Kitabı oku: «Heathens Ink: Unsere Leidenschaft»

Yazı tipi:

Deutsche Erstausgabe (ePub) September 2020

Für die Originalausgabe:

© 2018 by K.M. Neuhold

Titel der amerikanischen Originalausgabe:

»Inked in Vegas«

Originalverlag:

Published by Arrangement with

Hershman Rights Management, LLC

Für die deutschsprachige Ausgabe:

© 2020 by Cursed Verlag

Inh. Julia Schwenk

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung,

des öffentlichen Vortrags, sowie der Übertragung

durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile,

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit

Genehmigung des Verlages.

Bildrechte Umschlagillustration

vermittelt durch Shutterstock LLC; iStock

Satz & Layout: Cursed Verlag

Covergestaltung: Hannelore Nistor

Druckerei: CPI Deutschland

Lektorat: Susanne Scholze

ISBN-13: 978-3-95823-842-8

Besuchen Sie uns im Internet:

www.cursed-verlag.de


Aus dem Englischen von Anne Sommerfeld

Liebe Lesende,

vielen Dank, dass ihr dieses eBook gekauft habt! Damit unterstützt ihr vor allem die Autorin des Buches und zeigt eure Wertschätzung gegenüber ihrer Arbeit. Außerdem schafft ihr dadurch die Grundlage für viele weitere Romane der Autorin und aus unserem Verlag, mit denen wir euch auch in Zukunft erfreuen möchten.

Vielen Dank!

Euer Cursed-Team

Klappentext:

Maddens und Thanes Hochzeit steht kurz bevor und ihre Freunde aus dem Heathens Ink bestehen auf einen unvergesslichen Junggesellenabschied – und welche Stadt könnte sich besser dafür eignen als Las Vegas? Eine vollkommen verrückte Schnitzeljagd wird vorbereitet und der Ausflug hält neben einem unerwarteten Gang zum Altar und einer wilden Nacht mit einem Ex-Freund noch viele weitere Überraschungen bereit. Doch was in Vegas passiert, bleibt in Vegas…

Kapitel 1

Madden

»Ich habe sie gerade vor mir und da steht: Jane und Madden für immer.«

»Und das ist falsch?«, fragt die Dame am anderen Ende der Leitung mit aufreibend ruhiger Stimme.

»Ja, das ist falsch«, fauche ich. »Ich weiß nicht, wer zur Hölle Jane ist; ich bin sicher, dass sie eine liebenswerte Frau ist, aber ich heirate einen Mann namens Th-ane. Sprechen Sie mir nach, Süße… T.H.A.N.E.« Ich gebe zu, dass ich vielleicht kurz davor bin, hysterisch zu werden, aber es sind nur noch acht verdammte Tage bis zu meiner Hochzeit und auf den Programmen steht Jane und Madden. Wer zum Teufel ist Jane?

»Okay, Sir, ich verstehe. Ich werde Ihnen die korrigierten Programme sofort zuschicken.«

»Danke, aber unsere Hochzeit ist in acht Tagen. Also morgen in einer Woche. Sie werden rechtzeitig hier sein, oder?«

Bevor ich ihre Bestätigung hören kann, wird mir das Telefon aus der Hand gerissen.

»Vielen herzlichen Dank, wir wissen das zu schätzen. Haben Sie einen schönen Tag«, sagt Thane mit ruhiger Stimme, ehe er auflegt und mein Handy in seine Tasche steckt. »Du musst dich entspannen, Süßer. Ich sage es nur ungern, aber du bist so besessen von der Idee einer perfekten Hochzeit, dass du dich irgendwie in Groomzilla verwandelt hast.«

»Du verstehst das nicht«, sage ich und versuche, keinen Schmollmund zu ziehen.

Ich will nur, dass unsere Hochzeit perfekt wird, damit ich Thane zeigen kann, wie sehr ich ihn liebe und wie ich es schätze, dass er so geduldig mit mir war, als ich so schwer zu kämpfen hatte. Am Anfang unserer Beziehung habe ich mich wie ein totales Arschloch benommen und vielleicht kann ich es wiedergutmachen, wenn ich ihm die perfekteste Hochzeit in der Geschichte der menschlichen Zivilisation biete. Er verdient eine perfekte Hochzeit und so viel mehr.

»Ich verstehe, dass es keinen Grund für so viel Stress gibt. Mir ist nur wichtig, dass ich dich für den Rest unseres Lebens als meinen Mann bezeichnen kann. Ich hab dir schon gesagt, dass ich dich genauso gern an diesem Wochenende während unseres Junggesellenabschieds in Vegas heiraten würde.«

Ich keuche empört, auch wenn ich das nicht zum ersten Mal höre.

»Nach all der Planung gehst du besser davon aus, dass wir nächstes Wochenende verdammt noch mal eine Hochzeit haben werden. Komme, was da wolle.«

»Was immer dich glücklich macht«, sagt Thane, ehe er mich zu einem bedächtigen, süßen Kuss an sich zieht.

An den meisten Tagen kann ich nicht glauben, dass dieser unglaubliche Mann den Rest seines Lebens mit mir verbringen will. Ich habe mich in meinem Leben schon einigen Dämonen gestellt und erst recht in den letzten anderthalb Jahren. Und nun, da ich sicher auf der anderen Seite dieser Albträume angekommen bin, fühlt sich mein Leben auf die bestmögliche Art und Weise nicht real an.

»Du machst mich glücklich«, sage ich zwischen unseren Küssen.

»Ich wette, dass ich dich sogar noch glücklicher machen kann«, neckt mich Thane, während er seine Finger zu meiner Knopfleiste gleiten lässt.

Wie aufs Stichwort klopft es laut an der Tür und wir beide stöhnen frustriert.

»Das müssen Royal, Nash und Zade sein. Ich schätze, das hier muss warten«, jammere ich und streichle Thane durch seine Jeans.

»Können wir sie nicht warten lassen? Wenn es jemand verstehen würde, dann diese Jungs«, widerspricht Thane.

Ich lache und drücke ihm noch einen Kuss auf, ehe ich mich aus seinen Armen winde und zur Tür gehe.

Als ich sie öffne, bin ich nicht überrascht, dass sich Royal und Zade balgen, während Nash zwischen ihnen steht und sehr zermürbt aussieht.

»Das wird so ein langes Wochenende«, beschwert er sich, als Zade und Royal im Duett Vegas, Baby! brüllen.

»Dani verspätet sich übrigens. Sie hat mir geschrieben, dass sie in den Supermarkt gegangen ist, Beau getroffen und dann die Zeit vergessen hat. Aber sie trifft uns dann am Flughafen.«

»Ich dachte, sie wäre über diese Schwärmerei hinweg, nachdem sie endlich miteinander geschlafen haben«, sage ich nachdenklich.

»Beau ist definitiv eine Wiederholung wert. Vertrau mir, ihr wollt ihn nackt sehen. So verdammt heiß.« Royal fächelt sich übertrieben Luft zu.

»Hey«, beschwert sich Nash.

»Was soll ich sagen, ich hab eine Schwäche für lange Haare und Tattoos«, verteidigt sich Royal, während er Nash demonstrativ von oben bis unten mustert.

»Hey«, beschwert sich nun Zade.

»Oh mein Gott, Jungs. Ich finde euch beide unglaublich sexy, niemand kann euch das Wasser reichen«, korrigiert Royal nachdrücklich.

»Jetzt ist es zu spät, es bei uns gutzumachen. Um dich zu bestrafen, werden Nash und ich ohne dich im Flugzeug Sex haben«, neckt Zade ihn.

Lachend schüttle ich den Kopf über ihre Mätzchen. Ich war immer etwas skeptisch, wie eine Poly-Beziehung funktioniert, aber wenn man ein paar Minuten mit Nash, Royal und Zade verbringt, lässt sich mit Leichtigkeit erkennen, dass sie einfach zusammenpassen. Ich bin sicher, dass sie egal, in welcher Zusammensetzung auch zu zweit als Paar glücklich sein könnten; aber zu dritt vervollständigen sie einander.

»Seid ihr fertig, oder braucht ihr noch ein paar Minuten?«, fragt Nash.

»Wir sind bereit«, sagt Thane, als er mit unseren Koffern hinter mir auftaucht.

»Los geht's!«, ruft Royal, wirft die Hände in die Luft und tanzt aufgeregt herum.

Adam

»Ich hab das Studio abgeschlossen, richtig?«, frage ich Nox, der mit seiner Tasche in der Hand und einem geduldigen Lächeln im Gesicht an der Tür steht.

»Ja, du hast das Studio abgeschlossen. Und du hast das Schild aufgehängt, damit die Leute wissen, dass übers Wochenende geschlossen ist. Und die Alarmanlage ist eingeschaltet, damit niemand einbrechen kann. Und du hast doppelt überprüft, dass nicht aus Versehen Termine auf dieses Wochenende gelegt wurden«, versichert er mir.

»Entschuldige, ich weiß, dass ich es mit meiner Sorge ein wenig übertreibe, aber ich hab das Studio noch nie allein gelassen, ohne dass zumindest Gage übers Wochenende ein Auge darauf hat.«

»Ich weiß, aber alles wird gut gehen.«

Nox kommt zu mir und ich nehme ihn in die Arme und seufze, als sich sein kleinerer Körper an mich schmiegt. Ich hätte nie gedacht, dass ich einen solchen Frieden und solches Glück haben könnte, wie Nox mir gegeben hat.

Ich vergrabe mein Gesicht an seiner Halsbeuge, atme tiefe in und sauge Nox' Essenz in meine Lungen.

Meine Gedanken wandern zu dem Ring, den ich seit ein paar Wochen in meiner Tasche herumtrage. Ich warte auf den perfekten Moment, um Nox die wichtige Frage zu stellen. Ich will, dass alles richtig ist, damit sich Nox für immer daran erinnern wird.

»Danke, Vögelchen. Ich verspreche, dass ich mich entspannen und unser Wochenende genießen werde. Ich hab das Gefühl, dass es ziemlich wild werden wird.«

»Ich glaube, dass wir zu viele ehemalige Drogensüchtige ein unserer Gruppe haben, als dass es zu wild werden könnte.«

»Moment mal, wer außer dir und Madden ist denn noch ein ehemaliger Drogensüchtiger?«, frage ich und versuche angestrengt, herauszufinden, wen ich vergessen habe.

»Ähm, niemand«, sagt Nox schnell mit einem schuldbewussten Blick.

»Oh, komm schon, du kannst doch nicht so was sagen und es dann zurücknehmen.«

»Ernsthaft, ich wollte nichts ausplaudern. Ich bin sicher, dass du es eingrenzen kannst, wenn man bedenkt, dass es nur wenige von uns gibt, die du nicht seit Jahren kennst. Aber ich werde nicht noch tiefer in dieses Fettnäpfchen treten.«

Ich seufze und drücke Nox einen Kuss auf die Wange, damit er weiß, dass ich nicht böse bin und das Thema fallen lasse.

»Wir sollten los, wenn wir es pünktlich schaffen wollen. Lass uns gehen.«

Ich schultere unsere Taschen und nehme Nox' Hand, als wir unsere Wohnung verlassen.

Gage

»Bist du fertig, Babe?«, rufe ich vom Wohnzimmer aus, nachdem ich einen Blick auf die Uhr geworfen und festgestellt habe, dass wir uns verspäten könnten.

Als ich keine Antwort von Beck bekomme, seufze ich und gehe durch den Flur in unser Schlafzimmer, um nachzusehen, warum er so lange braucht.

Als ich die Schlafzimmertür öffne, stockt mir der Atem, als ich meinen Mann auf allen vieren sehe und er nichts weiter als einen pinken Spitzen-Tanga trägt.

»Was treibst du da?«, frage ich mit tiefer Stimme, während ich ihn beobachte und von seinem umwerfenden Hintern verzaubert bin, der nach meiner Zunge fleht.

Beck grinst mich frech über die Schulter an. Er weiß ganz genau, was er mir gerade antut.

»Ich hab meinen Lieblingslippenstift fallen lassen und er ist unter die Kommode gerollt. Ich versuche, ihn rauszuholen, komme aber nicht ran.«

Ich grunze und gehe zur Kommode hinüber.

»Ich hebe eine Seite an und du schnappst dir deinen Lippenstift.

»Oh mein Gott, da drunter sind jede Menge Katzenspielzeuge. Jetzt weiß ich, wo Frodo sie immer verliert.«

»Du solltest dich beeilen; das Ding ist ziemlich schwer«, beschwere ich mich mit angestrengter Stimme.

»Oh ja, entschuldige. Okay, hab ihn.«

Ich warte, bis ich sehe, dass Beck nicht mehr unter der Kommode steckt, ehe ich sie wieder abstelle.

Als Beck aufsteht, ist der Anblick sogar noch besser als vorher, denn er trägt die weinrote Farbe auf seine vollen Lippen auf. Mein Blick wandert über seinen festen Körper zu seinem Höschen, wo sich sein halb harter Schwanz so gegen die Spitze drückt, dass mir das Wasser im Mund zusammenläuft.

»Ich bin in fünf Minuten fertig. Muss mich nur noch anziehen, dann können wir los. Ich hab schon alles gepackt«, versichert Beck mir, womit er mich aus meinen schmutzigen Gedanken reißt und meine Aufmerksamkeit wieder auf die Tatsache lenkt, dass wir bereits vor drei Minuten hätten aufbrechen müssen.

»Ich bring unsere Taschen ins Auto. Soll ich unten auf dich warten?«, frage ich.

Beck schiebt schmollend die Unterlippe nach vorn.

»Du willst nicht auf mich warten.«

»Ich bin zwei Sekunden davon entfernt, dich aufs Bett zu werfen und unsere Chancen zu vernichten, den Flieger zu erwischen.«

Becks Schmollen verwandelt sich in ein sinnliches Lächeln.

»Vielleicht können wir ja Sex im Flugzeug haben.«

»Ugh, reiz mich nicht. Ich bin deinetwegen schon hart; du könntest mich umbringen«, warne ich ihn und Beck lacht.

»Na schön, bring unsere Sachen ins Auto und ich bin in weniger als fünf Minuten bei dir.«

Ich sehe noch einmal nach, ob Frodos Futter- und Wassernapf gefüllt sind, ehe ich unsere Taschen nehme und nach unten zum Auto gehe.

Das aufgeregte Flattern in meinem Magen überrascht mich. Wenn man mir vor sechs Monaten erzählt hätte, dass ich geholfen habe, das Wochenende für Maddens und Thanes Junggesellenabschied in Vegas zu organisieren und mich auch noch darauf freue, hätte ich die Person einen Lügner genannt. Aber es ist erstaunlich, wie viel die Liebe der richtigen Person und, wenn ich ehrlich sein soll, der richtige Therapeut jemandem helfen können, die Vergangenheit loszulassen und sich auf die Zukunft zu freuen.

Die Zukunft habe ich zweifellos im Sinn, wenn es um Beck geht. Unsere Wohnung ist schön, aber ein Haus wäre noch schöner. Ich hätte liebend gern etwas Dauerhaftes zusammen und vielleicht einen Garten für einen Hund, wie Beck es immer wollte. Und wer weiß, eines Tages vielleicht sogar eine Schaukel…

Aber all das sind Überlegungen für später. Dieses Wochenende geht es um betrunkene Ausschweifungen und hoffentlich versauten Urlaubssex.

Owen

Ich atme tief aus, während ich mich über das Waschbecken im Badezimmer beuge und versuche, den Mut zu finden, mir selbst in die Augen zu sehen.

Eins. Zwei. Drei.

Ich versuche, mich selbst aufzuputschen, ziehe aber in letzter Sekunde den Schwanz ein.

Noch einmal atmete ich tief ein und schüttle dann geschlagen den Kopf.

Ich will mich dieses Wochenende nicht mit diesem Mist auseinandersetzen. Ich brauche die Albträume und Schuldgefühle während Maddens und Thanes Junggesellenwochenende nicht.

Ich schließe die Augen und öffne den Wasserhahn, spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht und ziehe dann mein Shirt nach oben, um mir das Gesicht zu trocknen, sodass ich es vermeide, mein Spiegelbild betrachten zu müssen.

Das passt zu mir. Endlich bekomme ich mein Leben auf die Reihe, habe Freunde, einen guten Job, meine eigene Wohnung und dann fangen die Albträume wieder an. Ich bin glücklich und ein großer Teil von mir weiß, dass ich es verdiene, glücklich zu sein, aber mein Unterbewusstsein will es einfach nicht ruhen lassen.

Ich balle die Fäuste, als mich ein vertrautes Verlangen überkommt. Ich war so gut darin, den Pillen-Scheiß hinter mir zu lassen, bis die Albträume wieder anfingen. Nicht, dass ich das Zeug in letzter Zeit angefasst hätte, aber scheiße, ich wollte es. Super Zeitpunkt, nach Las Vegas zu gehen, oder?

»Bist du sicher, dass es in Ordnung ist, wenn ich hier penne, während du übers Wochenende weg bist?«, ruft Finn und reißt mich aus dem Strudel meiner Gedanken.

»Ich hab dir schon gesagt, dass es in Ordnung ist«, versichere ich ihm.

»Nicht viele Leute würden einen Sträfling in ihre Wohnung lassen, ganz zu schweigen davon, ihn allein zu lassen, während sie nicht da sind.«

»Hast du vergessen, dass ich auch ein Sträfling bin?«, sage ich scherzhaft. »Solange du meine Wohnung nicht in eine Crackbude verwandelst, ist alles in Ordnung.«

»Du weißt, dass ich mich weit von diesem Scheiß fernhalte.«

»Dann haben wir keine Probleme.«

Es klopft an meine Tür und ich werfe das nasse Shirt in den Wäschekorb, ehe ich zur Tür gehe. Soweit ich weiß, sind alle, mit denen ich Kontakt habe, gerade auf dem Weg zum Flughafen.

Ich bin überrascht, Dani auf meiner Türschwelle zu sehen. Sie hat sich die Haare türkisgrün gefärbt und ein neues Monroe-Piercing auf der linken Seite ihrer Lippen. Sie ist eine wunderschöne Frau und ich muss zugeben, dass ich leicht in sie verknallt war, als ich im Heathens angefangen habe. Aber so großartig sie ist, sie ist nicht die Eine. Ich glaube an das Bauchgefühl und meins sagt mir, dass die richtige Person für mich noch immer da draußen ist. Ob Mann, Frau, oder alles dazwischen, ist mir egal. Ich werde es wissen, sobald ich die Person finde, die es ist.

»Ich dachte, du fährst mit Royal, Nash und Zade?«

Ich wohne etwa anderthalb Kilometer von den Jungs entfernt, Dani ungefähr auf halber Strecke zwischen uns, weshalb es nicht ungewöhnlich ist, dass sie entweder zu ihnen oder zu mir kommt, um sich irgendwohin mitnehmen zu lassen. Sie sagt immer, dass sie kein Geld für Raten für ein Auto oder Uber verschwendet, wenn es Männer gibt, die ihr zu Willen sind.

»Ich musste noch mal einkaufen, um Zahnpasta in Reisegröße zu holen. Da bin ich Beau über den Weg gelaufen und hab die Zeit aus den Augen verloren. Ich wollte nicht, dass sie zu spät kommen und ich wusste, dass du etwas zurückhängen würdest. Jetzt hast du also das Vergnügen meiner Gesellschaft auf dem Weg zum Flughafen.«

»Cool, komm rein. Ich wollte gerade los. Muss nur ein frisches T-Shirt und Schuhe anziehen.«

Dani begrüßt Finn und lässt sich dann neben ihn auf die Couch fallen.

»Oh, hey, ich wollte wissen, was du Madden und Thane zur Hochzeit schenkst. Ich hab keine Ahnung, was man Leuten schenken soll, die schon zusammenwohnen und alle grundlegenden Sachen haben«, sage ich, als ich in mein Zimmer gehe, um ein Shirt zu holen.

Es dauert einen Moment, ehe sie antwortet und ich fange schon an, mich zu fragen, ob ich etwas Falsches gesagt habe.

»Na ja, es ist nichts, was du mir nachmachen kannst«, antwortet sie schließlich mit einem leichten Lachen in der Stimme.

»Was ist es?«

»Meine Gebärmutter.«

»Was?« Ich strecke den Kopf aus dem Zimmer. Ich muss mich verhört haben.

Dani krümmt sich kichernd.

»Ich biete ihnen an, ihre Leihmutter zu sein«, erklärt sie. »Sie möchten ein Baby und ich will helfen.«

»Oh wow. Sind sie ausgeflippt, als du es ihnen gesagt hast?«, frage ich und wünsche mir beinahe, dabei gewesen zu sein, um die Freude auf ihren Gesichtern zu sehen, als sie ihnen das Angebot gemacht hat.

»Ich hab's ihnen noch nicht gesagt. Wahrscheinlich mache ich es nach diesem Wochenende.«

»Tja, das ist ein Geschenk, das man unmöglich toppen kann. Jetzt kann ich ihnen wirklich keinen Toaster schenken.«

»Was immer du ihnen besorgst, wird okay sein. Jetzt beeil dich und zieh dich an, sonst kommen wir zu spät.«

»Entschuldige bitte vielmals, ich wäre schon zur Tür raus, wenn nicht jemand unangekündigt aufgetaucht wäre.«

Dani streckt mir die Zunge heraus und ich zeige ihr den Mittelfinger, ehe ich wieder in mein Zimmer husche, um ein Shirt zu holen.

Kapitel 2

Royal

Schnitzeljagd

Foto mit Promi

Stringtanga eines Strippers

Video, wie ein Teammitglied auf einer Bühne tanzt

Hochzeitsfoto in der Little White Wedding Chapel

What happens in Vegas-T-Shirt

Helm eines Schauspielers im Caesars Palace

Aschenbecher mit Zigaretten darin

Ein Foto, wie ein Teammitglied aus einem Casino eskortiert wird

Gruppenfoto mit einem x-beliebigen Unbekannten

Bild, wie ein Teammitglied von einem Fremden huckepack genom-

men wird

Starte einen Flashmob mit Fremden und filme es

Sobald wir alle im Flugzeug sitzen, habe ich die Aufmerksamkeit der anderen.

»Ihr habt jetzt alle Zugriff auf ein Dokument mit einer Liste für die Schnitzeljagd.« Zade und ich haben Wochen damit verbracht, uns Aufgaben für die Liste auszudenken, während Nash ständig Sachen durchgestrichen hat, die zu illegal oder zu gefährlich waren. »Folgende Regeln: Jedes Paar bildet ein Team… Oh, und Owen und Dani sind in einem Team. Tut mir leid«, füge ich mit einem entschuldigenden Lächeln an unsere chronisch alleinstehenden Freunde hinzu. »Jedes Team hat das ganze Wochenende Zeit, so viele Punkte auf der Liste wie möglich abzuarbeiten. Selbstverständlich gewinnt das Team, das am Ende die meisten Sachen gemacht hat. Wenn ihr etwas erledigt habt, hakt ihr es auf der Liste ab, weil wir keine Dopplungen wollen.«

»Das ist nicht fair, ihr seid zu dritt in einem Team«, beschwert sich Nox.

»Du darfst dir fürs Wochenende gern einen zusätzlichen Freund suchen. Aber wenn ihr es tut, brauchen wir einen Fotobeweis, dass er wirklich euer Freund ist, wenn er im Team ist«, fordere ich lächelnd heraus.

Adam grummelt, dass niemand außer ihm Nox anfassen darf, während Nash und Zade hinter mir lachen.

Nachdem ich die Liste geteilt und die Regeln erklärt habe, lasse ich mich wieder auf den Sitz zwischen meinen Männern fallen. Ich nehme Nashs Hand und lehne meinen Kopf an Zades Schulter.

»Glaubt ihr wirklich, dass Liam übers Wochenende allein klarkommt?«, frage ich leise, da ich nicht will, dass der Rest meiner Freunde erfährt, wie besorgt ich geworden bin, wenn es um meinen kleinen Bruder geht.

»Du weißt, dass ich als Erster etwas gesagt hätte, wenn ich der Meinung gewesen wäre, Liam wäre nicht reif genug, um damit umzugehen«, stellt Nash klar. »Er ist ein guter Junge und er ist siebzehn, also alt genug, um ein Wochenende allein zu bleiben.«

Ich schnaube spöttisch.

»Erinnerst du dich, was ich gemacht habe, als wir siebzehn waren?«, frage ich Nash herausfordernd.

»Lass mich raten, es ging um Alkohol, schlechte Entscheidungen und eimerweise Gleitgel?«, fragt Zade und lacht leise.

»Nein, das habe ich für dieses Wochenende geplant«, knurre ich ihm ins Ohr, ehe ich in seinen Hals beiße.

»Mmm, das gefällt mir.«

Zade dreht den Kopf und erobert meine Lippen mit unglaublicher Intensität. Er umspielt meine Zunge und ich stöhne in seinen Mund, als er mich am Nacken packt.

Als wir uns voneinander lösen, spüre ich, wie Nash meine Finger fester drückt und stumm selbst nach etwas Aufmerksamkeit verlangt, die ich ihm mehr als gern schenke.

Ich beuge mich in die andere Richtung und presse meine Lippen auf Nashs. Sein Mund öffnet sich und ich knabbere an seiner Unterlippe, um seinen vertrauten Geschmack zu genießen.

»Liebe dich«, sage ich und seufze glücklich, als ich wieder auf meinen Sitz falle.

»Liebe dich«, antworten meine Männer gleichzeitig und wir müssen alle lächeln.

Eine Frau in der Reihe neben uns schnaubt und ich kann nicht widerstehen, und beuge mich mit einem zuckersüßen Lächeln vor.

»Ich weiß, dass Sie eifersüchtig sind, Süße, weil ich zwei umwerfende Partner habe. Aber wenn Sie wirklich angestrengt beten, wird Ihr Leben vielleicht so großartig wie meins.«

Ich höre, wie Beck in der Reihe vor mir versucht, ein Lachen zu unterdrücken, als die Frau die Lippen schürzt und ihr Gesicht zum Fenster dreht.

»Lust auf Sex im Flugzeug?«, frage ich Nash.

»In der Toilette ist nicht genug Platz für uns drei und wenn wir erwischt werden, könnte man uns verhaften.«

»Ich weiß, dass wir nicht alle gehen können; ich mache es später bei Zade gut. Komm schon, das wird lustig«, flehe ich ihn flüsternd an.

Nash seufzt geschlagen und sieht sich um, um sicherzugehen, dass uns niemand beobachtet.

»Schön, geh zur Toilette und ich komme in zwei Minuten nach.«

Beck

Ich lehne meinen Kopf an Gages Schulter, unsere Hände liegen ineinander verschränkt in meinem Schoß.

Ich lächle in mich hinein, als ich mich an den Ausdruck in seinen Augen erinnere, bevor er heute Morgen unsere Koffer ins Auto gebracht hat. Es war Hunger; er war hungrig nach mir. Wir sind erst seit ein paar Monaten offiziell zusammen, weshalb ich ein wenig gebraucht habe, um mich an die Vorstellung zu gewöhnen, dass dieser Mann, den ich so sehr liebe, tatsächlich jeden Teil von mir ebenso liebt.

Ich neige den Kopf und streiche mit der Nase über seine Kehle, womit ich ihm einen kleinen Schauer entlocke.

»Abenteuerlustig?«, frage ich leise, damit uns bloß niemand hört.

Gage zieht eine Braue nach oben.

»Was hast du vor?«

»Triff mich in zwei Minuten auf der Toilette und du wirst es herausfinden.«

Leise stehe ich auf und gehe den Gang hinunter zu den Toiletten im hinteren Teil des Flugzeugs.

Als ich dort ankomme, bin ich überrascht, dass sich dort zwei Kabinen befinden. Eine ist jedoch bereits besetzt, also schlüpfe ich in die freie und schließe die Tür.

Mein Schwanz ist bereits halb hart, als ich meine Hose ausziehe und meine Erektion in meinem Höschen zurechtrücke, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen.

Kurz darauf klopft es leise an der Tür.

»Komm rein«, flüstere ich aufgeregt.

»Ich hoffe, du bist bereit für mich«, sagt er, als sich die Tür öffnet, aber mir fällt erst ein paar Sekunden zu spät auf, dass es nicht Gages Stimme ist.

Ich keuche, als ich plötzlich ein Gesicht sehe, das definitiv nicht zu Gage gehört. Da sind zu viele Piercings, zu viel Bart und viel zu viel Royal.

»Was zur Hölle?«, zische ich.

»Alter«, sagt Royal und sein Blick richtet sich neugierig auf mein Spitzenhöschen.

Schnell halte ich mir die Hände vor den Schritt, um meine Erektion zu verbergen.

»Verpiss dich«, grummle ich und trete gegen die Tür, als Royal anfängt zu lachen.

Schnell ziehe ich mich wieder an und als ich die Kabine verlasse, stehe ich Royal gegenüber, der sich vor Lachen krümmt, Gage und Nash, die weitaus weniger belustigt wirken, neben ihm.

Ich werfe Royal einen finsteren Blick zu und schmiege mich in Gages ausgebreitete Arme.

»Dieses Höschen war verdammt heiß, Mann«, sagt Royal und mustert mich wieder interessiert, nun, da er sein Lachen unter Kontrolle bekommen hat.

Gage verstärkt seinen Griff um meine Schulter und sein unterdrücktes Grummeln klingt fast wie ein Knurren, das mir einen Schauer über den Rücken jagt.

»Entspann dich. Ich meinte damit nur, dass mir nicht klar war, wie sexy Spitze sein kann. Das muss ich mir vielleicht für Nash oder Zade mal ansehen.«

»Irgendwie bin ich sicher, dass sich das in einen Wettbewerb verwandelt, um herauszufinden, wer das Höschen tragen muss«, neckt Nash ihn und drückt Royal einen Kuss auf die Schläfe.

Royals Augen leuchten auf und sein Lächeln wird noch breiter.

»Oh mein Gott, ja. Na komm, wir müssen Zade von deiner Idee erzählen.«

»Es war nicht meine Idee«, widerspricht Nash, als Royal ihn zu ihren Plätzen zurückzerrt.

Sobald sie weg sind, drehe ich mich um und vergrabe das Gesicht an Gages Brust.

»Das war peinlich.«

»Ja, und es hat irgendwie die Vorstellung von Sex im Flugzeug gekillt«, jammert Gage.

»Definitiv. Aber keine Sorge, wir haben ein langes Wochenende in Sin City vor uns. Ich bin sicher, dass wir es schaffen, uns irgendwie in Schwierigkeiten zu bringen.«

Gage hebt mein Kinn an und erobert meine Lippen, wobei ich sein Lächeln spüren kann. Mein Herz flattert, als ich den Kuss erwidere. Gages Lächeln musste ich mir hart erarbeiten und ich schwöre bei meinem Leben, dass ich jedes einzelne davon bis zu meinem Tod schätzen werde.

Thane

Ein begeistertes Gefühl breitet sich prickelnd über meiner Haut aus, als ich Maddens Hand umklammere und die winzige Landschaft betrachte, die so weit unter uns vorüberzieht. Das kalte Metall seines Verlobungsrings drückt sich in meine Haut und ich seufze zufrieden.

Keiner von uns konnte bis nach der Hochzeit damit warten, einen Ring zu tragen, also haben wir uns entschieden, sie von Anfang an zu tragen und Madden wird nach der Hochzeit unsere Ringfinger mit dem Datum unseres Hochzeitstags tätowieren. Na ja, er wird mich tätowieren und einer der Jungs wird es bei Madden übernehmen.

Madden rutscht neben mir auf seinem Sitz herum und ich drücke leicht seine Hand.

»Geht's dir gut, Liebling?«, frage ich flüsternd und beuge mich zu ihm.

Madden dreht den Kopf und hebt das Kinn ein wenig, damit ich mir einen Kuss stehlen kann.

»Ich bin ein wenig besorgt, aber nichts, womit ich nicht umgehen kann«, versichert er mir. »Ich weiß, dass Vegas ein kleiner Test für meine Abstinenz sein wird, aber ich bin gewappnet.«

»Das weiß ich.« Ich drücke ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe ich mich wieder zurücklehne.

»Hey, weißt du was?« Ein träges, süßes Lächeln breitet sich auf Maddens Lippen aus und bringt seine Augen zum Leuchten.

»Was, Liebling?«, frage ich und streiche mit dem Daumen über seinen Kiefer.

»In einer Woche sind wir verheiratet. Du wirst mein Ehemann sein und wir leben glücklich bis ans Ende unserer Tage.«

Mein Herz flattert und schlägt einen Purzelbaum. Wie konnte ich so verdammtes Glück haben, diesen Mann zu finden? Sicher, der Anfang unseres Märchens war mehr als nur ein wenig holprig. Aber er ist alles, wovon ich je geträumt habe und so viel mehr.

»Verdammt richtig, das werden wir. Wir werden so glücklich sein, dass anderen Leuten davon schlecht wird. Und wir werden Babys haben und Babys adoptieren und dann werden wir zusammen alt und grau und sterben am selben Tag.«

»Wenn das nicht dein Gelübde ist, werde ich so was von sauer sein.«

Ich lache leise und drücke Madden einen Kuss auf die Wange. Dann ziehe ich ihn an meine Schulter, damit er sich vor unserem verrückten Wochenende ausruhen kann.

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