Kitabı oku: «Unnützes Gaming-Wissen: Verrückte Fakten aus der Welt der Videospiele»

Yazı tipi:

Jonas Weiser

Unnützes Gaming-Wissen

Verrückte Fakten aus der Welt der Videospiele

Mehr als 600 Fakten!

aktualisierte Neuauflage

www.game-dna.de

Inhalt

Vorspiel

Kapitel 1: Geburtsstunden

Kapitel 2: Harte Fakten

Kapitel 3: Fehler, Bugs & Pannen

Kapitel 4: Gastauftritte, Easter-Eggs & Geheimnisse

Kapitel 5: Zensur & Verbote

Kapitel 6: Fanliebe & neue Horizonte

Kapitel 7: Lautes Gebrüll

Kapitel 8: Zahlen, Erfolge & Rekorde

Kapitel 9: Videospiele bizarr

Bonus-Kapitel: Mr. Videogame

Bonus-Kapitel: Experten-Facts

Nachspiel

Spieleverzeichnis

„Spieler sind Künstler, die ihre eigene Realität in Spielen erschaffen.“

Shigeru Miyamoto

Vorspiel

Videospiele stecken voller verrückter Überraschungen. Angefangen als kleine Rubrik im NMag (einem Fan-Magazin über Nintendo-Spiele) haben sich in 10 Jahren die skurrilsten Fakten, verrücktesten Geschichten und lustigsten Anekdoten rund um Videospiele in meiner Schreibtischschublade angesammelt. Dieses Sammelsurium möchte ich nun mit dir teilen.

Hierzu habe ich das Projekt game.dna ins Leben gerufen:

 Wenn ich nur ein Wort hätte, mit welchem würde ich das Spiel beschreiben?

 Welcher Konkurrent macht es besser?

 Was ist das verrückteste Easter-Egg?

Diesen Fragen und vielen mehr gehe ich mit animierten Infografiken und visuell aufbereiteten Artikeln auf www.game-dna.de nach und stelle die „DNA“ eines Spieles vor. Als Auftakt zur Webseite ist dieses Buch hervorgegangen, das dir mehr als 600 Fakten aus der Welt der Videospiele präsentiert.

Ich habe versucht, eine gesunde Mischung aus Fakten zu aktuellen Spielen aufzunehmen, aber auch den Klassikern ihren Raum zu bieten. Die Fakten bedienen sich aller Genres, Konsolen und Generationen, sodass für jeden Leser genug interessante Geschichten auftauchen sollten.

Mir war es wichtig, ein möglichst breites Spektrum abzudecken und Infohäppchen zu servieren, die du hoffentlich noch nicht kennst und die für den ein oder anderen „gibt’s doch gar nicht“-Moment sorgen. Darunter sind auch einige Fakten gemischt, die ich als „zu gut, um sie auszulassen“ bezeichne. Es handelt sich um Fakten, die etwas bekannter sind und von denen du vielleicht schon einmal gehört hast, die aber zu kurios sind, um sie nicht auch aufzunehmen.

Das Buch ist in neun thematische Kapitel eingeteilt, die querbeet gelesen werden können, da die Kapitel nicht aufeinander aufbauen.

Zudem findest du am Ende des Buches zwei Bonus-Kapitel: Als Ikone der Videospiel-Branche widmet sich ein komplettes Kapitel Super Mario und seinen Freunden. Im zweiten Bonus-Kapitel kommt die Gaming-Community zu Wort und teilt ihre Lieblingsfakten mit dir.

Um den Preis für dieses Büchlein möglichst gering zu halten, habe ich auf eine Bebilderung der Fakten verzichtet. Die Bildrecherche, Bearbeitung und der damit verbundene Farbdruck hätten die Kosten vervielfacht. Daher hielt ich es für besser, lieber einen fairen Preis anzubieten mit Fokus auf den Fakten. Ich hoffe, du kannst dies verschmerzen ;0)

Wenn dir das Buch gefällt, würde ich mich freuen, wenn du es mit deinen Gaming-Freunden teilst und auf www.game-dna.de vorbeischaust.

Nun aber viel Spaß beim Lesen und danach ein fröhliches Weiterzocken.

Jonas

Nachtrag zur aktualisierten Neuauflage

Kaum eine Branche dreht sich so schnell und erfindet sich immer wieder neu wie die Gaming-Branche. Als das Buch 2016 erstmals erschien, hatte noch niemand Fortnite auf dem Radar und der Begriff „Battle Royale“ war allenfalls aus dem Wrestling-Sport bekannt. Es war daher Zeit das Buch auf den neusten Stand zu bringen: Einige Fakten aus dem Bereich Rekorde waren nicht mehr aktuell, andere haben an Relevanz verloren. Ich habe das Buch daher um ein paar Fakten erleichtert, dafür aber einige neue mitaufgenommen.


Kapitel 1:
Geburtsstunden

Spiele und Helden erblicken das Licht des Bildschirms

Viele Videospielhelden können auf eine lange Karriere zurückblicken. Doch oftmals haben ihre Ursprünge kaum etwas mit dem finalen Spiel gemein. Mal gab Technik noch nicht das her, was sich die Entwickler wünschten, mal wurde das Spiel per Zufall auf den Kopf gestellt. Dass am Anfang einer Entwicklungs-Odyssee meist alles anders kommt, als geplant, zeigen dir die nächsten Seiten.

Sohn des Prinzen Assassin‘s Creed ist zu einer festen Säule in Ubisofts jährlichem Spiele-Portfolio geworden. Ursprünglich war die Reihe nur als Spin-Off von Prince of Persia gedacht. Das Spiel sollte von einem Assassinen handeln, der mit magischen Kräften einen Prinzen im historischen Jerusalem beschützt. Im Laufe der Entwicklung entschied man sich, die Wurzeln zu Prince of Persia komplett aufzugeben und das Spiel als eigenständigen Titel zu vermarkten. Assassin‘s Creed erschien erstmals 2007.

Ladies Second Ms. Pac-Man wurde erfunden, weil Midway – der amerikanische Vertriebspartner von Namco – zu lange auf eine Fortsetzung von Pac-Man aus Japan wartete. Midway erwarb von zwei MIT-Studenten das Spiel Crazy Otto, welches von den beiden als inoffizielle Erweiterung von Pac-Man gedacht war. Das Spielprinzip basierte auf Pac-Man, der Charakter in Crazy Otto war jedoch eine Kombination aus Pac-Man mit Beinen. Nachdem Midway das Spiel gekauft hatte, wurde der Charakter gegen einen Pac-Man-Sprite mit Lippenstift und Schleife ausgetauscht und das Spiel als Ms. Pac-Man vertrieben.

Die Pokémon-Überraschung Das erste „Spiel“, das die Pokémon nach Europa brachte, war nicht die Rote und Blaue Edition, sondern die Game Boy Camera, welche 1998 erschien. Die Game Boy Camera enthält einige Pokémon-Sprites, mit denen der Spieler seine Fotowerke verzieren kann. Die Pokémon-Bilder waren europäischen Spielern damals absolut fremd, da Pokémon Rote und Blaue Edition erst über ein Jahr später in Europa erschienen.

Frauenfußball vor FIFA FIFA 16 ist nicht das erste Konsolenspiel, das Frauenmannschaften unterstützt. Bereits 2000 erschien für das Nintendo 64 und den Game Boy Color ein Fußballspiel, das nur Frauenmannschaften enthielt. Das Spiel mit dem Titel Mia Hamm Soccer schaffte es jedoch nur in die amerikanischen Regale. Aufgrund niedriger Verkaufszahlen wurde es nie in Europa veröffentlicht.

Ursprung der Guitar Hero-Reihe Frequency für die PlayStation 2 war das erste bekanntere Spiel des Guitar Hero-Entwicklerstudios Harmonix. Das Spiel bietet bereits die grundlegende Guitar Hero-Mechanik die Tasten im richtigen Moment zu drücken. Anstelle eines Gitarren-Controllers wird das Spiel allerdings mit den Knöpfen des DualShock-Controllers gespielt.

Harmonix stellte das Spiel zunächst Microsoft vor. Diese lehnten einen Exklusiv-Deal ab, da ihrer Ansicht nach, ein Musikspiel ohne besonderes Zubehör sich nicht gut verkaufen würde.

Dem Klempner voraus 1997 erschien für den PC das Spiel Rayman Designer. Spieler können mit der Software ihre eigenen Jump & Run-Levels erstellen und diese online mit anderen Spielern teilen. Ein ähnliches Spielprinzip bietet Super Mario Maker, das allerdings erst 17 Jahre später für die Wii U auf den Markt kam.

short facts

 Die Xbox sollte ursprünglich DirectXbox heißen, da Microsoft damit zeigen wollte, wie die DirectX-Technologie den Videospielmarkt verändern könnte.

 Das erste GTA nutzte eine einfache Darstellung aus der Vogelperspektive und erschien auch für den Game Boy Color.

 X-Men vs. Street Fighter war das erste Spiel der Street Fighter vs.-Reihe, bei dem Charaktere aus zwei verschiedenen Universen aufeinandertrafen.

 Microsofts erstes Spiel war Olympic Decathlon. Es erschien 1981 für den Apple II.

Brust-Adventure Lara Croft – Protagonistin der Tomb Raider-Serie – erhielt ihren Brustumfang durch einen Patzer am Arbeitsplatz: Der Designer Toby Gard spielte mit dem Charakter-Modell am Computer herum, als er aus Versehen die Brustgröße auf 150 Prozent einstellte. Als er den Fehler korrigieren wollte, überzeugten ihn seine Kollegen, die überdimensionale Brustgröße beizubehalten. So schaffte es Lara mit ihrem markanten Aussehen ins Spiel.

Übrigens sollte ursprünglich ein männlicher Charakter die Rolle des Protagonisten einnehmen. Die Entwickler entschieden sich jedoch für einen weiblichen Charakter, um potentiellen Ähnlichkeiten zu Indiana Jones und damit rechtlichen Auseinandersetzungen mit LucasArts aus dem Weg zu gehen.

Nintendo sells Diddy Kong Racing für das Nintendo 64 war als Fortsetzung des NES-Titels RC-Pro AM aus dem Jahr 1987 gedacht und sollte eigentlich gar nicht Diddy Kong beinhalten. Als das Entwicklerstudio Rare das Spiel Nintendo vorstellte, schlug Gamedesigner-Legende Shigeru Miyamoto vor, Diddy Kong als Hauptcharakter in das Spiel zu integrieren. Das Team von Rare war von diesem Vorschlag wenig begeistert, da man mit dem Titel eigentlich etwas komplett eigenständiges kreieren wollte, stimmte dann aber doch zu, da ein Nintendo-Maskottchen für höhere Verkaufszahlen sorgen würde.

Zeitvertreib mit Nebeneffekt Tetris war nie als kommerzielles Spiel gedacht gewesen. Laut Alexei Leonidowitsch Paschitnow – dem Erfinder von Tetris – wollte er sich nur etwas Abwechslung gönnen. Eigentlich arbeitete er an Programmen zur Spracherkennung und zu künstlicher Intelligenz.

Der Name Tetris setzt sich übrigens zusammen aus dem griechischen Wort „Tetra“ (dt. vier), da alle Tetris-Steine aus vier Teilen bestehen, und dem Wort „Tennis“, da dies die Lieblingssportart des Erfinders ist.

Technik entscheidet Ursprünglich war Metal Gear (1987) als Shooter konzipiert. Die technische Limitierung des Heimcomputers MSX2, für den das Spiel entwickelt wurde, erlaubte eine actionreiche Darstellung jedoch nicht. Die Entwickler verlagerten daher den Schwerpunkt der Spielmechanik auf das Schleichen und Verstecken.

Spyro, der grüne Drache Der Drache Spyro sollte eigentlich mit grüner Hautfarbe über den Bildschirm fliegen. Da er sich so aber von der Spiellandschaft mit ihren grünen Wiesen und Bäumen nicht genügend abhob, entschieden sich die Entwickler, ihm einen lilafarbenen Look für mehr Kontrast zu geben.

Eine Kämpferin betritt die Arena Street Fighter II war das erste Kampfspiel mit dem ersten weiblichen, spielbaren Charakter.

Der Figur Chun-Li wurde 2009 zudem ein eigener Spielfilm gewidmet. Mit einem Umsatz von unter fünf Millionen Dollar in den USA war „Street Fighter: The Legend of Chun-Li“ kommerziell ein Flop.

Aircraft Invaders

Von Star Wars inspiriert gibt die Technik die Richtung vor

In Space Invaders sollten die Feinde zunächst in Form von Flugzeugen dargestellt werden. Entwickler Tomohiro Nishikado sah es jedoch technisch als schwierig an, diese zu animieren. Als er einen Magazinartikel über Star Wars las, kam ihm die Idee, das Spiel in einem Weltraum-Setting anzusiedeln.

Die nun erschaffenen Raumschiffe bewegten sich noch recht langsam auf dem Bildschirm. Ursprünglich sollten sie eine höhere Geschwindigkeit besitzen. Die technische Limitierung machte den Entwicklern allerdings einen Strich durch die Rechnung: Mehr Raumschiffe bedeuteten eine höhere Rechenleistung, die die Hardware damals nicht bot. Nachdem nach und nach ein Raumschiff abgeschossen wurde, mussten weniger Daten berechnet werden, sodass die anderen Raumschiffe schneller fliegen konnten.

Die Entwickler bemerkten erst spät, dass diese technische Limitierung einen großen, unbeabsichtigten Vorteil mit sich brachte: Die Spieler hatten eine schnelle Lernkurve, da sich die Geschwindigkeit des Spiels an ihre Fähigkeiten anpasste.

Affenhitze Entwickler Rare nutzte für die Entwicklung von Donkey Kong Country High-End-PCs, wie sie auch bei der Filmschmiede Pixar zum Einsatz kamen, um 3D-Renderings der Spielgrafiken zu erstellen. Die PCs gaben so viel Wärme ab, dass es in den Räumen von Rare bis zu 38 Grad Celsius heiß wurde.

Fotosafari ohne Motiv Pokémon Snap war zunächst als ein Foto-Schießspiel angedacht, das ohne Pokémon auskommen sollte. Da die Entwickler befürchteten, dass das bloße Fotografieren von Landschaften die Spieler nicht interessieren würde, entschied man sich, die Pokémon-Wesen zu integrieren.

Resident Evil 3.5 Devil May Cry ist eine Spielidee, die während der Entwicklung von Resident Evil 4 entstand. Die Entwicklung von Resident Evil 4 begann 1999 und wurde mehrmals neu gestartet. In einer ersten Iteration hatten die Entwickler die Idee, das Gameplay um einen Charakter aufzubauen, der Schüsse in sehr schneller Folge abgibt und ein breites Spektrum an Angriffs-Moves besitzt. Der Producer Shinji Mikami hatte jedoch das Gefühl, dass diese Spielmechanik sich zu sehr von Resident Evil unterschied und überzeugte Capcom, daraus ein unabhängiges Spiel zu machen. Aus diesem Spielprinzip ging Devil May Cry hervor, welches 2001 erschien. Erst vier Jahre später kam Resident Evil 4 auf den Markt.

short facts

 The Legend of Zelda für das NES war das erste Spiel, das auf seinem Modul eine Batterie besaß, um den Spielfortschritt zu speichern.

 Viewtiful Joe hat in Japan den Untertitel „A New Hope“, eine Anspielung auf den Film Star Wars Episode IV.

 Ralph Bear, der für viele als Vater der Videospiele gilt, wurde in Deutschland geboren.

 Mortal Kombat führte aufgrund seiner exzessiven Gewaltdarstellung zur Schaffung der amerikanischen Alterskennzeichnung ESRB.

 Smash Bros. sollte ursprünglich keine bekannten Nintendo-Charaktere beinhalten und „Dragon King: The Fighting Game“ heißen.

 Das erste Crash Bandicoot-Spiel wurde unter dem Codenamen „Sonic's Ass Game“ entwickelt, da die Entwickler ein Jump & Run planten, bei dem man den Darsteller nur von hinten sieht.

Star Fox im Dino-Land Star Fox Adventures hieß ursprünglich Dinosaur Planet und sollte sich nicht dem Star Fox-Universum bedienen. Das Spiel wurde vom britischen Entwickler Rare für den GameCube entwickelt. Als Shigeru Miyamoto das Spiel zum ersten Mal sah, dachte er, es sei ein Star Fox-Spiel; immerhin bot Dinosaur Planet mit einem Fuchs als Protagonist große Ähnlichkeiten zu Star Fox. Miyamoto überzeugte die Entwickler von Rare, das Spiel umzuschreiben und aus diesem ein Star Fox-Titel zu machen.

Am Anfang war Tofu Der erste Prototyp von Splatoon wurde rudimentär im Schwarz–Weiß-Look gehalten und diente dazu, das Potenzial der Spielidee zu testen. Anstelle von richtigen Charakteren verwendeten die Entwickler Blöcke, die über eine Nase die Farbe umherspritzten. Aufgrund der weißen Farbe der Blöcke bezeichneten die Entwickler den Charakter als Tofu. Später experimentierte Nintendo mit Hasen als Spielfigur. Die Idee wurde zugunsten der Tintenfische verworfen, da auf diese Art ein direkter Bezug zum Farbspritzen hergestellt werden konnte.

Drogenman Megaman ist in Japan unter dem Namen Rockman bekannt. Als das erste Megaman-Spiel 1987 in Amerika auf den Markt kam, entschied sich das Lokalisierungsteam Rockman in Megaman umzubenennen, da „rock“ in den USA eine populäre Bezeichnung für Crack ist.

Eine lange Fahrt

Warum GTA beinahe nicht erschienen wäre und ein Fehler zum Erfolg wurde

GTA wurde ursprünglich unter dem Namen Race’n’Chase entwickelt und wäre beinahe gar nicht erst erschienen. Race’n’Chase war als Rennspiel aus der Vogelperspektive gedacht, in dem die Spieler unter anderem versuchen mussten, zu einem Sicherheitspunkt zu kommen, ohne von der Polizei erwischt zu werden. Waffen oder Gewalt gegen Passanten waren nicht geplant. Aufgrund von Software-Fehlern und Schwächen im Spielkonzept erwog der Publisher BMG Interactive sogar die Entwicklung einzustellen.

Bei Testvorführungen zeigte sich, dass Spieler sehr aggressiv vorgingen und Polizeiautos von der Straße rammten, da diese durch einen Spielfehler den Weg versperrten. Die Entwickler sahen in den Reaktionen der Tester eine Möglichkeit, das Spiel actionreicher und spannender zu gestalten, weshalb Waffen und härtere Verfolgungsjagden eingebaut wurden. Das Spiel fand 1997 unter dem Titel Grand Theft Auto Einzug in die Ladenregale.

Pac-Man lernt laufen Pac-Land (1984) war das erste Jump & Run-Spiel mit Pac-Man als Protagonist. Um die Sprunganimation möglichst realistisch aussehen zu lassen, entschieden sich die Entwickler Pac-Man, der bis dato in Spielen nur aus einem Kreis bestand, Arme und Füße zu geben.

Conkers gespaltene Persönlichkeit Conker hatte seinen ersten Auftritt als Fahrer in Diddy Kong Racing (1997) für das Nintendo 64. Zwei Jahre später spendierte ihm Entwickler Rare sein erstes eigenes Solo-Abenteuer: Conker's Pocket Tales für den Game Boy Color. Conker war damals noch ein familientauglicher, freundlicher Charakter. Mit dem Erscheinen von Conker's Bad Fur Day (2001) für das Nintendo 64 änderte Rare den Charakter grundlegend: Aus dem freundlichen Eichhörnchen wurde ein saufender, pöbelnder und um sich schießender Raufbold.

Hart am (Speicher-)Limit Final Fantasy VII war zunächst für das Nintendo 64 angedacht. Die Entwickler stellten jedoch schnell fest, dass die Speicherbegrenzung der Spielmodule sie zu sehr einschränkte. Es hätte elf bis fünfzehn Spielmodule gebraucht, um das komplette Spiel für das Nintendo 64 auszuliefern. Der Publisher Squaresoft entschied sich daher für eine Umsetzung auf der PlayStation, für die das Spiel auf vier Gamediscs erschien.

short facts

 GoldenEye 007 für das Nintendo 64 erschien zwei Jahre nachdem der Film bereits in den Kinos angelaufen war.

 Final Fantasy VII war das erste Spiel der Reihe, das eine Sprachausgabe enthielt: In dem Lied „One Winged Angel“ konnte man erstmals englischsprachige Wörter hören.

 Die Spielserie The Legend of Zelda sollte ursprünglich The Hyrule Fantasy heißen.

 Team Fortress, Counter-Strike und Day of Defeat waren ursprünglich Fan-generierte Mods.

 Bomberman wurde zunächst unter dem Namen Eric and the Floaters auf den Markt gebracht.

 Minesweeper war seit Windows 3.1. aus dem Jahr 1993 in allen Windows-Versionen vorinstalliert. Seit Windows 8 ist es nicht mehr vorinstalliert, kann jedoch gratis aus dem Store heruntergeladen werden.

Suche Protagonisten, biete Spiel Kirby war ursprünglich nur als Platzhalter in der Entwicklung eines Spiels gedacht: Da noch nicht feststand, wie der Spielcharakter aussehen sollte, aber an der Spielumgebung bereits gearbeitet wurde, nahmen die Entwickler zunächst einen Kreis als Platzhalter für den Charakter. Im Verlauf der Entwicklung entschieden sich die Entwickler, dem Platzhalter-Kreis ein Gesicht, Arme und Beine und somit eine Persönlichkeit zu geben, die der steuerbare Charakter im Spiel und somit zu Kirby wurde.

Wie Steve Jobs Halo ankündigte Halo, eines der erfolgreichsten und wichtigsten Spiele für die Xbox, wurde 1999 von Apple-Gründer Steve Jobs auf der Macworld angekündigt. Damals war das Spiel noch als Third-Person-Shooter für den PC und Mac geplant.

Als Microsoft das Entwicklerstudio Bungie 2000 aufkaufte, wurde aus Halo ein Exklusiv-Titel für die Xbox. Aufgrund des großen Erfolgs des Spiels kam es 2004 doch noch zu einer Umsetzung für den PC und Mac.

Mit der Härte des Automaten Street Fighter war in der Automaten-Version zunächst mit einer echten Schlag-Steuerung geplant. Anstatt nur Knöpfe zu drücken, besaßen die ersten Automaten ein Gummi-Pad, auf das die Spieler einschlagen mussten, um härtere Treffer zu generieren. Die Steuerung wurde nach einer Testphase gegen die reine Button-Steuerung ausgetauscht, da das Gummi-Pad zu schnell kaputtging.

Toys for Life vor Skylanders Skylanders war nicht das erste Videospiel, das Spielzeugfiguren zum Leben erwecken ließ. Mattel brachte bereits 2007 UB Funkeys für den PC auf den Markt. Das Spiel beinhaltete ein Portal, auf welches die Spieler eine Sammelfigur stellen konnten, um so neue Inhalte im Spiel freizuschalten. Insgesamt erschienen 49 Figuren in jeweils drei verschiedenen Designs zum Sammeln.

Gleichberechtigung für alle The Last of Us machte während der Entwicklung viele Änderungen durch. Ursprünglich sollte das für Menschen tödliche Virus nicht die komplette Menschheit betreffen, sondern nur Frauen sollten infiziert werden. Nachdem es intern kritische Stimmen gab, dass ein Spiel, in dem Frauen sich in Monster verwandeln und von Männern erschossen werden, nicht die klügste Idee sei, entschied man sich, das Virus auf die gesamte Menschheit loszulassen.

Die Idee für einen Parasitenpilz, der in The Last of Us die Menschen befällt und verwandelt, kam Entwickler Neil Druckmann beim Schauen einer Reportage von BBC Earth: Es gibt tatsächlich einen Parasiten, der Ameisen befällt und sich in deren Gehirn einnistet, um sich fortzupflanzen.

Verkaufszahlen geben die Richtung vor The Legend of Zelda: Twilight Princess begann in der Entwicklung als Wind Waker 2 und sollte den gleichen Cel Shading-Look verwenden. Da die Verkaufszahlen von Wind Waker in den USA jedoch weit hinter den Erwartungen zurücklagen und man das Feedback bekam, dass der kindliche Look viele erwachsene Spieler abschreckte, entschied man sich für eine realistischere Spieloptik.

Aufbruch der Würmer Die Idee zum rundenbasierten Strategiespiel Worms entstand als Beitrag in einem Preisausschreiben. Der Hobby-Programmierer Andy Davidson entwickelte mit Total Wormage ein Spiel als Einsendung für ein Preisausschreiben in einem Computermagazin. Davidson gewann zwar keinen Preis, nahm aber Kontakt mit dem Entwicklerstudio Team 17 auf, welches − basierend auf seiner Idee − das Spiel Worms entwickelte.

short facts

 Snake war das erste Spiel, das es für Handys gab. Es wurde erstmals 1997 mit dem Nokia 6110 verteilt.

 Bis zur Umsetzung der PlayStation-Version 1997 war die Final Fantasy-Reihe exklusiv auf Nintendo-Systemen beheimatet.

 Half-Life war das erste Spiel des Entwicklerstudios Valve.

 Saints Row sollte ursprünglich Bling Bling heißen und bereits auf der PlayStation 2 veröffentlicht werden.

 Sonic ist blau, da SEGA ein Maskottchen wollte, das die gleiche Farbe wie das Unternehmenslogo trägt.

 Rizeros ist das erste Pokémon, das von Designer Ken Sugimori erschaffen wurde.

Top Secret vor dem Chef Die Minispiel-Sammlung WarioWare wurde von einem kleinen Team bei Nintendo ohne Kenntnis ihres Abteilungsleiters entwickelt. Erst als der Prototyp stand, stellten die Entwickler ihren Vorgesetzten das Spiel vor und baten um Erlaubnis, es weiter entwickeln zu dürfen.

Ein Sack voller Helden Während der Entwicklung von LittleBigPlanet war anstelle von Sackboy der Charakter YellowHead der Protagonist des Spiels. Dieser Charakter besteht aus einem gelben Quadrat mit Augen und einem lilafarbenen Körper mit Beinen aus Dreiecken. Als Sackboy zur Hauptfigur erkoren wurde, musste YellowHead nicht komplett weichen: Er kann im Spiel als Kostüm freigeschaltet werden, zudem ist er als Easter-Egg in Tearaway versteckt.

Final Fantasy, was? Squaresoft ließ einen vereinfachten Ableger von Final Fantasy unter dem Namen Mystic Quest eigens für den westlichen Markt anfertigen. Das Spiel ist für Einsteiger in das Rollenspiel-Genre gedacht.

Die Programmiersprache ist das Ziel Um die Ladezeiten in Jak and Daxter möglichst kurz zu halten, wurde die Programmiersprache GOAL verwendet. Es beherrschte jedoch nur ein Mitarbeiter des Entwicklerstudios diese Programmiersprache, sodass ihm alle anderen Programmierer zuarbeiten mussten und er selbst die Inhalte für GOAL anpasste.

Moorhuhn oder Schnapsdrossel? Moorhuhn war als Werbespiel für die schottische Whisky-Marke Johnnie Walker gedacht und sollte nur in Bars gespielt werden können. Als die Spielstationen in den Bars recht bald für großes Interesse sorgten, erkannte man das Potenzial und veröffentlichte das Spiel kostenlos im Netz.

Show Me Your Face Die Entwickler von Crash Bandicoot hatten Sorge, dass die Spieler sich nicht mit dem Darsteller Crash identifizieren würden, da man diesen immer nur von hinten sah. Aus diesem Grund bauten die Entwickler einige Levels ein, in denen man Crash von vorne sieht, während er versucht, einem Felsbrocken auszuweichen, der hinter ihm her rollt.

Übrigens: Den Namen „Crash“ wählten die Entwickler, weil die Figur im Spiel häufig in Kisten „crashte“.

(Un-)bekannte Stimmen Von wegen professionelle Synchronsprecher: Viele der Stimmen im ersten Teil von Diablo stammen von Blizzard-Mitarbeitern selbst – darunter auch Chris Metzen, der später für einige Jahre Kreativ-Chef von World of Warcraft war.

Fremdgefahren Die Wipeout-Serie gilt als PlayStation-exklusiv. Tatsächlich erschien Wipeout seit dem ersten Spiel 1995 auf einer PlayStation-Konsole. Anfangs schaffte es Wipeout jedoch auch auf andere Systeme, wie zum Beispiel den Sega Saturn. Für das Nintendo 64 erschien 1998 sogar eine Exklusiv-Version. Erst seit Wipeout 3 (1999) ist die Serie exklusiv auf PlayStation-Konsolen beheimatet.

Clark Kent entert den Controller Superman war der erste Superheld, der sein eigenes Videospiel bekam. Seine Premiere feierte Superman 1979 auf dem Atari 2600. Durch einen Bug ist es möglich, das Spiel in nur einer Sekunde zu beenden: Dazu muss man lediglich in der Eröffnungssequenz die Pause-Taste drücken.

Kinect als Möwensimulator Rare erstellte für Kinect einen Prototyp, in dem man eine Möwe steuert. Ziel ist es, Autos mit einem Haufen zu besudeln. Durch Auf- und Abbewegung der gestreckten Arme steuert man Flughöhe und Richtung der Möwe. Geht man in die Hocke, setzt die Möwe zur Freilassung der „Ladung“ an.

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ISBN:
9783985610099
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