Kitabı oku: «Begegnungen (Lyrik)»
INHALT
IMPRESSUM
BEGEGNUNGEN
Im Bann der Nähe 8
Zwiegespräch 9
Offenheit 10
Kleine Widmung 11
War es immer so? 12
Augen 13
„Wahrhaftig lebendig“ 14
Ein Stück Leben 15
Vertraute Blicke 16
Unfair 18
Ein Stück Bewusstsein 19
Es war nur ein Bild 20
Begegnung 21
Zigeuner 23
Aussteiger 24
Nur ein Traum 25
Und sie spielt mit den Jungen Murmeln 26
Deine Leichtigkeit 27
Schwermut und Leichtigkeit 28
Liebe im Raum 29
Verlust 30
Es war nicht Dein Blick 32
Warum war ich nicht ehrlich? 33
Ode an einen faszinierenden Mann 34
Vertraulichkeit und Ambivalenz 35
Spiegel 36
Traum vom Kuss 37
Wer war es? 39
Faszinierende Gedanken 40
Wer sind sie? 41
Warum ihn? 42
Nicht mehr zurück 43
Ein Blick - er reicht lange nicht für Dich 44
Spiegel 46
Abschied 47
Nachdenken über Deine Sinnlichkeit 48
Ich will nicht wirklich gehen 49
Macht der Worte 50
An einen Geist 51
Wichtig und Nicht wichtig 52
Eine Form von Dummheit 53
Sein oder Nichtsein 55
Verpasste Momente 56
Von einer hysterischen Übersensiblen 57
Liebeserklärung an eine Illusion 59
Nach einer längeren Reise 61
Eine Stunde hin und wieder 63
Geborgenheit 64
Komplizinnen 66
Verachtenswert 68
Die vermeintlich Starken 69
Augen verraten 70
Nicht an Dich denken dürfen 71
Wenn ich in Deine offenen Augen sehe (wünschte ich, ich wäre eine andere) 73
Ich mag Dich 74
Zu viel genommen 76
Erkannt und doch woanders hingetrieben 77
Wir tun uns nicht gut. 78
Hoffnung 80
Es fehlt Liebe 81
So schrecklich allein 82
Vagabund 83
Urvertrauen 84
Abschied 85
Wissend 86
Begegnung zwischen Träumen und Wachen 87
Heiliger Gleichmut 89
Deine Hände 90
Gedachte Verwechslung 91
REFLEXIONEN
Die Welt ist nicht kalt 93
Strukturen 95
Wo ist das Paradies? 97
Sehnen 98
Folge Deiner Sehnsucht? 99
Die aufregenden Zeiten 100
Weißt Du noch? 102
Fülle 103
Universal 104
Gedankenkonstrukte 105
Vertrauen 106
Lass los und vertraue 107
Edel und wahr 108
Herzensbrecher 110
Endzeitstimmung 111
Jugend 112
Warum nicht? 114
Wer warst Du wirklich? (Gedanken an eine Mutter) 115
Vater 118
An meinen Vater 119
Armut emotional 121
Nur geträumt 122
Erinnere Dich 124
Was bleibt? 125
Suche nicht 126
Etwas mehr Vollkommenheit 127
Träumerin 128
Illusionen 129
Ein wunderschönes Land 130
Lichter 131
Wirklichkeit 133
Die richtigen Momente 134
Fern aller Normen 135
Illusion von Abenteuern 136
In Freiheit 137
Irgendwann muss man Widerstand leisten 138
Ich möchte in diese Welt gehören. 140
Eine Art Lebensphilosophie 142
Warum gehe ich rückwärts? 143
Ich hab beschlossen, Frau zu werden 144
Schein und Sein 146
Momente 147
Stadt der Träume 148
Suchen nach einem Platz in dieser Welt 149
Explosion 150
Aus der Tiefe dieser Welt 151
Von der Unfähigkeit, glücklich zu sein wie andere? 152
Es muss werden 153
Niemandsland 154
Denken und Reden 155
Die Blutbuche 156
Reifungsprozesse 158
Anders kommunizieren gelernt 159
Die schöne Wohnung 160
Nur langsam tauschen die Träume 162
Sehnsüchte 163
Sieben Leben hat die Katze 164
Nie werden wir erblicken, worüber Gott weiß. 166
Die Pflanze 167
JAHRESZEITLICHE REFEXIONEN
Erste Sonnenstrahlen 168
Noch ist Sommer 169
Fast nie 171
Gedankenverloren (November) 172
Wintersonne 173
Ich will in diese Welt gehören. 174
Zu eng (Januar) 175
Berlin im Februar 176
VON DER LIEBE
Eine andere Leidenschaft 177
Verliebt 178
Liebesgedicht 180
Die falschen Worte 182
Zu viel 183
Nicht mehr zurück 184
Bei Dir sein 185
Ich laufe Dir nach, bis Du Dich zeigst. 186
Nicht genug 187
Nicht mehr zurück 188
Es war doch nicht wirklich? 190
Was hast Du mit mir gemacht? 191
Momente 193
Nichts als ein Spiegel? 195
REISEN
Fernweh 197
Reisen 198
Kolumbusbucht (Bucht auf Gomera) 200
Ein ganzes Bild 201
Im Rausch einer Schönheit 202
Solidarität 205
Ja, aber ich glaube, Du bist krank. 207
Postkarten 210
Santiago de Chile (I) 211
Santiago (II) 213
Fliegende Händler 215
Santiagos Identitäten 216
Noch nicht zurück 218
Kraft der Gemeinschaft 219
Angst vorm bösen Mann 222
Lieblichkeit (Vicuña) 223
Gedanken an Deutschland (in Chile) 224
Wüstenhund 225
Keine Angst mehr 226
Verkörperungen (Südamerika) 227
Nadie habla (Niemand redet) 229
Expressionist (Gedanken über einen Musiker) 230
Wenn Er singt 232
Die nächste Stunde 233
Verlängerter Aufenthalt 234
Die Stimme 235
Gedankenspiele 236
Ode an das Altiplano von Peru 237
Blicke in der Straße (Lima) 239
Gedanken einer aus der Zweiten- in der Dritten Welt 240
Der Sog 243
Fausto 246
Die nicht gelebte Liebe 247
Schwester 249
Du in Wirklichkeit oder sie in Gedanken? 250
Und wieder Virginia 252
Ausgelöscht (Gedanken an die Feuerlandindianer) 254
IMPRESSUM
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
Für den Inhalt und die Korrektur zeichnet der Autor verantwortlich.
© 2019 united p. c. Verlag
ISBN Printausgabe: 978-3-99107-222-5
ISBN e-book: 978-3-99107-223-2
Lektorat: Susanne Schilp
Umschlagfoto: Julian Peters | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: united p. c. Verlag
BEGEGNUNGEN
Im Bann der Nähe
Ein zarter Hauch um sie herum,
eine zarte Bande
von doch solcher Gewissheit.
Selbstvergessen toben sie über die Wiese,
werfen sich auf den Rasen,
laufen lachend hintereinander her.
Vergessen, die neugierigen
und schon sehnsüchtigen Blicke,
als einer den anderen beim Spiel beobachtete,
an dem er noch nicht teilhaben konnte.
Ein erstes zartes Gefühl,
ein Gefühl von
ich mache alles am liebsten mit Dir.
Noch wissen sie nicht um die Gewalt
von starken Gefühlen.
Auf dass diese Zartheit noch lange bewahrt bleibt.
Zwiegespräch
Gespräch mit Dir.
Kein eindringender Blick,
keine vertraulichen Worte,
keine Anzeichen von Nähe.
Ständig ein Warten auf all das.
Doch die Distanz bleibt.
Irgendwann ein Auseinandergehen.
Und doch muss es etwas gegeben haben,
was mich in Gedanken
noch bei Dir bleiben lässt.
Aber da war nichts.
Und doch ertappe ich mich wieder dabei,
wie ich Dir in der Menge hinterhersehe
und nicht weiß, warum.
Offenheit
Du stehst da und lächelst.
Ein Lächeln aus leuchtenden Augen,
mit einer Wirkung wie Sonnenstrahlen,
Sonnenstrahlen,
die tief ins Herz dringen und wärmen.
Ein Lächeln
wie eine Umarmung für die Seele.
Ist es Gott,
der aus Deinen Augen
einen Moment nur
zu mir herübersieht?
Du kannst nicht erfüllen,
was dies Lächeln verspricht,
und wehe dem,
der dies erwartet,
und Dich damit vielleicht
ein Stück unglücklich macht,
weil seine Illusionen
nichts mit Dir zu tun haben.
Du hast schon viel gegeben!
Kleine Widmung
Du hattest ein Stück verloren,
als Er zur Tür hereintrat,
für einen Moment Erregung.
Hier sehe ich ihn also wieder,
im Theater,
hätte nicht geglaubt,
ihn nochmal wiederzusehen.
Das Leben ist ein Spiel -
nach diesem Song tanztest Du fast neben mir,
als ich Dir das letzte Mal begegnete,
auf diesem Fest,
als ich vergaß,
welche Achtung ich einst vor Dir hatte
und danach wünschte,
Dich nie wieder zu sehen.
Es war nur eine kurze Zeit der Verwirrung
vor ein paar Jahren.
Oh schöner Mann,
wer geriet nicht in Deinen Bann?!
Ich spüre ihn nicht mehr wie früher,
auch wenn er fast neben uns sitzt.
Und doch, seine Stimme so vertraut.
Geteilte Aufmerksamkeit.
Dir wollte ich sie diesen Abend schenken.
Du grüßt ihn,
ihr kennt euch.
Elite, Du und er.
Er und eine bestimmte Art von Lebensgefühl?
Werde ich ihn wiedertreffen, irgendwann?
Und wenn,
werde ich wieder voll
Vertrauen in die Welt erfüllt sein,
weil es Menschen wie ihn gibt?
War es immer so?
Ich bin verliebt.
Lachend gebe ich mich fremdartiger Musik hin.
Ihre Klänge sind berauschend.
Mein Schwarm ist in der Nähe,
fast berühren wir uns.
Der Abend ist herrlich!
Ein Mann spricht mich an.
Meine strahlenden Augen gefallen ihm,
meine Art zu lachen, so sagt er.
Warum kommt dieser Mann?
Warum lasse ich mich darauf ein,
Zeit mit ihm zu verbringen?
Zeit, die ich doch dem schenken wollte,
dessen Gegenwart mich so verzaubert hat.
Wer gibt mir nun die Stunden zurück,
wer löscht die Sehnsucht
nach Zeit mit diesem Mann,
die ich nie mehr haben werde?
Warum fällt es mir so schwer zu begreifen,
dass wir nicht unendlich viel Zeit
für alles haben?
Niemand wird mir die Zeit zurückgeben können,
die ich verpasst habe,
mit ihm zu teilen.
Augen
Es gibt Augen
so wunderschön,
klar, weise,
herrlich!
und Augen mit Blicken,
die tiefer dringen.
Ich könnte sie nicht beschreiben
diese Augen,
mit schön oder klug,
nur dass ihre Blicke mich erreichen.
„Wahrhaftig lebendig“
Ich glaubte, ich wäre wahrhaftig lebendig.
Was ist es wieder,
was mich starr und leblos werden lässt?
Ist es euer Gerede,
was mit meiner Wirklichkeit so wenig zu tun hat?
Ist es eure Nüchternheit,
die meine Begeisterung verstummen lässt?
Ist es eure Kontrolliertheit,
die mir meine „Ausbrüche“
als dumm erscheinen lässt?
Ihr wirkt zufrieden, offen.
In Selbstzweifel geraten,
kann ich nicht mit euch sein.
Was muss geschehen,
dass ich mit euch zusammen
Freude haben kann?
Wieder „leblos“ geworden,
flüchte ich in den Bann von Menschen,
die wie sind?
Was dichte ich ihnen an?
Leben, Weisheit?
Ging es auch dir so, mein Freund,
als du dich in mich verliebtest?
Warum in mich?
Du wirktest starr,
meintest, ich wäre so lebendig.
Wie man sich täuschen kann...
Ein Stück Leben
Sie steigt aus dem Flugzeug.
Sonne legt sich ihr aufs Antlitz,
streichelt das sonnige Gemüt.
Berührt und blinzelnd schreitet sie.
Und Dank erfüllt sie,
Dank für die Luft, für die Farben,
Dank für die Welt.
Vertraute Blicke
Es gibt Zeiten,
Tage voll mit Dingen,
die passieren,
Erlebnisse und Begegnungen,
die scheinbar berühren.
Doch manchmal, Momente,
da seh‘ ich in zwei Augen,
und die Zeit scheint stehenzubleiben.
Vergessen die Frage: Was ist wichtig?,
und für Momente weiß ich den Weg.
Wie vielen Augenpaaren
begegne ich täglich und immer wieder?
Ich sehe in diese, Deine Augen
und alles um mich wird zur Kulisse.
Blicke und Stimmen von denen,
die ich Freunde nenne -
Kulisse? Fremd?
Hat mich je etwas von ihnen berührt
wie dieser Blick?
Wer bist Du,
dass Du allein vertraut erscheinst?
Eine Illusion!?
Ihr nachjagen und glauben,
was hinter diesem Blick steckt,
könnte mich verstehen?
Oh Leben!
Ich darf ihn nicht zu nah heranlassen,
Deinen Blick.
Bedürfnisse würden vielleicht hervorbrechen
und irgendwann Trauer erzeugen,
weil Du sie nicht erfüllen kannst.
Mit Trauer lässt es sich schlecht leben.
Zu viele Gedanken
um Deinen Blick.
Heute stimmt er mich froh
und gibt mir für Momente den Glauben,
dass es noch anderes gibt,
als womit jetzt meine Tage gefüllt sind.
Es gibt aber auch noch anderes
als vertraute Blicke von fremden Menschen.
Unfair
Oh pfui!
Ich heuchle Dir
meine Freundschaft
und denke doch nur ständig,
wie ich Dir
für immer entkommen kann.
Sicher, ich kann gehen.
Aber Du bist hier der Einzige,
zu dem ich kommen kann,
der immer Zeit für mich hat.
Um so viele Dinge
habe ich Dich schon gebeten,
und hast Du mir je etwas abgeschlagen?
Und doch erzeugt all das
ein Bedrücktsein in mir,
und ich muss bald gehen.
Ein Stück Bewusstsein
Was Du mir wirklich bedeutest,
vielleicht werd‘ ich es nie wissen.
Du bist ein Stück von meinem Leben,
gehörst einfach irgendwie in meine Biographie,
unwiderruflich.
Ich habe Sehnsucht nach Dir,
nach diesen Bildern, in denen Du auch vorkommst,
und Du kommst oft vor.
Du bist ein Teil meines Bewusstseins.
Ich liebe diese rosaroten Bilder.
Ich liebe Dich -
wie könnte ich es anders nennen?!
Diese Sehnsucht nach diesen Bildern,
nach einer Art Paradies,
das es nie gab.
Sehnsucht nach verlorenem Leben,
das unaufhaltsam weiter drängt und rinnt
und so wenig fassbar ist?!
Es war nur ein Bild
Es war nur ein Bild,
eine Illusion von Dir.
Noch habe ich sie nicht ganz aufgegeben,
denke an Dich,
wenn ich mich nach Wärme sehne.
Aber die letzten Male,
als ich Dich fast berühren konnte,
hatte ich Dich anders wahrgenommen.
Und nichts war da,
warum ich mich Dir hätte näher fühlen sollen,
als den anderen.
Nein, nichts Anziehendes,
Behagliches in Deiner Nähe.
Dein Bild,
eine Illusion,
und doch denke ich heute an Dich,
wenn ich mich nach Wärme sehne.
Begegnung
Ein Sonnenstrahl traf mich
für Momente mitten ins Herz,
und ich spüre,
wie jung es ist,
wie jung ich noch bin.
Freude, helle Farben.
Ja,
die Farben,
die ich gerade noch sah,
waren sie nicht dunkler?
Wem kann ich danken
für die Begegnung mit Dir?
So lange schon her,
dass ich jemandem wie Dir begegnete.
Solche Begegnungen sind die kürzesten
und dabei doch so lang,
so unendlich lang...
Für die Ewigkeit?
Was sind Worte?
Es gibt Bilder, Musik;
vielleicht helfen sie mir mehr,
die Welt zu verstehen?
Und Deine Augen?
Sie haben bewirkt,
was Worte nicht schaffen würden.
Wie schwach sind doch Worte.
Vor der Begegnung mit Dir
sah ich in Dein Haus.
Wie vertraut war mir dieser Stil,
mein Traum vom Haus.
Und ich war neugierig auf den Menschen,
dem es gehört.
Es berührte mich.
Wann sah ich ein Haus wie dieses?
Es war Dein Haus!
Wer bist Du?
Sicher werde ich Dich nicht wiedersehen.
Sind solche Begegnungen für weltliche Tage?
Zigeuner
Du redest . . . und redest,
nicht besonders sinnig,
redest wie mit einem,
der noch nicht viel weiß von der Welt.
Wie recht Du hast.
Jedem die Dinge, die er verdient,
denkst Du Dir.
Ich höre Dir zu
und habe nicht mal viel verstanden
von Deinen Worten.
Ab und zu äugst Du ein wenig misstrauisch:
Wer bist Du,
dass Du zu mir kommst?
So viel wie Du gesehen hast,
werde ich wohl nicht zu sehen bekommen,
wenn ich weiter feige und ängstlich bin.
Lass mich in Deine Augen sehen,
lass mich in Deinem Blick ertrinken,
Zigeuner,
für ein paar Momente der Ewigkeit.
Können Blicke heilen?
Sind Deine Blicke die Medizin,
die von Feigheit und Angst heilen kann?
Wie ich ihn vermissen werde,
Deinen Blick!
Aussteiger
Unterwegs,
immer auf der Suche,
streunend.
Auf der Suche
nach was er nicht kennt?
Eine bestimmte Art geliebt zu werden,
die er nicht kennt?
Streunend,
wandelnd,
nicht in dieser Welt,
noch in einer anderen;
sehnsuchtsvoll den Mond anblickend,
nirgendwo zu Hause,
die Pflanzen nach Orientierung fragend.
Wenn er wissen würde,
nach was er suchen soll?!
Nur ein Traum
In meinem Traum konnten wir beide fliegen.
Du und ich,
wir flogen zusammen.
Vorbei an Masten,
unter uns Baumkronen und Täler.
Und so viel Klarheit war da.
Was für ein schöner Traum.
Oh, Du, meine A.
Ich bin verirrt in -,
Du irrst scheinbar immer mehr aus
aller Lebensmystik,
rein in ein Konstrukt.
Das ist nicht die A., die ich meinte.
Immer weniger werden wir zueinander finden.
So gerne hätte ich Dich Freundin genannt.
Aber Du hast Freunde.
Wie ich sie beneidet habe
um die Zeit,
die sie mit Dir teilen konnten,
lachen konnten.
Und ich fühlte immer so eine Verbundenheit,
die wenigen Male,
die ich Dir begegnet bin.
Was für ein schöner Traum.
Du hast es nicht geträumt?
Und sie spielt mit den Jungen Murmeln
Sie ist klein, noch sehr jung.
Und sie spielt am liebsten mit Jungen,
weil man mit denen auf Bäume klettern,
umherstreifen
und Streiche machen kann
und die dummen Mädchen ärgern,
die in ihren kleinen Wagen
ihre Puppen und Plüschtiere
umherfahren.
Lange her!
Kleine Mädchen werden zu jungen Frauen,
verlieben sich in Männer
und bekommen Kinder.
Reife Frauen,
die sie früher
mit den kleinen Jungen geärgert hatte.
Und sie?
Sie klettert schon lange nicht mehr auf Bäume.
Aber sind es andere als Kinderspiele,
die sie auch heute noch spielt?
Männerfreundschaften,
so frei von Sex, reifer Lust,
frei von Emotionalität.
Und sie spielt mit den Jungen Murmeln,
wie früher...
(Sie weiß es nur nicht!)
Deine Leichtigkeit
Deine Leichtigkeit lässt Vögel fliegen,
Blumen blühen.
Klarheit, die den Blick öffnet,
Helligkeit,
die alles Dunkle vergessen lässt.
Woher nimmst Du diese Leichtigkeit?
Lebendigkeit?
Als würdest Du wegspringen
Wie schwerfällig ich bin,
wie erstarrt.
Ich verstehe Dich nicht.
Du bist die Bewegung, Regung,
Leben,
Kommen und Vergehen.
Ich bin Festhalten, Verharren.
Edel und zart, lebendig,
leicht, nicht mit Hast,
springst Du durch diese Welt,
und ich kann Dir nicht folgen.
Schwermut und Leichtigkeit
Du springst um mich,
wie ein junges Reh,
äugst hier, äugst dort,
schnupperst hier,
schnupperst dort.
Du bist Bewegung und Leben.
Ich möchte Dich festhalten.
Doch Du springst weiter,
und ich kann Dir nicht folgen!
Und sprechen auch Deine Augen
von viel Erlebtem,
so viel Intensität darin.
Und war vielleicht nicht alles gut.
So lastet doch nichts schwer auf Dir.
Eine Lebendigkeit in Dir,
für die nichts dunkel genug war.
Liebe im Raum
Warum erreicht mich Deine Liebe erst,
wenn es für uns zu spät ist,
wenn sie für Dich etwas Abgeschlossenes ist?
Ich wollte Deine Liebe nicht,
wusste nicht,
was ich entbehre.
Wie wertvoll ist doch diese Liebe.
Nun kann ich sie spüren.
Wie ein kraftvolles, leuchtendes Bleibendes
steht sie im Raum,
sichtbar,
aber nicht greifbar für mich.
Verlust
Schon als ich Dir das erste Mal begegnete,
spürte ich diese Anziehung.
Du warst gegenwärtiger
als alles um mich.
Damit konnte ich nicht umgehen.
Nur distanzieren, so dachte ich,
versuchte mich gegen diese Macht zu wehren,
bekundete Desinteresse,
schikanierte Dich.
Doch konnte ich Dir nie ganz aus dem Weg gehen.
Und die Zeit brachte uns einander näher,
so sanft und ganz gewiss.
Es schien,
wir waren uns so einig.
Wenn unsere Blicke sich trafen,
war da so eine Klarheit, Geborgenheit.
Nichts konnte uns dann erschüttern,
nichts zwischen uns treten,
wenn ich Dich nur spüren konnte.
Wir mussten uns nicht ansehen,
ein unsichtbares glühendes Band zwischen uns,
sobald der eine
in der Nähe des anderen war.
Nie habe ich Dir gesagt,
wie wichtig Du für mich bist,
wie tief Du mich berührst.
Ab und zu schmerzte es.
Ich habe gedacht,
Du spürst mich,
wie ich Dich,
und wir müssen uns nichts erklären.
Und...
niemand kommt Dir je so nah wie ich,
nicht im Moment,
nicht in dieser Zeit,
keiner von den Menschen in Deiner Nähe.
Ich war mir so sicher.
Und als ich es am wenigsten ahnte,
war da ein Mädchen,
das Dich seltsam berührte,
blass, nicht aufregend, so fand ich.
Wir saßen zu dritt,
und ich konnte Dich nicht mehr fühlen,
sah, wie Eure Augen sich begegneten.
Und schmerzhaft wurde mir bewusst,
wie es nun zwischen Euch glühte,
ein unsichtbares Band.
War sie nicht in Deiner Nähe,
konnte ich Dich fühlen wie eh,
und Du warst anziehender,
strahlender denn je.
Nun konnte ich Dir auch sagen,
was ich für Dich empfand.
Abgefallen waren all meine Hemmungen.
Hätte ich Dir eher sagen sollen,
was meine Augen schon Deinen erzählten?
War es darum zu spät für mich?
Sie sagte Dir, was sie für Dich fühlte,
nicht lange, nachdem sie es wusste.
Habe ich vielleicht einfach nur zu lange gewartet?
Es war nicht Dein Blick
Bestimmt,
es waren nicht Deine Augen.
Mein Körper wollte zu Deinem,
immerfort.
Eine gewisse Rhythmik
in Deinen Bewegungen?
Sicher nichts Außergewöhnliches.
Unsere Körper schienen sich zu unterhalten.
Oder reagierte der meine nur auf Deinen?
Welches Leben wohnt in Deinem Körper?
Wenn ich Dich ansah,
warst Du mir fremd,
schwand die Lust,
die Dein Körper weckte.
Nicht Dein Blick zog mich in Deine Nähe.
Warum war ich nicht ehrlich?
Die letzte Begegnung mit Dir -
wie voll Erwarten, ich.
So viele Varianten hatte ich mir ausgemalt.
Und in allen war ich Dir näher,
als wie es kam,
nah in meinem Sinne.
Dennoch war es eindringlich.
Du, mir gegenüber,
mit einem Blick,
der das Verlangen weckte,
Dir immer wieder zuhören zu wollen,
immer wieder bei Dir zu sein.
Vorbei!
Und ich hab Dir nicht gesagt,
dass Du wichtig für mich warst.
Dabei hätte ich doch nur ehrlich
auf Deine Fragen zu antworten brauchen.
Bin ich darum jetzt so traurig?
Wie gerne würde ich Dir noch sagen,
wie sehr Du mich berührt hast.
Ich möchte Dich anrufen.
Gleich!
Du gabst mir doch Deine Nummer.
Ich tu‘ s nicht.
In einer Woche vielleicht
ist diese letzte Begegnung vergessen.
Und nie wirst Du wissen,
wie oft Du bei mir in Gedanken warst.
Ich will noch nicht fertig mit Dir sein!
Ode an einen faszinierenden Mann
An was glaubst Du,
kluger Mann?
Wen liebst Du,
dass Du für alles
Zärtlichkeit zu empfinden scheinst?
Wie mir die Dinge überlegenswert werden,
wenn Du über sie redest.
Wie klug Du bist.
Er hält mich nicht in seinen Armen,
ist nicht ganz nah bei mir.
Eine liebevolle Geste;
er sagt ein paar liebe Worte.
Doch meint er mich?
Ich fühle so eine Geborgenheit,
allein weil ich weiß,
dass es ihn gibt,
im Moment noch,
ganz in meiner Nähe.
Wäre es denn so viel anders,
wenn ich mein Gesicht
an seinen Hals drücken könnte?
Du machst mich froh,
und auch ich
kann ein bisschen zärtlicher sein.
Vertraulichkeit und Ambivalenz
So unerwartet
Deine Vertraulichkeit,
fast erschreckend.
Schenkt für Momente Wärme.
Wohl dem,
der damit umgehen kann,
nicht gleich Hochgefühle bekommt,
weil ihm Vertraulichkeit nicht fremd,
wie mir.
Wohl dem,
denn vielleicht
wirst Du weiter vertraulich zu ihm sein.
Schroff und abweisend
führst Du die anderen von Dir weg,
haben sie die Distanz gebrochen,
die Du doch zuerst übersehen hast,
als Du einen Schritt zu nah
an sie herangetreten bist.
Erinnere Dich!
Hast Du es bemerkt?!
Was ist der Sinn in diesem Spiel?
Und ist es fair?
Wärme … Kälte.
Zu schroff!
Und die Neugierde wächst nur noch
nach dem Menschen
mit so viel Ambivalenz,
und die Sehnsucht nach Nähe zu ihm.
Spiegel
Sicher,
ich begehre Dich schon länger,
aber es war irgendwann ein Tag,
Ücretsiz ön izlemeyi tamamladınız.