Kitabı oku: «Das Benimm-ABC - eBook», sayfa 2
Autofahren
Was die Straßenverkehrsordnung nicht regelt:
dass man jemandem die Autotür öffnet, z.B. einer Dame, einem behinderten oder alten Menschen oder auch einem Kind. Weil früher nur die Männer den Damen die Autotür aufhielten, entstand der spöttische Spruch: »Wenn ein Mann einer Frau die Autotür öffnet, ist entweder die Frau neu oder das Auto!« Es kann aber auch eine schöne Geste sein, wenn umgekehrt eine Autofahrerin ihrem männlichen Begleiter die Autotür öffnet,
dass man nicht die Hupe benutzt, wenn man jemanden abholt und dabei genauso gut auch die Hausglocke betätigen könnte oder wenn das vor einem befindliche Fahrzeug nicht gleich im ersten Sekundenbruchteil losfährt, nachdem die Ampel auf Grün geschaltet hat,
dass man den anderen Verkehrsteilnehmer auch mal einfädeln lässt, selbst wenn man eigentlich Vorfahrt hat,
dass ständige »Kavalierstarts« nicht von besonderer Persönlichkeit zeugen,
dass laute Musik bei offenem Autofenster andere stören kann, besonders in Wohngegenden,
dass besonders Kombi- und LKW-Fahrer bei Gelegenheit auch mal rechts rausfahren, damit sich hinter ihnen keine langen Kolonnen bilden,
dass man nicht den Motor laufen lassen soll, wenn man das Eis von der Windschutzscheibe kratzt oder wenn man längere Zeit z.B. vor einer Schranke oder im Stau stehen bleiben muss.
Siehe auch: Beifahrer, Trampen.
Bahn
Ob in Fernzügen, in der Straßenbahn oder in der U- und
S-Bahn – überall gibt es ungeschriebene Regeln, die nette Reisende beachten. Dazu gehören:
Man wartet mit dem Einsteigen, bis alle ausgestiegen sind.
Damen, Kinder, behinderte und alte Menschen dürfen zuerst ein- und aussteigen. Wenn nötig, steigen die Männer aber zuerst aus und sind gegebenenfalls beim Aussteigen behilflich.
Wer helfen kann, der hilft! – zum Beispiel beim Hinein- und Herausheben von Kinderwagen, Fahrrädern, schweren Koffern usw.
Hat ein Fahrgast seine Tasche auf dem Nachbarplatz abgelegt, wo man sich setzen will, so stellt man die Frage, ob dieser Platz noch frei ist.
Es ist noch nicht »out«, anderen einen Sitzplatz zu überlassen, und zwar nicht nur bei älteren Leuten oder einer Dame! Ebenso wenig ist es altmodisch, jemandem, der schon lange steht, seinen Platz zu überlassen.
Wenn es kein Raucherabteil gibt, ist das Rauchen generell verboten. Wer im Zug auf dem Gang raucht, der sollte bedenken, dass der Rauch auch in die benachbarten Abteile zieht.
Grundsätzlich hat immer derjenige Vorrang, der einen Sitzplatz reserviert hat.
Freundliches Verhalten gegenüber dem Begleitpersonal ist immer angebracht. So sollte man z.B. Fragen stellen, anstatt sogleich Kritik zu üben und die Fahrkarte frühzeitig zur Kontrolle bereit legen.
Begrüßen
Früher galt die Regel, dass der Jüngere den Älteren grüßt, der Untergebene den Vorgesetzten, der Herr die Dame usw. Heute hat sich dagegen durchgesetzt, dass immer diejenige Person zuerst grüßt, die als Zweites oder als Nächstes am Ort ankommt oder derjenige, der den anderen zuerst sieht. Wenn Erwachsene beispielsweise an spielenden Kindern vorbeikommen und diese zuerst freundlich grüßen, ist ihnen die Sympathie dieser Kinder gewiss!
Wenn bei Feierlichkeiten oder Versammlungen die Begrüßungen gesprochen werden, so gilt immer noch eine gewisse Reihenfolge: Amtsträger der Kirchen, Amtsträger der Politik bzw. der Kommunen usw., und zum Schluss die Vertreter der Presse. Aber bei bestimmten Anlässen kann man auch einmal anders verfahren: Bei einem Fest zur bestandenen Abschlussprüfung sind die Hauptpersonen doch diejenigen, die nun das Diplom überreicht bekommen – und warum sollte man dann diese Personen nicht auch zuerst begrüßen? Auch derjenige, der in einem Kreise neu ist oder dort nur als Gast anwesend ist, kann und sollte als Erster genannt werden. Man kann die Anwesenden aber durchaus auch in der Reihenfolge der Sitzordnung begrüßen! In unserem heutigen Zeitalter der Flexibilität und der Innovation müssen starre Regeln nicht mehr die alleinige Richtschnur sein!
Bestimmte Gepflogenheiten, wie etwa der Handkuss, das Lüften des Hutes oder Verneigungen sind heute beim Begrüßen nicht mehr üblich. Je nach Vertrautheitsgrad kann man die andere Person auch umarmen oder ihr einen Wangenkuss geben – zuerst links und dann rechts.
Siehe auch: Aufstehen, Duzen, Grüßen, Handschlag, Titel, Verneigung.
Beifahrer
Einige Verhaltensweisen, die sich Autofahrer von ihren Beifahrern wünschen, sind:
Sie sollten besonders bei langen Autofahrten und wenn Müdigkeit auftritt gute Gesprächspartner sein.
Sie sollen ein Gespür dafür haben, wann gesprochen werden darf und wann man schweigen sollte.
Dauerredner sind auch im Auto selten willkommen!
Beifahrer sollten dem Fahrzeuglenker dann behilflich sein, wenn dieser das wünscht. Besonders beim Lesen der Landkarte oder des Stadtplans kann sich ein Beifahrer hilfreich betätigen.
Beifahrer sollten sich nicht in die Aufgaben des Autofahrers beim Lenken des Fahrzeugs einmischen, also z.B. nicht selbst den Scheibenwischer betätigen.
Nicht alle, die am Steuer sitzen, haben es gern, wenn der Beifahrer beispielsweise meldet, dass die Straße rechts frei ist. Manche Autofahrer wollen das lieber selbst überprüfen, denn schließlich sind sie ja für ihr Fahrverhalten
juristisch verantwortlich.
Bevor ein Beifahrer das Autoradio an- oder abstellt, sollte er das mit dem Fahrer abstimmen. Dies gilt aber auch umgekehrt!
Beifahrer könnten während des Tankvorgangs z.B. die Autoscheiben putzen.
Beifahrer können und sollen aber auch mitteilen, wenn sie Angst haben und bei unverantwortlicher Fahrweise des Fahrzeuglenkers protestieren oder ihn zum Anhalten auffordern.
Siehe auch: Autofahren, Trampen.
Beifall
Beifall ist eine Möglichkeit des Lobens ohne Worte. Menschen, die aus vollem Herzen ihre Zustimmung geben können, strahlen nicht nur Lebendigkeit und Freude aus, sie demonstrieren damit auch ein gutes Selbstwertgefühl und zeigen, dass sie sich über die Erfolge anderer freuen können.
Einige Verhaltensregeln:
Beifall muss nicht immer nur nach einem großen Konzert oder einer Rede erfolgen! Ein spontaner Applaus ist auch bei geringeren Anlässen oder bei kleinen Erfolgen der Mitmenschen angebracht.
Man sollte auch den Mut haben, mal nicht zu klatschen, wenn man nicht zustimmen möchte!
Aber: Bevor man jemanden verletzt, kann man durchaus auch aus Höflichkeit (mit-)klatschen.
Eine noch größere Wertschätzung demonstriert man, wenn man zum Applaus auch noch aufsteht!
Eine gute Sitte ist der so genannte »Nachklang«. Hier sollte man nicht sogleich nach Schluss der Rede, eines Musikstücks oder Vorstellung mit dem Klatschen beginnen – ausgenommen vielleicht, wenn etwas wirklich hervorragend ist!
Der ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer antwortete einmal einem Freund, der ihn vor Menschen warnte, die ihn immer nur loben: »Aber, wenn s’e nun Recht haben!«
Siehe auch: Aufstehen.
Beileid
Es ist immer schwer, die richtigen Worte zu finden, wenn jemand aus dem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis gestorben ist. Hier muss man manchmal nach Gefühl und der jeweiligen Situation reagieren.
Trotzdem einige Regeln:
Persönliche Worte zu finden, ist immer besser, als nur das übliche »Mein Beileid« aufzusagen! So könnte man zum Beispiel auch äußern: »Ich fühle mit dir! – Ich wünsche dir gerade jetzt viel Kraft!«
Eine schriftliche Beileidsbezeugung muss in einem geschlossenen Brief erfolgen. Sie sollte möglichst auch handschriftlich verfasst und mit einer Sonderbriefmarke versehen sein.
Es muss nicht unbedingt ein schwarz umrandetes Papier bzw. Kuvert benutzt werden. Man sollte aber auf jeden Fall ein stilvolles oder nur weißes Papier verwenden.
Wenn die Angehörigen es wünschen, sollte man von Beileidsbezeugungen am Grab absehen.
Worte wie »die Hinterbliebenen« oder »… hat das Zeitliche gesegnet« sollten vermieden werden. Besser ist es, sachliche Ehrlichkeit, also z.B. »Herr… ist gestorben.« zu verwenden
Ausdrucksstark sind Blumen – oder auch nur eine Rose – die man in das offene Grab legt.
Siehe auch: Kränze.
Betrug
Man muss zwischen »aktivem« und »passivem Betrug« unterscheiden. Wenn sich jemand beispielsweise in der Hoffnung, nicht erwischt zu werden, keine Fahrkarte kauft, dann ist das ein aktiver Betrug. Menschen mit einer hohen Selbstachtung und ausgeprägtem Wertegefühl vermeiden aber auch den passiven Betrug, der sehr verbreitet ist und teilweise sogar gesellschaftliche Anerkennung findet. Einige Beispiele dafür:
Gesetzeslücken zum eigenen Vorteil ausnützen,
sich vom Arzt krank schreiben zu lassen, um nicht arbeiten zu müssen,
Schwarzarbeit beauftragen oder ausführen,
Rechnungen, Zeugnisse oder Bescheinigungen ausstellen, deren Inhalte nicht den Tatsachen entsprechen,
Waren oder Dienstleistungen anbieten, die den gestellten Anforderungen nicht entsprechen,
etwas beschädigen und sich dann entfernen, ohne den Schaden zu regeln,
etwas verschweigen, um eigene Nachteile zu vermeiden.
Bewerbungsschreiben
Bevor ein Bewerbungsschreiben abgeschickt wird, sollte man sich gut über den Arbeitsplatz oder die Firma, in der man arbeiten will, informieren und möglichst viel über die Voraussetzungen erfahren, die für eine Einstellung nötig sind. Ein oder mehrere Anrufe vor oder nach einer Bewerbung können dabei aber je nach Firma entweder als besonderes Interesse gewertet oder auch als lästig angesehen werden.
Das Bewerbungsschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein. Man sollte dafür weißes Papier in guter Qualität verwenden, das jedoch ungelocht und unliniert ist. Es sollte mit dem PC, und zwar mit einem Zeilenabstand von 1,5 geschrieben werden. Es ist immer gut, viele Zeugnisse und Zertifikate beizulegen, jedoch immer nur als Kopie. Der Lebenslauf sollte gesondert beigegeben werden. Nicht in den Lebenslauf gehören Angaben über familiäre und finanzielle Verhältnisse, über den eigenen Gesundheitszustand oder über die Zugehörigkeit zu einer Partei oder Religionsgemeinschaft. Es macht sich jedoch immer gut, wenn man in einem Bewerbungsschreiben auch darauf eingeht, warum man sich eine Beschäftigung gerade in dieser Firma gut vorstellen kann.
Siehe auch: Vorstellungsgespräch.
Distanz
Die meisten Menschen halten zu anderen einen ganz natürlichen Abstand ein. Manche treten jedoch beim persönlichen Gespräch bis auf eine Distanz von dreißig Zentimetern an einen heran, und das wird oft als sehr unangenehm empfunden. Um dies zu verhindern und die Distanz wiederherzustellen, kann man dann z.B. die eigene Position verändern. Man könnte in diesem Fall etwa zurücktreten, sich zur Seite drehen, geschickt hinter einen Stuhl gehen oder den Vorschlag machen, sich an einen Tisch zu setzen.
Wenn es die Situation oder die Art der Beziehung zwischen den Gesprächspartnern erlaubt, kann und darf man das
Problem auch ansprechen. Eine gute persönliche Distanz liegt etwa zwischen fünfzig Zentimetern bis einem
Meter.
Wenn man zu einer Gruppe spricht, ist eine Distanz von zirka drei Metern angebracht.
Duft
Wenn in einer Wohnung oder bei einer Festgesellschaft ein guter Duft herrscht, kann dies die Stimmung wesentlich steigern. Ein feiner und unaufdringlicher Duft löst Spannungen und erzeugt eine gute Atmosphäre bei den Anwesenden.
Düfte sind allerdings, wie vieles andere, von den Geschmäckern der Menschen abhängig. Der satirisch-humorvolle Ausspruch: »Sprach das Schwein zur Rose: Du stinkst!« (nach: Tobias Inderbitzin) bringt das zum Ausdruck.
In Bezug auf den Duft können folgende Verhaltensregeln angebracht sein:
Duftstoffe dezent verwenden! Für die Mitmenschen ist es immer unangenehm, wenn sie von einer ganzen Duftwolke eingehüllt werden.
Jeder Mensch hat von Natur aus einen eigenen Geruch, der sich von dem der anderen unterscheidet. Miteinander vertraute Menschen erkennen diesen Geruch sogleich.
Deshalb sollte man auch überlegen, ob nicht mit zu viel Parfüm die Natürlichkeit verloren geht.
Seife, Shampoo und Spray sind für die Körperhygiene gut geeignet. Man sollte aber auch daran denken, dass dabei immer auch Chemie im Spiel ist.
Keiner sollte sich übermäßig daran stören, wenn man beispielsweise nach einer Bergwanderung mangels Dusche noch in verschwitztem Zustand gemütlich beieinander sitzt. Oft ist es aber auch in solchen Fällen möglich, irgendwo ein wenig Wasser für das Gesicht und die Achselhöhlen zu finden oder die Kleidung zu wechseln.
Siehe auch: Garderobe, Schmuck.
Duzen
Es ist nie verkehrt, wenn man junge Leute ab 14 Jahren zunächst einmal mit »Sie« anspricht. Je nach Situation und Gelegenheit kann man dann jedoch vorsichtig die Frage anbringen, wie es das Gegenüber mit der Anrede halten will.
Oft wollen junge Leute lieber das »Du«, während sie zu den Erwachsenen weiterhin »Sie« sagen. Nach der Ausbildungs- oder Schulzeit erwarten sie aber dann zu Recht, dass Vorgesetzte und Erwachsene ihnen eine »gleichberechtigte Lösung« vorschlagen.
Manche Menschen legen großen Wert darauf, nicht sogleich mit dem vertrauten »Du« angesprochen zu werden. In vielen Bereichen des sozialen Lebens und des Geschäftslebens ist das durchaus auch die richtige Haltung. Andererseits stimmt es nicht immer, dass jemand, der mit »Du« angesprochen wird, an Autorität verliert oder beim »Sie« mehr Autorität gewinnt!
Im Allgemeinen gilt:
Die ältere Person bietet der jüngeren das »Du« an.
Die in der Hierarchie höher stehende Person bietet der niedriger stehenden das »Du« an.
Auch dass, wie früher die Dame dem Herrn zuerst das »Du« anbietet, gilt nicht mehr ohne Ausnahme, sondern man kann es jetzt auch umgekehrt halten.
Wenn jemand sich mit seinem Vornamen vorstellt, dann gilt das in der Regel als stillschweigende Erlaubnis, das »Du« zu benutzen.
Wenn einem das »Du« angeboten wird, kann man das auch ablehnen, sollte es aber begründen.
Es gibt auch eine Mischform: Man kann beim »Sie« bleiben, sich aber trotzdem mit Vornamen ansprechen.
Auf der anderen Seite kann es in der Öffentlichkeit zuweilen auch richtig sein, dass sich »Duzfreunde« mit »Sie« anreden.
Bei der Anrede in einem Brief ist unter Duzfreunden z.B. die folgende Anrede üblich: »Sehr geehrter Herr Landrat, lieber Robert!«.
Siehe auch: Begrüßen, Grüßen, Titel.
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