Das Buch vom Tee

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Das Buch vom Tee
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© 2020 Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

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ISBN: 978-3-86820-890-0

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I. Die Schale der Menschheit

Tee war zunächst Medizin und entwickelte sich dann zu einem Getränk. Im achten Jahrhundert wurde es in China als eine der höflichen Vergnügungen in das Reich der Poesie aufgenommen. Im fünfzehnten Jahrhundert veredelte ihn Japan zu einer Religion der Ästhetik – dem ›Teeismus‹. Der Teeismus ist ein Kult, der auf der Anbetung des Schönen unter den schmutzigen Gegebenheiten des täglichen Lebens beruht. Er verkörpert Reinheit und Harmonie, das Geheimnis der gegenseitigen Nächstenliebe und die Romantisierung der Gesellschaftsordnung. Er besteht im Wesentlichen in der Anbetung des Unvollkommenen, da es ein zarter Versuch ist, etwas Mögliches in dieser unmöglichen Angelegenheit zu erreichen, die wir das Leben nennen.

Die Tee-Philosophie ist nicht nur Ästhetik in der gewöhnlichen Verwendung des Begriffs, insofern sie gemeinsam mit der Ethik und der Religion unseren gesamten Standpunkt über Mensch und Natur ausdrückt. Sie ist auch Hygiene, denn sie erzwingt Sauberkeit; sie ist Ökonomie, denn sie dreht sich um Wohlbehagen in der Einfachheit und nicht in der Komplexität und Kostspieligkeit; sie ist moralische Geometrie, insofern, als sie unseren Sinn für das Verhältnis zum Universum definiert. Sie repräsentiert den wahren Geist der östlichen Demokratie, indem sie alle ihre Vertreter zu Aristokraten des Geschmacks macht.

Die lange Isolation Japans vom Rest der Welt, die der Selbstbeobachtung so förderlich ist, hat die Entwicklung des Teeismus sehr begünstigt. Unser Haushalt und unsere Gewohnheiten, Kostüme und Küche, Porzellan, Lack, Malerei – unsere eigentliche Literatur – stehen unter seinem Einfluss. Kein Student der japanischen Kultur könnte jemals seine Bedeutung ignorieren. Der Teeismus hat die Eleganz edler Boudoirs durchdrungen und die Wohnstätten der Demütigen betreten. Unsere Bauern haben gelernt, Blumen zu arrangieren wie unsere gemeinsten Arbeiter den Felsen und dem Wasser ihren Gruß auszurichten. In unserem gemeinsamen Sprachgebrauch sprechen wir von dem Mann »ohne Tee« in ihm, wenn er unempfindlich gegenüber den ernsthaft-komischen Interessen des persönlichen Dramas ist. Auch stigmatisieren wir den ungezähmten Ästheten, der, unabhängig von der alltäglichen Tragödie, im Frühling der emanzipierten Emotionen in Aufruhr gerät, als einen Mann »mit zu viel Tee« in ihm.

Der Außenstehende mag sich tatsächlich über diesen scheinbaren Lärm um nichts wundern. ›Was für ein Sturm in einer Teetasse!‹, wird er sagen. Aber wenn wir bedenken, wie klein doch die Tasse des menschlichen Vergnügens ist, wie schnell sie mit Tränen gefüllt ist, wie leicht sie in unserem unlöschbaren Durst nach Unendlichkeit in den Schlick abfließt, müssen wir uns nicht die Schuld geben, zu viel aus der Teetasse zu machen. Die Menschheit hat Schlimmeres getan.

In der Anbetung des Bacchus haben wir freiwillig geopfert; und wir haben sogar das blutige Bild des Mars verklärt. Warum sollten wir uns nicht auch der Königin der Kamelien widmen und uns an dem warmen Strom der Anteilnahme erfreuen, der aus ihrem Altar fließt? Im flüssigen Bernstein des Elfenbein-Porzellans können die Eingeweihten die süße Zurückhaltung des Konfuzius, die Würze von Laozi und das ätherische Aroma von Sakyamuni selbst berühren.

Diejenigen, die die Kleinheit der großen Dinge in sich selbst nicht spüren können, sind geneigt, die Größe der kleinen Dinge in anderen zu übersehen. Der durchschnittliche Westler wird in seiner geschmeidigen Selbstgefälligkeit in der Teezeremonie nur ein weiteres Beispiel von den tausend und einer Kuriosität sehen, die für ihn die Seltsamkeit und Kindlichheit des Ostens ausmachen. Er hielt Japan für barbarisch, während es sich den sanften Künsten des Friedens hingegeben hat: Er nennt es zivilisiert, seit es anfing, auf den mandschurischen Schlachtfeldern Massenmord zu begehen. Vieles wurde in letzter Zeit zum Kodex der Samurai gesagt – die Kunst des Todes, die unsere Soldaten bei der Selbstaufopferung frohlocken lässt; aber nur selten wurde die Aufmerksamkeit auf den Teeismus gelenkt, der so viel von unserer Lebenskunst repräsentiert. Wir würden Barbaren bleiben, wenn unser Anspruch auf Zivilisation auf dem grausamen Ruhm des Krieges beruhen würde. Vergeblich würden wir auf die Zeit warten, in der unsere Kunst und unsere Ideale gebührend respektiert werden.

Wann wird der Westen den Osten verstehen – oder versuchen zu verstehen? Wir Asiaten sind oft entsetzt über das seltsame Geflecht von Fakten und Fantasien, welches über uns gewoben wurde. Man stellt uns dar, als würden wir vom Duft des Lotus leben, wenn nicht sogar von Mäusen und Schaben. Es ist entweder impotenter Fanatismus oder eine erbärmliche Sinnlichkeit. Die indische Spiritualität wurde als Unwissenheit verspottet, die chinesische Nüchternheit als Dummheit, der japanische Patriotismus als Folge des Fatalismus. Es wurde gesagt, dass wir aufgrund der Gefühllosigkeit unserer nervlichen Beschaffenheit weniger empfindlich auf Schmerzen und Wunden reagieren!

Warum sich nicht auf unsere Kosten amüsieren? Asien gibt das Kompliment zurück. Es gäbe weiteren Anlass zur Freude, wenn Sie wüssten, was wir uns über Sie vorgestellt und geschrieben haben. Der ganze Glamour der Perspektive ist da, all die unbewusste Huldigung des Wunders, all der stille Groll gegenüber dem Neuen und dem Undefinierten. Sie wurden mit Tugenden beladen, die zu raffiniert sind, um beneidet zu werden, und Sie wurden wegen Verbrechen angeklagt, die zu malerisch sind, um verurteilt zu werden. Unsere Schriftsteller in der Vergangenheit – die Weisen, die es wussten – informierten uns, dass Ihr buschige Schwänze irgendwo in euren Kleidungsstücken versteckt habt und oft ein Frikassee aus neugeborenen Babys esst! Nein, wir hatten etwas Schlimmeres gegen euch: Wir dachten gewöhnlich, ihr wärt die unmöglichsten Menschen auf der Erde, denn es wurde gesagt, dass ihr predigt, was ihr selbst nie praktiziert.

Solche Missverständnisse verschwinden bei uns schnell. Der Handel hat die europäischen Sprachen in viele Häfen des Ostens gebracht. Asiatische Jugendliche strömen an westliche Hochschulen, um die moderne Bildung zu erwerben. Unsere Einsichten dringen nicht tief in eure Kultur ein, aber zumindest sind wir bereit zu lernen. Einige meiner Landsleute haben zu viel von euren Bräuchen und zu viel von eurer Etikette übernommen, in der Illusion, dass der Erwerb von einem steifen Kragen und hohen Seidenhüten die Erwerbung eurer Zivilisation bedeutet. So erbärmlich und bedauernswert solche Affektiertheiten auch sein mögen, sie zeugen von unserer Bereitschaft, sich dem Westen auf Knien zu nähern. Leider ist die westliche Haltung aber nachteilig für das Verständnis des Ostens. Der christliche Missionar geht, um zu vermitteln, aber nicht, um zu empfangen. Eure Informationen basieren auf den dürftigen Übersetzungen unserer umfangreichen Literatur, wenn nicht gar auf den unzuverlässigen Anekdoten der vorbeikommenden Reisenden. Nur selten belebt die ritterliche Feder eines Lafcadio Hearn oder die des Autors von ›The Web of Indian Life‹ die orientalische Dunkelheit mit der Fackel unserer eigenen Gefühle.

Vielleicht betrüge ich meine eigene Unwissenheit des Teekultes, indem ich so freimütig bin. Sein Geist der Höflichkeit erwartet, dass du sagst, was du sagen sollst, und nicht mehr. Aber ich soll kein höflicher Tee-Lehrer sein. Das gegenseitige Missverständnis von Neuer Welt und Alter hat bereits so viel Schaden angerichtet, dass man sich nicht dafür entschuldigen muss, dass man seinen Zehnten zur Förderung eines besseren Verständnisses beigetragen hat. Der Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts wäre vom Schauspiel der blutigen Kriegsführung verschont geblieben, wenn Russland sich herabgelassen hätte, Japan besser zu verstehen. Welche schrecklichen Folgen für die Menschheit bestehen in der verächtlichen Ignorierung der Probleme des Ostens! Der europäische Imperialismus, der es nicht versäumt, den absurden Schrei der gelben Gefahr zu erheben, übersieht, dass Asien auch den grausamen Sinn der weißen Katastrophe erkennen könnte. Ihr könnt uns auslachen, weil wir »zu viel Tee« getrunken haben, aber dürfen wir nicht auch vermuten, dass ihr aus dem Westen »keinen Tee« in euch habt?

Lasst uns verhindern, dass die Kontinente Gedichte gegeneinander schleudern, und seid traurig, wenn schon nicht weise, durch den gegenseitigen Gewinn einer halben Hemisphäre. Wir haben uns unterschiedlich entwickelt, aber es gibt keinen Grund, warum das eine nicht das andere ergänzen sollte. Ihr habt die Expansion auf Kosten der Ruhelosigkeit erworben; wir haben eine Harmonie geschaffen, die Aggressionen gegenüber schwach ist. Könnt ihr das glauben? Der Osten ist in mancher Hinsicht besser dran als der Westen!

Seltsamerweise hat sich die Menschheit bisher bei der Teetasse getroffen. Es ist das einzige asiatische Zeremoniell, das allgemeine Wertschätzung genießt. Der weiße Mann hat über unsere Religion und unsere Moral gespottet, das braune Getränk aber ohne zu zögern angenommen. Der Nachmittagstee hat heute in der westlichen Gesellschaft eine wichtige Funktion. In dem zarten Klappern von Tabletts und Untertassen, im leisen Rascheln der weiblichen Gastfreundschaft, im allgemeinen Katechismus von Sahne und Zucker erkennen wir, dass der Teekult unbestritten ist. Die philosophische Resignation des Gastes an das Schicksal, das ihn im Aufguss erwartet, verkündet, dass in diesem einzigen Fall dem orientalischen Geist die höchste Herrschaft innewohnt.

 

Die früheste Erwähnung des Tees in der europäischen Literatur soll in einer Beschreibung eines arabischen Reisenden zu finden sein, dass nämlich nach dem Jahr 879 die wichtigsten Einnahmequellen im Kanton die Zölle auf Salz und Tee waren. Marco Polo verzeichnet die Absetzung eines chinesischen Finanzministers im Jahr 1285 für seine willkürliche Erhöhung der Teesteuern. Es war die Zeit der großen Entdeckungen, als das europäische Volk begann, mehr über den extremen Orient zu erfahren. Ende des 16. Jahrhunderts verkündeten die Holländer, dass im Osten ein angenehmes Getränk aus den Blättern eines Busches hergestellt wurde. Die Reisenden Giovanni Batista Ram usio (1559), L. Almeida (1576), Maffeno (1588), Tareira (1610) erwähnten auch den Tee. Im letztgenannten Jahr brachten Schiffe der Dutch East India Company den ersten Tee nach Europa. Er war 1636 in Frankreich bekannt und erreichte 1638 Russland. England begrüßte ihn 1650 und sprach von ihm als »dieses ausgezeichnete und von allen Ärzten zugelassene chinesische Getränk, das von den Chinesen Tcha genannt wird, und von anderen Nationen Tay, alias Tee«.

Wie alle guten Dinge der Welt stieß die Verbreitung des Tees auch auf Widerstand. Ketzer wie Henry Saville (1678) verurteilten das Trinken als schmutzigen Brauch. Jonas Hanway (Essay on Tea, 1756) sagte, dass durch den Verzehr von Tee Männer ihre Statur und Wohlgestalt und Frauen ihre Schönheit zu verlieren schienen. Seine anfänglichen Kosten (etwa fünfzehn oder sechzehn Schillinge pro Pfund) verboten den allgemeinen Konsum und machten ihn zu »Insignien für hohe Vergnügungen und Unterhaltungen, und zu einem Geschenk, das Fürsten und Großmächten gemacht wurde«. Doch trotz solcher Nachteile verbreitete sich das Teetrinken mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Die Kaffeehäuser Londons wurden in der frühen Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts in der Tat zu Teehäusern, dem Ort von Intellektuellen wie Addison und Steele, die sich von der »Teeschale« verführen ließen. Das Getränk wurde bald zu einer Notwendigkeit des Lebens – eine steuerpflichtige Angelegenheit. In diesem Zusammenhang werden wir daran erinnert, welche wichtige Rolle er in der modernen Geschichte spielte. Das koloniale Amerika gab sich der Unterdrückung hin, bis die menschliche Geduld vor den schweren Zöllen, die dem Tee auferlegt wurden, ein Ende fand. Die Unabhängigkeit der Amerikaner begann, als die Teekisten in den Hafen von Boston geworfen wurde.

Der Geschmack des Tees verfügt über einen subtilen Charme, der ihn unwiderstehlich und idealisierbar macht. Es dauerte nicht lange, bis westliche Humoristen den Duft ihres Denkens mit seinem Aroma vermengten. Er hat nicht die Arroganz des Weins, das Selbstbewusstsein des Kaffees oder die schillernde Unschuld des Kakaos. Schon 1711 hieß es im Spectator: »Ich würde daher diese meine Spekulationen in besonderer Weise allen gut geregelten Familien empfehlen, die jeden Morgen eine Stunde für Tee, Brot und Butter einplanen; und würde ihnen ernsthaft zu ihrem Besten raten, diese Zeitung zu bestellen, damit sie pünktlich serviert und als Teil der Teeausrüstung betrachtet werden kann.« Samuel Johnson beschreibt sich als »ein verfestigter und schamloser Teetrinker, der seine Mahlzeiten zwanzig Jahre lang nur mit dem Aufguss der faszinierenden Pflanze verdünnt hatte; der mit Tee stets den Abend, die Mitternacht und den Morgen begrüßt hat«.

Charles Lamb, auch ein bekennender Anhänger, tönte die wahre Note des Tees, als er schrieb, dass das größte Vergnügen, das er kannte, darin bestand, eine gute Tat in Heimlichkeit zu vollbringen, damit sie nur durch Zufall herausgefunden werden kann. Denn der Teeismus ist die Kunst, Schönheit zu verbergen, damit man sie entdecken kann, um das zu suggerieren, was man nicht zu verraten wagt. Es ist das edle Geheimnis, ruhig und doch gründlich über sich selbst zu lachen, und ist somit Humor an sich – das Lächeln der Philosophie. Alle echten Humoristen können in diesem Sinne als Tee-Philosophen bezeichnet werden; Thackeray natürlich, und besonders Shakespeare. Die Dichter der Dekadenz (wann war die Welt nicht dekadent?) haben in ihren Protesten gegen den Materialismus bis zu einem gewissen Grad auch den Weg zum Teeismus geöffnet. Vielleicht ist es heutzutage unsere bescheidene Betrachtung des Unvollkommenen, dass sich der Westen und der Osten in gegenseitigem Trost begegnen können.

Die Taoisten berichten, dass sich Geist und Materie am großen Anfang des Nichtanfangs im Kampf getroffen haben. Schließlich triumphierte der gelbe Kaiser, die Sonne des Himmels, über Shuhyung, den Dämon der Finsternis und Erde. Der Titan schlug in seiner Todesqual mit dem Kopf gegen das Sonnengewölbe und erschütterte die blaue Kuppel aus Jade. Die Sterne verloren ihre Nester, der Mond wanderte ziellos durch die wilden Abgründe der Nacht. In Verzweiflung suchte der gelbe Kaiser weit und breit nach dem Wiedergutmacher der Himmel. Er musste nicht umsonst suchen. Aus dem Ostmeer erhob sich eine Königin, die göttliche Nüwa, horngekrönt und mit Drachenschwänzen versehen, die in ihrer Feuerrüstung strahlte. Sie schweißte den fünffarbigen Regenbogen in ihrem magischen Kessel und errichtete den chinesischen Himmel neu. Aber es wird gesagt, dass Nüwa vergessen hat, zwei winzige Spalten im blauen Firmament zu füllen. So begann der Dualismus der Liebe – zwei Seelen, die durch den Raum rollen und nie ruhen, bis sie sich zusammenschließen, um das Universum zu vervollständigen. Jeder muss seinen Himmel der Hoffnung und des Friedens neu errichten.

Der Himmel der modernen Menschheit ist in der Tat im zyklopischen Kampf um Reichtum und Macht erschüttert. Die Welt tappt im Schatten von Egoismus und Vulgarität. Wissen wird durch ein schlechtes Gewissen erkauft, Wohlwollen um des Nutzens willen praktiziert. Der Osten und der Westen streben, wie zwei Drachen, die in ein Meer der Gärung geworfen wurden, vergeblich danach, das Juwel des Lebens zurückzuerhalten. Wir brauchen wieder eine Nüwa, um die große Zerstörung zu beheben; wir warten auf den großen Avatar. In der Zwischenzeit trinken wir einen Schluck Tee. Das nachmittägliche Leuchten erhellt die Bambusse, die Brunnen sprudeln vor Freude, das Summen der Kiefern ist in unserem Wasserkocher zu hören. Träumen wir von der Vergänglichkeit und verweilen wir in der schönen Torheit der Dinge.

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