erwachte, siehe, da war es ein Traum. Und er kam nach Jerusalem und trat vor die Lade des Bundes des HERRN und opferte Brandopfer und Dankopfer und machte ein großes Festmahl für alle seine Großen.

Salomo fühlte sich nicht bereit, die Nachfolge auf dem Thron seines Vaters anzutreten, vielmehr fühlte er sich hoffnungslos überfordert. Ist das nicht genau die Situation, in der wir uns als Christen befinden? Hoffnungslos überfordert, diese herausragende Aufgabe anzunehmen, das Evangelium, die Frohe Botschaft vom Ewigen Leben zu verbreiten? Ich kenne die Geschichte von Salomos Traum seit Kindertagen. Verstanden habe ich sie erst über 50 Jahre später. Ich meinte diese lange Zeit, dass Salomo JHWH Gehorsam versprochen hätte und um ein weises Herz gebeten hätte. Doch das steht so nicht in der Bibel. Ich weiß nicht, wie ich zu dieser falschen Auffassung kam. Ich habe aber daraus gelernt: Vertraue nicht deiner Erinnerung, vertraue nur dem, was in JHWHs Wort steht! Salomo kapituliert vor JHWH. Er gesteht JHWH seine Unfähigkeit ein. Aber Salomo weiß auch, dass JHWH sich nicht durch die Unfähigkeit seiner Diener einschränken lässt. Das hat er aus dem Leben seines Vaters David und seiner Vorväter gelernt. Und so jung Salomo auch sein mag, er weiß offensichtlich auch, dass man JHWH besser keine Versprechungen macht, die man nicht halten kann. Salomo verspricht JHWH genau nicht seinen Gehorsam. Sondern er bittet JHWH um ein gehorsames Herz. Nicht um ein weises Herz, sondern um ein gehorsames Herz. Ohne ein gehorsames Herz sind wir nichts, oder schlimmer, wir sind ein Hindernis für JHWH, um das ER herumarbeiten muss. Aber mit einem gehorsamen Herz können wir in der Hand JHWHs ein wunderbares Werkzeug werden. Dieses gehorsame Herz haben wir nicht, und wir können es auch nicht einfach bekommen.


»Schaffe DU, JHWH, in mir ein gehorsames Herz!«

Das war der Schlüssel, der Salomo zu einem Diener JHWHs gemacht hat, von dem wir heute noch reden. Es macht nichts, wenn du JHWH nichts zu bringen hast. Es macht nichts, wenn du zu jung bist. Es macht nichts, wenn du dich überfordert fühlst. Das alles ist kein Grund, vor JHWHs Auftrag davonzulaufen. Das, genau das, können wir von Salomo lernen. Diese Bitte hat mein Leben verändert:

»Schaffe DU JHWH in mir, schenke DU mir ein gehorsames Herz!«

Nein, damit habe ich die Verantwortung nicht auf JHWH geschoben, ich habe damit JHWH nur den Platz in meinem Leben gegeben, der IHM gebührt. Ich warne dich: Sprich diese Bitte nicht leichtfertig aus! Keine andere Bitte hat so viel Schmerz in mein Leben gebracht wie die Bitte um ein gehorsames Herz. Denn ein gehorsames Herz fällt nicht vom Himmel. Nichts ist schwerer, als ein natürliches Herz, so wie wir es von Geburt an haben, in ein gehorsames Herz zu verwandeln. Das ist eine schmerzhafte Operation, die unser ganzes irdisches Leben andauert. JHWH um ein gehorsames Herz zu bitten, bedeutet, die Schmerzen dieser Operation ertragen zu wollen, ohne Rücksicht darauf, wie schwer es wird. Sprich diese Bitte nicht aus, wenn du diesen Weg nicht wirklich gehen willst!

Und doch: Es ist die wundervollste Bitte, die wir vor JHWH bringen können! Nichts hat mein Leben so verändert wie diese Bitte. Auch wenn es immer wieder einen hohen Preis kostet, ich halte an dieser Bitte fest. Danke, JHWH, dass du diese Bitte erhörst, wenn sie ehrlich gemeint ist. Aus JHWHs Sicht können wir ihm mit nichts besser gefallen als mit einem gehorsamen Herzen, das ER selbst in uns bereitet. Überraschend ist die Antwort JHWHs auf Salomos Bitte um ein gehorsames Herz: »So tue ich nach deinen Worten. Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz …« Wenn wir JHWH um ein gehorsames Herz bitten, so erhalten wir ein weises und verständiges Herz. JHWHs Weisheit und Wahrheit ist unergründlich. Wenn Salomo JHWH um ein weises Herz gebeten hätte, wäre er nicht der Salomo geworden, von dem wir noch heute reden …

Für mich ist das zu einem der tiefsten und wertvollsten Geheimnisse in der Bibel geworden. Wenn du wirklich möchtest, dass sich dein Leben verändert, wenn du wirklich Schätze im Himmel sammeln möchtest, wenn du wirklich weise werden möchtest,

dann bitte JHWH, dass ER dir ein gehorsames Herz schenkt!

Wer nicht – wie Salomo – versteht, dass ohne ein gehorsames Herz bei JHWH gar nichts geht, dessen Bitten gehen ins Leere und dessen Weisheit ist Torheit, das nennt man auch Verblendung. Lerne – mit JHWHs Hilfe – die Schmerzen zu tragen, die diese eigentlich unmögliche Veränderung des Herzens unweigerlich mit sich bringt. JESUS hatte dieses gehorsame Herz – und es hat IHN ans Kreuz gebracht. Aber ER hat uns damit den Weg in das Reich Gottes bereitet. Die wirklich wertvollen Dinge im Leben werden mit Leid und Schmerzen erkauft, jedenfalls so lang, wie wir auf dieser Erde leben. Wehe dem, der sich davor scheut; ihm wird nicht viel bleiben, selbst wenn er oder sie wie durchs Feuer hindurch in das Reich Gottes kommt …

Das ist eine andere tiefe Weisheit im Leben mit JHWH: ER ist in den Schwierigkeiten bei uns! ER erweist seine Stärke in unserer Schwachheit. Nirgends in der Bibel ist zu finden: Wenn du nur genug glaubst und betest, dann wirst du keine Schwierigkeiten haben, dann wird es dir gut gehen. JHWH gibt den Märtyrern die Kraft, IHN lobend und ehrend, den Weg durch den irdischen Tod hindurch zu gehen. Aber JHWH erspart nicht jedem seiner gehorsamen Diener diesen Weg. Und keinem gehorsamen Diener werden Schmerz und Leiden erspart … Wenn du ein glücklicher und zufriedener Christ bist, dann solltest du dich fragen, wieso Satan dich in Ruhe lässt. Auch wenn Satan schon längst besiegt ist, er ist alles andere als tot! Solange diese Welt besteht, wird der Feind versuchen, so viele wie möglich mit sich in den Tod zu reißen. Bist du errettet, dann bist du für Satan verloren, das weiß keiner so gut wie unser Widersacher. Solange du aber unwirksam in der Kirche sitzt, richtest du – aus Satans Sicht – keinen weiteren Schaden an. Singende und betende Christen in Gemeindehäusern sind keine Bedrohung für Satan. Erst wenn du um ein gehorsames Herz bittest, wenn du im Auftrag des Herrn unterwegs bist, wenn JESUS durch dich Verlorene aus den Fängen Satans reißen kann, erst dann wirst du merken, wie bitter notwendig die Waffenrüstung aus Epheser 6 ist, so viel ist sicher!

JESUS gehorsam zu folgen, das fällt uns nicht in den Schoß. Es ist oft ein leidvoller Weg, Gehorsam zu lernen. Selbst JESUS hat erfahren müssen, dass Gehorsam bis zu dem resignierenden Eindruck führen kann, sogar von JHWH verlassen zu sein. Der Wille zum Gehorsam erfordert diese Bereitschaft, sich von JESUS die dunkelsten Ecken seines Herzens zeigen zu lassen. Das tut weh! Der Wille zum Gehorsam bedeutet die Bereitschaft, sich führen und erziehen zu lassen, selbst dann, wenn das schmerzhaft ist. Die Bitte Salomos sollte also nicht leichtfertig ausgesprochen werden. Und dennoch lohnt es sich, denn man kann nichts Kostbareres von JHWH erbitten:

Ein gehorsames Herz – das ER selbst in uns erschafft – macht uns zu einem Wohlgeruch für den einen und ewigen Gott, für JHWH!

Es gibt für JHWH nichts Wichtigeres, als uns zum Gehorsam, in die unabdingbare Abhängigkeit von IHM einzuladen. Das zeigt der Traum Salomos und das zeigt die Geschichte, die JESUS mit seinen Jüngern schrieb. Nicht, weil JHWH uns versklaven wollte. Nein, weil ER ganz genau weiß, dass es unsere Bestimmung ist und dass wir das Ziel unseres Lebens verfehlen, wenn wir nicht ´gehorsame Diener` werden. Wir wehren uns dagegen, weil wir glauben, dass unser Glück in der Selbstbestimmung, in der Selbstverwirklichung liegt. Wir müssen immer wieder erkennen, dass uns unsere eigenen Wege in Verzweiflung, Depression, Burnout, Krankheit, Einsamkeit, Unglück und in die Sinnlosigkeit führen. Die Lebenszeugnisse der großen Frauen und Männer Gottes hingegen bezeugen, dass es kein reicheres, kein erfüllteres Leben geben kann, als sich freiwillig – aus eigenen Stücken – in die totale Abhängigkeit von JHWH zu begeben. Unsere Vorstellungen von erfolgreichem Verhalten stehen auch hier im krassen Widerspruch zu den Gesetzmäßigkeiten JHWHs.

Wer sein Leben verliert, der wird es gewinnen … (Matthäus 16:24ff)

Die ´Erretteten` sind also zu unterteilen. In diejenigen, die wie durch das Feuer hindurch gerettet werden. Sie verharren im Zustand des Errettet-seins und nehmen die Herausforderung nicht an, die Paulus als Lauf, als Kampf um den Siegespreis beschrieben hat. Und es gibt die ´gehorsamen Diener`. Die, die verstanden haben, dass JHWH uns mehr zu geben hat als nur das Ewige Leben. Gehorsamer Diener zu sein bedeutet nicht, ein besserer Christ zu sein. Es bedeutet, anders zu sein; die Zeit, die zwischen Errettung und irdischem Tod liegt, besser zu nutzen. Es bedeutet, Schätze im Himmel zu sammeln.

Ich warne davor, sich mit der Stellung als Erretteter zufriedenzugeben. Es ist gefährlich, darauf zu hoffen, wie durchs Feuer hindurch in das Reich Gottes zu kommen. Zwar bin ich überzeugt, dass JHWH sich an seine Zusage hält, dass man das Ewige Leben als angenommenes Geschenk erhält. Aber jeder, der nicht aus Dankbarkeit und Überzeugung zum gehorsamen Diener wird, sollte sich fragen, ob seine oder ihre Errettung überhaupt schon stattgefunden hat. Ein Leben als Kind JHWHs ohne Frucht, ohne sichtbare Auswirkungen, das bezeugt die Bibel an vielen Stellen, das ist kaum vorstellbar.

Es ist wie mit dem natürlichen Leben: Man wird als Säugling geboren und ist zunächst vollständig auf die Zuwendung der Eltern angewiesen. Eltern wissen, dass schon im Mutterbauch eine unaussprechliche Beziehung begonnen hat, die sich mit jedem Tag weiterentwickelt. Und so wie die Kinder nicht nur an Größe zunehmen, sondern auch die Beziehung zwischen Kindern und Eltern wächst, so ist es auch mit dem übernatürlichen Leben, das mit der Wiedergeburt beginnt: Eine Beziehung wächst! Ein Kind, das keinerlei Lebenszeichen hervorbringt, ist eine Totgeburt°. Lass deine Wiedergeburt keine Totgeburt sein! Ich unterscheide klar zwischen Erretteten und gehorsamen Dienern, um die Ergebnisse dieser Stellung auseinander zu halten, nämlich Ewiges Leben einerseits und Schätze im Himmel andererseits. Zu viel Verwirrung ist über die Jahrhunderte entstanden, weil genau diese Unterscheidung vernachlässigt wurde. Wer aber meint, es reiche, das Ewige Leben zu haben, der muss sich fragen lassen, ob er wirklich schon errettet ist. Nicht umsonst erzählt uns JESUS das Gleichnis von den zehn Brautjungfern. Es kommt gerade nicht darauf an, ob du in froher Erwartung auf das Hochzeitsfest bist. Es kommt ausschließlich darauf an, dass JESUS dich kennt! Die sicherste Methode, sich IHM bekannt zu machen, ist, JHWH um ein gehorsames Herz zu bitten.


° Lass deine Wiedergeburt keine Totgeburt sein: Auch hier geht es nicht um Verurteilung. Ich stelle nicht fest, bei wem konkret eine Totgeburt vorliegt. Durch Kindertaufe und Wohlfühl-Christentum haben viele vergessen, dass JESUS einen hohen Anspruch an seine Nachfolger stellt. Möge dich dieser drastische Ausdruck wachrütteln, wenn deine Nachfolge noch keine Früchte trägt.

Ob mangelnde Lebenszeichen bedeuten, dass jemand das Ewige Leben noch gar nicht hat oder wie durchs Feuer hindurch gerettet wird, darüber wird JESUS beim Jüngsten Gericht urteilen.

Du machst dir Sorgen um eine Schwester oder einen Bruder? Sprich mit ihr/ihm unter vier Augen, in Liebe, und bedenke, dass du selbst auch nur durch Gnade errettet wirst (Galater 6:1ff).

Im ´Reich Gottes`, im Paradies, ist alles besser als hier auf der Erde. Wenn wir uns dieses Ewige Leben nicht verdienen können, warum müssen wir uns dann noch hier auf der Erde quälen? Warum müssen wir uns das ganze Leid, Kriege, Ungerechtigkeit und, und, und antun? Warum erspart uns JHWH das nicht?

Sind diese Fragen wirklich müßig?


Warum lebst du als Errettete(r) noch auf dieser Erde?

Was ist der Sinn der Zeit zwischen Errettung und Tod?

Was ist dein Auftrag, der Sinn deines Lebens?

Willst du ein gehorsamer Diener sein?

Was tust du, um andere gehorsame Diener zu finden, mit denen du gemeinsam JESU Auftrag leben kannst?

Wem kannst du von dem Unterschied zwischen Errettet-sein und gehorsamem Dienst erzählen?

Die Suche nach Bestimmung

Viele Christen verbringen einen Großteil ihrer Zeit mit der Suche nach dem persönlichen Plan Gottes für ihr Leben. Sie glauben, dass sie den Sinn ihres Lebens verfehlen, wenn sie nicht herausfinden, was JHWH mit ihnen vorhat. Dafür beten sie. Sie leben in einer ständigen Unsicherheit. Sie haben Angst, etwas zu verpassen, etwas zu überhören, an etwas vorbeizulaufen oder etwas falsch zu machen. Und sie merken nicht, dass es genau diese Suche und diese Angst ist, die sie von dem wahren Leben, dem Plan Gottes für ihr Leben und von dem Sinn ihres Lebens fernhält. JESUS spricht, NTR, Matthäus 7:21, <JAK>:


»Nicht jeder, der mich Herr, Herr! nennt, wird in das Königreich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.«

Darf ich das so formulieren: Es macht die Sache leicht, wenn man den Willen Gottes für sein Leben noch gar nicht gefunden hat; wenn Gott einem noch nicht gesagt hat, was man tun soll; wenn man die Offenbarung des persönlichen Lebensplanes noch nicht erlebt hat. Dann kann man ja gar nicht ungehorsam sein … (Ende der Ironie ;-)

Die meisten, die auf der Suche nach dem persönlichen Plan für ihr Leben sind, haben wahrscheinlich nicht bemerkt, dass das eine Falle ist. Ich unterstelle nicht, dass es ein aktiver Versuch ist, sich dem Gehorsam gegen JHWH zu entziehen. Dennoch hindert uns diese Suche daran, unsere ´Berufung` zu finden. Denn den Plan für das Leben jedes ´Erretteten` hat JHWH in SEINEM Brief an uns, in der Bibel, schon lange offenbart. Siehe L1912, Micha 6:8, <IAK>:


Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.

Schon im Alten Testament beim Propheten Micha steht es also unmissverständlich, wie JHWHs Plan für unser Leben aussieht. Nämlich dass mein und dein Leben ein lebendiges Zeugnis dafür sein soll, dass JHWH uns alle Regeln und alles an Wissen mit auf unseren Lebensweg gegeben hat, was ein erfülltes, ein Gott gemäßes und damit ein sinnvolles Leben ausmacht. Lange bevor wir geboren wurden, hat JHWH nicht nur den Plan für unser Leben schon gekannt, sondern ER hat auch schon alles, was wir darüber wissen müssen, in SEINEM Wort, in der Bibel, offengelegt! Nicht wir müssen auf die Enthüllung des Lebensplanes warten, sondern wir lassen JHWH warten, wir lassen IHN darauf warten, endlich mit der gehorsamen Erfüllung des schon lange eröffneten Planes zu beginnen. Du verbringst deine Zeit mit der Suche nach diesem vermeintlichen, persönlichen Plan für dein Leben? Da lacht sich einer ins Fäustchen, nämlich Satan! Solange du suchst, bist du wirkungslos. Willst du das?

Fangen wir ganz von vorne an. JHWHs erstes und größtes Ziel für unser Leben ist, dass wir SEINE Kinder werden. Dafür hat JHWH SEINEN geliebten Sohn geopfert und bietet uns die Gotteskindschaft als Geschenk an. Danach brauchst du nicht zu fragen, danach musst du nicht suchen, so steht es z. B. in Johannes 3:16 klar geschrieben. Es gibt nichts anderes, was diesem Ziel auch nur annähernd gleichkommt. Was kann es Höheres geben, als dass JHWH SEINEN eigenen Sohn für uns opfert und dieser SEIN Sohn, der Messias, JESUS – gehorsam dem Willen SEINES Vaters folgend – sich selbst zum Opfer für uns macht? Es übersteigt alles, was wir uns vorstellen können. Für nichts anderes hat JHWH mehr gegeben! Wenn du also dieses Geschenk angenommen hast, ist der erste und wichtigste Schritt getan. Nun bist du gerade (wieder)geboren, als ein Säugling im Glauben, und bekommst die göttliche Muttermilch (1. Korinther 3:1ff). Ich betrachte es als Drama, dass heute viele, die gerade in diese Kindschaft zu JHWH gefunden haben, nicht mehr die Zuwendung von guten geistlichen Müttern und Vätern bekommen, wie es Paulus in dem Zitat aus dem ersten Korintherbrief beschreibt. Also biete ich hier ein paar Flaschen geistliche Muttermilch an. Das kann geistliche Mütter und Väter zwar nicht ersetzen, doch vielleicht ermuntert es dich, dir welche zu suchen.

Salomo brauchte nicht nach seinem Auftrag zu suchen, das war nicht sein Problem, er wusste, was JHWH von ihm wollte, er sollte König werden! Salomos Problem war, dass er sich damit hoffnungslos überfordert fühlte …

Wir kommen nicht zu JESUS durch Taufe, Rituale oder Mitgliedschaft in einer Kirche. Wie hat JESUS Jünger zu sich gerufen? ER hat sie nichts gefragt, ER hat jeden Einzelnen mit den Worten ‘Folge mir nach!’ gerufen. Wer es tat, war SEIN Jünger. Wer die Aufforderung missachtete, der gehörte nicht zu IHM; daran hat sich bis heute nichts geändert! JESUS lässt keinen Zweifel daran, was unser Auftrag ist, das kann jeder nachlesen in NTR, Matthäus 28:18-20, <JJG>:


Da trat JESUS hinzu, redete mit ihnen (den Jüngern, AA) und sprach: »Mir ist gegeben alle Vollmacht im Himmel und auf Erden! Darum geht hin und macht alle Nationen zu Jüngern; tauft sie in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, all das zu bewahren und zu beachten, was ich euch angeordnet habe. Und siehe, ich bin bei euch, bis zur Vollendung des Zeitalters! Amen.«

Dieses messianische Schneeballsystem ist die Lebensgrundlage SEINER BRAUT, der ´Ekklesia`, seiner heiligen Gemeinde: Jünger machen Jünger! Wir können gar nicht genug dafür tun, es können gar nicht zu viele daran mitarbeiten. Kauft die Zeit aus! Nutzt jede Sekunde! Welch ein Drama, wenn uns kirchliche Würdenträger weismachen wollen, dass man Theologie studiert haben müsse, um dem Missionsbefehl Folge leisten zu können.

Was suchst du also weiter nach dem Sinn deines Lebens, nach dem persönlichen Plan Gottes für dein Leben? JESUS hat dir SEINEN Auftrag längst erteilt.

Mein Rat: Ersetze einfach

deine Suche (nach dem persönlichen Plan Gottes für dein Leben)

durch Salomos Bitte (um ein gehorsames Herz)!

Es geht um eine Haltung, nicht um ein Verhalten …

Du hörst JESU Aufforderung ‘Folge mir nach!’ und merkst, dass dich das überfordert? Bravo! Dann bist du genau an dem Punkt, wo Salomo diese wundervolle Bitte um ein gehorsames Herz an JHWH richtete. Das ist der Schlüsselmoment in deinem Leben! Bitte JHWH:

»Schenke DU mir, schaffe DU in mir ein gehorsames Herz!«

Zurück zu JESU Befehl ‘Folge mir nach!’, zurück zum Missionsbefehl. Mir sind folgende Dinge in diesem Text aus Matthäus 28 wichtig: Es gibt nicht viele Stellen, in denen JESUS sich auf seine eigene Stellung als Sohn JHWHs, auf seine Autorität und Vollmacht beruft, bevor ER etwas sagt. Wenn ER es hier tut, dann um klarzustellen, dass eine Ansage von fundamentaler Wichtigkeit kommt. JESUS gibt diese Ansage im Bewusstsein des am Kreuz erlebten, seines eigenen Todes. Es ist also sein Vermächtnis für uns. Die Worte JESU ‘Ich bin bei euch bis an der Welt Ende’ sind vielen – auch nicht bibelkundigen – Menschen unter dem Titel ‘Matthäi am Letzten’ ein Begriff. Sie sagen es, wenn sie nicht mehr ein noch aus wissen, oder wenn sie den eigenen Tod vor Augen haben. Den Auftrag, den JESUS zuvor erteilt hat, kennen viele aber nicht. Auch viele, die sich Christen nennen, leben nicht diese Erlaubnis, diese Vollmacht, mit der JESUS uns hier ausstattet. Dieser Auftrag ist an nichts weiter geknüpft, als dass wir seine Jünger sind. Und sein Jünger sollte jeder sein, der das Geschenk aus Johannes 3:16 angenommen hat. Es bedarf keiner weiteren Gaben, keiner Stellung, keines Amtes, keines weiteren Auftrags. Der Auftrag, die Erlaubnis, die Vollmacht ist bereits erteilt, ohne jede Einschränkung, an alle ´Erretteten` für jede Sekunde des Lebens. Dieser Auftrag ist nicht weniger wichtig als der Auftrag, den Salomo erhielt. So wie JHWH Salomo zum König berief und damit das Schicksal SEINES Volkes in die Hände Salomos legte, so beruft uns JESUS zu seinen Jüngern und legt damit das Schicksal SEINER Braut, SEINER Gemeinde in unsere Hände. Die Berufung zum ´gehorsamen Diener` ist unvergleichlich wertvoller und anspruchsvoller als eine Ernennung zum König; wenn wir das nur begreifen würden!

Warum also leben wir noch auf dieser Erde? Weil wir einen Auftrag haben! Arne Kopfermann hat davon etwas in seinem Lied ‘Mit deinen Augen’ zum Ausdruck gebracht:

Lass mich sehn mit deinen Augen,

lass mich sehn.

Füll mein Herz mit deinen Tränen

für die Menschen dieser Welt.

… (© Gerth-Medien, Asslar)

Mich spricht hier die Bitte an, unser Herz empfänglich für das Schicksal der Verlorenen zu machen. Wenn du noch auf der Suche nach dem persönlichen Plan für dein Leben bist, dann bitte JHWH darum, dir das Herz für das Leid der Suchenden empfindsam zu machen. Bitte JHWH darum: »Füll mein Herz mit deinen Tränen für die Menschen dieser Welt!« Mein Leben hat sich sehr verändert, nachdem ich diese Worte betend gesungen habe.


Missverständlich empfinde ich die Bitte ‘lass mich sehen mit deinen Augen …’, denn das kann so verstanden werden, dass wir ureigenste Eigenschaften JHWHs, die ER sich und SEINEM Sohn vorbehalten hat, für uns erbitten oder antrainieren könnten. Es gibt in christlichen Kreisen eine Strömung, JESUS immer ähnlicher werden zu wollen. Beziehen wir das auf SEINE liebende, dienende und gehorsame Haltung, so ist das gut und richtig. An keiner Stelle hat uns JESUS aber in Aussicht gestellt, SEINE übermenschlichen Fähigkeiten erlangen zu können. So kann nur JESUS in das Herz anderer Menschen sehen. Mag sein, dass ER uns im Einzelfall diesen Einblick offenbart, es bleibt aber seine Fähigkeit und wir werden das niemals aus eigener Kraft tun können. JHWH und SEIN Sohn JESUS haben einzigartige Fähigkeiten. Die richtige Haltung eines gehorsamen Dieners ist deshalb, JESUS alles zur Verfügung zu stellen, auch die eigenen Augen, und merke: nicht mit SEINEN Augen sehen zu wollen. Wir müssen nicht werden wie JESUS, sondern wir müssen tun, was ER uns sagt! Wir sind zwar als Kinder JHWHs JESU Geschwister, dennoch ist ER unser Kýrios, unser Herr, und wird das immer, in Ewigkeit, bleiben. In SEINEN Dienst ruft JESUS nicht mit den Worten: »Werde so wie ich!«, sondern mit: »Folge mir nach!«, und das ist ein großer Unterschied. JESUS ist und bleibt der Rabbi, der Meister und Lehrer, wir sind seine Jünger, seine gehorsamen Diener. JHWH und JESUS sind und bleiben die Einzigen, die in die Herzen der Menschen sehen und in die Herzen der Menschen sprechen können. Das kann man nicht lernen, es ist für uns unerreichbar, es ist eine göttliche Fähigkeit, die uns vorenthalten bleibt. Wer danach strebt, wird scheitern! Dieses Scheitern macht untätig, weil Misserfolge uns herunterziehen, nur gute Ergebnisse beflügeln uns. Wir sind nicht dazu berufen, kleine ‘Jesusse’ zu sein. Wir können JESUS unsere Füße, unsere Hände, unsere Ohren, unsere Augen, unseren Verstand, einfach alles zur Verfügung stellen, damit ER durch uns hindurch wirken kann. Ich erlebe das häufig so: Ich bin in einer Situation, in der ich spüre, hier ist JESUS dran, und ich bitte IHN, jetzt zu übernehmen. Dann hören meine Ohren Worte aus meinem Mund, die nicht meine Worte sind. Eine Frau sagte darauf einmal, meine Worte hätten ihr Herz berührt. Meine Antwort: »Danke, das ist wunderbar, aber das war nicht ich, sondern JESUS selbst hat zu dir gesprochen. Ich war und kann nur sein Werkzeug sein. Danke, JESUS!«

Wenn wir begreifen, wovon und wohin wir durch Johannes 3:16 errettet sind, müsste unser Herz dafür brennen, müssten unsere Tränen nicht aufhören zu fließen angesichts der vielen Menschen, die das noch nicht erfasst haben.

Wer als ´Erretteter` den Auftrag JESU nicht lebt, der geht an dem Sinn seines Lebens hier auf der Erde vorbei. Keiner kann sagen, er hätte nicht gewusst, was JESUS von ihm will. Keiner kann sich seiner Verantwortung entziehen mit der Aussage, er habe ja nach dem persönlichen Plan für sein Leben gesucht, aber er habe ihn leider nicht finden können. Der Prophet Micha sagt uns, dass wir alles wissen, was wir brauchen, um ein Leben zu führen, das JHWH gefällt.

Zwei Bibelstellen möchte ich hinzufügen: NTR, Markus 12:29-31 (das ‘Shema Israel’, das ‘Höre Israel’), <JSG>:


JESUS aber antwortete ihm (dem Schriftgelehrten, AA): »Das erste unter allen Geboten ist: Höre Israel, der HERR unser Gott ist ein Herr, und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, und aus deiner ganzen Seele und deinem ganzen Verstand und mit all deiner Kraft! Das ist das erste Gebot. Und das zweite ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst! Größer als diese ist kein anderes Gebot.«

JESUS sagt, dass in diesen Geboten alle anderen enthalten sind. Damit wissen wir alles, um ein Leben nach dem Willen JHWHs antreten zu können. Der Prophet Micha spricht vor den am Anfang des Kapitels zitierten Versen davon, dass wir JHWH nicht mit Brand- und Tieropfern, sondern nur durch einen Lebenswandel in seinen Ordnungen gefallen können. Paulus beschreibt das so, NTR, Römer 12:1-8, <IKK>:


Ich ermahne und ermutige euch nun, liebe Brüder (und Schwestern, AA), angesichts der Erbarmungen Gottes <die ich euch erläutert habe>, eure Leiber als lebendiges Opfer darzustellen, heilig, Gott wohlgefällig; darin bestehe euer vernünftiger Gottesdienst. Und lasst euch nicht vom Zeitgeist in die Form dieses Weltsystems pressen, sondern werdet von innen her umgewandelt durch die grundlegende Erneuerung des Verstandes, damit ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist, der gute und wohlgefällige und vollkommene.

Denn ich sage euch durch die Gnade, die mir gegeben wurde, jedem unter euch, nicht mehr über sich selbst zu denken, als zu denken angemessen ist, sondern auf ein gesundes, vernünftiges Denken bedacht zu sein; wie Gott einem jeden ein Maß des Glaubens zugeteilt hat. Denn gerade so, wie wir in einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Funktion haben, ebenso sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, jeder für sich aber Glieder voneinander°. Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, nach der uns gegebenen Gnade; sei es Weissagung, in der Entsprechung des Glaubens; sei es Dienst, im Dienen; sei es der lehrt, in der Lehre; sei es der ermutigt, in der Ermutigung; der mitteilt, in Lauterkeit; der vorsteht, in Fleiß; der Barmherzigkeit übt, in Fröhlichkeit. (° Die Nähe zum griechischen Grundtext führt hier zu einer schwer verständlichen Formulierung, gemeint ist: ‘jeder für sich als ein Glied am selben Körper, aber jeder mit seiner eigenen Funktion’, AA)

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