Der Findling

Die Handlung des Romans spielt Ende des 19. Jahrhunderts in Irland. Zu dieser Zeit war Irland der Armut und der Menschenverachtung und Willkür der Landbesitzer ausgeliefert. Erzählt wird die Geschichte eines von seiner Mutter ausgesetzten Kindes, das nach einer von Entbehrungen geprägten Jugend langsam ein besseres Leben erreicht. In einem Rückblick wird der Beginn des Leidensweges von Findling erzählt. Die Farm von Kerwan wird Findlings neues Zuhause. Das Farmerehepaar Martin und Martine McCarthy, ihre Söhne, Pat der Seemann und die Farmarbeiter Murdock und Sim und deren Großmutter, sind jetzt auch die Familie von Findling. Findling erwidert die ihm von den Mitgliedern seiner neuen «Familie» entgegengebrachte Wärme. Nach etwas mehr als drei Jahren endet für ihn die bis dahin schönste Zeit seines Lebens. Nach einer Missernte und Schäden durch die Naturgewalten kann die Familie McCarthy den Pachtzins für die Farm nicht mehr zahlen. Die Familie wird von der Farm vertrieben. Die Häscher des Landlords machen das Anwesen unbewohnbar. Er macht einen wertvollen Fund, den er dessen Besitzer Lord Piborne zurückgibt. Die Freundschaft zu Kat, der Wäscherin und Kammerfrau auf dem Schloss, macht die Zeit für ihn erträglich. Er rettet auf dem Weg nach Cork den siebenjährigen Bob das Leben.

Bob und Findling verkaufen in Cork Waren als Hausierer. Sie müssen deswegen nicht mehr betteln. Findling trifft Grip, seinen Retter aus der Ragged-School, wieder. Die beiden pfiffigen Jungen verkaufen unterwegs noch mehr Waren. In Dublin haben sie bereits so viel «Stammkapital», dass sie sich von dem alten Kaufmann O'Brien ein Ladenlokal mieten. Er kann sich Kat als Haushälterin in das Geschäft holen und als er Sissy wieder trifft, kommt auch sie zu ihm. Findling kann die Farmerfamilie McCarthy ausfindig machen. Findling schickt sie zu deren ehemaliger Farm zurück. Dort kann sich die Familie jetzt eine eigene Farm kaufen. Für alle Hauptpersonen hat sich ihr Leben zum Positiven gewandelt.